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Funkferngesteuerter H3A LKW in 1:120

roli

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Oedheim
Hallo Freunde der bewegten Modelle abseits der Eisenbahn,

im folgenden Bericht möchte ich Euch die Entstehung eines ferngesteuerten LKW H3A / S4000 in TT vorstellen.
Die Vorgehensweise lässt sich natürlich auf jedes andere LKW-Modell in TT übertragen. Sofern man dem Suchtpotential frei bewegbarer Fahrzeugmodelle verfallen sollte, muss man sich auch der Konsequenzen für den Geldbeutel im Klaren sein... Billiger als eine Lok ist die Bastelei aber allemal und der Spaßfaktor letztendlich unbezahlbar.
Los gehts mit den Bildern des zur Verfügung stehenden Materials. Die Grundlage der Bastelei ist ein H3A-LKW von Tillig und mal wieder eine funkferngesteuerte Wiking H0-Feuerwehr, wie ich sie auch schon bei meiner funkferngesteuerten Fähre eingesetzt habe.
Diesmal musste ich aber nur die Feuerwehr kaufen, da mit einer Wiking-Funkfernbedienung alle weiteren Wiking-Modelle steuerbar sind - und das alles ohne umständliches Quarzumstecken und programmieren.

Bild 1: Funkfernsteuerung
Bild 2: Größenvergleich H0-Feuerwehr und TT-H3A
Bild 3: Größenvergleich H0-Feuerwehr und TT-H3A
 

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Na roli, da sind wir jetzt gespannt nach der Ankündigung :fasziniert:
Kann man beim Stammi schon was sehen?
 
roli roli, du machst Sachen! :braue:

.... einfach genial! Bin auf weitere Details gespannt. :fasziniert:

Blinker funktionieren aber bestimmt auch, oder? :allesgut: ;)
 
klar kommt der funktionsfähig mit zum Stammi, denn er hat ja auf der Ausstellung in Oderwitz schon seine Runden gedreht und dabei einige Akkuladungen Strom verbraucht und das "Haben-Wollen-Syndrom" bei einigen anwesenden Modellbahnern ausgelöst.

@Zealot:
kommt alles der Reihe nach - ich kann ja nicht mit dem Ende beginnen, aber Deine Vermutung ist richtig und es kommt noch manches mehr...
 
Das hier geschriebene macht einen richtig neugierig.

Ich erwarte nun den Stammtisch am 16. mit großer Spannung.
 
Naja, mit den bisher verwendeten Wiking Control Komponenten wird das wohl etwas schwer werden, aber mit anderen 2,4GHz Bausteinen ist es durchaus möglich ;)
Aber auch so, in der derzeitigen Bauform, ist das Teil einfach nur :fasziniert: und löst beim spielen damit sofort das "auch unbedingt haben wollen Syndrom" aus :grin:
 
Und dann noch echten H3A-Sound dazu? Das wäre die Sache. Ich kann mich noch gut an den Klang des originalen H3-Motors erinnern. Die später gelieferten S4000 besaßen in den letzten Betriebsjahren größtenteils auf 90 PS reduzierte W50-Motoren und hatten dann genau diesen Sound. Der Verein "Historische Feldbahn Dresden e.V. besitzt einen S4000-Dreiseitkipper mit W50-Motor, der 1991 erst seinen letzten Neuaufbau bekam. Das Fahrerhaus wurde Anfang der achtziger Jahre in Werdau nachgefertigt!

Den H3A/S4000 finde ich einfach schön und zeitlos.

Viel Erfolg beim selbstfahrenden TT-Modell!

Helge Mai
 
Jetzt fliegen die Späne...

Es freut mich, dass ihr Intersse an dem Modell habt.
Hier heute nun die Infos zum Rahmen.
Da im Modell recht wenig Platz zur Verfügung steht, habe ich für den Lenkservo und den Antrieb Mikromotoren mit 4 mm Durchmesser vorgesehen.
Um diese sicher im Rahmen aufnehmen zu können, habe ich mir als alter Lokbauer einen selbigen aus 4mm starkem Messing gefräst. Dies hat den Vorteil, dass die Aufnahme für die Vorderachse und die Lager für die Hinterachse auch gleich mit gefräst werden konnten, so dass ich keine extra Lagerschilde anlöten musste. Dies kommt der Stabilität und Langlebigkeit des gesamten Modells entgegen. Wie man noch sehen wird, haben sich durch den MS-Rahmen noch weitere Vorteile ergeben, doch dazu später mehr.
Der Rahmen ist an den dicken Stellen nun 2 mm stark und an den dünnen vorn und hinten 1 mm. Somit ergibt sich bei seitlicher Ansicht auch ein vernünftiges Bild.

Bild #1: Ansicht des Rohrahmens von oben mit Motoraufnahmen
Bild #2: Ansicht des Rohrahmens von unten mit Alternativrädern
 

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Coole Felgen ;-)
 
nur zum Test

Die Räder sind von einem H0-BMW und waren nur zu Probe dran, da ich zu diesem Moment nichts anderes hatte. Ich war ja heiß drauf, ob alles so funktioniert wie ich es mir ausgedacht hatte.
Dank der Infos von Toni habe ich aber zum Schluss was Besseres/Vorbildnäheres verbauen können.
 
Und dann noch echten H3A-Sound dazu?
Na wenn Roland´s Budget noch ca. 100€ dafür hergibt, dann würde es eventuell vom Platz her gesehen noch was werden können mit dem Sound. Gut, es wird (wohl auch wegen dem benötigtem Lautsprecher) zugegebenermaßen seeehr eng... :grin:
Wobei ja Sound schon an Bord ist, :wiejetzt: der eventuell..., so es überhaupt möglich ist,
""nur"" mal eben umprogrammiert werden müsste.
Aber wir wollen es ja auch nicht gleich übertreiben ;)
 
Antrieb

ja, das mit dem Sound ist schon eine Überlegung wert, vielleicht greife ich das Thema mal auf - toller Link was die Kollegen da zu bieten haben.
Heute nun ein paar Worte zu den Achsen und Motoren.
Das wichtigste Teil, die Vorderachse stammt von einem W50 TT-Car-System Bausatz - erhältlich bei bau187pkw. Hier erhält man auch die nötigen Antriebsschnecken und Zahnräder für die Antriebsachse mit Modul 0,16 und Gummiräder in verschiedenen Durchmessern! Auch meine ersten Räder für dieses Modell stammten von hier. Da die Räder zu breit waren, habe ich sie mit einer scharfen Feile schmaler gefeilt. Das geht ganz gut, wie man auf dem Foto sehen kann.
Bei den Motoren ist beim Aufziehen der Schnecken auf die Motorachse zu beachten, dass man am Ende der Schnecke je ein Stück Achse einklebt, welche dann in einem Widerlager auf dem Rahmen eingesteckt werden kann. Dies ist nötig, da die Abtriebsachse des Motors am Planetengetriebe etwas schlägt und keine große Eigenstabilität aufweist. Beim Lenkservomotor ist die Welle ein 0,8er Rohr mit 0,6er Innenbohrung, welche auf die 0,6er Achse des Getriebes geklebt wurde. Beim Antrieb habe ich in die Schnecke eine Cu-Hülse eingepresst und vorne ein Stück 0,8er Neusilberdraht eingeklebt. Mit durchgehendem Rohr wäre es auch hier einfacher gewesen, aber ich denke, dass das Verschleißverhalten des Neusilberdrahtes geringer ist, als wenn da ein Rohr mit 0,1mm Wandstärke ständig im Widerlager arbeitet. Beim Lenkservo sind ja keine ständigen Drehzahlen zu verzeichnen und das Rohr somit gerechtfertigt.

Bild #1: TT-Lenkachse mit auf 2 mm Breite verschmälertem rechten Rad (entspricht der Vorbildbreite)
Bild #2: Motoren mit den Antriebsschnecken und Widerlagern (die Motoren sind nur lose im Rahmen eingelegt)
Bild #3: schräg verzahntes Abtriebszahnrad mit m=0,16 und 35 Zähnen
 

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Ja, der Getriebemotor (das helle Teil unter dem Schrupfschlauch ist ein kleines Planetengetriebe) treibt den Regelpoti vom Servo über eine Schnecke-Zahnrad-Kombi an und hat, so wie Roli meinte, gleich noch den Mitnehmer für die Lenkstange im Eingriff.
Anders war wohl durch die Platzverhältnisse das Problem nicht zu lösen.
Das ist aber auch unter bzw. bei anderen Mikromodellbauern gängige Praxis, um solche Platzprobleme zu umgehen...
Eigentlich eine geniale Idee :ja:

Edit:

Roland, ich hab da von Scottie was als Appetithappen für dich.
Er hat noch weitere der IFA-Varianten gebaut.
Nun ja, zwar ""leider nur"" in H0, aber so als Anregung... :grin:
...doch bestens geeignet.

Guggst Du hier...
 
Lenkservo

Heute hier nun die Infos zum Lenkservo.
Da der originale Lenkservo aus dem H0-Modell viel zu groß ist (vgl. Bilder 1+2), mußte ich mir etwas Neues einfallen lassen.
Das eigentlich wichtigste Teil beim Lenkservo ist die Rückmeldung über den aktuellen Lenkwinkel. Dies geschieht durch einen Proportionalpoti. Diesen habe ich vom Originalservo abgezogen und mir eine Halterung gebaut, die ich mittels zweier 1mm Drähte auf meinen Rahmen stecken kann. Auf die selbst angefertigte Drehachse habe ich ein schrägverzahntes Zahnrad m=0,2 mit 30 Zähnen aufgepresst. Gemeinsam mit dem Planetengetriebe 125:1 ergibt sich eine Untersetzung von 3750:1. Somit kann der kleine Motor mit seinem geringen Drehmoment den Drehwiderstand des Potis überwinden. Ich hatte auch versucht, eine Planetenstufe zu entfernen, aber dann reichte das Drehmoment des Motors nicht mehr aus, das Zahnrad zu bewegen.
Am Zahnrad ist noch eine kleine Drahtschleife angelötet, in welche der Mitnehmerstift der Achsschenkellenkung eingreift.

Bild #1+2: Größenvergleich Originallenkservo mit TT-H3A
Bild #3: Poti mit Zahnrad und Mitnehmer
Bild #4: montierte Lenkpotieinheit ohne Motor; im Vordergrund rechts sieht man das Widerlager für die Getriebewelle

@ Toni: schöne H0-Modelle im Video; in H0 geht schon ordentlich was umzusetzen
 

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Hut ab! Mehr kann man nicht dazu sagen!:schleimer:
 
Ich schlage Roli für die "Neuererbewegung" und eine Goldmedaille zur MMM vor. Wisst Ihr noch, was die MMM war?
 
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