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Ein bisschen rumklo(e)tzen...

Mittlerweile habe ich mal wieder mit Materialien herumgespielt.
Da ist zum Einen 0,3mm synthetisches Papier, das stabile und bis zu 0,5mm herunter breite Strukturen zulässt. Nachteil ist, dass man 3x Doppelschnitt mit dem Curio schneiden muss.
Zum Anderen habe ich die Einstellungen für 0,7 und 1mm Graupappe heraus- man führt den ersten Doppelschnitt mit Stellung '7' und den zweiten in Stellung '10' aus. Stukturen schmäler als 1mm sollte man wegen der Materialeigenschaften nicht schneiden.
Curio-Schnitt.jpg Durch die Möglichkeit, zwei verschiedene Messer im Curio zu benutzen, könnte man auch das Mauerwerk ritzen. Das könnte auch mit höherer Geschwindigkeit als den 1cm/sec für die beiden Materialien im Foto geschehen.
@HagenM
Wie sehen Deine Fortschritte aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe leider feststellen müssen, dass die Qualität der Graupappe stark variiert und das durch den Textilanteil im Inneren 'harte' Stellen entstehen, bei denen dann das Messer steckenbleibt und der Schrittmotor des Curio aus dem Takt fällt. Dann ist meist das ganze Werkstück im Eimer.
Ich habe auch noch Finnpappe, die aus 100% Holzschliff besteht und ebenfalls in ca. 1mm Stärke angeboten wird, probiert. Kloetze benutzt sie für seine Modelle und sie ist im Architekturmodellbau so ziemlich verbreitet. Sie hat zwei Oberflächen, eine glatte und eine rauhe. Beim Einsatz im Schneidplotter muss die glatte und härtere Seite oben liegen, damit der Schnitt dort beginnt. Anders herum setzt sich das Messer in kürzester Zeit mit Papierfusseln zu und schneidet nicht mehr.
Bei dicken Materialien allgemein ist es vorteilhaft, sich nicht auf die Haftkraft der Schneidmatte allein zu verlassen. Ich sichere immer noch an zwei Seiten mit Malerkreppstreifen, um die Längs/Querkräfte aufzufangen. Das Krepp lässt sich nachher leicht entfernen.
Die Schneiderei muss in mehreren Durchgängen erfolgen. Allerdings nicht im Doppelschnitt, dabei habe ich beim zweiten(!) Durchgang schon üble Erfahrungen gemacht. Der Motor fiel aus dem Takt.
Bei mir funktioniert es so:
Schnittgeschwindigkeit 1cm/sec Dicke 33 Einfachschnitt Eckenüberlappung 0,2mm
1. Schnitt Stellung 7
2. Schnitt Stellung 8
3. Schnitt Stellung 9
4. Schnitt Stellung 10
Ich habe mit z.B. zuerst 4, dann 7 und Doppelschnitt mehrfach Aussetzer und ruinierte Werkstücke bekommen, ebenso mit der Doppelschnitt-Kombi 7 / 10. Der 10er blieb dann mittendrin hängen und riss das Werkstück mit sich.
Ergebnis:
Finnpappeschnitt.jpg
 
Ich habe die Sprossenfenster angefangen. Die Sprossenbreite ist die unterste Grenze dessen, was man mit dem Curio erreichen kann und auch nicht über die ganze Schneidfläche reproduzierbar. Ich habe die Fenster schon 'verglast'. Das Material ist 0,15mm Vinylfolie aus Trennblättern
Fenster2.jpg
 
Ich habe ein bisschen weitergebaut und die Fenster eingesetzt, ebenso die Laibungen und den Türstock. So ist das Zwischenergebnis:
Gebäude.jpg
Die Fenster sind alle aus sythetischem Papier entstanden.
 
Hallo,
ich spiele mit dem Gedanken mir einen Portrait 2 zuzulegen. Die Möglichkeiten scheinen ja ziemlich beeindruckend zu sein.

Ich hätte aber noch eine Frage zur Leistungsfähigkeit von Schneidplottern. Kann man z.B. auch sehr feine Zahnräder, wie sie auch manchen Bausätzen beiliegen, ausschneiden oder hilft hier nur noch Lasercut?
 
@Kreisfahrer
feine Strukturen kann man in geeignetem Ausgangsmaterial (Kunststoff) erzeugen -aber es gibt wegen des 'Schleppens' des Messers einen Schleppfehler, der im Bereich von 0,1..0,2mm liegt. Damit stimmen dann Winkel nicht ganz u. ä.
Solche Dinge, wie Du sie ansprichst, sind mit Lasercut oder Ätzterchnik machbar.
@BR 530001
Das Problem sind Zug und Druck auf das Material, sowie das Ziehen des Messers. Ich habe mir einen 15W-Laser besorgt und plane, diesen an Stelle der Messer im Curio einzubauen. Es gibt im Internet ein Video, das diesen Umbau zeigt. Erste Tests haben ergeben, dass ein solcher Laser ~1mm Material 'in einem Aufwasch' durchbrennt. Das Bett des Curio bietet sich als Träger an, weil man unter dem Schneidgut ein Drahtgitter und eine reflektierende Fläche anbringen kann. Bis es soweit ist, müssen noch eine Menge Aspekte, besonders auch die der Sicherheit, geklärt werden.
 
Endlich hat man mal Zeit, die Bebauung des Industriegebiets zu komplettieren. Es sind immer noch Stellproben, aber noch ist ja der Ausgangsbeschränkung Ende nicht in Sicht....
DSCI0160.jpg
Das Gebäude in der Mitte entstand auf dem Silhouette-Portrait, die Fenster sind aus 0,25mm Synthetikpapier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist das in Natura nicht auch so (oder gar schlimmer)? :gruebel:
 
Endlich hat man mal Zeit, die Bebauung des Industriegebiets zu komplettieren.

Das ist ein sehr schöner Anfang! Magst du etwas zu der Drehscheibe im Vordergrund verraten? Was für eine ist das / woher hast du sie?
Ich suche noch eine gedeckte Scheibe mit mindestens 18cm Bühnenlänge. Auch an Wissen zum Eigenbau wäre ich ich interessiert :)
 
Hallo Heizer,
@ateshci mehr als die angeblich "geschlampte" Lackierung stört, dass Du den Sockel rund um die Ecke geklebt hast. Auch da solltest Du auf Stoß arbeiten. Und wenn Du dabei bist, guck mal, ob es funktioniert, dass Du passend zu einem langen Stein an der einen Seite um die Ecke mit einem kurzen weiter machst.
Gruß Klötze
 
@kloetze
Erwischt! In meinem Anleitungsbuch "Cottage Modelling for Pendon" über den Altmeister des Karton-Archtekturmodellbaus, Roye England ( den ich noch persönlich kennenlernen durfte ), wird das auch so empfohlen. Allerdings hat er die Steinreihen noch mit dem Bleistift gezogen und dann individuell coloriert. Ich gelobe Besserung und werde den Sockel nacharbeiten. :huld:
 
Ich habe ja schon länger den Gedanken mit dem Laserschneiden für Arme gewälzt. Vor Kurzem bin ich in einem youtube-Video auf einen richtig günstigen aufsetzbaren Lasergravierer/schneider gestoßen. Er besteht aus einem kleinen Gehäuse, das man auf das zu bearbeitende material aufsetzt. ist natürlich unter dem Sicherheitsaspekt erst einmal mit einem großen Fragezeichen zu versehen, weil man für Schutzmaßnahmen gegen Rauch und reflektiertes Licht selbst sorgen muss.. Das Ganze nennt sich 'Insma Laser Engraver' und wird bei Bangood vertrieben. Mich hat es 110€ +21,30€ Zoll auf den Tisch des Hauses gekostet. Es wird mit einem kleinen Steuerprogramm geliefert, das .bmp, .jpg und (angeblich auch Autocad2000 ) .dxf verarbeiten kann. Die Arbeitsfläche ist natürlich nur klein und beträgt 76x76mm. Reicht mir aber für kleine Strukturen:
fenster_gelasert.jpg
Material ist 0,5mm Finnpappe. So kriegt man das weder per Hand noch mit dem Schneidplotter hin. Die senkrechten Schnitte lassen noch zu wünschen übrig, weil die Rahmen aus einer .bmp Datei geschnitten wurden, diese senkrecht abgescannt und damit in der Senkrechten punktförmig gelasert wird. Bei .dxf würde die Linie abgefahren.
 
Vor allen Dingen wird das dann nicht schief ;)
 
Hallo,
Ihr nu wieder. :rolleyes:
Ich finde das Ding super. Gerade für kleine Sachen mal so zwischendurch.
Heizer, kannst Du mal dxf versuchen. Kann Dir auch 'ne Datei schicken.
Gruß Klötze
 
Mmh, ich weiß nicht. Jetzt setzt auch noch in diesem schönen Handarbeits-Thema die Mechanisierung der Landwirtschaft ein, das finde ich schade und das ganze Laser-Gedöns so ... blutleer.
 
Blutleer?
Das kommt drauf an, wo der Laser hinschielt o_O
Hier zeigt sich ja nur einer von vielen Wegen auf, zum Ziel zu kommen. Ich finde das recht interessant.

Poldij
 
Es ging mir eher um die Tendenz. In vielen hiesigen Threads wird doch vorgeführt und letztlich favorisiert, was alles man mit teuren Mitteln machen kann, hier war die Richtung indes bisher eine andere: zu zeigen, was man mit geringsten Mitteln und viel Kreativität herstellen kann. Und ja, der Begriff "blutleer" trifft in dieser Hinsicht mein Gefühl als Bastler.
 
Mmh Stedeleben, nicht jeder hat solch goldenen Händchen wie du. Da kommt so ein Hilfsmittel sehr gelegen. Ich liebäugele auch damit.
 
@Stedeleben
In diesem Thread hier geht es von Anfang an um das Herstellen von Papiermodellen mit Hilfe von Schneidmaschinen. Wer die kreative Handarbeit bevorzugt, kann sich gerne Klötzes ausgezeichneten Thread zu Gemüte führen. HIER habe ich immer das maschinelle Umsetzen von Ideen in Papier mit Hilfe von CAD und Maschinen beschrieben. ICH habe schlicht nicht die Zeit, mich mit anstrengendem Präzisionsschneiden verschiedener Materialien zu befassen. Was für einigermaßen bezahlbares Geld mit einer Maschine leichter geht, nutze ich gerne.
 
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