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Erfahrungen mit Holzfaserdämmung

güntter

Foriker
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Ort
Koozba in Franken
Ich bin auf der Suche nach geeignetem Schall- und Vibrationsdämmaterial, welches preisgünstig ist und die Anforderungen sowohl auf der Heimanlage, als auch auf Modulen, erfüllt.

Da ich meine Module auch im Heimbetrieb einsetzen will, denke ich es muss auch auf Modulen was besseres als 4mm Sperrholz als Gleisunterbau geben.

Ich habe deshalb im Forum recherchiert und folgendes gefunden:

  • Kork ist in Kombination mit wässrigen Klebstoffen ungeeignet, da er aufquillt
  • Kork ist auf Modulen verschiedenen Temperaturen und Luftfeuchtigkeiten ausgesetzt und dabei nicht ausreichend formstabil.
  • Weißleim härtet aus und bildet Schallbrücken =>no go im Dämmbereich
  • Zum Kleben des Schotterbetts und der Dämmung elastische Kleber verwenden, z.B. LATEX-Bindemittel
  • Eine gute Dämmschicht ist z.B. RESORB


RESORB scheint eine auf Gummigranulat basierende Trittschalldämmung zu sein, welche sehr gute Eigenschaften für den Modellbau hat, aber nicht ganz billig ist.

Was ich nicht gefunden habe ist die Eignung von Holz-Weichfaserplatten, z.B. PAVASTEP 4mm von Pavatex. Hat jemand damit Erfahrungen ?

Preislich wäre Pavastep interessant, ca. EUR 6,50 / qm, das würde für ca 16m eingl. Schotterbett-Unterlage reichen.

Wie verhält es sich im feuchten Milieu, z.B. beim Einschottern ?
Hat jemand mit diesen Material Erfahrungen ?


mfG
Günter
 
Hallo,
Die Holzfaserplatte wird zwar teilweise als Wasserfest angegeben, neuerdings auch bei der Dachdämmung mit starken Platten eingesetzt, aber als Tischler/Schreiner würde ich davon definitiv für die Modellbahn abraten. Weil die oberste Schicht dennoch bei Kontakt mit Wasser leicht aufquillt und zum anderen ist die Platte nicht so fest verpresst (deshalb auch Dämmung) so dass die Holzfasern sich leicht lösen. Was dies auf den Gleisen dann auslöst ist glaube ich logisch.
Was das quellen von Kork betrifft, kann man das im "Normalfall" vernachlässigen. Mit Normalfall meine ich, die Anlage befindet sich in der regelmäßig gelüfteten Wohnung oder trockenen Dachbereich, Luftfeuchtigkeit 40-65%. Wer die Anlage im Keller hat sollte selbst das Multiplex mit Farbe schützen, wobei ich nie eine Anlage im Keller aubauen würde, es sei denn es ist ein neueres Haus und trocken.
Als Gleisunterbau würde ich kein 4mm Multiplex nehmen, erst recht nicht wie von dir geschrieben 4mm Sperrholz. Alles 9/12mm Multiplex und die Anlage/Modul wird stabil und bleibt es auch. Holzfaserplatte ist nicht stabil genug!
Viele Grüße
 
Hallo IVKFan,

Hallo,
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Weil die oberste Schicht dennoch bei Kontakt mit Wasser leicht aufquillt und zum anderen ist die Platte nicht so fest verpresst (deshalb auch Dämmung) so dass die Holzfasern sich leicht lösen.
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Als Gleisunterbau würde ich kein 4mm Multiplex nehmen, erst recht nicht wie von dir geschrieben 4mm Sperrholz. Alles 9/12mm Multiplex und die Anlage/Modul wird stabil und bleibt es auch. Holzfaserplatte ist nicht stabil genug!
Viele Grüße

mach ich auch so, das Trassenbrett ist eine 9mm Multiplexplatte, damit wird der Unterbau hergestellt.

Nun kommt aber der Oberbau. Zwischen Planum und Unterkante der Schwellen liegen ca 4mm Schotter. Im Modulbau wird hierfür oft 4mm Sperrholz genommen, was natürlich keinerlei Schalldämmung bringt.
Deshalb will ich für das Schotterbett ein anderes Material einsetzen.

Das Problem, daß lose Holzfasern den Fahrbetrieb beeinträchtigen sehe ich so nicht.
Auf Modulen/offenen Streckenabschnitten liegt die Oberfläche der Dämmschicht ja unter dem Schotter und lose Fasern sind durch Klebstoff gebunden.
In Tunneln oder Schattenbahnhöfen fehlt der Schotter. Hier wäre es notwendig die losen Fasern zu binden.


Viele Grüße
Günter

P.S. Den Aufbau kann man in der NEM122 schön sehen.
 
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