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"Gebremste" Wirkung von Schwungmassen unter Last bei Tillig 103

LiwiTT

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vorwiegend hier, weniger da ; -)
Folgende Beobachtung mache ich beim Betrieb der 103 von Tillig (1. Bauserie mit Bühlermotor, Art.-Nr. 02440, Analogbetrieb):
Die Lok ist gut eingefahren, der Auslauf beträgt mit einem 0.8.15-Trafo aus voller Fahrt ca. drei Loklängen, ist damit ausreichend und sanft.
Fährt die Lok allerdings mit einem Zug ( 7 x Krüger-EC-Wagen, sehr leicht rollend), bleibt die Lok nach auffällig kurzen Aus"rollen" bei Stromunterbrechung stehen. Dabei belastet der Zug aufgrund seiner Leichtläufigkeit den Schwung der "Massen" nicht. Es hat den Anschein, als ob die Lok (mit Zugmasse) regelrecht "elektrisch gebremst" würde.
Sowohl der Austausch gegen einen anderen baugleichen Motor, das Fahren mit "stillgelegter" Platine als auch ein Anruf bei Tilligs-Technik-Hotline erbrachten keinen Lösungsansatz das Fahrverhalten blieb jeweils gleich.
Wer hat eine Idee, woran das liegen könnte.
Übrigens: Vergleichbar aufgebaute Tillig-Loks wie 101 oder 112 rollen sowohl ohne als auch mit (demselben) Zug immer gleich "weich" aus.
 
Hat die Lok einen Schneckenantrieb?
Dann ist es möglich, daß durch die schiebenden Wagen die Reibung zunimmt und dadurch der Motor stärker abgebremst wird.
Auch bei anderen Getrieben wäre es prinzipiell denkbar, das beim "Schiebebetrieb" die Reibung zunimmt.
Eine elektrische Abbremsung ist bei Wagenbeleuchtung mit Glühlampen möglich (Motor versorgt als Generator die Lampen), bei LEDs ist der fließende Strom aber kaum relevant.
Schalte doch zum Testen mal in der Lok eine Diode in Reihe zum Motor, dann ist zwar nur noch Vorwärtsfahrt möglich, aber eben auch kein Generatorbetrieb.
 
Die Waggons haben keine Beleuchtung - Generatorbetrieb also nur für Lok-LEDs.
Der Hinweis auf die "bremsende Schnecke" erscheint von daher unlogisch, weil bei gleich aufgebauten anderen Tillig-Loks der beschriebene Brems-Effekt nicht auftritt.
 
Hallo,

ist dieses Bremsverhalten auch bei umgedrehter Lok, also mit Führerstand 2 vorraus genauso, hast du das schon mal ausprobiert?

mfg

Gerd
 
Was passiert bei Antrieb auf nur ein Drehgestell oder gar "Dummy"?

Anm.: Ich gehe wie achterbahn mal von einem mechanischen Problem aus.
 
@ Daniel
Deinen Gedanken habe ich aufgegriffen und mittels einer "puffergestützten" Hilfkupplung die KKK umgangen. Ergebnis: Der unerwünschte Bremseffekt tritt unter Last genauso auf.
Da hierbei offensichtlich die Radsätze die Blockiergrenze erreichen (!) - man hört es am Rubbeln der Haftreifen - könnte zutreffen...

...Schneckenantrieb?
Dann ist es möglich, daß durch die schiebenden Wagen die Reibung zunimmt und dadurch der Motor stärker abgebremst wird.

Auffällig ist jedenfalls, dass die Getriebe im Drehgestell und besonders die Lagerung der angetriebenen Radsätze ungewöhnlich viel Spiel haben (obwohl es sonst rund läuft und nichts rasselt, hakelt ...) Insofern bin ich konform mit...
Ich gehe wie achterbahn mal von einem mechanischen Problem aus.

Das Ganze wird offensichtlich eine "Aussch(l)ussverfahren" - ich bin für bisherige und weitere Tipps dankbar.
 
Als Anmerkung zum bremsenden Schneckentrieb mal eine kleine Story meiner BTTB-250:

Nach dem Ausrüsten jener Lok mit einem Mashima und recht großzügig dimensionierten Schwungmassen, zwei an der Zahl, fiel die Lok nicht etwa durch zu geringen Auslauf auf, nein vielmehr war das Problem nach dem Umbau, das die Lok talwärts immer schneller wurde, quasi vom Zug geschoben wurde. Soviel mal zum bremsenden Schneckentrieb...
 
Haben die Wagen Metallachslager und elektrische Brücken zwischen beiden Drehgestellradsätzen?

Wenn ja, wäre es vielleicht denkbar, daß die Lok durch das erste oder zweite Wagendrehgestell noch einen Stromstoß bekommt, der bei der 103 u.U. später kommt (anderer Überhang) oder sich weniger auswirkt.

MfG
 
...die Lagerung der angetriebenen Radsätze ungewöhnlich viel Spiel...

Es handelt sich offensichtlich um eine neue (Fehler-)Qualität. :braue:
Zwischen Drehgestellverschlussteil (-bodenplatte) und dem DG-Rahmen ist ein merklicher Spalt, trotz funktionierender Rastung. Dadurch können sich die Ritzel der Treibradsätze bei Schub mit dem vorhergehenden Zwischenzahnrad verhaken.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe das Radsatzspiel reduziert und der beschriebene Fehler ist (bei diesem Exemplar) passé.
 
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