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Dekupiersäge oder Kreissäge

JUK

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beim Weihnachtsland
Hallo zusammen,

ich habe heut mal eine Frage an die Um-und Selbstbauer:
Die Finanzadministration hat mir die Freigabe für den Erwerb eines technischen Werkzeuges für den Modellbau erteilt.
Nun steht die Frage nach dem Teil - Dekupiersäge oder Kreissäge von Proxxon. Ich weiss, es gibt wohl eindeutig bessere Modelle (Bühler), aber aus bestimmten Gründen ist das Budget gedeckelt.

Bei mir soll das Teil hauptsächlich für den Um- und Selbstbau von bestimmten Modellen herhalten und in der Regel Holz- und Polystyrolplatten in entsprechende Form bringen sowie zum Umbau von Plastmodellen dienen.

Obwohl die Suchfunktion schon einiges zutage brachte, binn ich noch unentschlossen.

Danke schon mal vorab.
 
Hallo JUK!

Ich bin ja auch beim Aufbau meiner Testanlage. Ich habe mir den Dremel TRIO gekauft. Ist eine feine Sache, aber bedarf bei Bögen doch einer gewissen Übung. Ich habe aber im Netz durch Zufall eine Firma gefunden, deren Hilfsmittel sehr interessant sind.

Hier der link das dazu www.neutechnik.de

Ich bin am überlegen da das Komplettset zu erwerben.

Gruß Klaus
 
...hauptsächlich für den Um- und Selbstbau von bestimmten Modellen herhalten und in der Regel Holz- und Polystyrolplatten in entsprechende Form bringen sowie zum Umbau von Plastmodellen dienen...

Hallo JUK,
es kommt darauf an was genau Du vor hast, gerade lange Schnitte oder in Bögen geschnittenes. Wobei beim zweiten schon wieder die Durchlassöffnung des Bügels der Dekupiersäge zu beachten ist.
Ich besitze eine Proxxon Kreissäge. Mit dieser habe ich meinen Städteex- Speisewagen behandelt. Für gerade und dünne Schnitte gut geeignet. Materialstärke aber beachten. Z.B. 4mm Sperrholz soll sie zwar machen, ist aber schon arg an der Leistungsgrenze.
Bei einer Dekupiersäge ist es mit dem gerade sägen nicht so einfach, da hab ich ein größeres Modell im Schuppen. Das Sägeblatt möchte seinen eigenen Weg gehen. Für Sperrholz/ Multiplexarbeiten noch OK. (dafür benutz ich aber lieber eine Oberfräse)

Das sind nur meine Erfahrungen die ich hier weitergebe.

Für mein BR130- Puzzle hab ich mit einer Hand-Laubsäge gearbeitet, ist einfach präzieser und ich hab es direkt unter Kontrolle was ich da mache.
 
Nun steht die Frage nach dem Teil - Dekupiersäge oder Kreissäge von Proxxon. Bei mir soll das Teil hauptsächlich für den Um- und Selbstbau von bestimmten Modellen herhalten und in der Regel Holz- und Polystyrolplatten in entsprechende Form bringen sowie zum Umbau von Plastmodellen dienen.

Die Proxxon Kreissäge hat den Vorteil gegenüber der Dekupiersäge bzw. auch Bandsägen, das du grade Schnitte machen kannst, mit Hilfe der Führungsleiste. Bei den Bandsägen will das Sägeblatt immer weglaufen und du musst meist korrigieren, damit bekommt man nur schwer saubere gerade Schnitte hin.
Du möchtest dir die kleinere Proxxon Kreissäge zulegen nicht die Große oder ? Da hast du das Problem mit dem Schieber, der ist zwar schön einstellbar, aber wenn man winklige Schnitte machen will ist das ewige Ausrichten mist, da hilft nur nen selbst gebauter Schieber. Die Dekupiersäge ist für Konturen besser geeignet, z.B. Kurven hintereinander, das geht mit der Kreissäge nicht. Kommt also drauf an was du machen möchtest und dafür brauchst du dann die passende Säge.
 
Egal, für welche Säge Du Dich entscheidest,
wenn Du Plaste damit bearbeiten willst, ist eine Möglichkeit zur Drehzahleinstellung außerordentlich wichtig, da bei zu hoher Dreh- oder Hubzahl das Material sonst schmilzt. Dann ist das Werkstück und möglicherweise auch das Sägeblatt verdorben. Dabei ist es egal, ob Du eine 12 V Maschine an einem regelbaren Netzteil betreibst, oder eine 240 V Maschine mit einem Thyristorsteller o.ä., wie auch ob der Steller eingebaut oder extern vorgeschaltet ist.

Für rechtwinklige, gerade Schnitte sind präzise Anschläge wichtig, an welchen das Material am Blatt vorbeigeführt werden kann. Noch besser - wenn auch teurer - wäre ein beweglicher Tisch.

Auch wenn Andere gute Erfahrungen gemacht haben - von Proxxon-Geräten würde ich eher abraten:
Hier bezahlst Du zuviel Aufpreis für den Namen und die Materialwahl terndiert oft zum billigen. Plastik statt Metall, Aluminium statt Stahl. Das machen Andere besser!

Um die Verwirrung komplett zu machen:
Hast schon mal an eine Bandsäge gedacht?
Damit kann man sowohl sehr gut geradeaus sägen, wie auch Bögen schneiden. Wenn man größere Teile rundum bearbeiten will, kan die erforderliche Größe allerdings schnell zum Problem werden.

Eine Kreissäge ist ausschließlich für gerade Schnitte gut, da aber - bei ordentlicher Ausführung - sehr präzise.

Bei der Dekupiersäge stört mich der unstete Schnitt (Auf- und Ab- Bewegung), sowie daß bei per Drehpunkt geführten Sägebügeln das Sägeblatt bei jedem Hub relativ zum Teil eine Bewegung parallel zum Tisch ausführt, die der Präzision des Sägeschnittes abträglich ist.

Zur nur gelegentlichen Nutzung kann man auch eine bereits vorhandene (?) Stichsäge unter einem Tisch montieren. Da fällt einerseits (durch die Art der Führung des Blattes) die Parallelewegung relativ zum Tisch weg und zum anderen ist die Säge selbst schon da. Den Tisch kann man preiswert selber bauen, oder auch fertig kaufen. So einer (wenn auch nur aus Plaste) wurde hier bereits mehrfach verlinkt, ich weiß nur gerade nicht wo...
Kritisch ist hierbei die Auswahl und Beschaffung des richtigen Sägeblattes, da Plaste nicht unbedingt der bevorzugte Werkstoff beim Einsatz von Stichsägen ist. Eine insgesamt sehr preiswerte Lösung, wenn Präzision nicht oberstes Gebot ist.

Prinzipiell ist - wenn Präzision verlangt wird - das Sägen eher eine Vor- denn eine Fertigbearbeitung. Das Finish wird danach im allgemeinen durch Drehen, Fräsen, Feilen oder Schleifen gemacht, je nach Art des Werkstückes. Versprich Dir also nicht allzuviel von einer Säge...

Wenn Du noch Fragen hast, kannst Du mich auch gerne anrufen.
 
Ich habe Beide. Die Nutzung liegt bei mir ca. 80:20 zu Gunsten der Kreissäge. So lange gerade Schnitte gefragt sind, ist die Kreissäge eindeutig die bessere Wahl. Ich kenne Deine Platzverhältnisse nicht, aber bei mir ist es so, dass ich die Sägen nach Benutzung wegräumen muss. Die Dekupiersäge ist hier auch etwas im Nachteil, weil sie in der Handhabung etwas umständlicher ist. Sie muss zwingend am Tisch befestigt werden, sonst ist ein Arbeiten nicht möglich. Auch muss meist erst das Sägeblatt eingespannt werden. In der Kreissäge habe ich ein Universalblatt, also rausholen und lossägen…
 
@ Ralf:
Selber machen ( ganz alleine! :happy:) kann aber auch Vergnügen bereiten und kostet - nach der Anschaffung der Maschine(n) plus Zubehör - nur noch Zeit, Werkzeug und Material.

Die Geschmäcker sind eben unterschiedlich...
...und das ist gut so.
 
Hallo, ich habe die Proxxon Tischkeissäge, gans gerade aus, es ist ein Hobbywerkzeug. Die Art der Säge ist nicht schlecht, wer viel damit arbeiten möchte kommt um Verbesserungen nicht herum. Den Schutzbügel über dem Sägeblad habe ich entfernt, der nimmt ständig die Sicht weg. Der Motor ist schnell an seiner Leistungsgrenze. Der Spalt in der Grundplatte ist zu breit. Der Längenanschlag sorgt bei längeren Teilen für ein klemmen des Sägeblattes. Erst hatte ich die Säge fest aufgebaut, wenn aber kleine Teile mit in den Schlitz fallen wird es fummelig. Also nur auf ein Brett geschraubt um mehr Gewicht zu haben.

Für meine Maschine habe ich inzwischen eine kleine Liste mit Veränderungen.

-Stärkerer Motor
-Bessere Führung für den Längenanschlag, alten Meßschieber zum Einstellen anbringen
-Schiltz für Sägeblad verkleinern
-gleichzeitig Fläche des Tisches vergrößern, längere Teile kippeln schnell

Um Gehäuse zu trennen und Abstandhalter bzw. Distanzstücke zu schneiden ein pratisches Maschinchen.

mfg Bahn120
 
Egal, für welche Säge Du Dich entscheidest,
wenn Du Plaste damit bearbeiten willst, ist eine Möglichkeit zur Drehzahleinstellung außerordentlich wichtig, da bei zu hoher Dreh- oder Hubzahl das Material sonst schmilzt. Dann ist das Werkstück und möglicherweise auch das Sägeblatt verdorben. Dabei ist es egal, ob Du eine 12 V Maschine an einem regelbaren Netzteil betreibst, oder eine 240 V Maschine mit einem Thyristorsteller o.ä., wie auch ob der Steller eingebaut oder extern vorgeschaltet ist.

Es kommt auf das Material an, die Evergreenprofile und Platten sind ohne Probleme trennbar mit der Proxxon Kreissäge.
 
...Hier der link das dazu www.neutechnik.de
Ich bin am überlegen da das Komplettset zu erwerben....

Hallo Klaus,

ich kann aus eigner Erfahrung sagen, dass die Sachen ihr Geld wert sind. Das Neutechnik-Zubehör ist durchdacht und funktioniert sauber.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich es für Präzisionsarbeiten an Modellen noch nicht eingesetzt hab. Die Genauigkeit dürfte sich eher im Millimeterbereich als im Hundertstel-Bereich bewegen.
Für Rahmen, Trassen etc. sind die Sachen aber wunderbar einzusetzen.
Die Kopfstücke hier http://www.tt-board.de/forum/showpost.php?p=770205&postcount=1 sind darauf entstanden.
 
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