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Digital - Spannungsversorgung?

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olafo

Ich möchte den Sprung zum digital Betrieb endlich machen und habe mir deshalb das Tillig-Einsteigerset mit dem Compakt von Lenz gekauft.Da dieses Set keinen Trafo enthält, habe ich mir bei Conrad den Hochleistungstrafo Nr.212728-L6 (52VA 230/18V~)bestellt.Nach eigner Messung 19,5V Leerlaufspannung.Auf der Katalogseite steht, auch für Digitsysteme verwendbar.Nun steht aber in der Beschreibung des Compacts und auch in der Anleitung zur TE-Leiterplatte,16V~ als Spannungsversorgung!!
Kann ich den Trafo nutzen ohne das etwas kaputt geht??
 
Hallo,
auch der Tillig Originaltrafo mit 45 VA zeigt bei mir mehr als 19 V Ausgangsspannung. Trotzdem habe ich ich das Compact und jetzt auch die Intellibox ohne Probleme damit betrieben.
Diese Aussage ist natürlich ohne Gewähr.... :))
 
VORSICHT!!!
Hohe Spannungen auf dem Digitalgleis verursachen eine übermäßig hohe Strombelastung des Decoders. 18 oder mehr Volt sind schon überaus kritisch, da kleine 0,5A-Decoder damit sehr schnell an der Schmerzgrenze sind und oft das "Rauchbit" setzen.
Für TT und die kleinen Decoder empfehlen wir max (!) 14V, besser 12V. Leider kann man dies nicht mit dem compact regeln, so wie es bei richtigen Boostern der Fall ist. Hier bleibt nur die Möglichkeit, den Primärtrafo mit entsprechend geringer Spannung anzuklemmen. Sucht Euch einen Trafo mit 12V~ und betreibt das compact damit; Eure Decoder werden es mit einem langen Leben danken.
 
Danke Euch Thorsten u. Joachim für Eure Antworten!
Ich finde es prima ,daß es so ein Forum gibt ,wo auch "Neulinge"wie ich mal Fragen stellen können.Ich denke es werden bei mir bestimmt noch einige Fragen auftauchen.
Tschüß bis bald!!
 
Aufgrund der bisherigen Beiträge habe ich ich auch bei meinem Tillig-Trafo die Spannung gemessen und bin fast vom Stuhl gefallen. Der Trafo bietet laut Aufdruck zwei Anschlußmöglichkeiten, und zwar einmal 14 V und dann noch 16,5 V. Tatsächlich beträgt die Spannung 15,7 und 18.8 Volt. Aber es kommt noch besser. Wenn ich den Roco-Verstärker mit der Lokmaus anschließe, messe ich am Gleis sagenhafte 19.4 bzw. 22.9 Volt. Ist das noch normal? Und ich hatte mich schon gewundert, daß die Decoder so warm werden. Ich werde jetzt natürlich nur noch den Ausgang mit den angeblichen 14 Volt benutzen, aber ich find das trotzdem bärenstark, wie man hier als Kunde für dumm verkauft wird. Was tun? Guter Rat ist wohl teuer.

Wolfgang
 
Was ich hier lese macht mir jetzt schon etwas Sorgen. Ich habe das Startset von Roco/Tillig mit dem Digitalverstärker 10761. Kann ich den auch mit 12V-Gleichspannung betreiben (ich habe noch einen F2 bzw. FZ1-Trafo rumliegen) oder ist Wechselstrom vorgeschrieben?
 
Hallo Ihr Elektrokomiker,

die angegebenen Spannungen auf den Trafos sind Lastspannungen, d.h. der Trafo muß was leisten. Ihr aber meßt die Leerlaufspannung, und die ist , je nach "Weichheit" des Trafos wesentlich höher und auch nicht in den Sicherheitsnormen bei 16V begrenzt.

Prinzipiell gibt es zwei Sicherungsarten bei Trafos.
1. Das Ding ist so weich, daß es nach dem Erreichen der angegebenen Höchstbelastung in sich zusammenbricht. Das bedeutet, daß fast kein Strom im Kurzschlußfall mehr fließt. Dementsprechend hoch ist die Leerlaufspannung. Denn das Zusammenbrechen geht nicht digital sondern in einer analogen Kurve.
2. Es gibt eine Sicherung, die entweder den Strom ganz unterbricht, oder aber begrenzt (Strombegrenzer).

Die meisten Spielzeugtrafos (Sicherheitstrafos nach Spielzeugrichtlinie) haben eine thermische Überlastsicherung eingebaut, weil alles andere keinen spielzeuggerechten Preis hat.

Aus Sicherheitsgründen dürfen für Modellbahnen nur Spielzeugtrafos verwendet werden, weil sie im Fehlerfall keine Netzspannung sekundär durchlassen!

Soweit kurz zum Trafo.

Zum Spannungsmessen am Gleis bei digitaler Fahrspannung sei Euch verraten, daß Ihr sie gar nicht messen könnt. Oder habt Ihr etwa ein Oszilloskop, Röhrenvoltmeter oder so etwas? Ihr "meßt" Hochfrequenz. Und das können die im Haushalt gebräuchlichen Geräte nicht. Wenn die viel können, dann schaffen die 100Hz, aber nicht ...kHz! Eure Geräte zeigen das Datum und die Temperatur vom letzten Jahrhundert an, nicht aber die Spannung am Gleis.

Also keine Angst, die Spannung übersteigen auch beim "compact" der ersten Generation nicht die Spitzenspannung von 42V. Und geprüft wird nach Effektivwerten.

Allerdings sind diese Spannungen bei der Dimensionierung von Vorwiderständen der LED und den eingesetzten Lampen von Bedeutung. Daher immer die Beleuchtung dimmen, wenn die genannten Bauelemente bei Einsatz eines Decoders nicht angepaßt werden.

Weiter viel Spaß
Winfried
 
Hallo Winfried,
einige von den hier lesenden Leuten haben vielleicht doch die von Dir angesprochenen Meßgeräte und haben die Spannung richtig gemessen - ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen, die unterschwellig abwertend klingt. Fakt ist, das die den Startsets beiliegenden 08/15-Trafos in vergossener Bauart ALLE durchweg zuviel Spannung in die Digitalzentralen pusten und damit die Spannung am Gleis tatsächlich über 20V liegt - nicht nur ich habe ein 40Mhz-Speicheroszilloskop im Zugriff und andere passende hochwertige Meßgeräte zur Verfügung. Bei Boostern der Fa. Lenz kann man die Aussgangsspannung am Gleis einstellen, bei der Ibox glaube auch - beim compact oder anderen einfachen Zentralen geht das nicht und man sollte einen Trafo mit 12V~ als Versorger nehmen. Dann halten die Decoder sehr viel länger und werden längst nicht so heiß.

Gruß, Torsten
 
Hallo Torsten,

die Bemerkung sollte nicht abwertend sein, auch nicht unterschwellig. Wenn das so ankam, bitte ich um Entschuldigung. Aber aus einer Vielzahl von Gesprächen weiß ich, daß sich über Meßmethoden kaum jemand Gedanken macht. Und diejenigen, die sich für dumm verkauft fühlen, weil der Trafo im Leerlauf oder bei sehr geringer Last mehr Spannung bringt als angegeben, die haben ganz bestimmt nicht die Digitalspannung mit dem richtigen Meßmittel ermittelt. Auch die Bemerkung sei nicht abwertend gedacht. Aber sonst wäre bestimmt nicht schon Protest über die Leerlaufspannung gekommen, wenn das richtige Verständnis über den in der Modellbahn alles bestimmenden Strom vorhanden wäre. Es wird aber vermutlich auch in keiner populärwissenschaftlichen Modellbahnliteratur mehr vermittelt. Gestaunt habe ich nur über die hier im Forum angegebenen geringen Werte. Mir gegenüber wird da oft von über 60V am Gleis gesprochen.

Die LZ100 hat nach meiner Kenntnis eine automatische Spannungsbegrenzung bei 22V, die die allerneueste Version des "compact" (die mit Mehrfachtraktion) jetzt auch eingebaut hat.

Beste Grüße
Winfried
 
Hallo
@Torsten

Eine ganz spezielle Frage meinerseits, allerdings mit ein paar Erläuterungen vorweg.

Ich habe an einem alten BTTB-Rundmotor "rumgebastelt". Dabei ist folgendes herausgekommen:
Ein Motor, der mit niedriger Spannung ( im Analogbetrieb ), in der Lage ist, eine BTTB V36 auf lose ausgelegtem Standartgleis (= sehr schlechte Stromabnahme ) extrem langsam fahren zu lassen.
Wenn ich ein klein wenig übertreiben darf: Angenommen ich wollte die Radumdrehungen mitzählen, könnte ich nebenher noch Blumen gießen. ( O.K., ist ein bißchen übertrieben. )

Die Sache hat natürlich auch eine negative Seite.
Der Motor "zieht" unheimlich viel Strom ( bis zu 0,8A ) bei schneller Fahrt.
Was natürlich auch zur Folge hat, das der Motor relativ warm wird. Insgesamt aber nicht unbedingt überhitzt.
Wie Du meinen Worten sicherlich unschwer entnehmen kannst ( der Nick sagt das ja auch schon ), bin ich hier einer der "rückständig" gebliebenen im Board.

Jetzt meine Frage:
Hast Du eventuell Lust und ( bei den erwähnten Problemen ) auch den Mut diesen Motor mal im Digitalbetrieb in einer Lok zu testen?
Dafür käme nur etwas wie eine V36 oder eine BR 107 als Rangierlok in Frage, da der Motor auf jeden Fall nicht für eine Lok die Strecken fahren soll geeignet ist.
Ich weiß nicht weshalb, aber irgend etwas sagt mir das das mal getan werden müßte.
Versand wäre mein Problem und wenn der Motor die Löffel abgeben sollte, dann kommt er eben in die Tonne.
Das Risiko ist, das eventuell die hohe Stromaufnahme den Decoder killt.

MfG der bttbfahrer
 
Falls das klappt würde ich gern wissen, was Du an dem alten BTTB-Rundmotor "rumgebastelt" hast und würde es bei mir ausprobieren.
Ich selbst habe noch ein gutes Duzend BTTB's zu Hause, darunter auch einige mit denen ich gern Rangieren möchte. (sowohl Dampf- als auch Diesellocks)
Poste bitte hier ins Forum, welche Modifikationen Du vorgenommen hast oder noch besser schick mir eine Mail mit Bildern.

Danke im Voraus

(Geändert von MADse um 05. Februar 2003 12:32 Uhr)
 
Hallo,
@MADse

ich melde mich bei Gelegenheit.
Oder möchtest Du diesen Motor vielleicht testen?

MfG der bttbfahrer
 
Hallo MADse,

Wenn Du noch mehrere von den Motoren rumliegen hast, dann mach ich Dir einen Vorschlag.
Schick einen davon an mich. Da mir zwischenzeitlich noch einige weitere Möglichkeiten der Verbesserung in bestimmten Detail's durch den Kopf gegangen sind, könnte ich mich dazu durchringen das Ganze nochmal zu machen.
Mit Fotos läßt sich das sowieso nicht erklären.

Aber nochmal zur Beachtung:
Ich kann nicht garantieren das dabei nicht eventuell ein eingesetzter Decoder ( ganz gleich welcher Hersteller ) in die ewigen Jagdgründe entschwindet.
Gleiches gilt für das Fahrzeuggehäuse, da wie schon erwähnt, der Motor doch relativ warm wird.

Als Warensendung kostet der Spaß ja nur 1,53+ einen Umschlag mit dem Du als "offener" Versand verschicken kannst.

So, wenn Du jetzt Lust hast va banque zu spielen, dann schau bitte in deinem Messenger nach. Dort liegt meine Addresse.

MfG der bttbfahrer
 
Hallo bttbfahrer,
das ist eigentlich kein Problem! Denn dann nehmen wir einfach einen Decoder mit 1A Last und schon sollten die 0,8A kein Thema sein. Da die Maschine kein Licht hat, kommt kein weiterer Verbraucher hinzu und der Strom kann als konstant (nur der Motor) angenommen werden.

Trotzdem bin ich skeptisch ob der zu erwartenden Hitze im Gehäuse. Neben dem Motor wird ja auch der Decoder heiß und wenn man den immer zwischen 80 und 100% Last fährt, ist das nicht wenig Wärme, die irgendwo hin muß.

Ein weiteres Problem (speziell V36) wäre der Platzbedarf. Ein 1A-Decoder ist eben deutlich größer als seine kleinen Geschwister und die Lok ist nicht gerade üppig im Platzangebot.

Fazit: Wenn Du willst, das die Digitalzentrale sich des Thema's annimmt, dann schicke das Teil herzu :) Lege bitte auch einen Decoder bei, dessen Typ wir noch besprechen müßten. Wir bauen das gerne alles zusammen, möchten allerdings nicht das Risiko eines toten Decoders übernehmen, der wegen "Deiner Bastelei" eingetreten ist. Das mußt Du verstehen - die vernünftigen Decoder kosten ab 30.- und da haben wir keine Lust, einen solchen zu opfern - um den Motor ist es sicher nicht schade.
 
Hallo

@Torsten
nichts für ungut.
Es war eine Frage.Dann werde ich diesen Test mal auf Eis legen bis ich mich irgendwann mal selber mit Digitaltechnik befasse.

MfG der bttbfahrer
 
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