DIE LONDONER TUBE
Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte James Henry Greathead die Schildvortriebsmethode, mit der 1890 die weltweit erste elektrisch betriebene "Röhrenbahn", kurz "Tube" genannt, gebaut wurde. Sie verband die City of London an ihrem Endbahnhof "King" mit Stockwell und ist Teil der heutigen Northern Line. Der Erfolg dieser neuen Art des innerstädtischen Reisens sollte nicht lange auf sich warten lassen, so dass im Laufe der folgenden Jahrzehnte zahlreiche Pläne für weitere Underground-Linien im Tube-Format entwickelt und auch verwirklicht wurden.
Der Vorteil dieser Art des U-Bahnbaus liegt darin, dass man von der Oberfläche aus vertikale Schächte gräbt, durch welche die Vortriebsmaschinen herabgelassen werden. Diese fräsen sich dann durch den Untergrund. Die Beeinträchtigungen an der Oberfläche sind bis auf die vertikalen Schächte äußerst gering, und im Gegensatz zur offenen Bauweise können unabhängig von der Oberflächenbebauung die Röhren bzw. Tunnel vorangetrieben werden. Im Gegensatz zum heutigen Standard von 5 bis 6 Metern betrug der damalige Durchmesser der eingleisigen Röhren lediglich 3,55 m, in den Stationen dagegen 6,5 m. Durchschnittlich verlaufen die Strecken in einer Tiefe von 20 m durch eine komfortable Tonschicht, die sich optimal für diese Art des Tunnelbaus eignet.
Durch das doch arg begrenzte Tunnelprofil sind auch die Züge entsprechend beengt, was dem ganzen dennoch eine sehr eigentümliche aber gemütliche Reiseatmosphäre verleiht. Mit einer Fahrzeughöhe von nur 2,88 m heißt es für große Fahrgäste Kopf einziehen beim Einsteigen.
Die Tube-Strecken machen etwa zweidrittel des gesamten Underground-Netzes aus. 154 von 263,5 km verlaufen oberirdisch. Insgesammt umfassen die Tube-Strecken sieben Linien. Anders als international üblich werden in London die Linien nicht mit Nummern oder Buchstaben bezeichnet, sondern mit Namen und Kennfarbe:
Northern Line (Kennfarbe: schwarz)
Central Line (Kennfarbe: rot)
Bakerloo Line (Kennfarbe: braun)
Piccadilly Line (Kennfarbe: dunkelblau)
Victoria Line (Kennfarbe: blau)
Jubilee Line (Kennfarbe: grau)
Waterloo & City Line (Kennfarbe: hellblau)
Die Photos entstanden während meines London-Besuches im Oktober 2018. Ich wünsche dem Betrachter viel Vergnügen.
Bakerloo Line:
Der Vorteil dieser Art des U-Bahnbaus liegt darin, dass man von der Oberfläche aus vertikale Schächte gräbt, durch welche die Vortriebsmaschinen herabgelassen werden. Diese fräsen sich dann durch den Untergrund. Die Beeinträchtigungen an der Oberfläche sind bis auf die vertikalen Schächte äußerst gering, und im Gegensatz zur offenen Bauweise können unabhängig von der Oberflächenbebauung die Röhren bzw. Tunnel vorangetrieben werden. Im Gegensatz zum heutigen Standard von 5 bis 6 Metern betrug der damalige Durchmesser der eingleisigen Röhren lediglich 3,55 m, in den Stationen dagegen 6,5 m. Durchschnittlich verlaufen die Strecken in einer Tiefe von 20 m durch eine komfortable Tonschicht, die sich optimal für diese Art des Tunnelbaus eignet.
Durch das doch arg begrenzte Tunnelprofil sind auch die Züge entsprechend beengt, was dem ganzen dennoch eine sehr eigentümliche aber gemütliche Reiseatmosphäre verleiht. Mit einer Fahrzeughöhe von nur 2,88 m heißt es für große Fahrgäste Kopf einziehen beim Einsteigen.
Die Tube-Strecken machen etwa zweidrittel des gesamten Underground-Netzes aus. 154 von 263,5 km verlaufen oberirdisch. Insgesammt umfassen die Tube-Strecken sieben Linien. Anders als international üblich werden in London die Linien nicht mit Nummern oder Buchstaben bezeichnet, sondern mit Namen und Kennfarbe:
Northern Line (Kennfarbe: schwarz)
Central Line (Kennfarbe: rot)
Bakerloo Line (Kennfarbe: braun)
Piccadilly Line (Kennfarbe: dunkelblau)
Victoria Line (Kennfarbe: blau)
Jubilee Line (Kennfarbe: grau)
Waterloo & City Line (Kennfarbe: hellblau)
Die Photos entstanden während meines London-Besuches im Oktober 2018. Ich wünsche dem Betrachter viel Vergnügen.
Bakerloo Line:
Zuletzt bearbeitet: