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Erfahrungen mit BiDiB

Und hier kommt schon die Frage, welche GPL gemeint ist (siehe oben), da es ja schon innerhalb der GPL-Gemeinde Inkompatibilitäten gibt.
Der Sturm im Wasserglas bezieht sich einzig auf die Themen Patente und DRM, welche in der GPLv3 präziser behandelt werden. Bei den von mir besprochenen Aspekten treffen beide Versionen vollkommen identische Aussagen.

Auch das Urheberrecht schreibt vor, dass das Kopieren von Dateien ohne explizite Erlaubnis des Rechteinhabers definitiv verboten ist. Eine explizite Erlaubnis zum Kopieren der Datei ist für den Außenstehenden nicht nachweisbar. Somit ist leider davon auszugehen, dass diese Datei zu Unrecht verteilt wird, platt gesprochen eine Raubkopie vorliegt.
Mit meiner nichtjuristischen Logik kann ich eine solche Schlussfolgerung nicht ziehen.
Was nutzt nicht-juristische Logik beim Betrachten juristischen Themen wie Urheberrecht?

Fakt ist, das Urheberrecht schützt zuerst den Urheber und verbietet jedes Anfertigen von Kopien. Das Anfertigen von Kopien muss explizit erlaubt werden. Jede Person, die Kopien anfertigen möchte, ist verpflichtet zu prüfen, ob diese Genehmigung vorliegt. Das bedeutet im Fall quelloffener Software, dass diese Genehmigung direkt innerhalb der kopierbaren Datei erteilt werden muss (siehe Copyright-Header von BSD/MIT-lizensierter Software) oder dass auf eine weitere Datei verwiesen werden muss, die sich im gleichen Dateiarchiv/Code-Repository befindet (üblich bei umfangreichen Lizenzen, wie GPL, MPL, Apache, ...). Dass irgendjemand, irgendwann auf irgendeinem Stammtisch, in irgendeinem geschlossenen Diskussionsforum die Erlaubnis erteilt hat, genügt nicht, denn diese Erlaubnis ist für Dritte, die den veröffentlichen Code kopieren wollen, um daran weiter zu arbeiten oder einer Software-Distribution beizulegen, nicht nachvollziehbar. Wie eingangs erwähnt: Ohne offenkundig dokumentierte Genehmigung, ist das Kopieren schlichtweg verboten. Ob dieses Verbot durchgesetzt wird, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Das kann ich nicht nachvollziehen. Woraus schließt du, dass du die Datei bidib_messages.h nicht ändern darfst?
Dem Urheberrecht und dem Fehlern einer expliziten Erlaubnis.

Wie sieht denn die Praxis bei anderen Protokollen aus? Darfst du z.B. http oder ftp freihändig ändern/ergänzen?
Die Protokollspezifikationen der IETF sind zumeist als reine Diskussionsgrundlage (RFC - Request for Comment) veröffentlich. Das Erweitern der Protokolle ist explizit vorgesehen, gewünscht und gängige Praxis. SSL/TLS ist zumeist nachträglich implementiert. Mailing-List und Spam-Filter-Header in E-Mails sind Erweiterungen. Cookies, Cross-Site-Scripting-Schutz (Origin Header, COR) in HTTP sind nachträglich implementiert. uPNP erweitert HTTP um M-SEARCH und NOTIFY. WebDav (und SVN) führen einen ganzen Zoo an neuen HTTP-Methoden ein. Ein weiteres Protokoll welches explizit auf Erweiterungen setzt ist XMPP.

Voraussetzung für erweiterbare Protokolle ist natürlich Diskussion und Dokumentation. Das wurde bei BiDiB auch ansatzweise erkannt. Dass aber bei Protokollabweichungen damit gedroht wird, die BiDiB-Lizenz für sämtliche Produkte eines Herstellers zu entziehen, kann ich nicht nachvollziehen.

Hmm, eine eindeutige Schnittstellen-Kennzeichnung, und das wird explizit verlangt, würde ich nicht als Werbung bezeichnen.

Ja, ist ja auch bei USB, HDMI usw. so. Das ist soweit nachvollziehbar. Problematisch wird es erst mit der bereits erwähnten Androhung des Lizenzentzugs.

An welcher Stelle der Lizenz wird die Verwendung des Logos in der Dokumentation verlangt?Das kann ich nicht nachvollziehen. An welcher Stelle in der Lizenz wird das verlangt?

Punkt 6 der BiDiB-Lizenz (warum gibt es keine offizielle Nummerierung?):
"Jede Implementierung muß auf den orginären Ursprung des Dokuments (-> BiDiB.org) verweisen. Dieser Verweis muß sowohl im Produktprospekt / Datenblatt als auch im Handbuch erfolgen (unabhängig vom Informationsträger)."

Ich glaube nicht, dass man BiDiB über völlig neue SW im Modellbahn-Markt etablieren kann
Das ist fast die Gegenprobe wert...

Aber stimmt, durchsetzen kann BiDiB sich nur über technische Parameter (Betriebssicherheit, Verkablungsaufwand[1]), fiskale Parameter (Kosten der Komponenten, echte DIY-Komponenten ohne SMD-Bauteile), exzellente Dokumentation, sowie leichte und sichere Lizenzierung.

Ich glaube, Loconet und Xpressnet haben sich auch ohne GPL durchgesetzt. Und Loconet würde ich jetzt - von der limitierten Personal Edition abgesehen - nicht als offenen Standard ansehen.
Die haben aber auch nicht versucht, in einen bereits besetzten Markt einzudringen. Zudem sehe ich OSS hier wirklich nicht als Dogma, sondern wirklich nur als Markt-Enabler. Vergleichbar zur Arduino-Bewegung.

Ich sehe das Problem der Marktdurchdringung eher auf der HW-Seite. Solange nur 1,5 Marktteilnehmer sich neben dem Hobbyanbieter Fichtelbahn zu BiDiB bekennen
Muss sich ändern.

Da hier meines Wissens niemand aus dem BiDiB-Arbeitskreis mitliest, wäre es nicht verkehrt, wenn du deine Gedanken direkt an info@bidib.org sendest oder im OpenDCC-Forum (Forum-Account notwendig) zur Diskussion stellst.
Yup.
 
Voraussetzung für erweiterbare Protokolle ist natürlich Diskussion und Dokumentation. Das wurde bei BiDiB auch ansatzweise erkannt. Dass aber bei Protokollabweichungen damit gedroht wird, die BiDiB-Lizenz für sämtliche Produkte eines Herstellers zu entziehen, kann ich nicht nachvollziehen.
Bei Inkompatibilitäten sind ja verschiedene Eskalationsstufen benannt, bevor das passiert. Die Androhung des Lizenzentzugs bezieht sich konkret auf bewusste Verstöße gegen die Lizenzbedingungen, also Vorsatz. Unter dieser Maßgabe ist das für mich nachvollziehbar.
Punkt 6 der BiDiB-Lizenz (warum gibt es keine offizielle Nummerierung?):
"Jede Implementierung muß auf den orginären Ursprung des Dokuments (-> BiDiB.org) verweisen. Dieser Verweis muß sowohl im Produktprospekt / Datenblatt als auch im Handbuch erfolgen (unabhängig vom Informationsträger)."
Du meinst, das entspricht dem für die GPL problematischen Punkt 3 der BSD-Lizenz?
Aber stimmt, durchsetzen kann BiDiB sich nur über technische Parameter (Betriebssicherheit, Verkablungsaufwand[1]), fiskale Parameter (Kosten der Komponenten, echte DIY-Komponenten ohne SMD-Bauteile), exzellente Dokumentation, sowie leichte und sichere Lizenzierung.
Das Kostenproblem sieht man bei der zukünftigen Tams-Redbox. Sie wird aus Kosten-( und Kompatibilitäts)gründen ohne BiDiB geliefert werden.
DIY geht auch mit SMD und ist in vielen (nicht allen) Fällen einfacher als mit Durchsteck-Bauteilen. O.k., Widerstandsnetzwerke oder ICs mit 0,4mm Pinabstand sind schon etwas anspruchsvoller und nichts für Jedermann. Häufig sind aber auch moderne Schaltregler, LED-Treiber oder andere Bauelemente nur noch in SMD-Bauform zu bekommen. Da gibt es außer dem Funktionsverzicht kaum Alternativen.
Hier mal eine SMD-freie Version des MoBaList. Für 'einfache' Schaltungen geht es also.

Thorsten
 
BiDiB

Hallo zusammen,

gibt es Neuigkeiten zu BiDiB zu berichten?

Viele Grüße,

Thomas
 
Hallo,

wie sieht's aus mit BiDiB? Ich habe auch umgestellt und bin sehr zufrieden.
Ich habe IF2+ReadyBoost und GBM16TS+KS verwendet.
Die Kurzschlußerkennung ist gnadenlos und hat mir einige Schwachstellen im Oberbau gezeigt.
Ich nutze iTrain als Software.

Viele Grüße
 
Hallo,

ich hole den Thread noch mal nach oben, um nach Erfahrungen zu fragen. Bei mir bisher alles Top.

Viele Grüße
 
Hallo Gerald,
BiDiB ist ja erst mal ein Standard. Sicher gibt es da Unterschiede, abhängig davon welches Produkt man nutzt (Fichtelbahn oder Tams).
Ich fahre mit der Lösung von Fichtelbahn.
Im Winter 2017/2018 habe ich zunächst einen SMD-Bausatz GBM Master (GBM boost mit GBM 16T) aufgebaut und ausprobiert. Da der Service von Lenz die Compact mit der ich mal begonnen hatte digital zu fahren, nicht mehr reparieren wollte, musste ich also entweder einen neuen Handregler kaufen oder gleich alles per PC steuern. Ich habe mich für die zweite Variante entschieden; der Rechner läuft mit LinuxMint. Als Steuerungsprogramm habe ich Rocrail installiert.
Alles läuft von Anfang an problemlos.
Im Februar 2018 habe ich dann zwei weiter GBM16T mit Kehrschleifenmodulen, wieder als SMD-Bausatz beschafft und aufgebaut. Ich habe derzeit 42 Stromabschnitte, also die 48 möglichen bei drei GBM 16T nahezu ausgereizt.
Anschließend habe ich vier One drive turn aufgebaut und bis Ende 2018 in der Anlage installiert. Die motorischen Ausgänge treiben 32 Weichenantriebe von Conrad an.
Die je acht Servoausgänge sind ebenso wie die je 16 GPIO-Schnittstellen momentan ungenutzt.
Die Servos sollen mal die Flügelsignale und möglicherweise auch eine Schranke bewegen. Für die GPIO-Schnittstellen habe ich noch keinen Plan.
Momentan baue ich wiedermal um; ich habe viel an den EW1 herumgebastelt (Herzstücke heraus gefräst und durch Schienenprofile ersetzt, neue Weichenzungen aus dem Vollen gefeilt). Die Betriebssicherheit ist zwar deutlich besser geworden, zufrieden bin ich aber nicht. Also baue ich jetzt mit Flexstegweichen (83420) um. Im sichtbaren Bereich will ich auch neue Weichenantriebe (MP1 von MTB) einsetzten.
Als Stromversorgung kann man Notebook-Netzteile nehmen. Ich habe zwei Schaltnetzteile von Meanwill (RS-75-15; also 15V mit 5 A) bei Pollin gekauft. Ein Schaltregler versorgt den Fahrstrom, also den GBM Master Boost mit dem GBM 16T und die zwei abgesetzten GBM 16T. Der zweite Schaltregler versorgt die Weichendecoder. Die Hilfsspannung 5V für die drei GBM 16T kommt aus einem USB-Ladegerät.

Gruß Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

das hört sich doch gut. Bei mir läuft es auch noch sehr gut.
Ich wollte mich als nächstes mit dem Schalten beschäftigen. Als Steuereinheit ist LightControl vorgesehen. Auch mit einem LED-IO sollte es gehen. Da muss nur mögliche Leistung durch z.B. ULN2803 zur Verfügung gestellt werden.

Frage 1: Kann ich per BiDiB auch schalten, wenn der DCC Ausgang einen Kurzschluss hat?
Jetzt habe ich Fahren und Schalten getrennt. IF2+ReadyBoost zum Fahren und eine LZV100 zum Schalten. Die LZV100 kann dann eingespart werden.

Frage 2: Hast Du schon mal ein Update der Bausteine ausgeführt? Noch sehe ich keinen Bedarf.

Viele Grüße
 
Ich bin zwar nicht Wolfgang, erlaube mir aber trotzdem mal auf Deine Fragen zu antworten.

Wenn Du BidiB-Module wie OneDriveTurn, OneControl oder ST4 benutzt, ist ein Schalten auch bei Kurzschluss auf dem Gleis möglich, da nicht das gesamte System abgeschaltet wird.
"Normale" DCC-Schaltdecoder am DCC-Ausgang des betroffenen Boosters können aber systembedingt nicht mehr schalten.

Und zu Frage 2, ich nutze BidiB jetzt seit längerem und habe schon Updates auf GBM Master, auf verschiedenen GBM Nodes und GBM16Ts gemacht. Geht schnell und wurde über Fichtelbahn seinerzeit per Infomail empfohlen.
 
Arcon war schneller. Nur noch folgende Ergänzung: im opendcc Forum (https://forum.opendcc.de) ist gerade für den Upgrade von GBM Master/Boost und GBM16T eine Menge geschrieben. Alle anderen Bausteine lassen sich per BiDiB-Monitor, bzw. BiDiB-Wizard recht einfach upgraden.
Gruß Wolfgang
 
Um mal eine ältere Frage zu beantworten - die GPIOs eignen sich z.B. für eine echte Weichenlagerückmeldung. Bei Auswahl entsprechender Technik kann man damit auch prima Weichen schalten. Um damit einen MP6-Antrieb von mtb anzusteuern, benötigt man je Antrieb nur 2 Triac-Koppler MOC 3020 o.ä. zum Stückpreis <60Ct. Das funktioniert auch mit den Ports einer LED-IO-24-Baugruppe.
 
Hallo,

ich habe mich intensiver mit dem Schalten beschäftigt, es sollen nur einfache MP1 geschaltet werden. Es gibt diverse Bausteine. Mir ist noch nicht ganz klar, warum es die Unterscheidung zwischen OneControl und OneControlTurn gibt. Etwas abschreckend finde ich auch das Einstellen der Makros.
Bisher nutze ich WD10 (Kühn), die für 8 abschließbare Weichen auch deutlich preiswerter sind. LED_IO_24 ist zwar etwas preiswerter als die anderen Bausteine, nur mir ist noch unklar, wie damit eine Weiche geschaltet werden kann.
@Butti: Kannst Du eine Skizze machen?

Viele Grüße
 
Die Erstellung der Makros ist Gewohnheitssache. Man kann auch zu Lernzwecken erst einmal ganz einfache Befehle in Makros packen und dann sehen, was passiert. Dabei kann man auch an einen oder mehrere GPIO-Ports LEDs (Normaltyp mit 20mA Strom) anschließen und die mit Makros ansteuern. Da der Strom durch interne Vorwiderstände auf 10mA begrenzt ist, braucht man nicht einmal einen zusätzlichen externen Vorwiderstand. So kann man aber z.B. das Zeitverhalten von Ausgängen testen und sich einen Überblick verschaffen, was die "Timer-Ticks" in der Realität bedeuten. Kenntnisse von Programmiersprachen sind hier definitiv hilfreich, aber auch Programmierer haben irgendwann bei Null angefangen. Es gab auch mal vorprogrammierte Baugruppen, die für den Einstieg die Hürden niedriger legen, aber auch hier gilt die Devise "Selber denken macht klug" ;)

Der Unterschied zwischen OneControl und OneDriveTurn liegt in den ansteuerbaren Antrieben. Der übliche Zubehörartikel wird mit 16V Wechselspannung geschaltet und hat einen Nullleiter und 2 Schalteingänge. Grundsätzlich bedient die OneControl diese Art von Antrieben, aaaaber... Die andere Variante sind Antriebe mit Zweileiteranschluß und Gleichspannungsansteuerung, bei denen die jeweils entgegengesetzte Polarität auf der Leitung die Schaltrichtung bestimmt. Das klassische Beispiel für diese Variante sind die "EPL-Antriebe" für die Gartenbahn. Diese Art von Antrieben kann mit derOneDriveTurn bedient werden.

Nun zum "aber". Wenn der Antrieb Gleichspannung statt Wechselspannung verträgt, kann man das klassische Schaltpult 1:1 durch die OneControl ersetzen. Leider kann man das nicht an den vorhandenen Anschlüssen festmachen. Tillig-Weichenantriebe und Tillig-Antriebe für Bettungsweichen funktionieren an der OneControl, motorische Tillig-Weichenantriebe aber nicht. Der Grund liegt in den dort verbauten Dioden. Für diese Antriebe muß man die OneDriveTurn benutzen und dabei die beiden Schalteingänge zusammenlegen. Die mtb MP5 funktionieren an beiden Baugruppen. Für die MP1 habe ich die Schaltung gerade nicht auf dem Schirm, gehe aber davon aus, daß die nur an der OneControl funktionieren. Formsignale von Viessmann mit 2 Begriffen kann man an die OneControl hängen, bei dreibegriffigen Signalen wird es ohne Zusatzhardware eng.

Die mtb MP1 würde ich nur einsetzen, wenn die Weichen keine polarisierbaren Herzstücke haben. In jedem anderen Falle bieten sich MP5 oder MP6 an, zumindest, wenn man auch einen Kontakt für eine echte Weichenlagerückmeldung haben möchte.

Die Anbindung von MP6 an eine LED-IO-24 ist ganz einfach, MP5, MP1 oder Tillig-Antriebe erfordern etwas mehr Aufwand, aber auch der hält sich in Grenzen. Ich versuche mal, morgen einen Schaltplan anzuhängen.
 
@Butti: Warum soll man mit dem MP1 keine Weichen mit polarisierten Herzstücken schalten? Unter dem Link in Thorstens Beitrag ist klar zu sehen, das der MP1 über einen Umschaltkontakt verfügt, der dafür genutzt werden kann.
Die einzigste Begrenzung ist die im MP1 am Umschaltkontakt verbaute Sicherung 0,5A.
Wer nicht nur das Herzstück umschalten, sondern auch die Weichenzungen zu- und abschalten will, der schaltet mit dem Umschaltkontakt ein polarisiertes Relais. Die Schaltung ist in den Tiefen des Forums in Verbindung mit einem Conrad-Antrieb zu finden. Dann ist die Begrenzung des Stroms auch kein Problem, ein polarisiertes Miniaturrelais, z. B. HFD2-L 12V schaltet 2A und kostet bei Reichelt 1,80 Euro.
 
Natürlich kann man einen MP1 auch zur Herzstückpolarisierung verwenden. Die Aussage war aber eine andere, es ging darum, daß man ohne weitere externe Beschaltung mit einem MP1 keine Herzstückpolarisierung und gleichzeitig eine echte Weichenlagerückmeldung hinbekommt. Den nötigen zweiten Kontakt bietet der MP5 (oder MP6). Meine Erfahrungen mit der internen Rückmeldung der BiDiB-Komponenten sind eher durchwachsen, daher tendiere ich zur Lösung mit dem zweiten Umschalter.
 
Hallo,

die Polarisation habe ich durch einen zusätzlichen Relaisbaustein gelöst, der dann auch die Lagerückmeldungen liefert.
https://www.tt-board.de/forum/threads/platine-fuer-polarisation-mit-mp1-fuer-ew2-ew3.52012/
Läuft für mich sehr gut.

Noch ein Hintergrund: Das Schalten ist vom Fahren jetzt schon durch eine zweite Zentrale getrennt. Da ich nur noch 4 neue Weichen schalten möchte, stehe ich jetzt vor der Entscheidung, noch einen WD10 für 36.99€ oder einen LightControl für 69.90€ zu nutzen. Die OneDriveTurn scheiden eigentlich schon aus, da man immer noch einen BiDiBonePlus für 39.90 braucht. Bei 59.90 für einen OneDriveTurn benötige ich 99.80€ für 8 Weichen. Um alle 9 Weichendekoder zu ersetzen müsste ich also fast 700€ (LightControl) oder 1000€ (OneDriveTurn) investieren.
Als ich mir das angesehen habe, musste ich doch schon etwas schlucken.

Ich werde mich also mal an den LED_IO machen, um etwas Erfahrungen mit dem Schalten zu sammeln. Den hatte ich mir bei der Umstellung einfach mit bestellt. Und wenn ich damit einen MP1 schalten kann, dann wäre das vielleicht eine Alternative, da mit 49.90€ doch erträglicher und ich "nebenbei" noch die geplanten Funktionstaster einbauen kann.


Viele Grüße
 
Hier nun die versprochene Schaltung für die Anbindung eines MP6 an eine LED-IO-24 mit Hilfe zweier Opto-Triacs. Wenn man parallel zu den Anschlüssen 4 und 6 der Triacs noch Taster schaltet, ist sogar ein paralleles manuelles Stellen möglich. Ob das sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Die Schaltung funktioniert nur, wenn die Versorgungsspannung für den MP6 eine Wechselspannung ist, weil bei Gleichspannung der Triac nach der ersten Zündung immer leitend bleibt. x und y sind beliebige Lichtausgänge der LED-IO-24. Die Anschlüsse 4 und 6 am Koppler können getauscht werden, die Anschlüsse 1 und 2 nicht. Wenn man alle Ausgänge verbrät, kann man an einer LED-IO-24 12 Weichen betreiben. Das ist dann aber auch wegen der Anzahl der Accessories und der Makros das Ende der Fahnenstange.
MP6_an_LED_IO-24.jpg
Wenn ich morgen Zeit habe, hänge ich noch eine Schaltung für die Anbindung von MP1 und MP5 an.
 
Man kann da noch 10 Euro sparen, wen man den BiDiBonePlus im Pack mit dem OneDriveTurn kauft (Artikel Nr.: 600700), kostet 89,90 Euro.
Wie oben beschrieben, mache ich das ähnlich wie Du, ich schalte ein polarisiertes Relais mit dem Umschaltkontakt.
Gruß Wolfgang
 
Hier nun auch eine Schaltung, mit der man MP1 oder MP5 an einer LED-IO-24 (oder den GPIO anderer Baugruppen) betreiben kann. Dargestellt ist nur 1 Kanal, man braucht die Schaltung also für jeden Antrieb 2 Mal. Damit kann man auch dreibegriffige Viessmann-Formsignale schalten, die keine Gleichspannung mögen, weil da offenbar intern eine Logik mit Dioden drin ist. Natürlich braucht man dann auch 3 Mal die Schaltung. Die Sicherung kann entfallen, wenn man für die 16V~ eine sehr schwache Quelle mit einem Maximalstrom <1A nimmt, aber das ist eine sehr zweifelhafte Einsparung. Ansonsten eignet sich jede selbstrückstellende elektronische Sicherung, die bei weniger als 1A auslöst. Ich benutze welche mit 500mA, das reicht für normale Schaltvorgänge dicke. Generell kann man mit der Schaltung beliebige Verbraucher, die Wechselspannung brauchen oder vertragen, bis zu einem Strom von 1A bedienen.
MP1_5_an_LED-IO-24.jpg
Hier noch eine Warnung: Mit anderen Kopplern oder Triacs sind eventuell zusätzliche Widerstände z.B. zwischen Koppler und Gate notwendig. Da muß man sich dann am Datenblatt orientieren oder die Methode des unbekümmerten Probierens anwenden ;) Die Schaltung funktioniert nur mit einer Wechselspannungsspeisung!
 
Hallo an die BiDiB-Nutzer,

hat jemand einen/meherere BiDiBonePlus übrig?
Ich möchte mir einen bzw. mehrere OneDriveTurn zulegen. Nur ohne Bone bringt mich das nicht weit.
Wisst Ihr was über die Verfügbarkeit der Bausteine?

Viele Grüße
 
Hallo Gerald,
ich habe auch dieses Problem, ich brauche für meine Erweiterung u.a. auch einen OneDT mit BiDiBone plus (Artikel 600700).
Ich habe für den Artikel die Benachrichtigungsfunktion aktiviert, im Shop, auf den Artikel und über "Frage zum Artikel".
Viele Grüße Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

danke für den Hinweis. Habe ich jetzt auch so eingestellt. Ob da dieses Jahr noch was zu erwarten ist?

Viele Grüße
 
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