Hallo zusammen,
hiermit möchte ich Euch meine Erfahrungen mit dem µCon RAILspeed von LS Digital mitteilen.
Ich verwende pro Block nur einen Rückmelder, was mit der von mir verwendeten Steuerungssoftware iTrain kein Problem ist, aber ein Einmessen jeder Lok erfordert - iTrain muss ja wissen, wie schnell jede Lok ist, um die Position korrekt berechnen zu können. Das wiederum ermöglicht individuelle Stoppositionen (z.B. unabhängig von der Zuglänge mittig am Bahnsteig).
Bisher war das Einmessen der Loks auf einem definierten Block sehr zeitaufwendig: Auch wenn ich nur eine Fahrtrichtung und nur jede 2 Fahrstufe eingemessen habe, dauerte die Prozedur pro Lok stets etwa eine halbe Stunde und erforderte händisches Eingreifen (Rücksetzen der Lok nach jeder gemessenen Fahrstufe). Daher habe ich schon längere Zeit mit dem µCon RAILspeed geliebäugelt. Bisher hatte mich aber der aufgerufene Preis von 299,00 EUR vom Kauf abgehalten. Die einfache Version für 169,00 EUR ermöglicht nicht das Übertragen der Daten in eine Steuerungssoftware, fiel also aus.
Vor Weihnachten gab es nun ein besonderes Angebot, bei dem es den µCon RAILspeed zusammen mit dem Mini-Manager für 219,00 EUR gab. Da ich sonst nicht mit dem µCon-System arbeite, reicht mir der Mini-Manager aus.
Geliefert wurde die Bestellung in einem neutralen Karton (Bader-Versand - ich wusste gar nicht, dass es den noch gibt?!). In diesem befand sich ein schwarzer Karton mit den Teilen (Bild 1).
Der Inhalt (Bild 2):
Der Mini-Manager (Bild 3) und das RAILspeed-Modul samt Bus-Terminator (Bild 4).
Der Einbau gestaltet sich sehr einfach, da es nur 3 Bedingungen gibt:
Konfiguration:
Das µCon-System, das ausschließlich für eine Computersteuerung gedacht ist, arbeitet mit diesen Steuerungsprogrammen zusammen:
Nach Starten der Software und Aktualisieren blieb trotzdem nur eine Zeile ohne Daten und Werte stehen, was mich zunächst irritierte. Versuchsweise habe ich diese Zeile ausgewählt und über "Programmier" die IP geändert (der vorgeschlagene Wert lag noch innerhalb des vom DHCP-Servers verwalteten Adressbereichs). Und siehe da, das war das Gerät und ich habe es fertig eingestellt. In der Programmierung musste dann bei RAILspeed nur noch der Maßstab eingestellt werden und das Häkchen bei "Länge" (siehe unten) gesetzt werden. Man könnte dem RAILspeed auch noch eine andere Adresse im µCon-Bus zuweisen (weil man z.B. mehrere verwendet) - habe ich aber nicht gemacht.
Die Einbindung in iTrain ist schnell und einfach. Unter Schnittstellen wird eine neue Schnittstelle hinzugefügt und dann aus der Auswahlliste der µCon-Manager ausgewählt und die IP eingetragen. Nach einem Neuverbinden steht der µCon-Manager nun unten rechts bei den Schnittstellen und das Display zeigt, was Bild 5 zeigt...
Fährt ein Zug am RAILspeed vorbei, wird unten links im Programmfenster die gemessene Geschwindigkeit und Länge kurzzeitig angezeigt.
Zum Einmessen muss im Geschwindigkeitsmessungen-Dialog als Typ "µCon-RAILspeed" und unter Schnittstelle "µCon-Manager" ausgewählt werden. Danach funktioniert das Einmessen wie gehabt.
Danach habe ich begonnen, alle Loks noch einmal einzumessen - in beiden Richtungen. Dabei zeigt sich, dass das System perfekt funktioniert. Ich denke, dass die gemessenen Werte realistisch sind, da sie nur wenig von den vorher gemessenen abweichen.
Das Einmessen dauert kaum mehr als 10-12min und läuft vollautomatisch. Die Zeitersparnis ist gewaltig: Gegenüber meiner bisherigen Einmess-Methode (die natürlich ungenau war, da ich rückwärts nicht eingemessen habe) spare ich etwa 20min. Hätte ich bisher beide Richtungen eingemessen, würde ich nun etwa 50min pro Lok sparen, hätte ich bisher beide Richtungen mit ALLEN Fahrstufen eingemessen, wäre die Zeitersparnis rund 2h.
Bildlich gibt es den Einmessvorgang bei YouTube:
http://www.youtube.com/watch?v=ciP8RrN8Hws
Fazit: Wer wie ich nur mit einem Melder fährt und daher seine Loks einmessen muss, sollte über die Anschaffung des µCon RAILspeed nachdenken - auch wenn es das Weihnachtsangebot leider nicht mehr gibt. Die Zeitersparnis ist immens.
hiermit möchte ich Euch meine Erfahrungen mit dem µCon RAILspeed von LS Digital mitteilen.
Ich verwende pro Block nur einen Rückmelder, was mit der von mir verwendeten Steuerungssoftware iTrain kein Problem ist, aber ein Einmessen jeder Lok erfordert - iTrain muss ja wissen, wie schnell jede Lok ist, um die Position korrekt berechnen zu können. Das wiederum ermöglicht individuelle Stoppositionen (z.B. unabhängig von der Zuglänge mittig am Bahnsteig).
Bisher war das Einmessen der Loks auf einem definierten Block sehr zeitaufwendig: Auch wenn ich nur eine Fahrtrichtung und nur jede 2 Fahrstufe eingemessen habe, dauerte die Prozedur pro Lok stets etwa eine halbe Stunde und erforderte händisches Eingreifen (Rücksetzen der Lok nach jeder gemessenen Fahrstufe). Daher habe ich schon längere Zeit mit dem µCon RAILspeed geliebäugelt. Bisher hatte mich aber der aufgerufene Preis von 299,00 EUR vom Kauf abgehalten. Die einfache Version für 169,00 EUR ermöglicht nicht das Übertragen der Daten in eine Steuerungssoftware, fiel also aus.
Vor Weihnachten gab es nun ein besonderes Angebot, bei dem es den µCon RAILspeed zusammen mit dem Mini-Manager für 219,00 EUR gab. Da ich sonst nicht mit dem µCon-System arbeite, reicht mir der Mini-Manager aus.
Geliefert wurde die Bestellung in einem neutralen Karton (Bader-Versand - ich wusste gar nicht, dass es den noch gibt?!). In diesem befand sich ein schwarzer Karton mit den Teilen (Bild 1).
Der Inhalt (Bild 2):
- Mini-Manager und ein dazu gehöriges Netzteil
- RAILspeed
- 2 Netzwerkkabel mit je 2m Länge (grün und gelb)
- eine CD mit Anleitung und Konfigurationssoftware (auch für Mac OSX)
- Bus-Terminator
Der Mini-Manager (Bild 3) und das RAILspeed-Modul samt Bus-Terminator (Bild 4).
Der Einbau gestaltet sich sehr einfach, da es nur 3 Bedingungen gibt:
- Einbau parallel zum Gleis - und ein gerade Gleis (logisch)
- Entfernung 1-3cm vom Fahrzeug
- Die Messsensoren müssen sich auf Höhe der Puffer befinden
Konfiguration:
Das µCon-System, das ausschließlich für eine Computersteuerung gedacht ist, arbeitet mit diesen Steuerungsprogrammen zusammen:
- iTrain (ab V3.0.0)
- Railware (ab V7.3)
- Win-Digipet (ab V2012.3)
- TC Gold (ab V8.0)
Nach Starten der Software und Aktualisieren blieb trotzdem nur eine Zeile ohne Daten und Werte stehen, was mich zunächst irritierte. Versuchsweise habe ich diese Zeile ausgewählt und über "Programmier" die IP geändert (der vorgeschlagene Wert lag noch innerhalb des vom DHCP-Servers verwalteten Adressbereichs). Und siehe da, das war das Gerät und ich habe es fertig eingestellt. In der Programmierung musste dann bei RAILspeed nur noch der Maßstab eingestellt werden und das Häkchen bei "Länge" (siehe unten) gesetzt werden. Man könnte dem RAILspeed auch noch eine andere Adresse im µCon-Bus zuweisen (weil man z.B. mehrere verwendet) - habe ich aber nicht gemacht.
Die Einbindung in iTrain ist schnell und einfach. Unter Schnittstellen wird eine neue Schnittstelle hinzugefügt und dann aus der Auswahlliste der µCon-Manager ausgewählt und die IP eingetragen. Nach einem Neuverbinden steht der µCon-Manager nun unten rechts bei den Schnittstellen und das Display zeigt, was Bild 5 zeigt...
Fährt ein Zug am RAILspeed vorbei, wird unten links im Programmfenster die gemessene Geschwindigkeit und Länge kurzzeitig angezeigt.
Zum Einmessen muss im Geschwindigkeitsmessungen-Dialog als Typ "µCon-RAILspeed" und unter Schnittstelle "µCon-Manager" ausgewählt werden. Danach funktioniert das Einmessen wie gehabt.
Danach habe ich begonnen, alle Loks noch einmal einzumessen - in beiden Richtungen. Dabei zeigt sich, dass das System perfekt funktioniert. Ich denke, dass die gemessenen Werte realistisch sind, da sie nur wenig von den vorher gemessenen abweichen.
Das Einmessen dauert kaum mehr als 10-12min und läuft vollautomatisch. Die Zeitersparnis ist gewaltig: Gegenüber meiner bisherigen Einmess-Methode (die natürlich ungenau war, da ich rückwärts nicht eingemessen habe) spare ich etwa 20min. Hätte ich bisher beide Richtungen eingemessen, würde ich nun etwa 50min pro Lok sparen, hätte ich bisher beide Richtungen mit ALLEN Fahrstufen eingemessen, wäre die Zeitersparnis rund 2h.
Bildlich gibt es den Einmessvorgang bei YouTube:
http://www.youtube.com/watch?v=ciP8RrN8Hws
Fazit: Wer wie ich nur mit einem Melder fährt und daher seine Loks einmessen muss, sollte über die Anschaffung des µCon RAILspeed nachdenken - auch wenn es das Weihnachtsangebot leider nicht mehr gibt. Die Zeitersparnis ist immens.