Nachdem ich für eine befreundeten Modulbahner einen maßstäblichen Gleisplan von Thurmond (West Virginia) gezeichnet hatte, kam mir die Idee, ein Vorbild für mein Modul (Segmentgruppe) zu suchen. Dazu nutzte ich den Dienst topoView der U.S. Geological Survey, um mit alten Landkarten die von mir favorisierte Alco-Line der C&NW Anfang der 1970iger zu erkunden. Gesucht wurde ein Ort mit einem kleinen Yard und einem kleinen Lokschuppen mit Tankstelle. Das Modul soll auch mit als Fiddle Yard bei einem Modularrangement dienen. Das Vorbild durfte auch keine allzu breite Ausdehnung haben, damit es auf transportable Segmente passt.
Gefunden habe ich dann Mankato in Minnesota. Hier mal eine Luftaufnahme von 1975. Leider ist Mankato nicht so gut dokumentiert, wie das Kulturdenkmal Thurmond. Also hieß es recherchieren. Mit der Hilfe von Modellbahnern aus den Staaten, der Chicago and North Western Historical Society (CNWHS), dem Inhalt von Büchern, verschiedenen Kartendiensten und Bibliotheken, und natürlich Google kam einiges an Material zusammen. Aber leider kein Gleisplan aus der Zeit von 1950 bis 1990. Die CNWHS hatte nur einfachste schematische Zeichnungen aus den 80igern. Durch Zufall fand ich nach einer Weile Planungsunterlagen zu einer neuen Brückenüberquerung des Minnesota Rivers inkl. der Gleise aus den 70igern. Die dazugehörigen Pläne wurden aber für Google Books nicht vollständig gescannt.
Zum Glück stand aber auf dem Umschlag, wo die Unterlagen zu finden sind. An einem Freitag ging eine eMail an die Transportation Library der Northwestern University in Evanston Illinois raus und am Montag hatte ich, zu meiner Überraschung, die zwei gewünschten Pläne schon in meinem elektronischem Briefkasten. Diese verwendete ich für den östlichen Teil meiner Segmentgruppe mit dem Mankato Union Depot. Für den westlichen Teil mit der Diesel Fueling Facility und dem Roundhouse dienten mir Google Earth und Fotos als Vorlage. Die Drehscheibe hatte ja bis ins neue Jahrtausend überlebt. Jetzt ist sie aber seit ein paar Jahren Geschichte. Der nötige Abstand zwischen den beiden Vorlagen wurde mittels Google Earth herausgefunden und später auch von einer alten Sanborn Versicherungskarte aus dem Jahre 1914 bestätigt.
Hier nun der erarbeitete Gleisplan mal mit und ohne die Vorlagen.
Ich weiß, bei der Länge von über 11 Metern ist es ein sehr ehrgeiziges Projekt. Aber es gibt ja keine Deadline, wann es fertig sein muss. Das nötige Gleismaterial ist vorhanden und teilt sich auf Schienen mit Code 83 von Tillig und Code 70 von Kühn auf. Das schlankere Profil werde ich für den Yard und angrenzendes verwenden (im Plan bläulich eingefärbt). Die Weichengeometrie von Kühn entspricht etwa einer #6. Für die Mainline und den Rest wird Tillig genutzt, und dort auch nur die Weiche EW3 (graue Gleise). Die Anschlüsse für Repair In Place, den Grain Elevator und das Omaha Road Freight House sind noch nicht endgültig, da kommen hoffentlich beim Bau die passende Ideen für die teils undokumentierten Bereiche.
Beim Aufbau der Segmente ist geplant, dass man zwei Segmente von je 95cm Länge weglassen kann. Das wären dann anstatt voller 4,20m rund 3,25m oder 2,30m nutzbare Gleislänge. Eventuell teile ich ein Segment nochmals auf, um bei der Länge des Yards noch mehr Möglichkeiten (3,70m und 2,75m) zu haben. Im Bereich um das Depot besteht diese Möglichkeit leider nicht. Dort habe ich nur etwas bei der Geometrie bezüglich dem Übergang zum eingleisigen Modulkopfstück nach Norm FKTT-NA geschummelt.
Edit: Anbei noch die Pläne in voller Auflösung der Bilder.
Gefunden habe ich dann Mankato in Minnesota. Hier mal eine Luftaufnahme von 1975. Leider ist Mankato nicht so gut dokumentiert, wie das Kulturdenkmal Thurmond. Also hieß es recherchieren. Mit der Hilfe von Modellbahnern aus den Staaten, der Chicago and North Western Historical Society (CNWHS), dem Inhalt von Büchern, verschiedenen Kartendiensten und Bibliotheken, und natürlich Google kam einiges an Material zusammen. Aber leider kein Gleisplan aus der Zeit von 1950 bis 1990. Die CNWHS hatte nur einfachste schematische Zeichnungen aus den 80igern. Durch Zufall fand ich nach einer Weile Planungsunterlagen zu einer neuen Brückenüberquerung des Minnesota Rivers inkl. der Gleise aus den 70igern. Die dazugehörigen Pläne wurden aber für Google Books nicht vollständig gescannt.
Zum Glück stand aber auf dem Umschlag, wo die Unterlagen zu finden sind. An einem Freitag ging eine eMail an die Transportation Library der Northwestern University in Evanston Illinois raus und am Montag hatte ich, zu meiner Überraschung, die zwei gewünschten Pläne schon in meinem elektronischem Briefkasten. Diese verwendete ich für den östlichen Teil meiner Segmentgruppe mit dem Mankato Union Depot. Für den westlichen Teil mit der Diesel Fueling Facility und dem Roundhouse dienten mir Google Earth und Fotos als Vorlage. Die Drehscheibe hatte ja bis ins neue Jahrtausend überlebt. Jetzt ist sie aber seit ein paar Jahren Geschichte. Der nötige Abstand zwischen den beiden Vorlagen wurde mittels Google Earth herausgefunden und später auch von einer alten Sanborn Versicherungskarte aus dem Jahre 1914 bestätigt.
Hier nun der erarbeitete Gleisplan mal mit und ohne die Vorlagen.
Ich weiß, bei der Länge von über 11 Metern ist es ein sehr ehrgeiziges Projekt. Aber es gibt ja keine Deadline, wann es fertig sein muss. Das nötige Gleismaterial ist vorhanden und teilt sich auf Schienen mit Code 83 von Tillig und Code 70 von Kühn auf. Das schlankere Profil werde ich für den Yard und angrenzendes verwenden (im Plan bläulich eingefärbt). Die Weichengeometrie von Kühn entspricht etwa einer #6. Für die Mainline und den Rest wird Tillig genutzt, und dort auch nur die Weiche EW3 (graue Gleise). Die Anschlüsse für Repair In Place, den Grain Elevator und das Omaha Road Freight House sind noch nicht endgültig, da kommen hoffentlich beim Bau die passende Ideen für die teils undokumentierten Bereiche.
Beim Aufbau der Segmente ist geplant, dass man zwei Segmente von je 95cm Länge weglassen kann. Das wären dann anstatt voller 4,20m rund 3,25m oder 2,30m nutzbare Gleislänge. Eventuell teile ich ein Segment nochmals auf, um bei der Länge des Yards noch mehr Möglichkeiten (3,70m und 2,75m) zu haben. Im Bereich um das Depot besteht diese Möglichkeit leider nicht. Dort habe ich nur etwas bei der Geometrie bezüglich dem Übergang zum eingleisigen Modulkopfstück nach Norm FKTT-NA geschummelt.
Edit: Anbei noch die Pläne in voller Auflösung der Bilder.