• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Erfahrungen mit Gips- und Bauschaumverbindungen?

gemo

gemo

Gesperrt
Beiträge
31
Ort
Neuhausen im Erzgebirge
Ich habe hier im Forum schon viele sehr interessante Anregungen zur Landschaftsgestaltung gefunden. Besonders die Idee mit dem Bauschaum ist suuuper. Hätte ich ja auch selbst drauf kommen können. Als alter und erfahrener Häuslebauer habe ich den Spruch: "Mit Gipskarton und Schaum kann man viele schöne Häuser baun"
Ich komme aber grade vom Thema ab.

Bauschaum auf der Anlage - sehr gut.
Nun schreiben aber einige, daß für Details noch Gips aufgetragen wird. Ich kann mir gar nicht so richtig vorstellen, daß das auch hält. Sind doch zwei vollkommen unterschiedliche Materialien. Ich habe die Befürchtung, daß der Gips nach ein paar (mehr oder weniger) Jahren platz, reißt oder abbröckelt.

Hat vielleicht jemand Langzeiterfahrung? Sollte man irgendein Bindeglied dazwischen machen? (Maschendraht, Fliegengitter o.ä.)
Und die für mich wichtigste Frage: Bauschaum dehnt sich erfahrungsgemäß sehr stark aus. Kann es da nicht zu Zerstörungen kommen? Meine Gleise liegen auf 2mm Sperrholz. Wenn ich dort mit Bauschaum drunter gehe (für ne Böschung oder so) - treibt da der Bauschaum nicht das Sperrholz in die Höhe. Ich kenne Leute, denen hat es schon die Türzargen auseinandergedrückt, weil sie vergessen hatten (oder es nicht wussten) Steifen einzusetzen?

Auf Eure Erfahrungen bin ich gespannt.

Gruß aus dem (immer noch schneelosen) Erzgebirge.

Gerhard
 
Hallo Gemo,

1. Holzgerüst
2. Fliegengaze oder Drahtgage annageln oder angipsen
3. Gips ca. 1 cm dick auftragen und aushärten lassen.
(bei Felsgestaltung vor dem Aushärten die Felsstruktur ainmeißeln mit Schraubenziehern, Gabeln, Spachteln etc.)

Bauschaum habe ich nicht genommen aus den Gründen die Du genannt hast.
Ich habe nach dem Gipsen alle geplanten Grünflächen noch mit Latex und Zeitungspapier überklebt, damit beim Graskleben der Gips mir nicht zu schnell die Flüssigkeit aus dem Leim zieht. Das hätte dann ja nicht gehalten.
Felsstrukturen habe ich aber vor der Grasbekleberei farblich behandelt.
Ein Reißen oder ähnliche Defekte an meiner Landschaftsgestaltung habe ich bis heute nicht feststellen können.
Der Gipsunterbau muss natürlich stabil und belastbar sein.
Ich hoffe ich konnte Dir weiterhelfen.

MfG

Roland TT
 
Ich habe gerade mal was ausprobiert:

Schaumpolystyrol (Dämmplatten heb ich noch vom Hausbau übrig)

Mit einem kleinen Gaslötbrenner habe ich dann die Form gegeben. Das Ergebnis find ich ganz ordentlich. Dann wollte ich Farbe aufbringen. (grau mit schwarz und weiß)
ABer Latexfarbe läuft weg, Acrylfarbe frißt sich ins Material!!!

Was könnte man noch probsen???

Ich stell morgen (oder übernorgen) mal ein paar Fotos ein und hoffe auf ehrliche Meinungen.
 
Den Bauschaum mit Fingerspitzengefühl auftragen. Vorher mal auf freier Fläche testen wie er quillt. Oberfläche kleb ichnach dem bearbeiten mit Küchenkrepp in aufgedröselten Lagen ab.

Hab ich auch schon mal ausführlicher in den Tiefen des Boards beschrieben...
 
das mit dem Gips ist so ne Sache, bei nem Bekannten, hat der sich verabschiedet und ist an viel Stellen gerissen, bzw aufgebrochen...
Die BUde war weder feucht noch kalt noch warm....

Wie kann man sowas verhindern?
 
Als ich das letzte Mal mit Bauschaum gearbeitet habe, ist mir was aufgefallen. Frischhaltefolie haftet nicht dran ;)
Falls es dir in die falsche Richtung quillt, Folie drüber und in die Gegenrichtung drücken...

mfg Poldij
 
Styrodurplatten

Ich bin im Moment auch mit dem Anlagenbau beschäftigt. Um eine bessere Haftung des Gipses zu erreichen, kann man in den Bauschaum oder die Styrodurplatten kleine Vertiefeungen mit einen Stechbeitel machen. Der Gips hält dann besser auf den Untergrund. In den Gips sollte man etwas Weisleim einrühren, dass erhöht die Belastbarkeit erheblich. Da Gips allerdings sehr schwer wird sollte man sich überlegen nicht ein anderes Material zu verwenden, was wesentlich leichter ist. Von allen Herstellern werden verschiedene Materialien angeboten, zum Beispiel auf Zellulosebasis. Da heisst es ausprobieren. Man kann aber auch selber Spachtelmasse anrühren. Man nimmt Sand oder gesiebte Erde und vermischt diese mit verdünntem Weisleim und einem kleinem Spritzer Spülmittel. Auf Gips und ähnlichem lässt sich dann auch Farbe besser aufbringen.
 
Genau das sind meine Befürchtungen. Rein theoretisch kann das nicht funktionieren. Bauschaum ist ein synthetisches und Gips ein natürliches Produkt.
Außerdem reagiert meiner Meinung nach Gips auf Wärme, Kälte und Luftfeuchte. Und selbst, wenn man den Bauschaum aufrauht, Gips bindet meiner Meinung nach nicht an.

Dann kommt aber auch noch ein weiteres Prob. Gips ist nach dem Aushärten absolut spröde. Soll heißen - Anlage leicht bewegen und der ganze Mist reißt.
 
Im TV hab ich mal gesehen, dass man zum Geländebau auch Sägespäne mit Holzleim und evtl. etwas Wasser vermischen kann. Wenn man diese Paste dann irgendwo hinkleistert, würde es mehrere Tage dauern bis es richtig aushärtet, aber man hat viel Zeit zum Strukturieren und Bäume einstecken. Hat damit schonmal wer hier Erfahrungen gemacht? Könnte mir denken, dass dies rissunempfindlicher ist als Gips.

Axel
 
Nimm einfach Pappmachee. Das Material ist leicht und super zu verarbeiten.
Im Bahnhofszeitschriftenladen habe ich mir heute mal ein Sonderheft vom Eisenbahn-Journal (1x1 des Anlagenbaus-Band 3) angeschaut. Dort hat man auch mit einem Schaum gearbeitet. Das Zeug nennt sich Duo-Fix 600, ist grün und dehnt sich nicht allzuviel aus. Dieser Schaum hat noch einige weitere Vorzüge gegenüber normalen Bauschaum.
 
Der Bauschaum quillt (wie bereits genannt). ABER, er quillt dort hin, wo platz ist, und wenn die Trassenbretter im Weg sind, müsste er sich theoretisch einen anderen Weg suchen ....

Wenn der Bauschaum ausgehärtet ist, kann man diesen nach belieben bearbeiten, mit Cuttermesser, Feil/Raspel ect.
Und dann das von Grischan drauf, Toilettenpapier oder Küchen"rolle", mit Weis oder Holtleim.
 
Hallo und schönen guten Morgen,

im Wunderland Hamburg wird nur mit Gips gearbeitet. Wenn der reißen würde hätten die Leute sich dort schnellstens was anderes zum Bauen gesucht.
Gips reißt meines Erachtens nur wenn der Unterbau zu instabil ist bzw. die Anlage verdreht wird. Dann würde ich dem folgen.
Ich habe bei mir im Hobbyraum im letzten Winter teilweise vor dem Heizen nur 5 Grad und im Sommer 38 Grad gehabt. Und wie schon geschrieben da ist nichts gerissen.

MfG

Roland TT
 
Hallo,

ich habe grosse Löscher mit Styropurplattenresten gestopft und diese untereinander und am Holzrahmen mit Bauschaum verklebt und sowie an ein zwei Stellen den Baumschaum aufgehäuft zum Landschaftsgestalten. Dies dann alles mit einem Cutmesser bearbeitet. Zum Schluss habe ich mit einem Pinsel die ganze Oberfläche dünn mit einem Gips Wasser Gemisch bestrichen.
Das dann grün gestrichen und los ging es mit Rasen, Moos, Bäume, ...
Hält bis heute alles super ohne Platzer, Risse oder so

Gruss Jan
 
Sägespäne, nur die Feinsten (aussieben) mit Leim, Wasser, Spühli und Farbe(dunkelgrün,grau, Braun) anrühern und stehen lassen.
Holz saugt etwas Wasser auf, dann auftragen und event. schleifen.
Nach dem Trocknen müßten bei manchen Stellen dann Nachbesserungen erfolgen....
Narürlich kann man auch Spachtelmasse aus der Tube mit Spänen und Leim anmischen, ist zwar etwas teurer, aber es loht sich an Risikobereichen.
Bauschaum ist lichtempfindlich, er wird dann bröselich. Der Grüne angesprochen ist Schaum zum Türeneinbauen, der Quillt nicht stark, klebt wie Ochs und ist teuer.
Ich nehme neuerdings die Alte Variante: Pappmaschee:brrrrr:
ist billig,: Zeitung wird uns immer in den Kasten gestopft und `ne Tüte Zellleim hatte ich auch noch. Stabil wird es dadurch, wenn man dünnen Stoff mit einleimt. Reste diverser Feinstrumpfhosen sind da schon drauf gegangen!!
Und es hat noch ein Vorteil : `s ist fliegenleicht (auf`m Modul)
 
Hallo ich verwende Alugaze und Spachtelmasse vom Trockenbau (Uniflot) und KEINEN Gips, denn beides unterscheidet sich gewaltig. Risse oder ähnliches habe ich nocht nicht feststellen können. Uniflot ist ja relativ flexibel und "arbeitet" ja mit der Trockenwand auch sozusagen mit, deswegen keine Risse.
 
Wenn man den Bauschaum oben anschneidet, also die glatte Aussenseite entfernt, kommen die Poren zum Vorschein. Darauf den Gips o.ä., das verbindet sich dann wunderbar miteinander. So richtig schön in einander verkrallt und auch nur mit Gewalt zu lösen. Zusätzlich kann man noch Baugewebe mit einarbeiten. Ich habe übrigens anstatt Gips Ansetzbinder genommen, war noch vom Hausbau über und ist glaube ich härter als Gips. Achso und etwas flüssiger das ganze damit es schön in den Bauschaum läuft.
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück
Oben