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Die Londoner Tube

Adler1835

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DIE LONDONER TUBE

Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte James Henry Greathead die Schildvortriebsmethode, mit der 1890 die weltweit erste elektrisch betriebene "Röhrenbahn", kurz "Tube" genannt, gebaut wurde. Sie verband die City of London an ihrem Endbahnhof "King" mit Stockwell und ist Teil der heutigen Northern Line. Der Erfolg dieser neuen Art des innerstädtischen Reisens sollte nicht lange auf sich warten lassen, so dass im Laufe der folgenden Jahrzehnte zahlreiche Pläne für weitere Underground-Linien im Tube-Format entwickelt und auch verwirklicht wurden.

Der Vorteil dieser Art des U-Bahnbaus liegt darin, dass man von der Oberfläche aus vertikale Schächte gräbt, durch welche die Vortriebsmaschinen herabgelassen werden. Diese fräsen sich dann durch den Untergrund. Die Beeinträchtigungen an der Oberfläche sind bis auf die vertikalen Schächte äußerst gering, und im Gegensatz zur offenen Bauweise können unabhängig von der Oberflächenbebauung die Röhren bzw. Tunnel vorangetrieben werden. Im Gegensatz zum heutigen Standard von 5 bis 6 Metern betrug der damalige Durchmesser der eingleisigen Röhren lediglich 3,55 m, in den Stationen dagegen 6,5 m. Durchschnittlich verlaufen die Strecken in einer Tiefe von 20 m durch eine komfortable Tonschicht, die sich optimal für diese Art des Tunnelbaus eignet.

Durch das doch arg begrenzte Tunnelprofil sind auch die Züge entsprechend beengt, was dem ganzen dennoch eine sehr eigentümliche aber gemütliche Reiseatmosphäre verleiht. Mit einer Fahrzeughöhe von nur 2,88 m heißt es für große Fahrgäste Kopf einziehen beim Einsteigen.

Die Tube-Strecken machen etwa zweidrittel des gesamten Underground-Netzes aus. 154 von 263,5 km verlaufen oberirdisch. Insgesammt umfassen die Tube-Strecken sieben Linien. Anders als international üblich werden in London die Linien nicht mit Nummern oder Buchstaben bezeichnet, sondern mit Namen und Kennfarbe:

Northern Line (Kennfarbe: schwarz)

Central Line (Kennfarbe: rot)

Bakerloo Line (Kennfarbe: braun)

Piccadilly Line (Kennfarbe: dunkelblau)

Victoria Line (Kennfarbe: blau)

Jubilee Line (Kennfarbe: grau)

Waterloo & City Line (Kennfarbe: hellblau)



Die Photos entstanden während meines London-Besuches im Oktober 2018. Ich wünsche dem Betrachter viel Vergnügen.

Bakerloo Line:

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Zuletzt bearbeitet:
Danke für diesen Beitrag. Fasziniernde Welt eines maßgeschneiderten Systems!
Helge
 
Sehr schöne Bilder.
Die gesamte Londoner Untergrundbahn besteht ja noch aus ein paar Strecken mehr, denen man die unterschiedliche Bauweise dann ansieht. Höchst interessant und allein schon ein Trip wert.
Ohne Tube / London Underground wäre der Verkehr in London schon vor Jahrzehnten vollends zusammengebrochen.
 
Interessant Bilder! Das mit den beiden Stromschienen hatte ich damals gar nicht bemerkt. Es war schon 1991, daß ich dort war. Und da ging es in erster Linie darum, in den 5 Tagen von A nach B zu gelangen. :( Ich kann mich auch nicht mehr an die Fahrzeuge erinnern. Aber das ausgedehnte Netz war sehr praktisch!
 
Das war TRIX als englische Firma. Mangold hat das System nur übernommen, weil WIMRE es vor 1939 da schon eine Zusammenarbeit gab.
Nachtrag:
Was die Metro in Paris betrifft - Das Vorbild ist hier zu finden. Stromschienen ebenfalls in der Mitte und Gummireifen mit Spurkranz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss da eine App runterladen. Kostet mich das was extra?
 
K.A., ich gucke ohne App. Einfach im Browser. Am Handy evtl den "Desktop-Mode" aktivieren, dann sollte es auch dort ohne App-Aufforderung gehen.

Habe es inzwischen auch geschafft, die 6 Teile zu sehen. Sehr interessant. Und es gibt noch eine zweite Staffel mit noch mehr Folgen. Mal sehen, ob sie die auch gekauft haben.

Übrigens kommt es am PC sogar ohne Werbepausen :ja:
 
Zwei mal besuchte ich dieses Jahr wieder die Hauptstadt des Vereinigten Königreiches von Großbritannien und Nordirland. Und abermals trieb es mich in den Untergrund von London, der mit seinen archaisch anmutenden U-Bahnhöfen ein Füllhorn an wunderschöner Architektur bietet.

Doch "Transport for London" kann auch modern, wie es einige U-Bahnhöfe auf der "Jubilee Line" beweisen. Hübsch in Szene gesetzt, vermögen auch Glas, Beton und glatte Fassaden zu überzeugen. Es ist die Vielfalt, die Londons "Underground" so faszinierend macht und abermals eine Reise ins postelisabethanische England wert war.


Jubilee Line

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Auf der Northern- und Bakerloo Line konnte ich ebenfalls wieder Bahnhöfe "entdecken", die noch nicht den Weg auf die Speicherkarte fanden. Hier überzeugten abermals der altbekannte Charme altehrwürdiger Architektur und eine Vielzahl an entzückenden Details.

Northern Line

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Eine Besonderheit auf der Bakerloo Line ist die Station Queen´s Park mit ihrem angrenzendem Bw. Dort durchfahren Planzüge die Hallengleise des Betriebswerkes, so dass der geneigte Fahrgast auf dem Wege zur Arbeit einen Blick "hinter die Kulissen" werfen kann.

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Viele Spaß beim Betrachten der Bilder.
 
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