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Direktes Steuern per Funk

Grischan

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Ich denke das Loco-Net mit Funk zu verbinden, ist ein Zwischenschritt der bei der Modulerei übersprungen werden sollte. Ich sehe die Zukunft so wie es Heizer (ateshci) mit seiner Funkrangierlok vorgemacht hat. Strom wird übers Gleis gezogen, Lok kommuniziert direkt mit dem Funkempfänger. Dann kann man sogar beide Systeme noch parallel betreiben und hat keinen abruppten Wechsel mit großen Investitionen.

@Jan: was die Zuweisung betrifft, kann ich dir mal zeigen wie das mit modernen Funkempfängern aus dem RC-Bereich geht:
-Empfänger einschalten und auf Bindemodus stellen
-Sender einschalten, dabei Bindeknopf drücken.
-Empfänger gibt mit einem kurzen düdülüt zu verstehen, das er an den Sender gebunden ist. Der Empfänger zeigt selbiges durch ein Blinkern
-Sender-Empfänger-Kombi ist einsatzbereit ;D

Und das gute an dieser Technik: 6-Kanal empfänger bekommt man für ca 6€ nachgeworfen, 3-Kanal-Sender für ca 40€. Wenn sich da ein paar schlaue Elektronikköpfe finden und das System auf die Moba optimieren, wird das noch deutlich preiswerter. Denn für Loks braucht man ja nur einen Linearkanal. Einen 2. Kanal kann man für digitale (ein/aus) - Signale aufsplitten. 128 Schaltfunktionen sollten mit so einem Kanal locker zu schaffen sein.

wenn ich mir vorstelle, dass so ein Funkfred auch nur 30 Euro kostet und die Dekoder 5-10 Euro, dann ist das sicher eine kleine Ravolution im Modellbahnsektor... (ähm, wo ist das nächste Patentamt) :braue:
 
Das System für Bahnen ist schon preiswert erhältlich. Entweder für direkten Schienenbetrieb, oder wenn man das leidige Kontaktproblem erschlagen will, auch mit LiPo-Option. Ich glaube, dass ich vor kurzem meinen letzten Digitaldecoder eingebaut habe:bindafuer

Natürlich fällt einem immer hinterher noch was ein:
der Umbau auf 3V-Technik für LiPo wegen der Platz-und Kapazitätsbedingungen ist nicht jedermanns Sache. Aber selbst da gibt es einen Step-Up-Konverter, der aus den 3,7V eine höhere Spannung macht. Das als Stand-By-Puffer verbaut, denn man braucht es ja nur bei den ab und zu vorkommenden:wiejetzt: Kontaktproblemen, und schon steht dem stundenlangen störungsfreien Betrieb nichts mehr im Wege.
 
Siehste Heizer, genau das hatte zuzüglich zu den Videos eigentlich noch gesucht...(aber irgendwie versemmelt beim posten)
Gibts auch schon in den bescheidenen Anfängen
für relativ preiswertes Geld --> http://deltang.co.uk/video.htm
u.a. hier zu erwerben --> http://deltang.co.uk/index.htm

Den "Saft" kann man ja weiterhin aus dem Gleis abgfreifen und entsprechend für die Decoder bzw. deren Akkus zum laden aufarbeiten...
Wenn man das ganze Prozedere mal LIVE erleben durfte, dann ist die "Infektion" mit diesem "Virus" quasi vorprogrammiert :grin:
 
@Grischan
Ich werde dann in RWN mit zwei solcher Loks auftauchen. Die kriegen ihren Saft dann nur aus dem Gleis, mal sehen, wie sie sich alles in allem benehmen.
 
Bin echt gespannt! Vor allem interessiert mich aber die Abwicklung des Einkaufs bei den britischen Jungs. Hab jetzt einen Vorposten in Canterbury. Vielleicht geht da der Handel leichter.
Da die Dinger alle Spectrum-kompatibel sind, kann ich meine Loks dann mit meinen beiden Funken steuern ;D Da könnte man ja auf jeden Knüppel / Linearregler eine Lok legen. Das sind bei meiner großen schon mal 4 Loks!
 
habe heute das Ganze direkt mit David Theunissen angeleiert. Läuft über PayPal. Eine seiner deutschen Vertretungen hat den RX60-2 & TX21 nicht gelistet, würde aber ebenfalls mit ein paar Tagen Verzögerung liefern können, wie er mir schrieb. Hier ist die Übersicht aller deutschen Händler, aber nicht jeder hat so viel im Programm wie der im ersten Link.
Den Tx21 habe ich erst mal geordert, um auf die Schnelle was zu haben. Da es den Sender auch als Modul gibt, wird eine FREDisierung problemlos möglich. Was Sonderfunktionen und ähnliches betrifft, David T. ist da vernünftigen Wünschen sehr zugänglich. Siehe auch hier
 
@grischan
Dein Glaube an die Digitaltechnik in Ehren, aber 128 Funktionen auf einem Kanal halte ich für nicht ganz realistisch. Was problemlos geht, sind ca. 30 pro Kanal - man muss den Jitter bedenken, der mit der Übertragungsqualität umgekehrt proportional zusammen hängt.
 
Roßwein ein Desaster, Hirschfelde ein Erfolg

So, für alle, die nicht RWN miterlebt haben und sich über die 'Funkstille' gewundert haben:
Der Test in RWN war ein komplettes Desaster, weil in der Software der Empfänger noch nicht die Stromabnahmebedingungen 'real existierender TT-Bahnen' berücksichtigt wurden. Alle drei Empfänger stiegen nach kurzer Zeit unwiederbringlich aus.
Die Ursache war, dass wegen der dauernden kurzzeitigen Stromunerbrechungen, wie sie nun mal üblich sind, die µPs sich verhaspelten und Schrott in den Statusspeicher schrieben. Dann war alles im 'Wald' und es ging auch nach Reset nichts mehr.
Ich habe dann alle drei dem Hersteller nach England zurückgeschickt und er hat sich was einfallen lassen. Vor zwei Wochen, rechtzeitig zum vergangenen Wochenende in Hirschfelde, kamen sie zurück und wurden wieder eingebaut. Und dann kamen 2,5 Tage Dauerbetrieb in Hirschfelde und ich sage - ein rauschender Erfolg. Die Loks liefen einfach. Natürlich gibt es ein wegen der Funkverbindung in Details abweichendes Verhalten, z. B. musste man nach einem länger als 2s währenden Stehenbleiben wegen schlechten Kontakts o. ä. eben den Fahrregler auf '0' drehen und ca. 10s warten, bis die Verbindung wieder stand. Man könnte das mit einem relativ kleinen Goldcap 0,1F/5,5V in der Lok ändern. Auch hatte ich vergessen, das das Programm in der Werkseinstellung davon ausgeht, dass es an einem Akku hängt und deshalb nach >30min Stillstand der Lok sich komplett abschaltet. Dann kann es nur durch Spannungswiederkehr aktiviert werden, sprich, die Lok muss mal kurz angekippt werden. Man kann das Verhalten aber abschalten, steht in der Anweisung. Wer lesen kann, ist eben klar im Vorteil. Aber sonst erschien es mir, dass alle Lokführer sich daran erfreuten, eben nicht die nächste erreichbare LocoNet-Buchse suchen zu müssen und 'den Laufweg einzuhalten' einschließlich Durchtauchen unter den Modulen mit Erdbebengefahr :)

Nachtrag:
ich glaube, ab Beitrag #39 wäre jetzt ein neuer Thread "Direktes Steuern mittels Funk" ganz angebracht.
 
Ist RWN = Roßwein?

Ja, mit RWN ist Roßwein bzw. das dort jährlich stattfindende Modultreffen gemeint.

ateshi schrieb:
...ich glaube, ab Beitrag #39 wäre jetzt ein neuer Thread "Direktes Steuern mittels Funk" ganz angebracht.

Das habe ich mir auch schon überlegt und es jetzt mal "umgeschaufelt"

Fast passend
...kommt die taufrische Info von Roco, dass deren Z21 nun wohl auch als Eingabegerät am Loconet funktionieren soll. Damit sei es jetzt möglich, mittels Smartphone-App und Roco's Z21 als Bindeglied Fahrzeuge in Loconetumgebungen drahtlos steuern zu können.

Dies ist zwar nicht die "Direktversion" vom Heizer, im Ergebnis für den Anwender aber ähnlich zu nutzen. Ich bin gespannt, ob das im FKTT-Umfeld mal probiert wird.
 
....Dies ist zwar nicht die "Direktversion" vom Heizer, im Ergebnis für den Anwender aber ähnlich zu nutzen. Ich bin gespannt, ob das im FKTT-Umfeld mal probiert wird.

Moin,
das mit dem Z21 wurde schon mal bei TT-Opas Stammtisch erforlgreich probiert.

Ich drehe aber lieber an einem Gnubbel, als Scheiben zu wischen und finde die Lösung, wie Helmut sie mir in die Hand gab, ergonomischer.

Großer Spaß nebenbei: Man kann die Beschleunigungswerte der Lok mit einem weiteren Drehregler unkompliziert einstellen. Also für's Rangieren mal etwas direkter - wenn die Reise los geht, "bahntypischer" mit ordentlich Verzögerung und Auslauf.:fasziniert:

Grüße ralf_2
 
Ich finde das Thema sehr spannend.

Funktioniert das Ganze nur mit paralleler Stromversorgung aus dem Gleis oder auch komplett autark, nur über den Akku in der Lok? Wenn ja, wie lange halten die durch bzw. bekommt man überhaupt ausreichend dimensionierte Akkus in den TT-Loks unter? Wenn das funktionieren würde, könnte man sich den ganzen Schaltungsaufwand im Gleis (polarisierte Herzstücke, Kurzschlussgefahr an den Weichenzungen usw.) sparen und obendrein fällt das peinliche sauber halten für optimalen Rad-Schiene-Kontakt weg.

Weitere Frage: ersetzt der Funkempfänger den normalen Digitaldecoder oder wird der weiterhin benötigt. Wie funktioniert das umschalten zwischen mehreren Tfz, hat dort auch jeder Empfänger seine eigene Adresse?
Gibt es eine Übersicht, welche "Gerätschaften" man für den Betrieb benötigt (Sender, Empfänger, Handregler)?
 
Hallo,
Der "Strom" kommt aus dem Gleis. Es gibt keinen herkömmlichen Dekoder. Soweit ich verstanden habe ist die Steuerung eine Einheit aus Handgerät und Sende-/Empfangsgerät im Fahrzeug, die aufeinander abgestimmt sind. Jede Lok hat ein eigenes Bediengerät. Im Modulbetrieb fährt man immer nur mit der Lok, die im Plan steht. Ein Wechsel der Fahrzeuge während eines "Dienstes" erfolgt in der Regel nicht.

Wir hatten zwei derartige Fahrzeuge im Einsatz. Weil die V300 wegen Epoche 3 nicht im normalen Betrieb fahren sollte, allerdings meist nicht gleichzeitig.
Helmut kann das sicher besser erklären, ich war nur mehrmals Testfahrer mit der V180.
Grüße ralf_2
 
Danke Ralf für die Info.
Besteht denn gar keine Möglichkeit den Betriebs-Saft aus einem lokinternen Akku zu ziehen? Darin sehe ich ja gerade den größten Vorteil der RC-Steuerung, dass man komplett von der Stromübertragung über das Gleis weg kommt. Das Problem sehe ich, neben den beschränkten Platzmöglichkeiten, noch bei der Zugänglichkeit zum Akku während des Ladens. Dazu muss wohl jedesmal das Gehäuse der Lokk entfernt werden, um den Akku zu tauschen.

Was das Tx22-Steuergerät angeht, so gibt es ja scheinbar auch eine Ausführung, mit der man bis zu 12 Loks steuern kann. Wenn das in der Praxis auch eher nicht funktionieren wird (zumindest gleichzeitig). Aber als Alternative z.B. zu einer MultiMaus gar nicht mal so schlecht und vor allem um einiges billiger. Man fährt einen Dienst, stellt die Lok ab und nimmt sich die nächste, ohne groß umstöpseln zu müssen (ich sehe das primär für den Einsatz zu Hause). Für einen Mehr-Personen-Betrieb, kann man ja auf die 1-Zug Variante ausweichen und jeder Lok ihren eigenen Sender spendieren.

Gruß Thomas
 
Funktioniert das Ganze nur mit paralleler Stromversorgung aus dem Gleis oder auch komplett autark, nur über den Akku in der Lok?

Die Loks in Hirschfelde bezogen ihren Strom nur aus dem Gleis, denn ich wollte sie nicht umbauen müssen. Es wäre auch nicht einfach gegangen.

Wenn ja, wie lange halten die durch bzw. bekommt man überhaupt ausreichend dimensionierte Akkus in den TT-Loks unter?

haben wir hier

Weitere Frage: ersetzt der Funkempfänger den normalen Digitaldecoder oder wird der weiterhin benötigt. Wie funktioniert das umschalten zwischen mehreren Tfz, hat dort auch jeder Empfänger seine eigene Adresse?
Gibt es eine Übersicht, welche "Gerätschaften" man für den Betrieb benötigt (Sender, Empfänger, Handregler)?

Der Empfänger ersetzt den Decoder.
Jede Lok hat ihren eigenen Handsender, es kann allerdings auch für Schotten ein umschaltbarer Sender, mit dem man bis zu 12 Loks nacheinander aufrufen und abstellen kann, angeboten.

Übersicht: hier
 
Was passiert, wenn die Funkverbindung abreißt? Mir ist zu Ohren gekommen, daß es mit der Z21 z. B. schon zu schweren Lokschäden gekommen ist, weil in dem betreffenden Fall das WLAN ausgefallen war und die Loks somit nicht mehr steuerbar waren und dann den Weg von der Anlage gefunden haben. Da hilft doch nur noch ein Not-Aus-Knopf an der Anlage oder?

Viele Grüße

Birger
 
Ich kenne mich zwar mit der Materie nicht aus.
Aber könnte das dann nicht so programmiert werden, dass das Fahrzeug (langsam) anhält, wenn es keine Verbindung mehr hat? :nixweiss:
Ähnlich den Funkrangierloks beim Vorbild...
 
In der RC-Technik haben die meisten neueren Empfänger ein Fail-Safe. Bei Fliegern gehen die Ruder in Neutralstellung und der Motor auf eine niedrige oder keine Leistung. Oft kann man das programmieren. Ginge bei den Lokdecodern sicher auch. Ist ja alles nur Software und somit eine Frage der Entwicklung. Wenn ich Heizer richtig verstanden hab, ist der Hersteller offen für Verbesserungsvorschläge. Zwischen Roßwein und Hirschfelde (3 Wochen?) hat er ja auch die gefundenen Probleme behoben.

@TTT: Motorumbau ist notwendig, wenn der Platz nur einen kleineren Motor zulässt. Ein LiPo mit 130mAh, wie er zB in den Mini-Helis zum Einsatz kommt mißt ca 30 x 10 x 5mm. Den musst du in die Lok bringen. Wenn die Lok dann im Mittel 130mA zieht, hast du 1h Fahrspaß. Wenn Strom auf dem Gleis ist, kann der Lipo-Akku drüber geladen werden. So hat das Heizer in seiner T433 gemacht. Ansonsten brauchst Du eben ein "Lade"-Gleis.
 
Ähm..., beides. Wenn man einen einzelligen LiPo einbaut, der dann 3,7V liefert, muß man natürlich einen passenden Motor einbauen. Alternative wäre zB ein 3S-Lipo, der dann 11,1V liefert. Die sind dann natürlich wieder größer. Dritte Alternative: den LiPo als Stütze einbauen und Strom von der Schiene holen.
 
Das langsame Anhalten bei Signalausfall ist schon Bestandteil des Decoderprogramms. Stellt man die Lok ab und schaltet den Sender aus, dann schalten nach 30sec alle Ausgänge ab und nach 1 Stunde der gesamte Empfänger. Das ist natürlich für Akkubetrieb gedacht, lässt sich aber für den reinen Schienenbetrieb ohne Akku auch ausschalten.
Aber wie immer gilt: Die meisten Fragen braucht man nicht stellen, wenn man sich die Beschreibungen auf der website gründlich durchliest. Sind selbstverständlich in Englisch.

Nachtrag:
Die Faszination der in Hirschfelde verwendeten Empfänger liegt ja gerade darin, dass man ohne Umbau der Lok an Stelle des Decoders diese einbauen und dann die Lok ohne Zentrale, Handregler und CV-Akrobatik entweder auf einer DCC-Anlage mitfahren oder an gesiebter Gleichspannung betreiben kann. Eine alte Autobatterie oder ein Blei-Gel-Akku von 7Ah ( kostet ca. 25,- ) sind dafür z. B. ideal. Warum gesiebt? Weil ein Funkempfänger das 100malige Einschalten pro Sekunde aus Prinzip nicht abkann.
 
Ich les hier seit gestern auch mit. Da kamen mir ein paar Fragen ins Hirn.

Ich möchte das System der Funksteuerung verstehen, deshalb mal kurz aufgelistet was ich aufgeschnappt habe:

-man benötigt einen Empfänger("-decoder") in der Lok
-man benötigt einen Sender (für mich einer der mehrere Loks nacheinander kann)
-die Lok bezieht ihren Strom weiterhin aus der Schiene
-ein LiPo-Akku ist als Stromspeicher möglich

Soweit ist mir das klar. Nun zu den Fragen:

Wenn ein Betrieb mit LiPo-Akku-Unterstützung am Originalmotor möglich ist,warum dann nicht im reinen Akkubetrieb ??
Wie kann es sein das die Funkdecoder Digitalspannung/Digitalsignale vertragen aber mit gleichgerichteter Wechselspannung Probleme haben?
 
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