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BR 64 der Fa. GöTTert

mr.doublet

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Esslingen
Hallo Leutz,

habe vor längerer Zeit diese BR 64 007 ersteigert:

http://www.tt-pics.de/data/media/3/64_007_80.jpg

Das Fahrwerk besteht aus den üblichen Komponenten von BR 86/56. Das Gehäuse in ein recht gut gelungener Kunststoffabguss, bei dem vermutlich auch die 86er Pate gestanden ist. Die Lokschilder sind aus einer Klebefolie ausgeschnitten, weitere Beschriftungen gibt es nicht.
Ich habe die Lok noch nicht geöffnet, kann aber erkennen, daß nicht der BTTB - Rundmotor, sondern ein wesentlich kleinerer Antrieb verwendet wurde.
Die Verpackung ist im Hintergrund zu sehen und gibt mir einige Rätsel auf - deswegen meine Fragen an Euch:
Wer kennt die Fa. GöTTert GbR Modellbahnkleinserien in Wuppertal und kann mehr zu den Modellen dieser Fa. sagen? Gibt es die Firma noch?
Auf der Schachtel steht "BR 64 gen. Wasserkasten", was nach meiner Meinung genieteter Wasserkasten heißt. Gibt es eine Variante mit geschweißten Wasserkästen?
Wann wurden die Modelle produziert und wieviele?

Schon mal Danke für Eure Bemühungen!
c u Tommy
 
Hallo Tommy,
da hast du ja wieder ein Thema angeschnitten, wo es eventuell hoch her gehen könnte :heiss:

Die Firma Göttert war nur eine kurze Randerscheinung mit großen Plänen u.a. neue zeitgemäße E11/E42. Ich wußte bislang garnicht, daß doch etwas zur Auslieferung kam. Als sich herausstellte, wer sich dahinter verbarg, brach gleich wieder ein großes Geschrei los....
Es war ein gewisser Mario Haake, der sich schon zuvor offensichtlich erfolglos mit TT versuchte und sich dabei wohl viele "Freunde" machte.
Ich habe vor langer, langer Zeit mal was bei ihm gekauft und kann über keinerlei Problem berichten. :top:
 
Hallo Carsten,

das erklärt natürlich, warum ich noch nie was von der Firma gehört habe. Vieleicht handelt es sich bei der 64 um ein Handmuster?
Wie lange ist denn der Auftritt dieses Herrn Haake her?
Welches Modell hast Du von ihm?

Die 64 gefällt mir eigentlich sehr gut. Paßt von der Detailierung her gut zu den BTTB Dampfloks, von der Beschriftung mal abgesehen. Sie steht bei mir auf der Tuningliste - neue Lackierung, Beschriftung, Lampen, Gehäuse entgraten und egalisieren etc. wirken Wunder bei solchen Modellen.
Die Fahreigenschaften sind etwas kontrovers, vorwärts sehr gut - rückwärts Schleuderkurs. Da kann man sicher auch noch einiges verbessern.
Ich wollte halt vor dem Umbau des Modells noch etwas über seine Entstehung erfahren.

c u Tommy
 
Carsten schrieb:
Hallo Tommy,
da hast du ja wieder ein Thema angeschnitten, wo es eventuell hoch her gehen könnte :heiss:

Die Firma Göttert war nur eine kurze Randerscheinung mit großen Plänen u.a. neue zeitgemäße E11/E42. Ich wußte bislang garnicht, daß doch etwas zur Auslieferung kam. Als sich herausstellte, wer sich dahinter verbarg, brach gleich wieder ein großes Geschrei los....
Es war ein gewisser Mario Haake, der sich schon zuvor offensichtlich erfolglos mit TT versuchte und sich dabei wohl viele "Freunde" machte.
Ich habe vor langer, langer Zeit mal was bei ihm gekauft und kann über keinerlei Problem berichten.

Oh ja,

Mario Haake war ein recht geschickter Bastler. Ich habe kurz nach der Wende mal bei ihm zwei Dampflokomotiven gekauft. Eine BR 52.8 und eine BR 50 Altbau und war sehr zufrieden damit (zum damaligen Zeitpunkt). Inzwischen habe ich sie zwar wieder verkauft, das hängt aber mit meinen gestiegenen Ansprüchen zusammen. Zu sehen sind die Modelle im TT-Kurier 10/93 auf Seite 9. Im gleichen Jahr tauchte dann die Firma MH-Modelle auf. Dahinter steckte Mario Haake. Der hatte große Pläne und einen dicken Katalog. Jens-Harald Kolberg (dürfte den TT-Kurierlesern aus dieser Zeit und den Leuten vom TT-Club Bayern bekannt sein) hat dann zu Zeiten als die ersten bunten Gießherzgehäuse aus der Tschechei herüber kamen, dort Rokal-Eierköpfe abgießen lassen. MH-Modelle wollte daraus Modelle machen. Ich selbst hatte dann mal einen Kesselwagen gebaut. Es sollte ein Zas 7850 der DR werden (ein größerer Treibstoffkesselwagen). Bevor der fertig war, habe ich ihn Jens-Harald mal zur Ansicht überlassen, mit der Bitte, zu prüfen, ob man den so abgießen kann. Das war genau die Zeit, mit den Rokaltriebwagen. Jens-Harald hat ihn dann gutgläubig mit der gleichen Frage MH-Modelle überlassen. Ich staunte nicht schlecht, als dann mein Kesselwagen als Handmuster eines Gaskesselwagens von MH-Modelle in der Messenachles Remscheid ´93 im TT-Kurier 2/94 auf Seite 15 auftauchte. Laut TT-Kurier war der für unsere DB-Freunde gedacht. Nur mal so am Rande, das war ein echter Reichsbahner und vor allem sollte das gar kein Gaskesselwagen werden. Das war das letzte, was ich von meinem Kesselwagenrohbau gesehen habe. Jens-Harald hat für seine Gießharzgehäuse weder Geld noch Modelle bekommen. Ich habe zum Glück nur meinen Kesselwagen eingebüßt. Im Leserforum des TT-Kurier 7/94 äußert sich Jens-Harald nocheinmal dazu. Danach gab es wohl noch mehr Firmen hinter denen immer wieder oben genannter Herr steckte unter anderem die Firma Göttert. Eins hatten alle Firmen gemeinsam. Sie waren in Wuppertal zu hause, hatten einen dicken Katalog mit immer den gleichen Modellen und große Pläne. Zu dem ganzen Thema gab es im TT-Kurier auch einen Artikel von Klaus Bossig. Das ist eine Geschichte, die ich heute wieder gelassen sehen kann, andere hatten echt Probleme. Mein Wagen war davon das kleinste. Irgendwie scheint sich die Geschichte aber doch immer zu wiederholen, wenn ich andere Zeilen im Board lese.

Viele Grüße

Birger

Viele Grüße

Birger
 
Hallo Birger,

das ist ja spannender als ein Krimi.
Deinen letzten Worten kann ich allerdings nur beipflichten.

Gibt es irgendeine Möglichkeit die Bilder aus dem TT - Kurier 10/93 und den Artikel von Herrn Bossig hier reinzustellen bzw. bei rechtl. Bedenken mir zukommen zu lassen?

MfG
 
mr.doublet schrieb:
Hallo Birger,

das ist ja spannender als ein Krimi.
Deinen letzten Worten kann ich allerdings nur beipflichten.

Gibt es irgendeine Möglichkeit die Bilder aus dem TT - Kurier 10/93 und den Artikel von Herrn Bossig hier reinzustellen bzw. bei rechtl. Bedenken mir zukommen zu lassen?

MfG

Ja. Ich würde aber eben aus den rechtlichen Gründen den privaten Weg bevorzugen. Schreibe mir mal ne mail, damit ich das nicht vergesse. Allerdings den Bossig-Artikel muß ich erst suchen, weil der wesentlich später war. Ich habe keine Ahnung mehr in welchem Heft der war. Dazu kommt, daß ich wie Jan die Koffer packe und morgen in Richtung Roßwein aufbrechen werde. Da ist das große TT-Modulefrühjahrstreffen. Also vor nächste Woche wird da nix.

Viele Grüße

Birger
 
Hallo

Ich hab auch so eine 64er !

proxy.php


Die Loknummer ist auch 64 007.
Allerdings ist meine etwas anders und hat auch noch mehr am Führerhaus stehen !
Bahnverwaltung und Lokbauart.

Meine läuft vorwärts wie rückwärts einwandfrei.
Drin ist der gute alte Rundmotor !

Die Front ist von mir verändert worden !!!

Mario
 
Aha, die o.g. 52 Reko und 50 Alt sind inzwischen in meinem Besitz Dank Birger, hatte ich ja auch in M. mit.
Bin immer noch sehr zufrieden.
 
Hallo Cyberrailer,

sieht auch nicht schlecht aus Deine 64er - sollte das ein weiteres Handmuster sein?
Da ich die meine ersteigert habe, kann ich natürlich nicht ausschließen, daß an der Lok gebastelt wurde. Wie gesagt - ich will sie eh noch tunen.
War denn bei Deiner eine Verpackung dabei? Ist es vieleicht die Variante mit den geschweißten Wasserkästen?
Sind die Aufstiege unterhalb der Rauchkammertür nachträglich angebracht worden? Bei mir fehlen die ganz, dafür sind bei mir wieder die Luftbehälter unter den Tritten angedeutet.

Danke für Deine Hilfe!
Tommy
 
Hab mal nachgeschaut: ein schweizer Micromotor mit Schwungmasse verrichtet in der 64 seine Arbeit. Durchmesser ca. 10mm. So ein Teil hab ich bis jetzt noch nie gesehen.

@stolli
Leider ist Dein Postfach voll - deswegen kann ich Dir leider nix mailen. Du kannst mir aber ab heute über das Benutzernamen - Menü mailen. Danke schonmal!

MfG Tommy
 
Hallo Tommy,

ich habe auch eine BR 64, aber die stammt nicht von Göttert, obwohl ich selber Wuppertaler bin. Meine ist aus der Kleinserie vom DMV. Äußerlich aber fast kein Unterschied, weil ebenfalls aus einer BR 86 geschnitzt. Der Wagenkasten ist allerdings nicht genietet, sondern geschweißt. Insofern hat sich also der "berüchtigte" Mario seinerzeit was einfallen lassen.
Mich würde das Innenleben und besonders der Motor interessieren. Hast Du eine Digikamera? Wenn ja, wäre ein Foto vom Innern der Lok sicher von Interesse.
Ebenso so interessant wäre ein Bericht über die vorgesehenen Verbesserungen der Lok. Meine fährt rückwärts recht gut, aber im Vorwärtsgang taumelt sie etwas. Außerdem ist das Fahrgeräusch ziemlich kernig. Ich will sie mal bei Gelegenheit ganz auseinandernehmen und evtl. eine Faulhi einbauen.

Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,

der Motor ist von einer Fa. Minimotor (nicht Micromotor - da hab ich den Motor wieder kleiner gemacht, als er ist). Dieser wurde mit doppelseitigem Klebeband befestigt - bzgl. Drehmomentübertragung ist das eher als bedenklich einzuschätzen. Ursprünglich war hier wohl auch der alte Rundmotor untergebracht.

Vorgesehene Veränderungen sind:
Entgraten und Neulackieren des Gehäuses, Anbringen von Beschriftungen (Lok-, Gatt.-schilder, Tenderbeschrifung v. Kuswa), Anbringen der vorderen Aufstiege, neue Loklaternen (habe mal N - E -Loklaternen bei Kuswa bestellt - gibts eigenlich Dampfloklaternen im TT - Maßstab?), Detailierung an der Pufferbohle, Brünieren der Steuerung und der Räder (falls möglich) und last but not least muß ich mich wohl nochmal um den Rückwärtsgang kümmern.

MfG Tommy​
 

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Schöne Loklaternen hat die BR 80 von Rollig, zum TdoT habe ich mir eine handvoll Laternen mitgenommen (gg. Bezahlung natürlich).
 
Hallo Tommy,

Das Bild vom Innenleben Deiner BR64 hat mich sprachlos gemacht. Es ist nämlich völlig identisch mit meiner Ausgabe vom DMV. Ausgenommen natürlich der erneuterte Motor. Hat also unser lieber Super-Mario einfach nur das Gehäuse geändert, genauer gesagt die Wasserkästen. Der Rest ist nämlich wieder identisch mit der DMV-Lok. Woher er diese genieteten Wasserkästen hatte, würde mich allerdings interessieren.
Ich leihe mit jetzt mal irgendwo eine Digi-Kamera und werde meine Lok fotografieren und reinstellen.
Das mit den Loklaternen der BR80 finde ich übrigens eine gute Idee. Hatte schon selber sinnierend vor meiner Vitrine gestanden und überlegt, wie man an so schöne Loklaternen kommt.

Wolfgang
 
Hallo,

nachdem ich in Leuna endlich meine bestellten Radsätze von Herrn Sommer bekommen habe (der Budgetkiller schlechthin), kommt jetzt auch die 64 unters Messer.
Die Radsätze sind 1/120 86er Radsätze und somit wesentlich größer als die von der 56 BTTB. Vor- und Nachläufer 1/120 Durchm. 850.

Nach dem Brünieren der Steuerung wurde diese nachjustiert. Durch die erreichte Leichtgängigkeit sind die Fahreigenschaften jetzt optimal, die Schwungmasse gewährt einen moderaten Nachlauf.

Die Stirnlampen sind von der BR 01 weiss unterlegt und verglast mit Lichtleitern von Weinert, mit von Hand gebogenem Handlauf. Auf Beleuchtung hab ich verzichtet. Die Pufferbohle wurde mit dem üblichen Kleinkram ausgerüstet.

Als nächstes kommt das Gehäuse dran - auch ein fetter Brocken Arbeit...

Es grüßt Tommy
 

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Hallo Tommy,

ich verstehe da was nicht, nämlich die Sache mit den Radsätzen. Die der BR 86 und der 56 sind doch bei Tillig identisch. Oder meinst Du damit einen anderen Lieferanten?

Wolfgang
 
Bekanntermaßen sind die Räder der BTTB 86er unmaßstäblich - weil zu klein (Durchm. 10,4mm) . Für diese Maschine gibt es aber Radsätze von Herrn Sommer, die exakt dem Maßstab 1/120 entsprechen (Durchm. 11,6 mm) und sich dennoch im BTTB Fahrwerk verbauen lassen. Da die 64er auf diesem Fahrwerk aufgebaut ist, habe ich Sommer -Radsätze für die 86er verwendet - diese kommen jetzt besser an 64er Dimensionen (Durchm. 12,5 mm) heran.

MfG Tommy
 
Hallo @all,

hier eine Bitte:
Hat jemand noch ein paar schöne Aufnahmen von der ehemaligen Traditionslok der DR, der 64 007, auf denen man die Kesselaufbauten und Armaturen gut erkennen kann? Bin für jedes Bild, auch per PN oder Mail dankbar.

MfG Tommy
 
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