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Elektroinstallation - oder wie vermeide ich Kabelsalat unter dem Modul?

harry71.ffm

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Ich bin gerade dabei, mein erstes FKTT-Modul weiter zubauen. Es ist ein eingleisiges Streckenmodul.
Momentan stockt es bei der Verkabelung. Eigentlich kein Hexenwerk, wenn man einen Blick in http://ttmodule.reichsbahnamt.de/index.php?id=fktt-norm, Kapitel I. Technische Festlegungen wirft. Doch wie setze ich es am Besten technisch um? Natürlich könnte ich eine fliegende Konstruktion machen - aber das will ich nicht. Es soll auch unter dem Modul aufgeräumt aussehen (und auch sein).

Was ich bis jetzt habe:
* Zwei dicke Kabel (blau und rot), welche an einem Ende einen Stecker und am anderen Ende Buche haben wird.
* Mehrere dünne Kabel (ebenfalls blau und rot), welche mit den Schienen verbunden sind.
Den aktuellen Stand habe ich mal in einem Foto festgehalten.

Drei Fragen aber ich erst einmal:
* 1) Wie bzw. womit verbinde ich am Besten die Kabel miteinander?
* 2) Wie kann ich bei dem Kabeln mit dem Stecker und den Buchsen eine Zugentlastung herstellen? Oder zeigt die Praxis, dass man so etwas nicht braucht.
* 3) Womit fixiere ich am Besten die Kabel?

Wie haben es die Praktiker gemacht?
 

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Ich baue zwar (noch) keine Module aber meine Erfahrungen aus Verein und zu Hause laufen auf folgendes hinaus:

zu 1.) zum Verbinden nehme ich 'ne Lötösenleiste, pro Potenzial jeweils ca. 3-4 Ösen verbunden und da alle relevanten Anschlüssen anlöten
zu 2.) entweder professionelle Lösung kaufen oder zwei- bis dreimal um 'ne Schelle rum und anschrauben
zu 3.) Am liebsten nehm ich Halter für Kabelbinder, schraube die entsprechend an und befestige die Kabel dann mit eben den passenden Kabelbindern. Geht von wenigen Adern bis zu richtigen Kabelbäumen. Kann auch Teil einer Lösung von 2. sein.

Soll kein Universalrezept sein, ist meine Variante, die bisher gut funktioniert hat. Einzeldrähte mache ich auch gleich mal mit Heißkleber fest, ist aber 'ne ortsfeste Anlage, bei häufiger bewegten Modulen würde ich dem nicht über den Weg trauen :wiejetzt:.
 
Ich werde an den Übergängen zwei feste Telefonbuchsen (also die Gegenstücke zu den Bananensteckern) befestigen und zwei 20 cm Leitungen mit Bananenstecker/-buchse versehen. Die Hauptkabel werde ich auch direkt unter der Fahrbahn verlegen. Durch die Verstärkung kann man das Kabel gut in der Kehle verlegen. Ab und zu etwas Heisskleber und die eine oder andere Verbindung zum Gleis sollte zur Befestigung ausreichen.

Für die dünneren Kabel kann man die Tillig-Kabelhalter (08940, oder z.B. diese) nehmen.
 
Bei mit ist je ein u-förmig gebogenes Schienenstück pro Gleisseite am Querspant befestigt. Hier sind die Zuleitungen zu den Gleisen und die Modulverbindungskabel aufgelötet. Wichtig:die Zugentlastung für die Modulverbindungskabel nicht vergessen. Hier reicht ein verschraubtes Stück Sperrholz, das das Kabel einklemmt.
Meine Kabel sind ansonsten der Ordnung halber mit Heißkleber fixiert.
 
Ich werde an den Übergängen zwei feste Telefonbuchsen (also die Gegenstücke zu den Bananensteckern) befestigen und zwei 20 cm Leitungen mit Bananenstecker/-buchse versehen.
Das ist nicht so gern gesehen und eigentlich sollen alle Module möglichst auf die feste Verkablung umgerüstet werden (das mit den Buchsen ist ein alter Standard), weil es beim Aufbau tierisch nerft die Modulbesitzer zu suchen und nach den fehlenden Kabeln zu betteln. Also mach sie doch lieber gleich fest! Außerdem kann man so nicht stecker und Buchse verwechseln.
 
Hallo,
in den Bildern mal meine Variante - frei nach Empfehlung des MEC Roßwein.
Man sieht deutlich, daß es auch unter einem Segment bisweilen eng werden kann....
Grüße ralf_2
 

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Ich mach es auch wie Ralf, als Zugentlastung mache ich ein fach je Kabel 2 Löcher in die spanten, Kabel durch und Zugentlastung fertig.

Bitte auf gar keinen fall lose Kabel! Ich währe bei der Norm nie auf die idee gekommen die Kabel lose zu machen - zumal es noch mehr Material kostet.

Stofffuchs
 
Die Verkabelung unter meinem Steckenmodul ist (fast) fertig.

Ich habe mich für die Wago-Klemmen 222 entschieden. Jede der Klemmen hat 5 verbunden Pole. In meinem Fall brauche ich jeweils eine pro Gleisseite: 3 für die Zuführung zum Gleis, 2 für den Anschluss der Nachtbarmodule.

Befestigt habe ich die Klemmen mit
* Befestigungsadapter für Serie 222
* Zugentlastungsplatte für Serie 222
wobei beide Teile jeweils 2 der 5pol. Wago-Klemmen aufnehmen kann.

Die Hebel der Klemme kann man im eingebauten Zustand (leider) nicht bedienen. Die Klemmen muss man dazu links bzw. rechts aus dem Befestigungsadapter herausschieben.

Die Kabel habe ich mit Kabelbinder, die ich jeweils mit einem Schaubsockel am Modul befestigt habe, fixiert. Den Kabelbinder am Modulrand werde ich noch fest zuziehen und somit eine Zugentlastung haben.

Alle Teile habe ich beim C erstanden, gibt es aber z.T. auch woanders

Bild 1: Klemme mit allen Kabeln in der Modulmitte
Bild 2: Befestigung der Kabel, hier am Modulrand

Gruß,
Harry
 

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Wenn du den Kabelbinder ordentlich anbrummst, rutscht das nicht, weil die Isolaotion recht dick ist und einen "Pfropfen" bildet. Sicherer ist es aber auf jeden Fall. Aber wenn einer so heftig am Kabel zerrt gibt eh irgend was nach und wenn es die Schraube an der Binderhalterung ist. Aber die Verkablung sieht solide aus.

Ich hab mir Quadrate aus 2mm dicker Leiterplatte geschnitten (20x20mm), mittig ein Loch rein und angeschraubt. Daran die Kabel dann alle angelötet ;D
 
Bei meinen neuen Modulen habe ich die Wago-Klemmen mit einem ordentlichen Klecks Heißkleber befestigt. Hält Bombenfest.

Mathias
 

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Blöde Frage: woher bezieht Ihr Eure Litze? Die Händler hier vor Ort sind zumindest bei der 1,5 mm² dicken Litze etwas eingeschränkt in der Farbenvielfalt. Bekommt man die Wago-Klemmen auch im Baumarkt? Eingespeist wird pro Modul jeweils an den beiden Enden?

Andi
 
Ich hab die Litze vom Westfalia-Versand. Online find ich da aber leider momentan nix. Ich (meine Frau) bestellt immer lt. Katalog....

Zur Not geht auch Conrad - ist aber etwas teurer....

Eispeisung selbstverständlich als Durchgangsleitung von beiden Seiten. Stecker/Buchse wie beim alten Standardgleis.... Farbe sekundär bedeutend. Vgl auch auf reichsbahnamt.de
Grüße ralf_2
 
Litze - 1,5qmm günstig bei Stahlgruber zu haben, als Meterware.
Alternative: der lokale Elektriker um die Ecke.
Conrad ist eher teuerer.
Reichelt ist besser geeignet - aber eben auch bestellen, und manchmal nehmen die einfach die 1,5qmm-Strippe aus dem Programm.

Was auch hervorragend funzt: Lautsprecherkabel aus dem Baumarkt - da findest Du günstige 10m-Rollen. ein roter Strick kennzeichnet die eine Seite - perfekt.
 
Blöde Frage: woher bezieht Ihr Eure Litze?.....Bekommt man die Wago-Klemmen auch im Baumarkt?....

Hallo Andi,

ich beziehe meine Litze beim Elektrogroßhändler bei mir um die Ecke, normalerweise verkaufen die nur an gewerbliche Kunden aber wenn man dort mal sein Problem schildert, machen die Kollegen evtl. auch mal ne Ausnahme. :allesgut:

Die Wago-Klemmen habe ich zumindest schon in dem Baumearkt der mit "H" anfängt und mit "ornbach" aufhört gesehen, sind dort aber leider nicht ganz billig....:boeller:

Grüße Neo
 
Blöde Frage: woher bezieht Ihr Eure Litze?

Einfachster Weg ist hier der Elektriker um die Ecke; die E-Installateure haben ja alle Großhandelsverträge und da kann man Dir mit Sicherheit das Zeug beschaffen. Sage denen einfach, Du brauchst etwas Installationsmaterial und der Baumarkt ist Dir viel zu teuer.

Bei mir ist das nun nach Jahren schon soweit, dass ich den Elektriker nur anrufe, mein Zeug bestelle und dann selber am Großhandel abhole - wenn mir dort noch was gefällt, wird es mit in den Korb getan und 14 Tage später habe ich eine Rechnung im Briefkasten.
 
Blöde Frage: woher bezieht Ihr Eure Litze? Die Händler hier vor Ort sind zumindest bei der 1,5 mm² dicken Litze etwas eingeschränkt in der Farbenvielfalt. Bekommt man die Wago-Klemmen auch im Baumarkt? Eingespeist wird pro Modul jeweils an den beiden Enden?

Andi

1,5mm² Litze. Mit wieviel Ampere sicherst Du die Leitung ab?

Gruß haensgen39
 
Hallo Andi,

das trifft für Module zu, weil man ja nicht weiß wieviele Module angeschlossen werden, aber für eine Heimanlage sind 16 Ampere doch eine ganze Menge. Es sei denn, man hat eine Riesenanlage. Dies konnte ich aber innerhalb des Boards noch nicht erkennen.
 
@haensgen
Hier geht es nicht um Niederspannungs-, sondern um Kleinspannungsverdrahtung. Da sind die Auswirkungen eines Spannungsabfalls in der Leitung höher, weshalb man, wie im Trafobau oder der Automobilverdrahtung, nicht über 4A/mm² gehen sollte. Schon sind wir bei 6A Höchststrom.

Gruß vom Heizer
 
...Habe vorhin ein paar angerufen, die waren eher unkooperativ.

Komisch - bei uns in der Gegend haben Sanitärinstallationsbetriebe sogar kleine Ladengeschäfte dran, da kannste sämtliches Material für "Gas-Wasser-Scheiße" zu super Preisen kaufen und mußt nicht die Apothekenpreise auf den Baumärkten zahlen. Da verstehe ich Deine Handwerker ehrlich gesagt nicht. Fahre einfach mal zu einem hin, Telefonie ist recht unpersönlich und oftmals für die Handwerker nur verlorene Zeit. Und wenn Du bei einer Sekretärin landest, ist es ohnehin schwer.

Einfach auf den Hof fahren und sich zum Meister schicken lassen.
 
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