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Digital schalten ohne PC - Ja oder Nein?

Stardampf

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Magdeburg
Hi allemann,
Ansonsten sehr ordentlich! Trotzdem schreit die Anlage aufgrund der Überschaubarkeit nach einer kompl. Digitalisierung.
wieso dieses???
Der einzige Grund, eine Anlage komplett zu digitalisieren ist PC-gestützter Fahrbetrieb.
Ansonsten ist das digitale Schalten ein unnützes Millionengrab, man muß horrende Summen investieren um Schaltfunktionen zu praktizieren, die bei analoger Schaltung mit ein paar billigen Dioden realisierbar sind. Überschaubarer wird das digital auch nicht.

Um keine Unklarheit aufkommen zu lassen:
Digital fahren ist ein echter Schritt in der Evolution der Modelleisenbahn,
ein Meilenstein, wenn auch nicht billig.
Digital schalten... nur wenn's sein muß!
 
Stardampf schrieb:
Ansonsten ist das digitale Schalten ein unnützes Millionengrab, man ..... Überschaubarer wird das digital auch nicht.

Den Begriff "Millionengrab" nutzt meine bessere Hälfte schon beim Begriff Modellbahn selbst. :argue:

Wenn man bedenkt, das man je nach Anlagengröße für den Gegenwert von 3 oder 4 Lokomotiven vollkommen neue Möglichkeiten des Fahrbetriebes hat, ist es alles andere als ein Millionengrab. Wie bereits gesagt, kann ich schon wegen der Richtungsgebundenheit keine der oben aufgeführten Schattenbahnhofssteuerungen akzeptieren. Da baut man praktisch von vorn herein nur eine Notlösung. Was die Überschaubarkeit angeht sieht man schon bei der Verkabelung gigantische Unterschiede und der Nutzen eines grafischen Stellpultes am PC ist sicher unbestritten.

Bis vor kurzem war ich auch ein Anhänger der analogen Schalterfraktion - hat sich aber mittlerweile gegessen, da es bei jetzt 30 auf der Anlage verteilten Weichen kaum noch möglich ist, einen Überblick über die einzelnen Ansprechpartner der Tastenpulte
zu behalten. Und dabei habe ich den Bahnhof noch nicht mal angefangen.

Die Begeisterung einzelner Boardmitglieder, die sich dem digitalen Schalten und dem Rechnerbetrieb verschrieben haben springt dann umso schneller über.
 
Digital Wäre trotzdem nix für mich, auch bei ca. 30 weichen und ca. 45 Signalen, ich fahre und schalt nur analog, Digital ist was für erfahrene menschen und einen Grooooßen Geldbeutel!!! :abgelehnt
 
Hallo.

Ich möchte auf digitales Schalten nicht mehr verzichten! Und wegen dem lieben Geldbeutel, da gibts
doch auch Bausätze von LDT. Das Route Control von Roco in verbindung mit einem Compact ist
auch eine gute Lösung.

Gruß ATTB.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi allemann,
Wenn man bedenkt, das man je nach Anlagengröße für den Gegenwert von 3 oder 4 Lokomotiven vollkommen neue Möglichkeiten des Fahrbetriebes hat,
da hast Du aber 'ne recht kleine Anlage bei den Decoderpreisen. Oder andersrum gefragt, bei wem kaufst Du Deine Lokomotiven???
Bis vor kurzem war ich auch ein Anhänger der analogen Schalterfraktion - hat sich aber mittlerweile gegessen, da es bei jetzt 30 auf der Anlage verteilten Weichen kaum noch möglich ist, einen Überblick über die einzelnen Ansprechpartner der Tastenpulte...
naja, Tastenpulte!?
Mit Tastenpulten die Weichen einzeln zu schalten ist aber wirklich eine antiquierte Methode - wo man schon mit billigen Dioden ganze Fahrstraßen mit einem Tastendruck schalten kann. Nimmt man noch ein paar Relais dazu, kann man die sogar verriegeln!
und der Nutzen eines grafischen Stellpultes am PC ist sicher unbestritten.
Ein Gleisbildstellpult ist ganz sicher eine feine Sache, allein dafür braucht man keinen PC, auch das geht analog.
Ich persönlich möchte z.B. meine Anlage auf keinen Fall mit der Maus am Bildschirm steuern, da könnte ich mir gleich einen Simulator kaufen und die Modellbahn ganz weglassen. Da entgleist dann auch nix.
Auch unsere Vereinsanlage, welche - der notwendigen Automation geschuldet - auch digital geschaltet werden wird, wird man sicherlich komplett am PC bedienen können. Trotzdem wird es (mindestens) ein Gleisbildstellpult geben das alle Funktionen erfüllen kann. Der PC mitsamt dem Bildschirm wird dann irgendwo im dunklen unter der Anlage sein Werk tun und hoffentlich nicht weiter stören.

Wir wollen nämlich 'real Live Eisenbahn spielen' und nicht den ganzen Tag 'vor dem Fernseher sitzen'.

Nicht zu vergessen:
Stardampf schrieb:
Der einzige Grund, eine Anlage komplett zu digitalisieren ist PC-gestützter Fahrbetrieb.
wer also mit dem PC steuert, dem sei hiermit verziehen... :happy:
 
Der Gegenwert der 3-4 Lokomotiven bezog sich auf die notwendigen digitalen Schaltungskomponenten der von TTler vorgestellten Anlage. Mit 500,00 € kan man schon ne Menge machen.

Ein selbstgebautes GB-Stellpult ist eine feine Sache, aber auch nichts anderes als ein Monitor und wenn mans richtig baut, wirds auch teurer als RR&Co und ist nur umständlich erweiterbar. Der ganze Firlefanz mit Bremsstrecken, einseitig befahrbaren Blockstrecken und Schattenbahnhöfen ist sogesehen auch antiquiert.

Das schöne am Rechner (beim Einsatz auf größeren Anlagen) ist nicht, das ich auf den Monitor stiere, sondern das ich mich am abwechslungsreichen Fahrbetrieb auf der Anlage erfreue, den ich per Mausklick immer wieder ändern kann.

Hab übrigens eine Nachricht von www.hmb-privat.de bekommen, das die neue Produktlinie für "Analog-Schalter" fertig ist. Vielleicht ist ja das der Stein der Weisen.

Früher hatte ich übrigens die gleichen Ansichten wie Stardampf - aber das war früher.
 
Hab ich was verpasst oder sind in den letzten Minuten die Bauteilpreise explodiert?

Sicherlich nicht und deshalb muss ich mal ein wenig Stimmung gegen die weit verbreitete Meinung "Digital schalten ist teuer, Analog schalten ist preiswert" machen. Denn das mag noch vor 3-6 Jahren bei den gängigen Dekoderpreisen so gewesen sein, aber inzwischen sind die Digitaldekoder mit einem Ausgangspreis von <3 EUR pro Ausgabeleitung realtiv günstig. Selbst bei 50 Weichen (=100 Leitungen) kommen da gerade mal der Betrag für den Kauf einer Gützoldschen Dampflok + ein/zwei Wagen zusammen (ca. 260 EUR) - also nichts mit mal schnell zwei Lokomotiven. Außerdem schlägt sich digital Schalten bei geschickter Platzierung der Dekoder auch auf die Ordnung und Wartbarkeit der Anlage aus.

Überschlagen wir doch mal die Analog-Variante dagegen? Schalter + lange Strippen + hohe Anzahl von Kontaktsteckverbindern zwischen Pult und den Anlagenteilen + Kosten für aufwendige Sicherungstechnik bei Fahrstraßenverschlüssen, Zeitaufwand. Klar, analog kann man auch "billig" machen, einfachste Schalter, keine Steckverbinder, keine Sicherungstechnik, aber das ist dann eine andere Liga. Baut man nicht billig, kommt man selbst bei Anlagen mittlerer Größe selbst ohne Relais erstaunlich schnell auf ca. 1 EUR/Anschluss, ganz zu schweigen vom Zeitaufwand. Mit Sicherungstechnik (Relais) wird's - abhängig wie günstig man rankommt - sogar schnell mal teurer als digital. Richtig schwierig wird's analog wenn mehrbegriffige Lichtsignale (z.B. Hl von Erbert) voll zu beschalten sind (ggf. Abhängigkeit von einer Fahrstraße und vom nächsten Hauptsignal) Den Tüftlern viel Spass ;)

Einzig und allein bei Kleinanlagen schlagen dann die durchaus hohen Grundinvestitionen (Booster) und ggf. zu viele ungenutze Dekoderanschlüsse negativ zu buche.

Sicherlich Ohne Kabel gehts auch digital nicht, aber ein Drahtverhau wird bei geschickter Plazierung vermieden und die Sicherung übernehmen Hochintegrierte Schaltkreise (sprich Computer).

Also, warum in aller Welt soll den bei uns Modeleisenbahnern alles auch mit Zeit- und Wartungsintensiver Relais-Technik aufgebaut werden, wenn es ESTW's gibt (die den finanziellen Rahmen auch nicht sprengen). Außerdem hindert niemanden an dieser Variante auch übersichtliche Stelltische (zusätzlich) zu bauen.

P.S. Interessant ist übrigens, dass auch im Original bei einigen Sicherungstechnikern die ESTW's leicht "unbeliebt" sind ("Unkontrollierbar bezüglich korrekter Ausfertigung und Planungsfehlern", "nicht mehr Überschaubar", "Bei der Relaistechnik konnte man noch sehen was gestellt wird und wo Fehler liegen", "Jetzt soll ich so einem kleinen schwarzem Käfer (IC)vertrauen", "Ne, die schalten mit Windows, dass kann ja nicht gut gehen, wenn ich sehe wie mein PC zu Hause ...", ...)
 
Hi TT-Digital,
Früher hatte ich übrigens die gleichen Ansichten wie Stardampf - aber das war früher.
vielleicht werde ich ja im Alter auch reifer und erlange den Grad an Weisheit, der notwendig ist, den richtigen Weg zu erkennen... :happy:
Hab übrigens eine Nachricht von www.hmb-privat.de bekommen, das die neue Produktlinie für "Analog-Schalter" fertig ist. Vielleicht ist ja das der Stein der Weisen.
mitnichten.
Für schlappe 475 € ganze acht weichen schalten zu können haut gewiß keinen vom Hocker.
 
Hi, also ich fahre analog und schalte mit Trackswitch (www.hmb-privat.de ). Habe 66 Weicheneinheiten und etliche Signale. Das ganze ist noch am wachsen. Bin eigentlich sehr zufrieden mit der Funktion und den Möglichkeiten. Außer Fahrstraßen schalte ich Schattenbahnhof (automatisch, auch in 2 Richtungen möglich) und Blockstrecken. Wenn man einmal die Zentrale hat, kann man sich viele verschiedene Schaltfunktionen einrichten und rückmelden. Dazu habe ich auch keinen großen Drahtverhau mehr. Es ist hier fast wie bei digital. Es geht nur ein Buskabel zu den Decodern unter der Anlage und eines als Rückmeldung zurück. Also ich möchte die Steuerung nicht mehr missen. Und was den Preis anbelangt: wenn man sowas in herkömmlicher Relaistechnik oder mit Diodenmatrixen machen will, dann braucht man anderweitig auch viel Aufwand an Kabeln, eine starke Stromversorgung, weil viele Weichenantriebe gleichzeitig "Saft" wollen. Letzten Endes wirds da auch nicht viel billiger.
Will ich bei einer Matrixschaltung was umändern, weil eine Fahrstraße wegfällt oder eine neue hinzukommt, muss ich wieder an der Matrix herumlöten etc.Klar kann man da auch noch mit zusätzlichen Aufwand noch verriegeln, aber mit den Möglichkeiten von Trackswitch ist das nicht zu vergleichen! Von Fehlern und deren Suche ganz zu schweigen.
Ich hatte es mal mit der Bahnhofsteuerung von Heki versucht, aber da müsste ich, um meine jetzige Steuerung mit dieser zu ersetzen, ungefähr das achtfache an Investitionen rechnen! Und herkömmlich jede Weiche einzeln schalten (auch im Gleisbildstellpult) hatte ich vorher. Aber irgendwann habe ich eine Punkt erreicht, wo ich fast keinen Überblick mehr hatte. Kamen da ja auch noch die Schalter für die Gleise und die für die Signale hinzu, ganz abgesehen vom Drahtknäuel!
 
ich bin halt arm (nöö taschengeld) also nix for me!!!

Frage: kann man analog mit PC fahren und schalten??? :applaus:
 
Bin sowieso noch im Aufbau muss erstmal den Bahnhof Modellgleissieren! Erst dann kommt die Steuerung! :bindafuer
Muss ich halt SPAREN :abgelehnt
 
Rein theoretisch kann man das schon, es braucht hierzu halt einige Kenntnisse, da es soetwas meines Wissens nicht fertig zu kaufen gibt. Letztendlich läuft es aber auf Digitaltechnik hinaus. Man benötigt mindestens ein Interface, um die Daten aus dem PC "zu übersetzen". Dann benötigt man für jede Weiche, Signal etc. entsprechende elektronische Schalter, letzendlich auch eine Art von Decoder. Und nicht zu vergessen, ein entsprechendes Steuerprogramm auf dem PC. Oder man schreibt sich selbst eines. Aber diese Fähigkeit dürfte nicht zum allgemeinem Basiswissen gehören.
 
Hallo Leute,

seht einfach mal unter http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=6134 nach.
Vielleicht hilft euch das in eurer Entscheidungsfindung.
Ich habe meine Digitalisierung nie bereut, Im Gegenteil, meine Analogentwicklung der Anlage ging so um die 5 Jahre lang und nie war ich zufrieden.
Die Digitalisierung dagegen habe ich faktisch nach einer Umbauzeit mit Programmschreiben nach 9 Monaten komplett abgeschlossen. Die einzige elektrische Arbeit ist der Decodereinbau. Und auch hier geht alles mittlerweile recht schnell.
Lest meinen Beitrag zur Digitalisierung und denkt noch mal darüber nach.

Mfg

Roland TT
 
Das mit der Geldfrage kann man aber auch aus ner anderen Richtung sehen, denn mit der digitalen Schaltung fallen alle möglichen analogen Schaltungen weg, die man sonst noch zusätzlich bräuchte.

Digital hat noch ganz andere ziemlich simple Vorteile, denkt mal nur ans Licht der Lok, die einstellbaten Geschwindigkeiten zum anfahren und Bremsen, sound, etc.......

für mich eigentlich nur Vorteile
 
Also auf meiner kleinen Anlage fahre ich auch Digital mit Lokmaus (schalten Analog), reicht vollkommen aus und hat das errichten von 3 getrennten Stromkreisen ersparrt. Darüberhinaus kommen dann noch die Vorteile wie Licht, bessere Fahreigenschaften, Loks einfach überall abstellen zu können, problemlos zu zweit mit 2. Maus zu zweit zu speilen,... . Ich denke ein Analogausbau auch dieser kleinen Spielanlage währe viel teurer gekommen als die Lokmaus die mich unterm Strich im Set 50 Euro gekostet hat.
Die Decoderpreise sind natürlich nicht zu vergessen. Auf Grund der kleinen Anlage ohne Computer habe ich auf die Golddecoder von Lenz gesetzt. Nicht ganz billig mit ca. 30 - 35 Euro ermöglichen aber zusammen mit meiner Analogen Schaltung (ohne Verriegelung) vorbildnahes bremsen (ABC) was einfach nur toll ist.


Nur noch angemerkt, Decoder sind auch für Analogbahner interesant. Zumindest bei den Gold arbeitet die Beschleunigungskennlinie auch im Analogfahrmodus was zu langsamen beschleunigen führt. Eine Funktion die ich nur bei den Golddecodern beobachten konnte. Meine Trans machen dies zumindest nicht.

Stofffuchs
 
Hi allemann,
für alle, die hier zunehmend vom digitalen Fahren schreiben nochmal der Hinweis worum es geht:

Um digitales Schalten ohne PC-Betrieb!

Das digitaler Fahrbetrieb ein Fortschritt ist, steht wohl außer Zweifel. Was ich dagegen von digitalem Schalten ohne PC-Unterstützung halte steht hier.
 
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