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Die Wagen der Wagenbauanstalt der L.D.E. von 1842-46

Tram pur

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Älmhult
Guten Tag ins Forum,

hier möchte ich in loser Folge meine Eigenbauten der Wagen der Wagenbauanstalt der Leipzig-Dresdner-Eisenbahn (L.D.E.) vorstellen.
Alle sind nach den Skizzen im Buch "Die Leipzig-Dresdner-Eisenbahn" (transpress) konstruiert und in Ätztechnik hergetellt.

1.) Personenwagen I. und II. Classe, mit Lindley´schen Bogenfedern und 2 Batardcoupés (die beiden Endabteile mit Fenstern an der Wagonstirnseite).

Der Wagenkasten besteht aus 0,2mm Messingblech, das Untergestell aus 0,2mm Neusilber. Die Radsätze bestehen aus abgedrehten Doppelspeichenrädern von BRAWA (H0), die auf 1mm- Achsen gezogen wurden. Sie haben jetzt einen Durchmesser von 9,65mm und eine Radbreite von 1,7mm, Spurkranz 0,6mm.

Es fehlen natuerlich noch Farbe, Fenstereinsätze, Gaslampen auf dem Dach, Tuergriffe, angedeutete Inneneinrichtung und Kupplungen.
Hier plane ich mit der Magnetfeldkupplung von Schiffer- sollte dies nicht zu meiner Zufriedenheit ausfallen werde ich die Alex Jackson Kupplung verbauen (das ist ein zurechtgebogener Federdraht, wie er vor allem in der P4- Szene von den britischen Kollegen benutzt wird).
Von den Buffern wurden Ur-Modelle gedreht und dann in Resin abgegossen.

Der andere Wagen gehört nicht hierher, er ist von der Berliner Firma Weissbach gebaut worden und trägt den Beinamen "Der Grosse".
(Und natuerlich gab es diese Form der Weichen oder DKW im Jahre 1846 noch nicht!)


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Gruss aus Schweden,
Euer Jan
 
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Tack an den Heizer!

2.) offener Personenwagen III. Classe
Der Wagenkasten besteht aus 0,2mm Messingblech, das Untergestell aus 0,2mm Neusilber. Die Radsätze bestehen aus abgedrehten Doppelspeichenrädern von BRAWA (H0), die auf 1mm- Achsen gezogen wurden. Sie haben jetzt einen Durchmesser von 9,65mm und eine Radbreite von 1,7mm, Spurkranz 0,6mm.

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Gruss, Jan
 
5.) Personenwagen II. Classe
Der Wagenkasten besteht aus 0,2mm Messingblech, das Untergestell aus 0,2mm Neusilber. Die Radsätze sind von Tillig, abgedreht, Radbreite 1,7mm, Spurkranz 0,6mm.

Es fehlen natuerlich noch Farbe, Fenstereinsätze, Gaslampen auf dem Dach, Tuergriffe, angedeutete Inneneinrichtung und Kupplungen.
Hier plane ich mit der Magnetfeldkupplung von Schiffer- sollte dies nicht zu meiner Zufriedenheit ausfallen werde ich die Alex Jackson Kupplung verbauen (das ist ein zurechtgebogener Federdraht, wie er vor allem in der P4- Szene von den britischen Kollegen benutzt wird).
Von den Buffern wurden Ur-Modelle gedreht und dann in Resin abgegossen.

IMG_20250211_124635.jpgIMG_20250211_124500.jpg

6.) Personenwagen II. Classe auf Bogenfedern
Der Wagenkasten besteht aus 0,2mm Messingblech, das Untergestell aus 0,2mm Neusilber. Die Radsätze sind von Tillig, abgedreht, Radbreite 1,7mm, Spurkranz 0,6mm.

Es fehlen natuerlich noch Farbe, Fenstereinsätze, Gaslampen auf dem Dach, Tuergriffe, angedeutete Inneneinrichtung und Kupplungen.
Hier plane ich mit der Magnetfeldkupplung von Schiffer- sollte dies nicht zu meiner Zufriedenheit ausfallen werde ich die Alex Jackson Kupplung verbauen (das ist ein zurechtgebogener Federdraht, wie er vor allem in der P4- Szene von den britischen Kollegen benutzt wird).
Von den Buffern wurden Ur-Modelle gedreht und dann in Resin abgegossen.IMG_20250211_124508.jpg

Gruss, Jan
 
Sehr schöne Modelle mit tollen Lösungen (Federung). Bin gespannt, wie die mit Farbe aussehen. Bitte dann auch wieder einstellen!
 
So muss das! :respekt:
 
Danke fuer das feedback!
@rklemmi : ja.
Einen hab ich noch:
8.) Personenwagen I. und II. Classe mit Bogenfedern, Batardcoupés und Stossbuffern
Aufbau Messing, Untergestell Neusilber, Räder Tillig (abgedreht)
Die Stosspuffer fehlen noch, die Bauweise wird jedoch identisch mit denen des Weissbach-Wagens sein (dessen Video hier unten verdeutlicht dies).
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Hier das Video (leider noch verwackelt):

Die Pufferstangen laufen in Messingröhrchen (Albion Allois) und sind hinten gegen Herausfallen gesichert, wo sie an das Federblech stossen. Höchst simpel, nach Belieben justierbar.

Weitere 12 Wagen sind in der Corel-Konstruktion nahezu fertig (es fehlen noch 3 Untergestelle), so dass es hier demnächst weitergehen kann...

Gruss, Jan
 
Zuletzt bearbeitet:
Federpuffer in TT.....feine Sache. Hatte vor einiger Zeit einen Versuch mit Schraubenkupplungen gemacht, da wären die hilfreich gewesen. Ist noch nicht ganz aus dem Kopf raus, aber eine Idee das umzusetzen fehlt mir noch, da ja ein Tausch bei allen möglichen Fahrzeugen anstünde. Kannste die Lösung mal bitte etwas größer im Bild zeigen ?
 
Wenn man in die Pufferstäben einen Querschlitz sägt/schleift, spart man die separate Befestigung, die Feder da einfach reingeschnappt, fertig.
 
@rklemmi: Ich muss mal sehen, ob ich mal grössere Bildchen machen kann; aber eigentlich kann ichs auch erzählen:
In der Pufferhuelse sitzt ein Messingrohr mit Innenwanddurchmesser 0,8mm. Die Stösselstange (sagt man das so?) misst 0,7mm. Das Zehntelmillimeterspiel brauchts fuer die Leichtgängigkeit! (Woher ich das wohl weiss?!) Am Wagenboden ist ein 0,1mm starker Neusilberblechstreifen mittig angelötet und dann so zurechtgebogen, dass er eben leicht und gut federt. Du kannst es auch in dem Weissbach Video hier oben ganz gut erkennen.
Und @Per: ja, erst dachte ichs mir auch viel einfacher die Stange hinten mit dem Federblech zu verbinden, aber da wirds in unserem Massstab schon wieder zu schwergängig- das Ende des Pufferstabes (um das Wort jetzt auch mal zu verwenden) darf das Federblech nur antippen. Also hab ich einfach von selbigem Messingrohr (i.d. 0,8mm) ganz kleine Ringe abgeschnitten und am Ende der Stange mit einem Tröpfchen Sekundenkleber fixiert- das ist auch nicht besonders aufwändig.
 
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...ich hab' es mal gesehen.
Pufferhülsen an der Pufferbohle - durchgehend hohl.
Pufferstempel reichen hindurch, bis hinter die Pufferbohle.
An der richtigen Stelle, eine Querbohrung.
Durch dieses Loch kommt ein Federdraht, der die Puffer nach vorn drückt.
Er wird flach von hinten an der Pufferbohle befestigt (gelötet/geklebt/geschraubt)
Der Federdraht verhindert, daß die Puffer sich verdrehen und auch, daß sie rausrutschen könnnen.
War damals für H0 beschrieben, sollte aber auch in TT machbar sein...
 
Naja, bleib ich doch lieber bei meiner Variante, das scheint einfacher. Und dass der Pufferteller sich drehen könnte, ist auch nicht ganz so schlimm.
 
In die "Stange" des Puffers könnte auch eine Nut auf Durchmesser 0,4mm gestochen und ein zweites Federblech eingehakt werden, um das Herausrutschen des Puffers nach vorn zu verhindern.
 
Nu is ja man guuuut! :)
An kreativen Ideen mangelt es auch mir nicht.
Ich schlage vor: neues Thema eröffnen: FEDER-PUFFER!!!! Und dann: zeigt her Eure Puffer!:freude:

Aber Spass beiseite und wieder zurueck zu den Wagen im Allgemeinen: Hat hier jemand profunde Kenntnisse zur Farbgebung der Personenwagen dieser fruehesten Zeit? Vielleicht sollte ich hier ein neues Thema eröffnen...
Also: Ich kann mich nur an den Modellen des Saxonia-Zuges im Dresdner und Berliner Museum orientieren- dies scheinen mir die genauesten Anhaltspunkte fruehester Farbgebung zu sein- und gehe momentan davon aus, dass die Wagenbauanstalt diese erste Weise der Bemalung noch einige Zeit beibehielt; aber wie lange? Und stimmt das ueberhaupt?
Von der Königlich Preussischen Ostbahn sind mir genaueste Farbgebungsvorschriften aus dem Jahre 1850 bekannt, hier läuft es schon auf das bekannte Rotbraun ueber alles oder Gruen fuer Batardcoupés hinaus; es gibt also keine horizontale farbliche Aufteilung wie von der L.D.E. sicher 1840, und doch wahrscheinlich noch weitere Jahre praktiziert.
Des Weiteren: die Wagenbauanstalt lieferte ja auch an andere Bahngesellschaften. Ich gehe davon aus, dass man die gleichen Farben benutzte und die Bahnverwaltungen keine expliziten Farbwuensche an die Wagenbauanstalt richteten. Das kann natuerlich auch völlig falsch sein.
Aber: wenn man Locomotiven in der ersten Zeit auch aus England bestellte, lackierte man diese doch auch nicht um! Um weiterzuspinnen, lenke ich den Blick auf die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn, gerade in den Jahren nach der Uebernahme der Berlin-Frankfurter Eisenbahn, sagen wir 1846-1855. Es gibt hier ein kunterbuntes Sammelsorium von amerikanischen, englischen und Loks deutscher Herkunft, ebenso bunt ist der Wagenpark: grosse Amerikaner, Wagen von Weissbach/Berlin, der Wagenbauanstalt der L.D.E. usw. Mein Gedanke. es war halt bunt! Jede Lok, (nahezu) jeder Wagen sah anders aus- von einheitlicher Farbgebung konnte keine Rede sein! Ja, gemutmasst richtig! Aber bis WANN genau? Oder wars eben doch nicht so buntund bei der ersten Revision eines Betriebsmittels klatschte man eben Einheitsfarbe drauf?
Fragen ueber Fragen... Hat jemand genauere Kenntnis dieses Spezialthemas? Es geht um die Jahre 1840-1855.
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Zu diesem letzten Bild ist zu sagen, dass der Anstrich falsch ist und nach dem Krieg erneuert wurde. Urspruenglich stand das Modell im Museum im Hamburger Bahnhof Berlin, und mir liegt eine Vorkriegs-Schwarz-Weiss-Fotographie des Modells vor, auf der es dem Anschein nach wie der geschlossen Gueterwagen bemalt war: hell-bis mittelgrau mit dunkler abgesetzten Verstärkungsleisten.

Gruss, Jan
 
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Die Federpuffer dürften aber die Kurzkupplungskulissen nicht überflüssig machen - zumindest bei kleinen Radien. Große Überstände sind auch ein Problem. Man kann Wagen ohne Puffer zur Probe die Radien befahren lassen und die Zwischenräume ausmessen. Die Kurzkupplungskulissen bei verschiedenen Wagen und Herstellern arbeiten auch etwas verschieden. Ein weites Feld...
 
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