Um zurück zur Bahn zu kommen: Die Landesregierung sagt keiner Bahn, dass sie nicht mehr fahren darf. Die Gelder werden den Verkehrsverbünden gekürzt. Wie die damit umgehen ist deren Sache (okay, auch das interessiert den "kleinen Mann" eher nicht). Die Feinheiten stecken dabei jedoch im Detail...
Vor kurzem gab es diesbezüglich im Landtag eine Anhörung der Verkehrsverbünde (ich hatte das stenographische Protokoll in den Händen und blätterte ein wenig darin), in dem sie natürlich in den Vordergrund stellten, dass sie Strecken schließen müssten. Ein wunderbares Druckmittel... Problematisch dabei ist jedoch, dass die Verträge mit den EVUs langfristig geschlossen werden und Kündigungszeiten von 1,5 Jahren existieren. Hohe Vetragsstrafen wären die Folge (ca. 40%). Daher glaube ich (im Moment) nicht, dass es wirklich zu den Streckenschließungen kommt. Zumal auch die Verkehrsverbünde Einsparpotential haben. So werden z. B. Planungsleistungen extern vergeben, die auch im eigenen Hause erledigt werden könnten. Diesen Aspekt hat hier noch niemand angesprochen.
Ein anderer Anspekt ist, dass die Verkehrsverbünde sich selbst das Wasser beim schienengebundenen Verkehr abgraben, z. B. in Nossen. Will man von Nossen nach Dresden, musste man bisher mit dem Zug nach Meißen, dort umsteigen um dann nach DD zu gelangen. Tangiert wurden dabei 3 Tarifzonen. Neuerdings gibt es eine Busverbindung direkt von Nossen nach Dresden mit nur 2 Tarifzonen. Dass man dabei selbst die Bahn in Abseits stellt steht außer Frage. Erschwerend kommt hinzu, sollte Nossen-Meißen stillgelegt werden, wird auch die Verbindung Leipzig-Döbeln-Nossen geschwächt, sodass dann der Leipziger Verkehrsverbund auf die Idee kommen könnte, die Züge nur noch bis Döbeln fahren zu lassen. Damit wäre Roßwein, Nossen bis Meißen komplett von der Bahn abgeschnitten (Torsten weiß da noch mehr darüber).
Freundschaft!
F.O.
Vor kurzem gab es diesbezüglich im Landtag eine Anhörung der Verkehrsverbünde (ich hatte das stenographische Protokoll in den Händen und blätterte ein wenig darin), in dem sie natürlich in den Vordergrund stellten, dass sie Strecken schließen müssten. Ein wunderbares Druckmittel... Problematisch dabei ist jedoch, dass die Verträge mit den EVUs langfristig geschlossen werden und Kündigungszeiten von 1,5 Jahren existieren. Hohe Vetragsstrafen wären die Folge (ca. 40%). Daher glaube ich (im Moment) nicht, dass es wirklich zu den Streckenschließungen kommt. Zumal auch die Verkehrsverbünde Einsparpotential haben. So werden z. B. Planungsleistungen extern vergeben, die auch im eigenen Hause erledigt werden könnten. Diesen Aspekt hat hier noch niemand angesprochen.
Ein anderer Anspekt ist, dass die Verkehrsverbünde sich selbst das Wasser beim schienengebundenen Verkehr abgraben, z. B. in Nossen. Will man von Nossen nach Dresden, musste man bisher mit dem Zug nach Meißen, dort umsteigen um dann nach DD zu gelangen. Tangiert wurden dabei 3 Tarifzonen. Neuerdings gibt es eine Busverbindung direkt von Nossen nach Dresden mit nur 2 Tarifzonen. Dass man dabei selbst die Bahn in Abseits stellt steht außer Frage. Erschwerend kommt hinzu, sollte Nossen-Meißen stillgelegt werden, wird auch die Verbindung Leipzig-Döbeln-Nossen geschwächt, sodass dann der Leipziger Verkehrsverbund auf die Idee kommen könnte, die Züge nur noch bis Döbeln fahren zu lassen. Damit wäre Roßwein, Nossen bis Meißen komplett von der Bahn abgeschnitten (Torsten weiß da noch mehr darüber).
Freundschaft!
F.O.