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Garl Murcks und die Modellbahn

Nur mal so nebenbei.
Dreschkasten von JANO kenne ich nicht, nur von Hauler.
Bitte um genaue Infos. Danke.
Mathias
 
...Nacharbeitung ist fast teurer...
Sowohl Kundschaft als auch Hersteller wollen es so. Es muss eben billig sein - nicht günstig.
Das einige den Unterschied noch immer nicht kennen konnte man jüngst in einem der immer wieder kehrenden Skandalthreads lesen und sich darüber amüsieren welche Probleme das feilschen um den letzen Cent verursacht obwohl es seit längerem ausreichend Warnhinweise gibt.
Wer andern eine Gräbe grubt sich selber in die Hose pupt!
 
Wer hat denn das Modell für Tillig gemacht, sowas kauft Tillig ja eigentlich meist zu ?:wiejetzt:

Dank DHL Streik lag die Sendung jetzt ca. 1 1/2 Wochen herum aber heute hat es dann doch geklappt mit der Zustellung.

Anbei mal 2 Fotos des Modells und der Dreschmaschine. Das Modell der Dreschmaschine ist von Jano Modellbau wie auch hier im Board schon irgendwo mal erwähnt.
 

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Das Modell der Dreschmaschine ist von Jano Modellbau wie auch hier im Board schon irgendwo mal erwähnt.

Danke, hatte ich auch gelesen, aber auf der Jano HP ist leider von der Dreschmaschine und dem ADK 125, der in Sebnitz anscheinend angekündigt wurde, nichts zu sehen.
 
Das Bild kommt mir doch bekannt vor.
Auf JANOS Homepeitsche habe ich nix gefunden, aber auch nicht nachgefragt.
Der angekündigte UB in TT hat sich wohl auch erstmal erledigt.
Als vergleich mal der Dreschkastenrohbau von Hauler.
Mathias
 

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Heute China, morgen...

Die Abhängigkeit von China ist Hausgemacht, das böse Erwachen auch.
Südosteuropa wurde relativ schnell als Standort aufgegeben.
Nicht nur von der Moba-Industrie. China wird folgen, andere Standorte werden Interessant. Ob es da besser wird????
Kaum.
Und die Produktionsbedingungen interessieren eh `keine Sau.

Ich lebe gerade in China und arbeite hier für eine deutsche Handelsfirma. Wir, aber auch die Chinesen selbst, orientieren uns schon längere Zeit Richtung Südostasien um. Denn China wird für arbeitsintensive Fertigung langsam zu teuer. Wir haben gerade erst "Umfragen" an unsere chinesischen Zulieferer geschickt, bei denen wir gezielt deren Fixkosten und Lohnkosten bei der Herstellung bestimmer Waren oder Teile für uns abzufragen, um nachzuvollziehen, wo Verhandlungsspielräume liegen. Dabei gibt es zur Zeit zwei Entwicklungen:

1) Arbeitsintensive Produktion wird teurer. Die Kosten werden zum Teil an die Kunden weitergereicht, zum Teil können die Preise durch den harten Wettbewerb nicht erhöht werden. Die Fabriken schließen dann auf Kurz oder Lang, weil ihnen das Geld zum betreiben oder investieren fehlt. Zum Teil sogar zum produzieren selbst, weshalb vom Kunden schon mal 30-100% Vorkasse verlangt wird.
2) Anstatt die Qualifikation der Arbeiter und damit die Produktivität zu erhöhen, werden bestimmte Prozesse vollautomatisiert. Das geschieht gerade in der Küstenregion vereinzelt.

Grundsätzlich ist das mit der Weiterqualifikation bestehender Arbeiter so eine Sache. Auch die haben meist nur Jahresverträge und werden nach dem chinesischen Neujahr nicht weiterbeschäftigt. Viele Arbeitnehmer wollen das auch so (es hängt natürlich auch von weiteren Faktoren ab). Eine Stammbelegschaft aufzubauen, die man schrittweise weiterqualifiziert wie in Deutschland, ist hier nicht ohne Weiteres möglich.
China lässt selbst Waren für den heimischen Markt zunehmend in billigeren Nachbarländern fertigen, v.a. Indien, Vietnam - solche Länder. Wir orientieren uns auch dorthin, aber sehr viel langsamer. Andere europäische Firmen sind da schneller und investieren kaum noch in China. Der größere Sprung besteht für China aber derzeit in Richtung Afrika, wo sie massiv in Infrastruktur investieren und eigene Fabriken hinstellen. Zunächst werden die mit chinesischem Personal betrieben, aber schrittweise werden afrikanische Arbeiter ausgebildet, um das selbst zu übernehmen. Denn die sind unterm Schnitt günstiger als die Chinesen. Der andere Grund liegt natürlich auf der Hand: mit dem Investment schafft man sich künftige Märkte für eigene Produkte. Und ja, China schaut auch Richtung Südamerika.

Das Hobby "Modellbahn" ist hier schon aufgrund der Wohnungsgröße und Löhne übrigens nur sehr wenig verbreitet. Ich hab bisher nicht mal Modellbahnen gesehen, wenn man von "Thomas die kleine Lokomotive" mal absieht. Das scheint aber beliebt zu sein, es gibt auch chinesische Kopien davon.

Produtionsbedingungen
Viele Produkte für Deutschland werden mittlerweile in Fabriken produziert, die Sozialstandards erfüllen müssen. Das Thema ist seit etwa 2-3 Jahren aktuell und wird von deutschen Firmen zunehmend verlangt. Warum das dann aber nicht auf der Verpackung in Deutschland auftaucht, kann ich nicht sagen. Auch billige 1€-Ware genügt zum Teil bereits diesen Standards, Tendenz steigend. Ich kann hier natürlich nur für die Firma sprechen, in der ich arbeite.

Und zwei Randnotizen:
Goethe hatte eine Modellbahn...
sie aber nicht selbst behalten. In den späten 1820ern hat er ein Modell einer britischen Dampflok mit 1-2 Wagen gekauft und sie an seine Enkel verschenkt. Es lohnt sich übrigens, Faust II zu lesen und zum Thema Technik zu befragen.

E-Autos aus China..
sind in China längst usus, aber im kleinen Stil. Ich lebe hier seit 9 Monaten. In meiner Stadt wurden vor 10 Monaten 1000 E-Busse von BYD bestellt - und bereits mehr als 50% ausgeliefert. BYD ging vor Kurzem auf große Werbetour durch Europa (auch Deutschland), Amerika und Israel. Israel, Stammkunde bei Mercedes oder MAN, hat mehrere hundert geordert.
Auch E-PKWs sieht man als Taxi, Mietwagen aber auch Privatwagen zunehmend im Straßenbild. Das Problem besteht nur darin, dass das Image der chinesischen Autobauer in- und außerhalb Chinas unheimlich schlecht ist. Das nehmen viele nichtmal geschenkt. Nur bei den E-Autos ist das, auch mit chinesischer Marke, anders. Auch die chinesische Regierung weiß, dass darin deren Chance liegt. Sie haben vor kurzem die Regeln für den Kauf von E-Autos für Behörden entsprechend angepasst: 30-50% müssen aus heimischer Produktion sein. Das geht auch bei IT-Technik so weiter...
 
Zuletzt bearbeitet:
China lässt selbst Waren für den heimischen Markt zunehmend in billigeren Nachbarländern fertigen, v.a. Indien, Vietnam - solche Länder.

Das China schon lange nicht mehr das Billiglohnland Nr.1 ist und selbst chinesische Firmen ins billigere Ausland gehen ist ja schon länger bekannt.

Das Hobby "Modellbahn" ist hier schon aufgrund der Wohnungsgröße und Löhne übrigens nur sehr wenig verbreitet.

Was hat die Verbreitung des Hobbys Modellbahn mit der Wohnungsgröße und Löhnen zu tun?
 
Aus genau diesen Gründen hatten viele Leute in der DDR eine TT-Bahn. Kleine Wohnung und kleinen Verdienst, da war TT genau die richtige Spur. Wenn Piko-N ein halbwegs gutes Angebot gehabt hätte, dann wäre vielleicht N in der DDR der Sieger gewesen.
 
So klein sind chinesische Wohnungen eigentlich nicht (Neubau) und Leute mit genügend Kaufkraft gibt's auch genug.

Es fehlt hier schlicht jede Art von Hobbytradition, nicht nur bei Moba.

Zeit und Geld in etwas investieren ohne primären Nutzen kann man den meisten Chinesen nicht vermitteln.

Vor 10 Jahren gab es in den Spielwarenabteilungen der Shoppingcenter in Shanghai durchaus noch (kleine) Moba- Vitrinen, alles HO und vermutlich Bachmann und Co, sogar deutsche Loks. Die einzigen Käufer waren wahrscheinlich ausländische Touristen. Einige Jahre später war das alles verschwunden.
 
@Prometheus:
Vielen Dank für diese ausführliche Beschreibung der Situation.
 
Auch wenn die Chinesen jetzt mehr Wohlstand haben, werden die sich auch nicht gleich eine Modellbahn besorgen. Das Hobby ist auch für die recht teuer weil sie lieber ihren Nachwuchs auf die Uni schicken. Und sollte mal was übrig bleiben von dem bissl Geld dan wird halt in "Luxus" investiert!

Die Frage ist auch ob Chinesen auch Modelle aus ihrem Land bekommen können. Das es sich auch lohnt eine Chinabahn in den eigenen vier Wänden aufzubauen.
 
Hallo!

Es gibt Modelle nach chinesischem Vorbild. Sehr gute sogar. Und die kosten dort vor Ort nur einen Bruchteil ggü. hier. Hatte kürzlich eine Diesellok der Tibetbahn in Heavy 0versized bewundern können.

Wenn ich im Artikel des EK das Bild sehe, wo 20 Chinesinnen am großen Tisch sitzen und ohne größere Vorrichtungen Stromabnehmer für Modelle zusammen"popeln", dann ist auch klar, warum solche Produktionsmethoden mit steigenden Löhnen nicht zu halten sind. Auch wenn ich mit den moralischen Aussagen des EK nicht überein komme*, so lässt sich der eigentliche Fehler nachvollziehen. Nämlich, dass man bei der Produktentwicklung spart und das über die Arbeitskraft versucht auszugleichen. Und technologischen Fortschritt quasi nicht nutzt. Was bei rauskommt, hab ich leider oft genug in den Händen gehalten. Handgelötete nicht funktionierende Platinen und ähnliche Späße... . Solche Produktionsstrategien brauche ich gar nicht nach Europa zurück holen. Da wundert es auch kaum, dass bspw. bei Piko in der chinesischen Fabrik jeder 8. Kopf in der Qualitätssicherung schaffen soll.

Daniel

*Die Fachpresse war jahrelang der Treiber und konnte gut von der Lüge leben. Da braucht jetzt niemand entsetzt tun und auf Apostel machen.
 
Das es Modellbahnen nach chinesischem Vorbild gibt wusste ich nicht !!!

In den Fabriken welche sich nicht nur in China befinden werden die Mitarbeiter auch (ich sag mal so) wie Vieh behandelt. Bei soviel druck von oben oder auch anderen richtungen kann auch schon mal ein Fehler passieren. Es sind ja auch nur Menschen. Wenn ich nun ein Modell von 100€ (z.B. eine Lok) in den Händen halte darf ich mir auch keine grossen erwartungen stellen. Der vergleich zu modernen Smartphones ist da nich weit die kosten auch richtig Geld und gehen nach einem Jahr auch hops, und da ist nichts mit nachbigen! Wenn man jetzt am Tag z.B. 100 Platienen fertigen lässt ist es auch Wurst wenn da mall 1/3 nicht Funktioniert, der Mitarbeiter wird entlassen und der nächste rutscht hinterher.
 
Pauschalurteile sind immer noch die besten of the world.:respekt:
Das Leben ist so bitter.
 
In den Fabriken welche sich nicht nur in China befinden werden die Mitarbeiter auch (ich sag mal so) wie Vieh behandelt. Bei soviel druck von oben oder auch anderen richtungen kann auch schon mal ein Fehler passieren. Es sind ja auch nur Menschen.QUOTE]

Es sind vor allem auch ungelernte Arbeiter, welche sehr oft, also jährlich ausgetauscht werden und somit auch kein wirklich gut qualifiziertes Personal vorhanden ist um die Qualität auf nem hohem Niveau zu halten. Hab das erst diese Woche gelesen.
 
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