• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Doppelstock Beleuchtung BTTB

zucker

Foriker
Beiträge
360
Reaktionen
530 5
Ort
unter der Anlage
Hallo,

ein alter 4 teiliger Doppelstockzug von BTTB kam zum Vorschein - ein bissel Licht reingebaut:

Links oben die Stromversorgungsplatine, doppelseitig. Diese kommt nochmals in das andere Ende des Zuges. Beide Mittelwagen werden von den jeweiligen Endwagen gespeist, die Unterdecks ebenfalls. Der Hans und die Gertrud saßen fast 40 Jahre unentdeckt im Zug, die Scheiben sind dermaßen vergilbt - man sah sie nicht.
Doppelstock 1.JPG

Doppelstock 2.JPG

Doppelstock 3.JPG


Spitzenlicht und Zugschluß haben eine kleine doppelseitige Platine bekommen:
Doppelstock 4.JPG
Doppelstock 6.JPG
Doppelstock 11.JPG


Endwagenplatine von oben. Durchgängig sind die Masse (x2), Ub+ (x1) und Ub+ LED (x7) Kabel, so daß sich eine Ringleitung ergibt. Stromabnahme von 4 Drehgestellen, einfach an den Drehzapfen angelötet.
Doppelstock 7.JPG

Doppelstock 8.JPG

Unterdeck:
Doppelstock 10.JPG

Platine 0.5mm dick - paßt sehr gut:
Doppelstock 12.jpg

Plan:
Doppelstock Licht.GIF

Von 10V bis 15V geht das so. Liegen die Spannungswerte am Gleis über 15V sollten R22 und R1 hinsichtlich ihres Stroms angepaßt werden, um die Verlustleistung, speziell von D12 und D3, nicht zu hoch werden zu lassen.
Da über die Rv der LED noch 2.75V abfallen, kann man den Eingangsspannungsbereich bis auf etwa 3.5V absenken. Dazu müssen dann die Z-Dioden und die Rv der LED, sowie R22 und R1 angepaßt werden. Der Stromzufluß sollte nicht unter den Laststrom absinken.

So denn, vielleicht kann es jemand privat gebrauchen.
 
Zucker möchte aber, das die Zugbeleuchtung bei geringstmöglicher Gleisspannung auch noch leuchtet.
Dem stehen die 5V- Festspannungsreler entgegen.
Da benötige ich mind 7V an den Gleisen.

Viele Grüße Wolfgang
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei 6V Ue geht das mit 5V Ua. Der Sinn ist die Möglichkeit, auch im Analogbetrieb ein Lichtlein leuchten zu lassen, wenn der Zug anfährt. Deshalb hatte ich das mit der R - Änderung geschrieben. Mit den Schottkys und dem FMMT 720 ist der Verlust sehr gering.
Man könnte einen Festspannungsreg. mit 3.3V verwenden, dann braucht es 4.5V....4.7V Ue.

Wenn man über der LED 300mV Reserve läßt, also 3V als Ub für Rv + LED und die Stromquelle mit einem Gesamtverlust von 50mV belegt und die 3 in Reihe liegenden D1, D10, D9 mit zusammen 600mV bedacht, dann genügen 3.6...3.7V Ue vom Gleis.
Der FMMT begnügt sich bei 5mA mit 25mV Uce.
 
Das Innenleben kannte ich bisher nur in Gelb. Dafür muss man bei dem hellen Grau nicht so dick mit der Farbe drauf wenn man sich die Mühe machen will.
Hät die Spitzen-bzw. Schlußbeleuchtung eine eigene Stromversorgung oder hängt die an/hinter der Wagenbeleuchtung? Ich hatte zwei Y-Wagen mit Schlußlicht ausgerüstet und die vorgesehenen Lötpunkte an der Innenbeleuchtung benutzt. Mit dem Erfolg daß in diesen Wagen das Deckenlicht dunkler war.
 
Hät die Spitzen-bzw. Schlußbeleuchtung eine eigene Stromversorgung oder hängt die an/hinter der Wagenbeleuchtung?

Die Spitzen / Schlußlichter hängen mit an der Konstant-I Quelle, werden separat gepuffert und der Strom fließt durch die jeweilige Diode extern zum jeweiligen 2. Gleispol ab, ohne die gebildete interne Masse zu berühren.
Für die im Plan eingezeichnete Fahrtrichtung wird demnach, von der in Fahrtrichtung rechts liegenden Schiene, Ub+ abgegriffen, führt über D1 zur Stromquelle und über R4 zu den Spitzenlichtern. Für die Pufferung ist dann C2 zuständig. Der Strom wird danach direkt über D6 an die in Fahrtrichtung links liegende Schiene, Ub0 zurückgeführt. Die Pufferkondensatoren C4 sowie C1 haben somit keinen Einfluß auf die Signallichter.

Fährt der Zug infolge der Umpolung des Fahrstroms entgegenesetzt, so verlischt das Spitzenlicht und die Schlußbeleuchtung wird aktiv.
Die reine Innenbeleuchtung wird dabei nicht berührt, sie bleibt konstant. Für C1 war ursprünglich ein 470m/5.5V Elko drin - das ist zuviel, die Innenbeleuchtung ist dann noch ca. 10 min ohne Stromzuführung aktiv.

Der Wechsel von Spitzen- u. Schlußlicht ist weich, wird leicht übergeblendet, da sich C2 bzw. C3 entladen.

Nur am Rande:
Der LEDstrom ist hier mit 180µA pro LED ausgeführt. Das ist den Milchglasfensterscheiben geschuldet. Entweder sind die nach der langen Zeit vereumelt oder sie waren schon so. Jedenfalls sind sie nicht mehr klar zu bekommen. Ein lieber Modellbahnfreund hat mir ein paar durchsichtigere zukommen lassen, die müssen aber erst noch eingesetzt werden.

Bei allen neu hergestellten Wagen sind die Scheiben so richtig klar. In dem Fall genügt ein LEDstrom mit diesen LED von 70µA pro LED, speziell bei den warmweißen mit 900mcd Lichtleistung.

Und wo ich das grad so schreibe - bei Digitalspannung wird ja nichts umgepolt - Spitzenlicht und Schlußlicht ohne Decoder ? Hmm

Ein Bild noch als der Stern etwas weniger Licht in den Raum pustete:
Doppelstock 13.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte, gerne

Alle 4 Einheiten beleuchtet, 64 LED tun ihr Werk. Die Gesamtstromaufnahme für den ganzen Zug beträgt 12mA, das Gesamtgewicht des Zuges beträgt 260g. Er liegt wie ein Brett auf dem Gleis und gibt ordentlich Laut über die eingebauten Schienenstöße, wie früher. Eine E04 mit umgelichtelten Eilzugwagen kam zum Lichtvergleich.

An den Faltenbälgen kommt Licht raus, da muß noch etwas geändert werden, vielleicht mit sw Buntpapier.
Was böser ist - das Spitzenlicht der Lok. Mir ist zwar in Erinnerung, daß jede Lok gezogen ihr Schlußsignal an hatte aber geschoben das Spitzensignal ?

Doppelstock 14.JPG
 
Mit dem Licht aus den Übergängen habe ich auch noch keine Lösung. Ich hatte mal Kompri- Band aus dem Fenster(ein)bau in ganz dünne Streifen geschnitten und auf die Enden der Faltenbälge geklebt. Nach dem Aufkleben auf das lichte Maß angepasst, aber irgendwie verdrückte es doch die Wagenoberteile. Weiß es leider nicht mehr genau, war aber sehr unbefriedigend und flog wieder raus.
 
Mal sehen ob es hält, sw Buntpapier eingeklebt.
Die Platinen passen exakt zwischen die Dachstreben und liegen auf den Ausschnitten der 4 eingekerbten Sitze des Oberdecks, der Faltenbalg reicht beim Knicken nicht ganz bis an das Buntpapier.

Doppelstock 15 Lichtflügel.JPG

Doppelstock 16 Lichtflügel.JPG

Doppelstock 17 Lichtflügel.JPG

Doppelstock 18 Lichtflügel.JPG

Olli,
daß die Lok ihr Schlußsignal ausmachen sollte ist ja bekannt aber das war nicht so. Da funzelte im Zugbetrieb fast immer die rt Lampe in den Wagen. Für den Schubbetrieb bleibt dann nur, das komplette Richtungslicht in der Lok abzuklemmen.
 
Da geht was:
Wenn man das so einklebt und das ganze Gebilde noch sauber aus einem Teil und angepaßt ist, dann kommt kein Licht mehr zwichen den Faltenbälgen heraus. Als Zusatz noch ein kleiner Streifen sw Buntpapier vor längsseitig vor die letzte LED geklebt, eine Art Lampenschirm und es ist ganz finster.

Doppelstock 19 Lichtflügel.JPG
Doppelstock 20 Lichtaustritt.JPG
Doppelstock 21 Lichtaustritt.JPG
Doppelstock 22 Lichtaustritt.JPG
Doppelstock 23 Lichtaustritt.JPG
 
Es ist schon enorm, mit welchen Ideen und mit welcher Energie Du ein Projekt zu Ende treibst.
Der Dosto ist einfach Spitze.

Viele Grüße Wolfgang
 
Ja, gibt es. Es sind schwer zu findende Threads, weil die Überschrift nicht ins Suchschema paßt. Einige andere Threads enthalten auch irgendwo eine Debatte über die Beleuchtung.
Kein mir bekannter Thread beinhaltet einen Schaltplan, kein mir bekannter Thread handelt umfassend von der Selbstherstellung in der Form, das die Idee öffentlich mit einem Plan zur Einbaureife gelangt und funktioniert. Im Angebot sind fertige Kaufplatinen, die nicht ansatzweise zu den Abteilen der Wagen passen. Genau das ist hier aber der Fall, nachvollziehbar und regenerierbar.

Mir ist bewußt, daß 97% der Modellbahner keine Platine ätzen können, das hat auch mit den Interessen zu tun. Möglicherweise ist es aber doch von Interesse und eben nicht nur der reine individuelle Modell- oder Landschafstbau, der ebenfalls geschätz wird. Mir ist unverständlich, warum die Elekrtronik und in dem Zusammenhang nicht nur eine Lampe im Wagen, so stiefmütterlich behandelt wird.
Wer kein Interesse daran hat muß die Beiträge nicht lesen, eine Plattform sollte dennoch die Möglichkeit dazu bieten.

Viele Grüße aus Tharandt nach Dresden.
 
Nichts dagegen.
Allerdings wurden auch schon selbstgebaute Platinen, sogar mit gewolltem Flackereffekt beim Einschalten, vorgestellt.
Ich glaube, Tobi05 hat da mal was gebastelt.
Suchen will ich auch nicht...
 
Sehr guter Beitrag. Danke.
Habe das schon vor vielen Jahren mit LED und Decoder gemacht. Aber der Tip an den Übergängen werde ich bei mir noch nachholen.
Kurze Zwischenfrage. Decoder hin, Flackerlicht her.
Wie löst ihr das Problem, den Doppelstockzug mal an die eine Lok und mal an die andere Lok anzuhängen?
Müsst ihr da auch immer den gleichen Kanal wie die Lok am Doppelstockzug programmieren, bevor es losgeht?
Vielleicht geht das auch besser?

Gruß larry
 
Du kannst (bei aktuellen Zentralen) Doppeltraktion einstellen. Decoder jedesmal umprogrammieren ist nicht so toll.
 
Zurück
Oben