BR86 von BTTB

[lairdmike]

Hallo Community,

hab von einem Bekannten eine BR86 geschenkt bekommen weil er keine Spur TT hat.

Nun wollte ich das Teil fahren lassen und hab feststellen müssen das am Unterbau der Hintere Pufferbohlen abgebrochen war, mit Hilfe von Sachsenkleber hab ich das Problem lösen können.
Doch Sie will nicht fahren, es kommt keinerlei Regung bei Ihr, hab das Gehäuse bereits abgeschraubt und konnte nicht sehen ob eines der Zahnräder sich dreht da alles wie zugebaut ist.

Kann mir jemand einen Tipp geben was ich da machen kann?

Thanks im Vorraus

lairdmike

 

[Simon]

Hallo und . Aaalso, das sie nicht läuft kann mehrere Ursachen haben. Die hintere Pufferbohle ist gleichzeitig auch Halter und Lager für die Schneckenwelle. Theoretisch könnte es sein das du aus versehen die Schneckenwelle mit festgeklebt hast. Auch solltest du kontrollieren ob die Radstromabnehmer noch vorhanden sind. Das sind die vier messingfarbenen "Blättchen" die über den Rädern "klemmen". Ohne die läuft gar nix.

 

[Roland TT]

Kontrolliere einfach mal ob vom Rad bis zum Motor überhaupt (beidseitig) eine elektrische Verbindung da ist. Dann hälts Du mal an die Motorkontakte eine Gleichspannung ca. 6 V dran und dann sollte, so der Motor noch in Ordnung ist, dieser Motor sich drehen.
Dreht sich dieser hälts Du die Kabel an die Räder und nun müßten sich der Motor und damit auch die Räder drehen.
Wenn jetzt nichts passiert ist eine der Beiden oder sind vielleicht sogar beide elektrischen Verbindungen von den Rädern zum Motor nciht vorhanden. Da ist der Hinweis mit den Kupferschleifern sehr gut. Prüf das erstmal durch und dann kannst Du ja mal schreiben ob Das alles so richtig ist.

MfG

Roland TT

 

[lairdmike]

Überprüfung

Also bis auf einen Schleifkontakt sind alle da, dürfte das Problem nicht sein.
Das andere muss ich noch mal checken und sehen was passiert, wenn ich es richtig verstanden habe würde es dann bedeuten das ich die Lok in eine Werkstatt geben müsste zwecks Motortausch oder dergleichen.

Was die Pufferbohle abgeht, da ist kein Leim zur Welle durchgedrungen da hab ich schon aufgepasst das dass nicht passiert.

 

[G12Reko]

Werkstatt

Hallo und,
das mit der Werkstatt würde ich mir bei so einem alten Modell reiflich überlegen. Bei den Stundensätzen kommst Du besser, Dir eine neue Lok zu kaufen, wenns denn unbedingt eine 86 sein muss.

 

[lairdmike]

*schnief*

Also im Endeffekt keine Chance der alten Lady Leben einzuhauchen.
Hm, und ne neue 86er ist zur Zeit finanziell nicht drin, das ist echt bescheiden.

Aber damit muss ich mir abfinden das die dann nur noch als Standmodell im BW vorsichhin "rostet"

 

[tt-mocki]

Aber damit muss ich mir abfinden das die dann nur noch als Standmodell im BW vorsichhin "rostet"

Na so schnell würde ich den Kopf nicht in den Sand stecken. Erstmal soweit es geht das Teil zerlegen und untersuchen wo der Fehler genau stecken könnte. Dabei gleich gründlich reinigen und neu abschmieren (sparsam!). Insofern man nicht die Steuerung komplett zerlegt sollte das mit ein bischen Geschick machbar sein.
Knackpunkte wären dabei
- Motor und Kohlen (Lässt sich ersetzen durch den neueren eckigen, wenn auch mit nicht viel besseren Eigenschaften. Dazu gibts (gab's?) sogar einen Umbausatz mit Halterung und neuer Ritzelwelle)
- Kraftübertragung zur Schneckenwelle (Ritzelwelle und Zwischenzahnrad, hier sollte alles leichtgängig sein)
- Schneckenwelle (Am schwierigsten ranzukommen, weil Radsätze raus und die beiden Rahmenhäften auseindergeschraubt werden müssen. Evtl. noch als Ersatzteil erhältlich in Verbindung mit neuen Radsätzen)
- Radsätze selbst
- Steuerung verklemmt
- Stromversorgung vom Rad bis zum Motor (Schleifer gibbets noch)
Vielleicht hat ja auch noch einer hier den Waschzettel.

Und manchmal gibts auch kundenfreundliche Händler, die zumindest mal 'nen Blick draufwerfen und kleine Probleme auch für wenig Geld beheben.

 

[lairdmike]

Na klasse

wo ich mir schon bei einer Selbsthilfereparatur meine 23er ein kleinwenig versaut habe, soll ich das hinbekommen???

Ich glaub ich frag da mal bei uns in DD im Lokpavillion nach ob die sowat machen, das wird mir ne Idee zu heikel als Grobmotoriker *fg*

Aber erstmal die Tests machen wie oben beschrieben und dann weitersehen, vielleicht ist Sie ja nur etwas eingerostet weil lange nicht gelaufen.

 

[Jan]

Wenn Du das Ballastgewicht abnimmst (einfach nach oben anziehen), sollte sich die Welle vom Motor zum vorderen Stirnrad von Hand durchdrehen lassen -> mechanisch ist dann erst mal alles OK. Dann mal direkt Strom am Motor anlegen, dann Verbindung Schleifer - Motor prüfen.

 

[Harka]

Nimm mal den Motor raus und prüfe, ob der sich noch dreht (also mit Strom und von allein)

 

[Per]

Tja, hättest du dich mal letzte Woche gemeldet, wärst ins Sportl gegangen, hättest du gefühlten 100 Boardlern mal deine Lok zeigen können. Einer hätte dir bestimmt helfen können.

 

[Harka]

Das schaffen wir auch jetzt noch

 

[Dikusch]

Mir ist ein Beitrag über die BTTB-BR86 in die Hände gefallen.
Quelle: M+F Journal 02/1978
Ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen. Wie sich doch die Zeiten, Ansprüche, aber auch Bewertungen ändern...
Die Zeitung gibt es seit Jahren nicht mehr.
Auch die Aussage über Messeberichte ist interessant.

PS. Der Artikel kann zugesandt werden.

 

[stolli]

Daß die noch mit der gutenaltenbetriebssicheren Zeukekupplung kam , ist mir neu.

 

[Jan]

Das M&F Journal erfreut sich als Eisenbahn-Journal auch heute noch am Zeitschriftenmarkt erfreulicher Gesundheit.

 

[Gruenes-Herz]

und hat damals über Modelle, die die Firma Merker und Fischer herstellte, verkaufte oder vertrieb, nie schlecht geschrieben, denn das war ja der Gründungszweck dieses Heftes, einen Kontrapunkt zu den restlichen Heften zu setzen, die über diese Modelle realistisch schrieben.

gruss Andreas

 

[Kö-Fahrer]

Daß die noch mit der gutenaltenbetriebssicheren Zeukekupplung kam , ist mir neu.

ja,meine war bzw. ist auch noch in der großen blauen Schachtel mit Zeukekupplung zu mir gekommen.Die ersten Modelle sind auch an der großen Betriebsnummer (Spitzziffern-süäter Rundziffern)zu erkennen,welche die Schilderränder überdeckt.