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Daddy baut! - Nutzen eines Salmiaksteines beim Löten

zirne

Foriker
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31 2
Ort
Schöneck (Hessen)
Hallo,

wir sind immer noch beim Verdrahten unserer Weichen. Beim Löten haben wir aber immer das Problem, dass die Lötspitze nach kurzer Zeit schwarz wird und damit auch die gemachten Lötstellen. Heute war ich nun bei "C....d" und habe dort einen Salmiakstein gesehen. Auf der Verpackung stand zum Reinigen von Lötspitzen.

Taugt dieser Stein etwas gegen mein Problem? Wenn ja, wie ist die Anwendung (nutzen, wenn der Kolben kalt oder schon heiß ist)?

Danke!

Zirne
 
Ja sowas hilft ganz gut.
Gelegentlich die heiße Lötspitze an dem Stein langkratzen zum reinigen.

Viel Erfolg.

Gruß ebahner
 
Aber nur bei Nicht-Dauer-Lötspitzen.
Besser wäre ein temperaturgeregelter Lötkolben/-station. Dort bekommst du die Spitze mit einem feuchten Schwamm sauber und die Lötstellen werden sauberer, weil das Flussmittel auch nicht (so) verzundert.
 
...vollkommen ohne Geldausgabe geht aber auch die Methode, die heiße Lötkolbenspitze einfach mit einem Schraubendreher oder anderem metallischem Gegenstand "abzukratzen"; die Lötkolben schräg nach unten halten mit der linken Hand und mit Rechts einfach mehrfach über die Spitze "abziehen" - ohne Druck und Gewalt - einfach nur den Zunder runterschaben.

Ähnlich gut geht ein kleiner feuchter Schwamm, über den ich die Spitze einfach ziehe und wo der Zunder hängen bleibt.

Die Lötspitze sollte in JEDEM Fall sauber und zunderfrei sein, bevor Du lötest, bei JEDER Lötstelle. Das Abstreifen am Schwamm war für mich jahrelange Routine; Kolben aus dem Ständer ziehen, über den Schwamm und dann löten - das wurde schon "reflexartig" gemacht.

Seit 5 Jahren habe ich eine Lötstation mit innenbeheizter Lötspitze, welche um Größenordnungen weniger zundert. Hier schabe ich den Zunder nur alle 20-30 Lötstellen herunter oder wische mit dem Schwamm ab.

Fazit: man muß nicht noch Geld ausgeben, um eine Lötspitze sauber zu bekommen. Wenn Du aber mal investierst, dann in einen guten "Lötkolben" - sprich Lötstation mit innenbeheizter Spitze.
 
die heiße Lötkolbenspitze [...] "abzukratzen"

Nur noch mal hervorgehoben, weil besonders wichtig! Zinn muss flüssig sein, sonst kann es Schäden an der Spitze geben.

Bei ELV gibt es gerade (besonders für die Nutzer einer LS 50 oder 60 geeignet) die Ablage LA6 für 10 €!
 
Ich empfehle das hier.
Und als Lötkolben würde ich, nachdem ich einmal auf Gas umgestiegen bin, keinen mehr mit Strippe haben wollen. (Ausser das Gas ist alle und das passiert ja nach Murphy immer dann, wenn kein Ersatz im Haus ist und etwas gaaanz dringend gelötet werden muß,) Trotzdem.

Und den Sinn einer Temperaturegelung habe ich bis heute nicht verstanden. Nicht die Höhe der Temperatur ist das entscheidene, sondern die Länge des Lötvorgangs (Ich benutze keinen Brenner). Nach meiner Erfahrung zerstört ewiges "Herumbraten" mit zu geringen Temperaturen oft mehr, als ein im Sekundebereich ausgeführter Lötvorgang mit eine sehr heißen Lötkolben. Und kleine Spitzen gibts auch für Gas.
Na ja, wer einmal unter der Anlage sowohl mit dem Einen als auch mit dem Anderen System hantiert hat, vertseht bestimmt, was ich meine.
 
Auch wenn es etwas archaisch klingt, man kann auch bei einem ungeregelten Kolben die Temperatur einstellen:

Wenn die Spitze zu schnell verzundert (weil zu heiß) hilft es, sie etwas aus dem Heizeinsatz herauszuziehen, sofern das bei Deinem Lötkolbenmodell geht. Wird das Lot nicht richtig flüssig, muss sie wieder etwas hinein.

Im übrigen würde ich von einem Salmiakstein abraten - stinkt bestialisch und bringt nur bedingt Punkte - in der Elektrik-/Elektroniklöterei so gut wie gar nicht. Ich nutz einen alten feuchten Schwamm oder Lappen.
 
Hallo

Vielen Dank für den Vorschlag mit dem Schwamm. Haben heute in der Küche einen neuen freigegeben und den alten Schwamm zum Löten erhalten. Wirklich SUPER!!!


Zirne
 
So lange wie er gut feucht ist, nicht.
Man darf die Spitze natürlich nicht "reinbrezeln" bis er trocken ist und schmilzt.
 
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