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Dutra-Dumper

Karl-Georg

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Manchmal werden einem Wünsche erfüllt, von denen man gar nicht weiß, daß man sie hat. Schon fast vergessen, aber eine prägende Erinnerung an die Kindheit. Ein solches Fahrzeug verlor bei voller Fahrt das rechte Hinterrad. Dieses rollte dann über eine Querstraße, durchbrach den Zaun eines Grundstücks und blieb in der Buddelkiste der dort wohnenden Kinder liegen. Die waren zu der Zeit zum Glück gerade woanders. Seitdem hatte ich immer mächtig Respekt vor diesen heulenden Ungeheuern. Trotzdem mußte ich das Modell von AuTTos.de haben
 

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Hat der Dumper gedruckte Scheiben?
 
@ Cargo:welcome:
14,1Jahre registriert, heute erster Beitrag.
Das nenne ich vornehme Zurückhaltung.


Den grauen Dumper gab es auch als TT Modell offen. Leider so nicht gerade lieferbar.
 
Dutra ohne Führerhaus.
Und der LKW mit Baggeraufbau vom VEB Bau-Union Suhl auf dem 2. Bild im Wikipedia-Eintrag ist ein französischer Panhard Movic.

Ein Dutra DR-50 ohne Kabine kann im Museum Steinarbeiterhaus Hohburg ( https://www.steinarbeiterhaus.de/ ) besichtigt werden. Einen weiteren gibt es bei einem Oldtimerfreund im LK Elbe-Elster.

Wer Lust auf Schweden hat, dem sei der 21. Mai 2022 empfohlen. Die schwedische Dutra-Gruppe lädt in Simmelsberga (bei Helsingborg) zum Treffen ein. Schwerpunkt in diesem Jahr sind die Dumper. Vielleicht sieht man sich ja vor Ort...
 
Bemerkenswert finde ich im Dutra Wiki-Artikel das Bild vom Acker. Entweder wollten die Produktionsgenossen zeigen, wie unzweckmäßig der Dutra bei der Strohernte ist, oder das Bild wurde von der Dewag angefertigt, um ernsthaft darzustellen, das sich das Fahrzeug vielfältig einsetzbar ist..? Eventuell hieß das Motto zum Bild auch "Ernteschlacht, wir schmeißen Alles an die Front!" Der Vergleich der Effektivität im Vergleich zum Traktor mit zwei Anhängern entbehrt nicht einer gewissen Komik. Wie mögen die Langsamlaufeigenschaften des Dutra gewesen sein, bzw. sind es..?
Wie war es damals, Mann mußte auf Bildern, zwischen den Zeilen genauer hinschauen.
;)

mfg tommy
 
Zuletzt bearbeitet:
Bis zu diesem Fred habe ich den Dumper nie so richtig einordnen können. Bei alten "Augenzeuge" bzw. Berichte über den Bau des Überseehafens Rostock und bei Bauleistungen in Berlin hat mich dies merkwürdige Steuerrad wie bei einem Schiff immer fasziniert. Ich dachte immer das ist eine Art Abfallprodukt aus dem Schiffsbau. Ich glaube der Einsatz ist auf die 60ziger Jahre beschränkt ?

Johannes
 
@tommy

Anbei der offizielle Begleittext zu dem Dutra in der Landwirtschaft:

23.8.1964 Ernteeinsatz am Wochenende. Zu den vielen freiwilligen Helfern, die am Wochenende bei der Ernte halfen, gehörten im Bezirk Leipzig die Kollegen des Dienstleistungskombinates der Stadt Wurzen und die Kollegen des VEB Schamottekobinates Brandis, Werk Bennewitz, die mit ihren Fahrzeugen den Genossenschaftsbauern der LPG "Ernst Thälmann" in Wurzen-Bennewitz das Stroh bergen halfen.
 
Zu #15: Bin ich der Einzige, der beim Lesen die typisch schnarrende, von Hintergrundmusik untermalte Wochenschausprecher-Stimme hört?

Andi
 
... die typisch schnarrende, von Hintergrundmusik untermalte Wochenschausprecher-Stimme ...
Die Spätgeborenen werden fragen: Was ist 'ne Wochenschau? ;-)

Ich kenn' den "Augenzeugen" noch aus den 1970ern, da wurde aber "schon" ziemlich normal gesprochen. So richtig geschnarrt haben die Leute in den frühen Tonfilmen, Rumpelkammer-Zuschauer wissen, was ich meine. Vielleicht lag der Tonfall auch zum Teil an der Aufzeichnungstechnik?
 
Also, ich habe solche Dumper in diversen sächsischen Steinbrüchen gesehen, meist schon ziemlich schrottig. Mich haben sie aber nicht elementar interessiert, spürte ich meist Reste der ehemals in Steinbrüchen betriebenen Feldbahnen auf. Im Basaltwerk Baruth (Lkr Bautzen) stand ein offener DUTRA-Dumper mit diesem Doppelsteuer. Muss schon ulkig zu bedienen gewesen sein.
Schönes Modell!
 
Wieso ulkig?Du hast als Fahrer immer in Fahrtrichtung gesessen,beim rückwärtsfahren brauchtest dich nicht umdrehen.Sitz geschwenkt und schon konnst beim Kippen alles überblicken.Als Baustellenfahrzeug ideal.
Klaus
 
...Ein Dutra DR-50 ohne Kabine kann im Museum Steinarbeiterhaus Hohburg ( https://www.steinarbeiterhaus.de/ ) besichtigt werden....
Hier hattest Du ein Bild gezeigt:
- Feldbahnen im Original .
Danke und Dank auch an alle anderen für die Informationen.

Konnte das Original in den 1960er Jahren nah erleben: Ein Dutra übernachtete oft in unserer Straße. Damals kam er mir mächtig groß vor. Aber das war wohl relativ.

Noch etwas zur Erntehilfe:
Das Einbringen der Ernte war in der DDR für die Nahrungsversorgung der Bevölkerung äußerst wichtig. Entsprechend dem Stand der Mechanisierung war ein körperlicher Einsatz erforderlich. Die Beschäftigten in der Landwirtschaft (ab etwa 1960 war die Landwirschaft fast vollständig "kollektiviert") konnten das allein nicht schaffen und brauchten wohl auch maschinelle Unterstützung. Dazu gab es dann Aufrufe zur Hilfe. Die Ernten wurden in den Medien breit publiziert. Die Erfolge schrieb sich natürlich eine Partei zu. Dabei kam es wohl auch zu dem etwas kurios anmutenden Einsatz mit dem Dumper. Die Ökonomie der Einsätze war wohl zweitrangig.
War selbst zu solchen Einsätzen: Zwiebelernte, Gurkenernte (man durfte sich auch welche mitnehemen) und Stroheinbringung (damals wurde noch viel Stroh als Einstreu in den Ställen verwendet - heute hat man dafür viel Gülle).
Und es ging auch um die Futtermittelversorgung:
- Probleme bei der Futtermittelversorgung der LPG .
 
Zuletzt bearbeitet:
"....Das Einbringen der Ernte war in der DDR für die Nahrungsversorgung der Bevölkerung äußerst wichtig. Entsprechend dem Stand der Mechanisierung war ein körperlicher Einsatz erforderlich....."
Na das ist ja eine Erkenntnis! Hätte glatt gedacht, dass das selbst schon zu Kaisers Zeiten so war und heute immer noch so ist.:narrwech:
 
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