Ein paar Worte noch zu "Tri" oder "Trichlorethylen".
Dieser Stoff wurde beim Modellrennsport verwendet, um die Moosgummireifen anzulösen, für mehr Gripp.
Die Dämpfe bzw Gase dieses Stoffes sind schwerer als Luft, sammeln sich also unbemerkt am Boden des Zimmers. Die Vergiftung beim einatmen sind in Holgis link gut beschrieben, und eine "Entgiftung" ist sehr schwer. Theoretisch müßte man sich mit den Füssen nach oben aufhängen, damit das Gas wieder aus den Lungen "entschwinden" kann. Ich würde von diesem Stoff absolut die Finger lassen! Der Aufwand beim sicherheitstechnisch korrekten Verarbeiten und die Gefahren stehen in keinem verhältnis zum gewünschten Ergebnis.
Bremsflüssigkeit ist zwar auch giftig beim Verschlucken, aber es gibt in diesem Sinne keine nennenswerten, giftigen Gase. Allerdings ist Bremsflüssigkeit ätzend, greift also auch die Haut an. Als Schutzmaßnahme kann man sich im KFZ-Zubehörhandel den sogenannten "unsichtbaren Handschuh" kaufen. Das ist eine Hautschutzcreme, die nur wasserlöslich ist, aber gegen viele "Lösemittel" beständig. Nach dem arbeiten einfach die Hände mit Wasser und Seife waschen.
Wie ich schonmal schrieb, hat Bremsflüssigkeit noch einen kleinen Nachteil. Bereits die Dämpfe genügen, um einige Kunststoffe (z.B. so ein Material, wie es bei Motorrollern für Verkleidungen verwendet wird) spröde und brüchig werden zu lassen. Ebenso sollte man nicht unbedingt die Flüssigkeit verspritzen.
Was aber auch gehen könnte, allerdings habe ich das an diesen Farben noch nciht probiert, ist Modellkraftstoff, also ein Gemisch aus Methanol und Nitromethan. Das Zeug greift sehr viele Farben an und löst diese auf, lässt aber Kunststoff unangetastet. Lediglich das begemischte Öl könnte Nachwirkungen zeigen. (Vorsicht, das Zeug ist sehr leicht entzündlich und brennt unsichtbar)
Bis denne
Stephan