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Frage zu Wendezug (etwas kompliziert)

Ragulin

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Elektrikfrage zu Wendezug (etwas kompliziert)

Hallo Leute.
Ich möchte auf Einer von unseren Clubanlagen einen Wendezug verkehren lassen. Das Problem: Anlage ist Analog, die abschaltbaren Gleisabschnitte sind nicht immer auf der gleichen Gleisseite, also mal Links und mal Rechts. Gleich noch vorweg, ein Umbau der Anlage ist nicht möglich. Das Gute: ich kann Strom von beiden Seiten des Steuerwagens nehmen und auch 2 Kabel durch den Zug zur Lok schleifen. Gibt es irgend eine Schaltungsmöglichkeit, das immer das in Fahrtrichtung führende Fahrzeug den Strom komplett nimmt und die Stromabnahme vom Schlußfahrzeug blockiert ist ohne irgendwelche Schalter am Fahrzeug versteckt und Die dann zum Umschalten von den Gleisen nehmen zu müssen?

Edit: hab leider kein Technik in der Schule gehabt, mußte Hauswirtschaft machen :)
Hatte da an eine Schaltung mit Sperrdioden gedacht, nur wie?
 
Kannst Du mir das mal bitte in einer Zeichnung erklären?

PS: BTTB-Fahrzeuge hab ich keine mehr (nur noch vereinzelt Teile davon)
 
Wendezugschaltungen

Da leider keine einheitliche Masseschiene vorhanden, bzw. nicht alle Trennstellen auf der selben Seite liegen, wird man um eine zweipolige Verbindung Steuerwagen > Lok nicht herumkommen. Wären alle Trennstellen in Fahrtrichtung rechts käme man ohne Schaltungstechnik aus. So etwas setzt eben eine gute Planung
und ein einheitliches Schaltungsprinzip voraus !
Ich habe die Variante in der Mitte eingesetzt. Diese ist wieder nur bedingt Kehrschleifen geeignet, da die Stellung des Zuges im Gleis wegen der durchgehenden Masseschiene vorgegeben ist und der Zug nach passieren der Kehrschleife anders herum steht! Ich lasse ihn dann gleich wieder Kopf machen und noch einmal die Kehrschleife passieren, dann passt das wieder.
 

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.... wird man um eine zweipolige Verbindung Steuerwagen > Lok nicht herumkommen. .....
Kein Problem.

.... Wären alle Trennstellen in Fahrtrichtung rechts käme man ohne Schaltungstechnik aus. ....
Ja, aber die Anlage wurde vor mehreren Jahrzehnten so gebaut. Wäre ich vor 2Jahren schon wieder in den Club gekommen, dann hätte ich auf den Umbau der Gleise von der Anlage einfluß nehmen können. (vielleicht in 10Jahren möglich)Auf der anderen Anlage, wo ich einen Wendezug fahren lasse, sind Sie zum Glück auf einer Seite, allerdings Links.

.... nur bedingt Kehrschleifen geeignet ....
Egal, die Anlage hat keine Kehrschleife.

Edit: die letzte PDF zeigt genau so eine Schaltung, wie ich Sie gesucht habe, Danke.

So wie auf der Ersten hab ich das bei 2 anderen Wendezügen realisiert, nur dass die 3 Loks, die dafür zur Verfügung stehen genügend Platz hatten, dass ich da zwischen den Drehgestellen einen Umschalter platzieren konnte um zwischen Wendezug und Normalbetrieb umschalten kann. Soll heißen, der Strom zum Motor kommt entweder von den eigenen Radsätzen der linken Seite oder von der Kupplung (also Steuerwagen).
Bei dem Wendezug, den ich jetzt umbaue (andere Epoche, andere Bahnverwaltung) soll die Lok aber immer Wendezug oder Doppeltraktion fahren, deshalb braucht die solch einen Schalter nicht. Jetzt muß ich nur noch schauen, wie ich die Dioden platzmäßig in der Lok unterbringe.

PS: was ich noch nicht geschrieben habe, hier geht's mir nicht um TT sondern H0, aber sowas wäre schaltungstechnisch prinzipiell auch in TT möglich, da ich für die H0-Fahrzeuge die 2polige Kupplung 5048 von Viessmann verwende und Diese auf der Fleischmann-Profikupplung basiert, die es ja auch in TT von Roco gibt. Ich frag mal bei Viessmann nach, ob die sowas auch in TT machen würden.
 
Solange es sich um H0 Gleichstrom handelt, ist das doch eigentlich das gleiche. (Schaltungstechnisch gibt es doch nur bei den Loks mit Stütze (Schleifer) Unterschiede.)

Ich habe in der Variante 2 (mit Masseschiene) in der Lok einen Schalter
(von unten) mit dem ich die Diode überbrücken kann - damit ist die 118 dann auch alleine uneingeschränkt einsatzfähig.
 
Meine Schalterloks sind eine 1142 und eine 1144 der ÖBB von Roco. Die 3. Lok, wieder eine 1144 hab ich ohne gelassen und auch bei Mir befindet sich der Schalter am Lokboden. Ich hab die Stromabnahme von den Lokrädern und die Zuführung zum Motor über den Dekoderstecker gelöst, so daß man ohne Probleme mit einem neuen Stecker alles wieder zurückrüsten kann. Bei der jetzt aber zum Umbau anstehenden Lok, eine DR 110 von Roco ist 1. kein Platz für einen Schalter (zuviel Frässarbeit) und 2. bräuchte ich wegen der Besonderheit der Anlage (abschaltbaren Gleisabschnitte) gleich 2 Schalter und das tu ich mir nicht an. Die schalterlose 1144 ist praktisch das Gleiche nur das nur ein Pol über die Kupplung vom Steuerwagen kommt.
 
Wenn viele Wendezuggarnituren umzurüsten sind, könnte man auch über Schaltungsänderungen am Gleis nachdenken.
Und zwar in der Art, daß bei Haltstellung des Signales der Zug sich selbst den Strom abschaltet.
Der zunächst stromführende Abschnitt wird in dem Moment abgeschaltet, in dem die Zugspitze einen definierten Punkt vor dem haltzeigenden Signal erreicht. Ob man den Impuls mit einem Schaltgleis, Reedkontakt, Lichtschranke usw. auslöst, ist eigentlich sekundär.
Die Impulsgabe muß aber bei Fahrtstellung des Signals und Fahrt in Gegenrichtung ausgeschlossen werden.
Jedenfalls muß dann der gesamte rückliegende, abzuschaltende Abschnitt wenigstens so lang wie der Zug sein.
Dann ist es gleich, wo sich im Zug Triebfahrzeuge befinden. An Loks und Steuerwagen braucht insoweit nichts umgebaut zu werden, ggf. muß der Steuerwagen den Strom fürs Spitzenlicht selbst abnehmen.

MfG
 
Dann kann der sogenannte Abschaltpunkt auch gleich dazu verwendet werden um eine Bremsung einzuleiten. Nur wirksam bei Halt zeigendem Signal. Also braucht Dein Signalrelais mehrere Kontakte.
Bei mir gehören immer 2 Relais zu einem Signal 1. das Brems und Fahr (Beschleunigungs) relais und 2. das eigentliche Signalrelais.
Aber mit Modellbahnrelais wird man da arm.
Deshalb Selbstbau aus Industrierelais s.u.
Signalrelais mit 5 freien Wechslern und Bremsrelais mit 1 freiem Wechsler für die Umschaltung des Bremsbausteins. Die restlichen Kontakte sind für die Verschaltung der Relais untereinanderverbraucht. Das ansteuern übernimmt eine ausgediente S5 SPS, deshalb auch die Freilaufdioden an den Relais und alles auf 24V= aufgebaut. Die Gleiskontakte und Taster an die Eingänge und die Relais an die Ausgänge - der Rest ist Programm.
Der Signal-Halt(Rückstell)kontakt ist natürlich nur bei Fahrt zeigendem Signal aktiv und wird erst ausgelöst, nachdem die letzte Achse darübergefahren und die Nachtriggerzeit abgelaufen ist. Alternativ Reedkontakt im Schlusswagen als Zugschlusserkennung. Dann wird der zurückliegende Block erst auf Fahrt gestellt, wenn der Schlusswagen erkannt wurde und das gerade passierte Signal auf Halt steht. Das Gute daran ist, dass man das ausprobieren kann, ohne ständig die Verdrahtung ändern zu müssen.
 

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Richtig.
Ich könnte mir in den Hintern beißen, weil ich bisher zu kompliziert darüber nachgedacht habe. Auf die Dioden von beiden Seiten bin ich ja eigentlich selbst gekommen, aber den Strom für den Motor dazwischen abzugreifen ist mir partout nicht in Sinn gekommen.
Welche SMD-Dioden kann ich dafür nehmen? (Spannung geht höher als 12V, Stromstärke kann ich nicht messen)
 

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Hallo!

Ein Motor sollte laut den Vorgaben vom Tillig.Workshop um die 200mA ziehen. Zur Sicherheit würde ich an Deiner Stelle größer gleich 1A einplanen und ggf. auch von 16v ausgehen. Muss ja nicht gleich bei der ersten Spitze was kaputt gehen.

Daniel
 
Ich hab das mal neulich spaßeshalber gemessen an der BR242 (Art.-Nr 500233). Die zog allerdings deutlich mehr wie 200 mA. Genau konnte ich es leider nich messen, da es die Sicherung an meinen Multimeter zerfeuerte, was nur bis 200 mA geht.
 
Ich habe das Problem bei unserer N-Anlage mit Eigenbaublockbausteinen realisiert,
Der Blockbaustein hat 2 potentialfreie Stromfühler (1x Strecke, 1x Haltebereich am Signal) und schaltet beim 1. strom im Haltebereich die gesamte Strecke ab, bis Grün kommt.
Dann wird die Fahrspannung wieder zu geschaltet und darauf gewartet, das das gesamte überwachte Gleis eine mindestzeit frei ist (um Kontaktprobleme zu unterdrücken)
 
Naja, anders ausgedrückt. Die Anlage geht dem Ende ihres 2. Umbaus entgegen und ich bin erst wieder in den Club eingetreten, da waren die Gleis- und Elektrikumbauten/-erneuerungen schon abgeschlossen. :( Das nächste Mal findet sowas in ca. 10Jahren wieder statt. Vorher steht die andere H0-Anlage zum Umbau oder auch Entsorgung/Neubau an. Und unsere TT-Anlage, die in Lößnitz zu sehen sein wird (ich bin nicht mit dort) wird ja auch ständig verfeinert und irgendwann muß da vielleicht auch noch was verändert/erneuert werden. Deshalb müssen sich meine Umbauten auch komplett nur auf die Fahrzeuge beschränken und das klappt ja auch Dank eurer Hilfe.
 
Als SMD- Dioden wären 1N4002 SMD von Reichelt geeignet, bis 1A.
Hier ein Modul, welches auch Wendzüge, auch in beide Fahrtrichtungen, steuern kann. Einzige Voraussetzungen: Vorausfahrendes Fahrzeug muss beidseitig Stromabnehmend sein (Beleuchtung reicht auch schon). Allerdings geht es ohne Umbau der Trennstellen im Gleis leider nicht.
 
Hallo Liebe TT Freunde ..
auch wenn ich z.z. nicht mehr in TT baue ,so verfolge ich gerne was sich hier tut -denn vieles kann man auch in anderen Spurweiten verwenden.
Hier war also die Frage zu Wendezügen -und da ich gerade meine "Citybahn" fertig gebaut habe-hier ein Bild von der Einheit .
proxy.php

Wer mehr darüber erfahren möchte -kann es auf meiner Hausseite verfolgen -
im Schalter "Bautipps"
Mit freundlichen Grüssen
Jürgen(S)
 
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