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Frage an die Decoder-Experten

flicflac

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Minden / NRW
Hallo

Ein kleines Problem bei welchem ich momentan nicht so richtig weiterkomme.
Um die "Rennsemmeln" ein bisschen einzubremsen, habe ich die Vmax im CV5 im Verhältnis zur realen Geschwindigkeit angepasst. Die Software ist iTrain, hat aber in dem Fall eigentlich keinen Einfluss, nur zur Visualisierung.
Den Talent habe ich auf 160kmh gedrosselt, CV5=200. Das ergab dann eine immer noch ansprechende Kurve. Die BR101 habe ich auf 200 gebremst, CV5=170. Dabei ergab sich aber eine Gruselkurve, wo eigentlich die Fahrstufen 1-9 fast nutzlos sind. CV3=2, CV4=1 bei beiden Decodern. Softwaremäßige Beeinflussung für Anfahren und Bremsen deaktiviert. Im Talent ein ZIMO 630 (Plux16), in der BR101 ein Lenz Gold (NEM651) aus dem Jahre 2008.
Zum Vergleich jeweils die Kurven mit CV5=255.

Irgendwie ist das nicht so richtig zu verwenden bei der 101.
Hat jemand eine Idee?

Gruß flic
 

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so aus'm Bauch heraus: .. schau dir mal die CV's für die Beschleunigung bei dem Decoder der BR101 an. Und vergleich sie am besten mal mit den Werten des Zimo im Talent. Damit solltest du die Kurve der 101 im unteren Segment ein wenig "boosten" - damit sie eleganter beschleunigt - und damit die unteren Fahrstufen mehr "Sinn" erhalten
 
Mit CV2, CV5 und CV6 zu arbeiten ist eh irgendwie immer unbefriedigend.
Besser ist's in der CV29 auf die individuelle Kennlinie nach CV67 bis CV94 umzuschalten.
Es ist dann zwar ein wenig Mühe diese 28 CV anzupassen, hat aber den riesigen Vorteil das jeder Fahrstufe eine exakt definierte Geschwindigkeit zugeordnet ist.

Bei Zimodecodern mach ich das sogar so daß alle Loks von CV67 bis CV94 identische Werte bekommen.
Heißt also die CV94 steht immer auf 252.
Die Vmax passe ich dann über die Referenzspannung (ääähm, CV57??) an.
Ferdisch.
 
Ich nochmal...

Jetzt habe ich es mal mit individueller Kennlinie probiert. Einfach mal um zu wissen wie sich das auswirkt. Max-Wert CV94 auf 168 und dann linear in 6er Schritten auf 0. Naja, das Ergebnis ist mehr als nicht zufriedenstellend (aber zu erwarten).
Gibt es da kein Progrämmchen für um die gewünschte Kennlinie zu berechnen?
Die Vmax passe ich dann über die Referenzspannung (ääähm, CV57??) an.
@Heiko
Laut Lenz haben die CV2, 5 und 6 bei individueller Kennlinie keinen Einfluss mehr. Scheint also nur bei Zimo so zu funktionieren. Und der ist bei mir eine Einzelerscheinung.

Gruß flic
 

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Ja, wenn Du CV67 bis CV94 so einstellst daß die Kennlinie ein "gerader Strich" wird, dann kannst Du Dir die Mühe sparen.
Das ist dann genau so als ob Du bei beliebigen Werten mit der "automatischen" Kennlinie die CV6 auf 0 stellst.
"Untenrum" mußt Du die "Abstände" verkleinern, obenrum mit größeren Differenzen arbeiten.

Und JA, bei Lenz haben dann die Werte in CV2, 5 und 6 keinen Einfluß mehr
Bei der individuellen Kennlinie haben aber bei allen Decodern (und nicht nur bei Lenz) die CV2, CV5 und CV6 keinen Einfluß mehr.
ABER GENAU DAS IST JA DER SINN DER INDIVIDUELLEN KENNLINIE!

Am besten wäre natürlich eine Möglichkeit per POM die Werte anzupassen.
Also den Decoder mit FS1 ansprechen, und dabei solange an der CV67 den Wert erhöhen bis die Geschwindigkeit des Modells den Vorstellungen entspricht. Die allerlangsamts mögliche Geschwindigkeit muß da aber nicht mit aller Gewalt gewählt werden. Sondern nur so niedrig wie es Dir genehm ist.
Danach das Ganze dann mit FS2 und CV68.
Danach dann mit FS3 und CV69. Da könnte (aber nur rein theoretisch) die Differenz zwischen Werten ansteigend sein
Usw. usf.
Dann gehst Du bei Gelegenheit dazu über die Vmax anzupassen.
Also die FS28 in CV94 soweit "absenken" bis sie Dir genehm ist.
Dann die FS27 in der Cv93 einstellen
Usw.usf. Und immer schön die Werte aufschreiben.
Dabei wirst dann fast zwangsweise feststellen das die Werte (entgegen der Erfahrung bei den niedrigen FS die Differenzen der Werte (wenn Du von CV94 die Sache "nach unten" betrachtest) abfallen.
Wenn Du Dir die Werte brav aufschreibst, wirst Du schon nach wenigen CV erkennen wie Du die Differenz zwischen jeweils aufeinader folgenden CV'n anpassen mußt.
Im Endeffekt ist's aber eine zeitaufwändige Orgie.

So'n Computer_cv_einstellungs_dingsbums_programm ist dafür eigentlich denkbar ungeeignet.
Da ist solide Handarbeit angesagt.
Und nochwas:
DAS absolut superduper 101%ige Fahrverhalten wirst Du niiiie und nimmer erreichen.
Irgendwo wirds immer mal ein fitzelchen Unzufriedenheit geben.
Das ist so als ob Du von Deinem Friseur erwartest daß Dein Haar immer absolut gleich aussieht.

Übrigens, Deine
... Gruselkurve ...
ergibt sich wahrscheinlich daraus daß Du die CV6 nicht mit abgepasst hast? Da in der 3. Graphik.
 
@Schorsch
Genau sowas war in meinem Zielsucher. Reicht mir völlig aus. Danke!:huld:

@Heiko
Ich schrieb ja dass eine solche Kurve zu erwarten und es nur zum ausprobieren war.
Aber das mit CV6 war ein guter Tipp. Das probiere ich nochmal aus, vielleicht ist mir die Kurve dann genehm ;)

Besten Dank
flic
 
Tja, der Link mit der Tabelle ist natürlich sehr gut.
Aber nichts anderes hatte ich Dir ja mit "bloßen" Worten zu erklären versucht.

Und im nächsten Atemzug schreibst Du dann gleich wieder:
"Danke für den Tip mit CV6."

Na hoffentlich kommst Du dann nicht und hast wieder alles durcheinander gewürfelt.
Die Sache mit CV6 gilt nämlich (ich gebe es nochmals mahnend zu bedenken) bei der automatischen Kennlinie.
 
...
Und im nächsten Atemzug schreibst Du dann gleich wieder:
"Danke für den Tip mit CV6."

Na hoffentlich kommst Du dann nicht und hast wieder alles durcheinander gewürfelt.
Die Sache mit CV6 gilt nämlich (ich gebe es nochmals mahnend zu bedenken) bei der automatischen Kennlinie.

Logisch automatische Kennlinie. Denn...
flicflac schrieb:
...
Laut Lenz haben die CV2, 5 und 6 bei individueller Kennlinie keinen Einfluss mehr.
In der Hoffnung dass ich mir dann die Individuelle sparen kann. Ansonsten kämpfen wir uns mal wieder durch den neg. Logarithmus.
Der Hinweis auf CV6 war (vielleicht) die Antwort auf die Frage nach der verschrumpelten Kurve.

flic
 
... In der Hoffnung dass ich mir dann die Individuelle sparen kann. Ansonsten kämpfen wir uns mal wieder durch den neg. Logarithmus.
Der Hinweis auf CV6 war (vielleicht) die Antwort auf die Frage nach der verschrumpelten Kurve.
Da ist sicherlich dieser Beitrag (http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=103&t=48853) aus dem Stummiforum sehr hilfreich, wenn es um das Zusammenspiel der einzelnen CV's der Motorreglung geht, was die Ursache für diese verschrumpelten Kennlinien ist.

PS:
Ich geb zu, dass ich diese etwas heftige Lektüre auch mehrmals lesen musste, um das Zusammenspiel der ganzen Motorreglung-CV's komplett zu verstehen. :fasziniert:

Gruß Uwe
 
Eine Frage mal an die Decoder- bzw. Digital- Experten:

Ich selber fahre analog (soll auch so bleiben), habe aber 2 Roco- Loks (132/142) die mit einem Digital- Decoder versehen sind.
Die 132 ist bereits von Roco mit einem Decoder ausgestattet und fährt damit analog sehr bescheiden. Was das für ein Decoder- Typ ist, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.

Die andere Lok ist eine 142, welche mit einem Lenz- Gold- Mini ausgestattet wurde. Diese Lok fährt auch analog sehr gut. Hat ein gut verzögertes Anfahrverhalten, läuft sonst auch sehr flüssig im analogen Blockbetrieb.

Nun meine Frage: Liegt es an dem jeweiligen Decodertyp, ob die Loks analog auch gut laufen, oder ist dies eine Einstellungsfrage des Decoders?
 
Ja und ja.

Analog besteht immer das Problem, daß die Spannung am Gleis erst einmal so hoch sein muß, daß er überhaupt arbeitet. Deshalb fahren die Digital-Loks z.B. bei 2V auch noch nicht an.

Ab der Spannung, bei der er betriebsfähig ist, setzt der Decoder die anliegende analoge Gleisspannung in eine passende Fahrstufe an und die Lok fährt.

Wenn die Lok also ruppig los fährt, dann wäre der Ansatz, dort an CV2/CV3 in Anfahrstufe (nur bedingt) und Anfahrverzögerung (wichtig) zu trimmen (CV3 erhöhen), um ein geschmeidigereres Losfahren einzustellen und das "Losschießen" einzubremsen.

Der Lenz Gold ist von Lenz offenbar darauf getrimmt, schon von Haus aus auch analog gut zu fahren - und entstammt einer neueren Generation als der von Roco verbaute Kühn N025 in der 132.
Der Kühn N025 ist nicht schlecht, er ist nur nicht unbedingt auf das analoge Fahren von vornherein optimiert. Das machst Du durch Einstellen wie oben beschrieben. Das ist aber hinzubekommen. Du schreibst ja schon über die Lenz-Gold-Lok, daß sie "ein gut verzögertes Anfahrverhalten" hat. Das bringst Du der anderen mit CV3 auch bei und gut ist.
 
@Steffen E
vielen Dank, das ist wirklich sehr interessant. Also, wie gesagt, die Lenz-Gold-Lok läuft super, auch beim anfahren. Sie setzt sich sehr geschmeidig in Bewegung, überhaupt kein ruckartiges Anfahren zu sehen. Wer immer das auch so eingestellt hat, der Vorbesitzer oder Lenz.

Scheint ja nicht zu schaden, wenn man sich als Analog- Bahner auch ein wenig mit Digital beschäftigen würde...;O)

In diesem Zusammenhang noch 2 Fragen:
Was bräuchte man für Equipment, um diese Einstellungen an den Decodern vornehmen zu können?

Und könnte man darüber auch die analogen Rennmaschinen einbremsen?
 
Hallo,

Du brauchst ein einfaches Digitalgerät - dauerhaft oder in Ausleihe, welches programmieren (und idealerweise auch auslesen) kann.

Lenz Compact z.B. wäre so ein Kandidat - kann man sicher gebraucht erwerben, oder es hat noch jemand herum stehen.
Damit kannst Du programmieren und auslesen.

Roco Lokmaus/Multimaus samt deren schwarzer Kiste aus den Startpackungen können zwar programmieren, aber nicht auslesen.
Damit kannst Du nicht nachgucken, was in dem anderen Decoder eingestellt ist.
CVs schreiben und probefahren geht aber trotzdem.

Einbremsen - ja, das geht mit Digitaldecodern sicherlich, aber es ist natürlich auch etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Die Analogbahner, die ich kenne, bauen entweder Motor/Getriebe um oder hängen antiparallele Diodenketten (1A-Typ) vor den Motor zur Spannungsreduzierung (was aber auch erst einmal eine Anfahrschwelle erzeugt).
 
Hallo Steffen,

dann werde ich mich mal bei Gelegenheit nach einem Lenz Compact umschauen, gebraucht würde sicherlich erstmal ausreichen.

Ja klar, ist natürlich ein wenig mit Kanonen auf Spatzen, aber wenn ich mit einem Decoder sowohl das Anfahr- als auch die Höchstgeschwindigkeit von auffälligen Kandidaten beeinflussen kann, dann wären das für mich schonmal 2 gute Gründe, diesen Aufwand zu betreiben.

Danke für die Hinweise!
 
Ich nochmal...

Jetzt habe ich es mal mit individueller Kennlinie probiert. ..... Naja, das Ergebnis ist mehr als nicht zufriedenstellend (aber zu erwarten).

Wahrscheinlich ein überflüssiger Hinweis, aber hast du nach Eingabe von CV 67-94 gleichzeitig in CV 29 den Wert um "16" erhöht, also die Kennlinie angeknipst?

Wolfgang
 
132 - Baujahr?

Eine Frage mal an die Decoder- bzw. Digital- Experten:

Ich selber fahre analog (soll auch so bleiben), habe aber 2 Roco- Loks (132/142) die mit einem Digital- Decoder versehen sind.
Die 132 ist bereits von Roco mit einem Decoder ausgestattet und fährt damit analog sehr bescheiden. Was das für ein Decoder- Typ ist, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis.

......

Wenn von Haus aus ausgestattet und möglicherweise ein älteres Modell, dann dürfte eine TE1 von Lenz darin werkeln.
Bei diesem Teil kannst du nicht viel einstellen, wegschmeißen ist weniger nervenaufreibend. Sorry , so ist es leider.

Beste Grüße
 
Hm, bist Du da sicher?
Ich hab die Lok nicht so schnell greifbar (welche Lok-Nummer war das nochmal?), so daß ich gucken könnte ... Da waren Kühn Decoder ab Werk drin (TE1-ähnliches Zug nur im allerersten Digitalstartset). Wenn es kein N025P ist, dann wäre dort ja der Nachfolger N045p drin ... Aber wie gesagt, so schnell kann ich gerade nicht nachgucken.
 
Hm, bist Du da sicher?
Also ich habe in letzter Zeit keine 132er mehr gekauft, allerdings zwei 120er in den Sets 35004 und 35008, und da sind besagte 'Roco'-Dekoder verbaut (Schnittstelle NEM651 wie in der 132 (noch)). Der N45 passt von den Dekoder-Maßen nicht (und auch kein Standard-Zimo-Dekoder).
Da das Digital-Set 35013 in diesem Jahr auf den Markt kam, sollte da kein alter Dekoder mehr drin sein.

Thorsten
 
...zwei 120er in den Sets 35004 und 35008, und da sind besagte 'Roco'-Dekoder verbaut (Schnittstelle NEM651 wie in der 132 (noch)). Der N45 passt von den Dekoder-Maßen nicht (und auch kein Standard-Zimo-Dekoder)...

Thorsten

Habe mal nachgesehen, es müssten diese sein:
http://www.mbs-sebnitz.de/n-rueckme...tegriertem-6-poligem-stecker-ohne-litzen.html

Ergänzung: lt. Ersatzteilblatt für das Roco-Set 35013 ist dieser Decoder auch in der 132 drin.
 
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