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Der neue Sebnitzer Bahnhof und die große Politik

Um zurück zur Bahn zu kommen: Die Landesregierung sagt keiner Bahn, dass sie nicht mehr fahren darf. Die Gelder werden den Verkehrsverbünden gekürzt. Wie die damit umgehen ist deren Sache (okay, auch das interessiert den "kleinen Mann" eher nicht). Die Feinheiten stecken dabei jedoch im Detail...
Vor kurzem gab es diesbezüglich im Landtag eine Anhörung der Verkehrsverbünde (ich hatte das stenographische Protokoll in den Händen und blätterte ein wenig darin), in dem sie natürlich in den Vordergrund stellten, dass sie Strecken schließen müssten. Ein wunderbares Druckmittel... Problematisch dabei ist jedoch, dass die Verträge mit den EVUs langfristig geschlossen werden und Kündigungszeiten von 1,5 Jahren existieren. Hohe Vetragsstrafen wären die Folge (ca. 40%). Daher glaube ich (im Moment) nicht, dass es wirklich zu den Streckenschließungen kommt. Zumal auch die Verkehrsverbünde Einsparpotential haben. So werden z. B. Planungsleistungen extern vergeben, die auch im eigenen Hause erledigt werden könnten. Diesen Aspekt hat hier noch niemand angesprochen.
Ein anderer Anspekt ist, dass die Verkehrsverbünde sich selbst das Wasser beim schienengebundenen Verkehr abgraben, z. B. in Nossen. Will man von Nossen nach Dresden, musste man bisher mit dem Zug nach Meißen, dort umsteigen um dann nach DD zu gelangen. Tangiert wurden dabei 3 Tarifzonen. Neuerdings gibt es eine Busverbindung direkt von Nossen nach Dresden mit nur 2 Tarifzonen. Dass man dabei selbst die Bahn in Abseits stellt steht außer Frage. Erschwerend kommt hinzu, sollte Nossen-Meißen stillgelegt werden, wird auch die Verbindung Leipzig-Döbeln-Nossen geschwächt, sodass dann der Leipziger Verkehrsverbund auf die Idee kommen könnte, die Züge nur noch bis Döbeln fahren zu lassen. Damit wäre Roßwein, Nossen bis Meißen komplett von der Bahn abgeschnitten (Torsten weiß da noch mehr darüber).

Freundschaft!
F.O.
 
Jepp!
Meinst du wirklich, dass das so einfach ist?...

Es ist natürlich nicht so einfach!

Das Sachsen spart und die Schulden abbauen möchte bzw. konstant halten möchte, finde ich auch richtig.

Allerdings dafür eine ganze Region mit Arroganz zu begegnen und das Umland von den, seit Jahren im besonderen geförderten 3 Regionen - Dresden, Leipzig und Chemnitz - abzuschotten, finde ich einen großen Fehler!

Ein Paar Beispiele:

Die Sachsen-Franken-Magistrale sollte von Hof/Plauen bis Görlitz verlaufen Aktueller Stand: Endet in Dresden --> Region Lausitz vom Fernverkehr angehangen, ohne Widerstand vom Land Sachsen!

Die B178neu Anbindung Liberec/Reichenberg-Zittau-Löbau an die BAB4. Geplant als 4 Streifigen Neubau seit den 90ern. Bisher nur ein Ortsumgehung in Zittau und Löbau mit einem 8km langen Stück nördlich von Löbau realisiert. Weitere 6km, mittlerweile nur noch 3-spurig bis Zittau geplant :-( , bis Obercunnersdorf sollen in wenigen Tagen freigegeben werden. Das wären dann ca. 17km von ca. 50km in 20Jahren. In der Zwischenzeit hat man fast eine ganze Autobahn von Dresden nach Prag gebaut! Somit bin ich, am Tage, ca. 50min von Zittau nach Bautzen unterwegs. Sollte die B178neu fertig werden, dann hat man das Problem, dass durch den 3-spurigen (Spar-)Ausbau die Strasse wieder verstopft ist, da dann bedeutend mehr Lkw unterwegs sein werden.

Nach 20Jahren kann sich so manche Situration ändern.
Alternativen Bahn? --> Inzwischen wurden auch schon so einige Bahnstrecken geopfert. Oberoderwitz - Herrnhut - Löbau (Einzige Möglichkeit von Zittau auf kürzestem Weg auf deutschem Gebiet nach Dresden zu kommen); Bautzen - Hoyerswerda; Neukrich West - Neustadt (Die direkte Verbindung von der Lausitz nach Schandau). usw. Ergebnis: Möchte ich als Zittauer jetzt per Bahn ins 23km entfernte Löbau fahren, dann muss ich erst einmal 70km nach Bischofswerda fahren und danach 50km zurück Richtung Görlitz. Die Zeit nenne ich nicht... :-(. Die andere Alternative wäre über Görlitz, da ist aber derzeitig Busfahren über die B99 angesagt.

Das Land Sachsen nimmt es ohne Murren hin, bzw. ist selbst maßgeblich daran Schuld.

Nochmal zur Strecke Zittau - Görlitz:

Die Bahnstrecke Hirschfelde - Hagenwerder ist auf polnischer Seite schon wieder fast befahrbar. Was passiert auf deutscher Seite für diese wichtige Verbindung in Richtung Görlitz/Berlin. Man läßt erstmal austrocknen, um danach analysieren und prüfenzu können. Ratet mal wie lange da nix passiert...

Die Vergabepolitik bei Ausschreibungen von Verkehrsleistungen stink genauso zum Himmel...aber das lasse ich jetzt mal. Ansonsten wünsche ich mir, dass die Strecke Bad Schandau - Sebnitz - Rumburk - Ebersbach Wirklichkeit wird und man einen vernünftigen ÖPNV hinbekommt.

Was mir aber auch bewußt ist, ohne Nachfrage auch keine Bahnstrecke, also fahrt mal wieder Bahn. Ich werde nächste Woche mal mit meinem Sohn von Zittau über Schiebock ( Bischofswerda) nach Bautzen Bahn fahren. :fasziniert:
 
Was ist das Ziel? Im Gegensatz zu Thüringen mit einer wesentlich höheren Por-Kopf-Verschuldung (Sachsen steht bundesweit an Platz 2!) zahlt Sachsen einen satten 3stelligen Mio.-Betrag weniger an Zinsen. Geld, welches an anderer Stelle ausgegeben werden kann. Denn: Die Schulden von heute sind die Steuern von morgen.

Klingt ja soweit logisch. Ist aber eben wieder mal deutlich Politik. Was hat denn Sachsen davon, wenn es eine so geringe Pro-Kopf-Verschuldung hat? Eines Tages darf es dann von seinem "vielen" Geld die Bundesländer unterstützen, die eine höhere Pro-Kopf-Verschuldung haben. Das so etwas zu erwarten ist, zeigt ja genau diese Regierung auch selbst, indem genau diese Verfahrensweise jetzt auf die Kommunen angewandt wird: Kommunen mit viel Einnahmen müssen entsprechende Anteile abführen, um die Kommunen mit wenig Einnahmen zu unterstützen.
Also nochmal: warum soll Sachsen da sparen, wenn andere es nicht tun? :argh:

Gruß ebahner
 
Also nochmal: warum soll Sachsen da sparen, wenn andere es nicht tun? :argh:


Und wenn jeder so denkt, sind wir nächste Woche nach mehr pleite als heute. Schon heute wird in Größenordnungen mit Geld jongliert, was nur auf dem Papier existiert und reell gar nicht vorhanden ist, daß einem schwarz wird vor Augen.

MfG
 
Es ist richtig, dass in den kommenden Haushalt Bürgschaftsgelder für die Landesbank eingeplant sind, ob sie in Anspruch genommen werden weiß aber im Moment noch niemand. Und bevor viele auf der Sächs. Landesbank herumhacken: Sie hat den Städten und Gemeinden viel Geld eingebracht! Und zwar über die Sparkassen, die vor Ort z. B. und Kultur etc. (Stichwort Sparkassenstiftung) investiert haben. Ein Fakt, den man nicht außen vor lassen sollte.
SO kann man es natürlich auch sehen, muss man aber nicht. Denn umgekehrt wird ein Schuh draus: Die Sparkassen und das Land waren Eigentümer der Sachsen LB und die mussten (und müssen immer noch) für die von der Sachsen LB verursachten Schulden aufkommen.
Ganz sicher hätten die Sparkassen, die ja kommunal oder kreisgebunden sind, mehr für's Lokale tun können ohne den politisch gewollten Moloch Sachsen LB (kann man gern auch gegen BayernLB, WestLB, HSH Nordbank etc.pp , je nachdem, wo man haust, austauschen) mit sich rumtragen zu müssen.

Gruß vom Rhein
Lokwolf
 
Irgendwie habe ich in unserem Land den Eindruck, daß erst das Geld zum Fenster hinausgeworfen wird und dann ein strikter Sparkurs folgt.
Einziger Mangel: Die begünstigten und benachteiligten Personenkreise sind nicht deckungsgleich.

Nachdem der Leipziger Citytunnel immer teurer wird, muß nun gespart werden.
Auch die sächsische Landesregierung muß sparen, denn auch zusätzliche Staatssekretäre kosten Geld...

Auch wenn ich weiter vom eigentlichen Thema abkomme:

Wenn ich die Höhe der "Sofort"fluthilfen im ostsächsischen Raum sehe, komme ich bei nur 5 Mio € ins Grübeln.

MfG
 
Und wenn jeder so denkt, sind wir nächste Woche nach mehr pleite als heute. Schon heute wird in Größenordnungen mit Geld jongliert, was nur auf dem Papier existiert und reell gar nicht vorhanden ist, daß einem schwarz wird vor Augen.

MfG

Ich habe nicht gesagt, dass man nicht sparen soll. Aber dann soll man dafür auch belohnt werden, indem man eben nicht Geld an die "Geldrauswerfer" gibt. Aber das ist dann wohl wieder unsozial und kann ja wohl nicht sein. :wiejetzt:

Gruß ebahner
 
Irgendwie habe ich in unserem Land den Eindruck, daß erst das Geld zum Fenster hinausgeworfen wird und dann ein strikter Sparkurs folgt.
Polemisch geantwortet: Ja - und wenn jemand die Regel bricht gibt es ebenfalls Haue!

Etwas differenzierter: Deutschland hat in der Tat in den letzten Jahren/zehnten weit über den Verhältnissen gelebt und tut dies noch heute. Niemand bringt den Mut auf, den Menschen die bittere Wahrheit zu sagen. Denn die Wahrheit verursacht 2 Wirkungen: a) Jeder Poltiker will wiedergewählt werden (da hängen wirtschaftliche und persönliche Gründe dran) und b) die Opposition drischt auf einem ein. Während a) immer ein wenig dauert und man die Chance hat, dass die Zeit einiges vergessen macht (oder sogar der Politik Recht gibt) meldet sich b) die Opposition sofort. Egal welcher Ausrichtung sie angehören, die Reaktionen sind stets die selben.
auch hier will ich das Beispiel Sachsen bemühen: Im Mai(?) dieses Jahres sollte zu einer Plenarsitzung durch die Regierungskoalition die Kürzungspläne zum Haushalt 2011/12 bekannt gegeben werden. Niemand wusste was kommt, aber die Opposition sowie Gewerkschaften haben vorsorglich die größten Demonstrationen vorm Landtag organisiert, die es je gab (so mit Sternlauf und so). Ergebnis der Verkündung: So schlimm wird es gar nicht, zumindest nicht für die, die demonstrierten. Im MDR-Sachsenspiegel befragt man Demonstranten, weshalb man denn da wäre, Achselzucken waren die Antworten.
Soll gespart werden (wie macht es der Privatmann, wenn er arbeitslos geworden ist? Kredit aufnehmen und fleißig Geld ausgeben oder Ausgaben eindämmen?) sind erst einmal alle dafür. Dann spricht die Politik von "Schwerpunkten" und alle sind noch fleißig dafür. Dann betreffen die "Schwerpunkte" bestimmte Gruppen und schon fängt das Geschrei an. Politik muss erklärt werden (Siehe Kommentar von Sigmun Gottlieb, Chef-Redakteur BR, zu den ARD-Tagesthemen am 4.10.2010 im Zusammenhang Atomendlager und Stuttgart 21). Und die Politik wird erklärt, man muss sich nur die Mühe machen, genau zuzuhören (ob man dann dafür ist, ist eine ganz andere Frage!). Also zurück zur Demonstration: Gern hätte es wohl einige Politiker gegeben, die sich im Mai den Fragen gestellt hätten, aber sollen die einer "Unkalkulierbaren" Menge in aufgeheizter Stimmung gegenübertreten? Es ist natürlich leichter, einfachen Parolen zu folgen als sich mit der Komplexität der Politik auseinander zu setzen. Und auch mit Begründungen von Entscheidungen, die auf den ersten Blick nicht gleich logisch erscheinen.

Wieder Sachsen: Hier unternimmt man in der Tat den Versuch, 10% des Haushaltes einzusparen. Das ist eine riesige Aufgabe, da ca. 80% (oder gar noch mehr) der Ausgaben Pflichtaufgaben eines Landes sind. Dass dies nicht geht, ohne dass es weh tut, ist selbstverständlich. Man muss aber auch erwähnen, dass besondere Ausgaben in den letzten Jahren stiegen, weil es dem Land ansich ziemlich gut ging. Hier muss man auch den Mut haben, die Mittel wieder zurückzufahren. Doch Dank Besitzstandsdenken erzeugt das natürlich viel Gegenwehr.

Stilllegungen von Bahnstrecken oder der Citytunnel oder die Landesbank sind nur populäre Auswächse in den Medien, in Wahrheit liegt die Wahrheit ganz woanders.

Freundschaft!
F.O.

P.S.: In meinem Text gab es einige Anspielungen, zu denen ich gern bereit mit, sie mit Beispielen zu unterfüttern. Bei Bedarf: Gern!
 
Aber dann soll man dafür auch belohnt werden, indem man eben nicht Geld an die "Geldrauswerfer" gibt. Aber das ist dann wohl wieder unsozial und kann ja wohl nicht sein. :wiejetzt:

Das kann ich Dir schriftlich geben, daß das in diesem Land niemals passieren wird. Da mußt Du schon auswandern. Einfachstes Beispiel: Sparen wir irgendwann mal zu viel Strom, werden die Preise angehoben, allein deswegen, weil man den Aktionären keine rückläufigen Umsätze präsentieren kann. Komisch nur, daß so viele Aktionäre in Bevölkerungsschichten immernoch zugegen sind, die die hohen Strompreise dann sogar schmerzlich betreffen würden.

MfG
 
Es ist natürlich nicht so einfach!
Das Sachsen spart und die Schulden abbauen möchte bzw. konstant halten möchte, finde ich auch richtig.
Allerdings dafür eine ganze Region mit Arroganz zu begegnen und das Umland von den, seit Jahren im besonderen geförderten 3 Regionen - Dresden, Leipzig und Chemnitz - abzuschotten, finde ich einen großen Fehler!
Ein Paar Beispiele:
...

Die neue Regierung [12 Monate] unter dem jetzigen MP fährt scheinbar in sehr vielen Bereichen einen rigorosen, knallharten ja fast asozialen Sparkurs---neben dem ÖPNV vor allem im Sozial-Kinder-Jugendbereich, Abbau von Landespersonal, Kultur - selbst Hochwasseropfer werden kaltgestellt...Firmen- wie Privatopfer...höchst unsympathisch. Liegt das an den blaugelben "Engeln" ?

@Barnie: sitzt du unters Tisch vom MP ?

Wieviel Mios wurden für das Sachsenbank - Desaster schon gebürgt und ausgezahlt?
 
@ stolli

Nein, ich sitze nicht unterm Tisch vom MP! Das solltest du aber wissen :allesgut:

Zu deinen Kürzungen im Sozialbereich: Hier gilt, dass viele Zahlungen freiwillige Zahlungen sind, zu dem Sachsen erst einmal nicht verpflichtet ist. So leicht will man es sich aber nicht machen. Ich nehme an, im Hinterkopf hast du die sog. Jugendpauschale, die die Landkreise je Kind/Jugendlicher bekommt. Dieser Betrag wird von 15 auf 10 EUR gekürzt. Klingt dramatisch, allerdings fährt man lediglich auf das Niveau von 2005 zurück. Der hohe Betrag sorgte natürlich dafür, dass sich viele "eingenistet" haben, die jetzt besonders laut schreien, wenn es um die Kürzungen geht. Vor allem sind das Jugendclubs, die es betrifft. Aber: Welche Rolle spielen Jugendclubs eigentlich für die Jugend"erziehung"? Gehen dort nicht nur die Jugendlichen hin, die eh als "unbedenklich" eingeschätzt werden? Die Landesregierung sieht dies so (kann man sicherlich darüber streiten). Fakt ist, dass gekürzt werden muss. Fakt ist aber auch, dass die Kinder die größte Hilfe benötigen. Deswegen wird die Schulsozialarbeit weiter ausgebaut. Und an die, die immer noch die Jugendclubs fordern, sei gerichtet, dass es genau so hilfreich ist, wenn wir alle Kindern und Jugendlichen in z. B. Vereinen oder gar Kirchgemeinden Aufgaben geben. Beispiel auch hier der Modellbahnclub Roßwein (in dem Torsten tätig ist). Auch dort gibt es ein "Sammelbecken" "auffälliger" Jugendlicher, die dort einen Anlaufpunkt haben und Aufgaben, sodass sie nicht auf dumme Gedanken kommen. Soetwas kann jeder von uns leisten! Auch ohne Jugendpauschale bzw. das kuschelige Nest staatlicher Hilfe.

Zu den Hochwassern: Der MP äußerte in einer Regierungserklärung im Landtag, dass die Unterstützung verdient haben, die sich gegen Hochwasser versichert haben und noch kein Geld erhielten und die, die sich nicht versichern können, weil keine Versicherung das Risiko aufnimmt. Aber die, die aus freien Stücken keine Versicherung haben sollten keine Hilfe erwarten.
Und letztens auch im MDR: Viele Hochwasserbetroffene wollen gar keine zinsgünstigen Kredite durch die SAB.
Abschließend und damit zusammenhängend eine Frage: Wieso soll ausgerechnet Sachsen für die privaten Hochwasserschäden aufkommen? Wieso nicht der Bund? Oder Europa? Was kann Sachsen denn für das Wetter? Dieses Jahr waren es 2 große Überschwemmungen - irgendwann ist das Geld nun mal alle. Es sei daran erinnert, dass Sachsen schon für die Infrastrukturherstellung gut ausgelastet ist.

Freundschaft!
F.O.
 
...Zu den Hochwassern: Der MP äußerte in einer Regierungserklärung im Landtag, dass die Unterstützung verdient haben, die sich gegen Hochwasser versichert haben und noch kein Geld erhielten und die, die sich nicht versichern können, weil keine Versicherung das Risiko aufnimmt. Aber die, die aus freien Stücken keine Versicherung haben sollten keine Hilfe erwarten.
Und letztens auch im MDR: Viele Hochwasserbetroffene wollen gar keine zinsgünstigen Kredite durch die SAB.

Die Leute brauchen bzw. brauchten aber KEINE weiteren Kredite, sondern Unterstützung und schnelle Hilfe. Die Region wurde die letzten Jahrzehnte (auch zu DDR Zeiten) immer schon - nett ausgedrückt - stiefmütterlich behandelt. Die Leute habe ohne irgendwelche großartigen Hilfen ihre Dörfer aufgebaut. Das Lohnniveau ist extrem niedrig und sinkt weiter. Neu Kredite sind nicht drin, auch bei guten Konditionen!

Und wenn ich als Mitarbeiter des Innenministerium mich im Fernsehen hinstelle und die eigenen Landsleute verhöhne - Von wegen, Originalton: "...dann waren die Schäden nicht so groß...", dann bin ich geneigt, dem Herrn eine Reisewarnung auszusprechen, denn die Herren sollten es besser wissen! Aber dafür müßte man sich dafür interessieren und sich informieren!!! Aber jetzt braucht keiner mehr kommen!

... Es sei daran erinnert, dass Sachsen schon für die Infrastrukturherstellung gut ausgelastet ist...

Freundschaft!
F.O.

Wo den? Bei uns sehe ich immernoch nicht viel! Wenn Dein eigenes Bundesland kein Interesse an dir hat, warum soll dir dann das Land oder Europa helfen. Dafür wäre es wichtig, dass sich die Landesregierung für seine eigenen Leute einsetzt!!! Bei der Elbeflut hat es doch funktioniert! Niemand sagt, dass Sachsen alles zahlen solle. Aber zumindestens der gute Wille sollte sichtbar sein...

Nicht die Flut ist das Einzige. Das was das Wasser nicht mitgenommen hat, wird von einem Teil unserer "lieben" Nachbarn geplündert -Generalaussage: Die Deutschen haben eh ne Versicherung- und was machen die Regierungen?! NICHTS!!! Grenzen öffnen und Landes- und Bundespolizei fast abziehen, unglaublich! Und wer badet die Politik aus? Die Leute vor Ort! Da hilft auch nicht, am Tag ein paar ortsunkundige Bereitschaftspolizisten vor Ort zu schicken.

Also helfen sich die Leute selbst - wie bei dem Hochwasser - und schützen erfolgreich ihr wunderschönes Kleinod.

Bei der nächsten Wahl werden wir mal sehen, was da für Stimmen aus dem Landkreis Görlitz kommen. Ich befürchte Schlimmes!

Aber lassen wir das mal lieber ist ja ein Modellbahnforum, aber versucht Euch zu Informieren und bildet Eure eigene Meinung...Oder besucht die schöne Oberlausitz und ihr werdet überrascht sein, was die hiesigen Leute in der kurzen Zeit mit ihren Mitteln alles wieder auf die Beine gestellt haben. Einen bessere Unterstützung könnt ihr nicht machen. Die Lausitzer danken es Euch mit einem schönen erholsamen Aufenthalt.
 
Bei der nächsten Wahl werden wir mal sehen, was da für Stimmen aus dem Landkreis Görlitz kommen. Ich befürchte Schlimmes!

Die Lausitzer danken es Euch mit einem schönen erholsamen Aufenthalt.


Hoffentlich bekommen die endlich mal eine Quittung. Es sollten wirklich mal wieder mehr Leute zur Wahl gehen.

Haben 3 Wochen vor dem großen Unwetter im Zittauer Geb. (Trixi Bad Großschönau) geurlaubt - Schmalspurbahnurlaub. Da sah Bertsdorf noch richtig toll aus. Und bei Damino in Großschönau haben wir noch eingekauft. Dann ist die ganze Produktion abgesoffen. Wir helfen Pakistan und dem Rest der Welt. Können sogar Krieg führen, denn was anderes ist es schließlich nicht. Sowie Banken retten - dafür alles ist Geld vorhanden. Wir sind halt auf der Verliererseite. Wir durften ja auch vor kurzem 1.Wk-Reparationen bezahlen.

Wer hilft Sachsen und den anderen Flutopfern....., auch den ehrlichen Nachbarn? (die gibt es auch - ja sicher)
Die hat es auch schwergetroffen und da wir von Großschönau nach Sebnitz durch Tschechien gefahren sind kann ich nur sagen daß es dort schon vor dem Hochwasser sehr viele arme Schlucker gegeben hat. Die hat es ebenfalls hart getroffen. Im ländlichen Raum sieht es schlimmer aus als in der DDR vor 20 Jahren.
Ich beende das jetzt bevor ich mich reinsteigere.
 
Die paar Einwohner in Sachsen müssen für 2,75Mrd. euro für den Verkauf der Landesbank bürgen. Die Schwaben wollen jetzt, dass schnelle und höhere Zahlungen aus den Bürgschaften durch Sachsen erfolgt. Grundlage wäre die Definition wann die Zahlungen fällig sind. Es erscheint für den normalen Bürger nicht mehr die Option , ob Geld gezahlt werden muss -sondern nur noch wann und wie hoch.

Die umstrittenen Zahlungen werden jetzt vor Gericht zwischen Sachsen und den Schwaben geklärt. Man läßt schon mal in Dresden durchblicken ...für den Fall, dass man den Kürzeren zieht...muss ein neuer Kredit in Höhe von 1,8 Mrd. euro aufgenommen werden.

Quelle: SZ vom 15.10.2010

johannes
 
News aus Sebnitz

Die Gleise werden jetzt in Richtung Dolni Poustevna am Bahnhof Sebnitz gebaut. Falls das Wetter und die Geldbörse des Freistaates dem Glück hold ist, so können die Züge ab Ende 2014 über die Grenze fahren.

Das alte Gleis von vor 1945 liegt noch. Ist die Art des Zwangsgleises normal oder was besonderes ?

johannes
 

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Ich war heute zur Eröffnung der paar Meter zwischen Sebnitz und Dolni Poustevna. Von Rumburk fuhr der planmäßige Zug nach Sebnitz weiter nach Decin als U 28. In Sebnitz war ein kleines Bahnhoffest.

Für mich neu war der Service in Rumburk. Die 2 Fahrkartenschalter haben von 5-22 Uhr geöffnet -mit einer kleinen Mittagspause. Bezahlen kann man in Kronen oder Euro und es gibt eine Art "Mitropa" im Bahnhofsgebäude. Völlig ungewohnte Gegebenheiten..... für mich. Die Züge waren übervoll-wahrscheinlich wegen dem Fahrpreis => 1 Euro oder 10 Kronen.

Ein paar Impressionen aus Rumburk (inkl. der Schienenwindel) und Sebnitz. Wie aus alten Zeiten ist bei der CD das Geräusch der Schienenstöße. Wer will kann auch im Kreis fahren-von Rumburk über Ceska Kamenice nach Decin und dann über Bad Schandau zurück nach Rumburk.

Johannes
 

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Bild 1: ein schöner Wal.
Bild 3: sollen damit Schwellenschäden abgedeckt sein ?

Und Tillig war nicht dabei und hat megatolle günstige Sondermodelle präsentiert ?
 
Hier noch ein paar Fotos aus Sebnitz und Rumburk inkl. der Schneefräse. Das letzte Bild zeigt in Bahnhof Ebersbach in Sachsen-der nächste Bahnhof nach Rumburk . (ohne Worte)
Bild 1: ein schöner Wal.
Bild 3: sollen damit Schwellenschäden abgedeckt sein ?
Ich vermute es soll eher auslaufendes Öl umweltgerecht entsorgt werden...?!
Die befahrenen Strecken sind alle in einem top Zustand. Nö , Tillig war nur mit dem Sondermodell im Bahnhof Sebnitz vertreten.

Johannes
 

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