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Frage zur V36 022

Ikarus-Fan

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Zwickau
Hallo,
in meinen Vitrinen steht auch eine V36 022, eigentlich nichts Besonderes.
Vor paar Tagen schaute ich nach der Lok in der Datenbank, wo sie aber nur als Tillig-Modell geführt wird. Meine scheint aber von BTTB zu sein.
Gab es die Lok doch schon zu DDR-Zeiten oder habe ich ein Bastelmodell?

V36022_18081301.jpg
V36022_18081302.jpg
 
Alles In Ordnung! Die V 36 gab es auch schon zu tiefsten DDR-Zeiten. Ich habe noch eine aus meiner Kinder-/Jugendzeit, aus den 1970ern! Obwohl ich mir vor einiger Zeit ein aktelles Modell gegönnt habe, halte ich die alte Dame noch in allen Ehren. Sie war ein Wunsch, welcher mir zu Weihnachten vom Opa erfüllt wurde! :)
 
Das dürfte nummernmäßig die vorletzte grüne DR-Version der alten V36 gewesen sein: V36 071, 021, 022, 031.

Bei meiner habe ich mir 08/1998 als Kaufdatum notiert, sie hat den eckigen Motor.
Es muß zwar nichts heißen, aber vorher war mir die Lok nicht bekannt.

Das Unterteil kann man ja tauschen.
Indiz für ein Gehäuse neueren Datums wäre die Ausführung der vier Rastnasen.
Ist der unter den Umlauf greifende Teil eher abgerundet, ist es ein älteres Gehäuse.
Bei den Tillig-Gehäusen ist die Rastnase richtig eckig und läuft nach unten spitz zu.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ikarus-Fan . Meine erste V36 kaufte ich 1971 vom Ferienarbeitsgeld . Damals war ich Drei Wochen in den Ferien in Halle/S bei der Expreßreinigung in der Schmerstraße arbeiten. Da sie auch bei mir ein Wunschmodell war , muß es die ja schon gegeben haben. Bei einem Katalog von 1970 war sie schon abgebildet. Sie wurde bei mir zum Wunschmodell , weil ich sie noch live im Einsatz zwischen Kelbra und Berga-Kelbra erlebte. Ende der 1960er Jahre im Ferienlager in Ükeritz ,sah ich die V36 auch noch mit Güterwagen rangieren.
 
Es geht nicht um DIE V36 allgemein. Einige reden am Thema vorbei.
Gesucht wird die früheste V36 022. Siehe Überschrift.
 
Es geht um das Modell und die Frage, ob BTTB das schon im Angebot hatte. Meine erste V36 habe ich auch 1975 bekommen. Welche Nummer sie hatte, kann ich nicht mehr sagen.
 
Natürlich hatte BTTB eine V36 im Angebot, aber das ist eben nicht die Frage. Es geht um die Nummer V36 022. Eines kann man sicher sagen, nach 1989. Bei Berliner-TT-Bahner steht, daß es diese Nr. erstmals in der Parisel-Zeit gab. Kann ich mangels Modell nicht beweisen, der Katalog von 1993 zeigt offenbar ein altes Modell, Nummer nicht lesbar. Sicher ist eine V36 022 ab 1999 von Tillig. Eine ist derzeit bei Ebay-Kleinanzeigen zu finden, hier mit Rechteckmotor.

Fazit:
- entweder (Zwangs)hochzeit eines Tillig-Gehäuses von 1999 mit einem BTTB- oder Parisel-Fahrwerk
- oder Modell mit neuer Nummer (V36 022) aus der Parisel-Zeit (momentan nicht sicher beweisbar)

offene Fragen:
- Wo stammt das Modell her?
- Gibt es eine glaubhafte OVP?
- Sind die Radsätze blank (Tillig) oder matt (BTTB) vernickelt?
- Ist die Bodenplatte aus Blei (BTTB) oder aus Zinkguß (Tillig)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Qualität im Druck der Loknummer deutet hier schon auf eine Nachwendeproduktion hin. Nicht so ein alter Kartoffeldruck von früher.
Du Thomas die Bodenplatten der V36 waren aus Blei. Höchstens bei Tillig dann aus Zinkdruckguß. Die gingen zu löten früher.
 
Torsten,

habe gleich mal nachgeguckt - das Material ist wirklich weicher als Zinkdruckguss. Ob es allerdings reines Blei ist? Eher etwas mit relativ hohem Bleigehalt, vielleicht vergleichbar mit dem Rahmenmaterial von Beckmann-E-Loks (das ist auch sehr "lötkolbenempfindlich").
 
Tatsächlich könnte man die Frage wahrscheinlich nur mit einer vollständigen Aufstellung klären, welche Nummer(n) in welchem jahr vergeben wurden. Ich habe einen Katalog, der nach der Wende, aber vor 1993 erschienen ist (vierstellige Postleitzahl), und der bildet die DB-Variante V36 108 ab, DR grün wird erwähnt, aber ohne Nummer. 1979 habe ich eine hobby-Packung geschenkt bekommen, enthalten war DR V36 071 grün. Im Neuheitenblatt von 1976 ist die gleiche Nummer aber an einer orangen Lok zu sehen. Als einzelne Lok wurde sie 1979 im Katalog als V36 021 in grün gezeigt. Im Katalog von 1985 als V36 021, Im Katalog von 1969/70 (noch Zeuke und Wegwerth KG) als V36 071.

Füllt die Lücken, und dann werden wir ja sehen, ob eine BTTB-V36 022 im Raster hängen bleibt.
 
Vielleicht hat auch einfach nur jemand ein "Nachwendegehäuse" auf ein "Vorwendefahrwerk" gesteckt? Es muss ja nicht immer etwas mystisch geheimnisvolles dahinter strecken ........ :happy:
 
Vielleicht hat auch einfach nur jemand ein "Nachwendegehäuse" auf ein "Vorwendefahrwerk" gesteckt?
Da bist Du nun schon der Dritte, der das feststellt.
- entweder (Zwangs)hochzeit eines Tillig-Gehäuses von 1999 mit einem BTTB- oder Parisel-Fahrwerk
Das Unterteil kann man ja tauschen.
Indiz für ein Gehäuse neueren Datums wäre die Ausführung der vier Rastnasen.
Ist der unter den Umlauf greifende Teil eher abgerundet, ist es ein älteres Gehäuse.
Bei den Tillig-Gehäusen ist die Rastnase richtig eckig und läuft nach unten spitz zu.
Nun, die auf dem Foto sichtbaren Rastnasen entsprechen denen der TILLIG-Modelle, wenn diese keilförmigen tatsächlich durch eine Gehäuseüberarbeitung TILLIGs entstanden sind.
Die Bedruckung war bei BTTB-Zeuke zwar besser, aber nicht so fein, wie später bei TILLIG.
Es spricht also einiges für ein TILLIG Gehäuse das auf ein älteres Fahrwerk gesteckt wurde.

Hat Jemand eine V36 von BTTB-Zeuke, die eine Überarbeitung der Rastnasen zu BTTB-Zeukes-Zeiten beweist?

offene Fragen:
- Wo stammt das Modell her?
- Gibt es eine glaubhafte OVP?
Meine drei V36 befinden sich in blauen TILLIG-Verpackungen und haben alle den gleichen Aufkleber.
Inhalt 2x V36 022, 1x V36 031.
Letztere garantiert gebraucht ersteigert, bei den anderen bin ich mir nicht mehr sicher.
Warum 2x V36 022? Vermutlich sollte eine die V36 031 werden. Zumindest sind 2 Verpackungen recht verschlissen.

Das Interessante an den beiden V36 022:
Die eine ist so bedruckt, wie das Gehäuse auf dem hier gezeigten Foto.
Bei der anderen ist die Beheimatung neben der Tür gedruckt, so wie bei V36 031.
Eine hat einen DIN A4 Beipackzettel mit Druckvermerk 25.02.99 (5-stellige Ersatzteilnummern), die andere DIN A5 vom 28.02.02 (6-stellige Ersatzteilnummern).
Welche Bedruckungsvariante ist vorbildgerecht? Gab es einen Fehldruck, der später berichtigt wurde? Landeten Restgehäuse zum Schnäppchenpreis in den Grabbelkisten?
 
Ich kann Euch zumindest verraten, daß meine V36 022 von 1998 noch die altbekannten Rastnasen hat, also nicht die oben auf dem Foto ansatzweise zu sehenden.

Ob die Bedruckung einer V36 mit schwarzem Nummernschild und schwarzem Eigentumsmerkmal überhaupt vorbildgetreu ist, möchte ich bezweifeln.
Zumindest die mir bekannten Bilder zeigen diesbezüglich nur weiße Ziffern und das "DR"-Zeichen in der Art der Bedruckung der V36 031.

Was die Rastnasen betrifft, hat auch meine Y50 101 (französische V36) in der zweiten Version mit schwarzem Fahrwerk (Art.-Nr. 02634 Nachwendeausführung) noch die alten Rastnasen. Diese Lok kam definitiv nicht mehr von BTTB-Z.
Wenn jetzt die Fa. Tillig nicht gerade 3,5t Rohgehäuse mit übernommen hat, die unregelmäßig in die Produktion eingestreut wurden, muß die Überarbeitung der Rastnasen später dort erfolgt sein.

MfG
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Danke für Eure sachliche Diskussion, die nach Startschwierigkeiten doch noch ins richtige „Fahrwasser“ gekommen ist.
Mein Gedanke war ja, dass es sich um eine Lok von BTTB-Zeuke handeln könnte.
Nun lässt es sich wohl nicht mehr konkret nachvollziehen, da es genauso ein Tausch-Hut sein kann.
Gekauft habe ich sie vor über 10 Jahren bei eBay und ohne OVP.
Mehr zur Ergänzung als zur Klärung habe ich noch ein paar Bilder mit angehangen.

Ein Unterschied wäre noch die Beheimatung.
V36 021: Rbd Erfurt Bw ...
V36 022: Rbd Schwerin Bw Wismar

V36022_18081401.jpg

V36022_18081402.jpg

V36022_18081403.jpg

Gruß, Karsten
 
Den Bildern nach zu urteilen stelle ich mal die Behauptung auf, daß Fahrwerk und konkretes Gehäuse zeitlich nicht zueinander passen.
Das Fahrwerk weist Radsätze mit nicht durchbrochenen Speichen auf, die ab ca. Mitte der 1990er Jahre so nicht mehr neu eingebaut wurden, ebenfalls waren da keine Rundmotoren mehr gängig.
Das Gehäuse hingegen ist wegen der Rastnasen eines der Fa. Tillig, welches ich wegen meiner obigen Ausführungen eher auf Ende der 1990er Jahre datieren würde.
Daher halte ich die konkrete Lok für eine Neukombination von Ober- und Unterteil.

MfG
 
Angeblich einige diese V36 Loks waren auch in LPH Jicin produziert. ( ich habe 2 Stk direkt von LPH bekommen - eine mit gelben Oberteil. ). Es könnte sein, das dort entstanden diese Kombinationen ( es war vor 1993).
 
Die V36 022 ist definitiv eine Nachwendeproduktion. Das erste Mal taucht diese Lok im Katalog 94/95 auf (Seite 10), u.a. mit V36 108, V36 255 und V36 102.

Gruß Pit
 
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