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BR 215 Geschwindigkeitsschwankungen / Ruckeln - Gibt es einen Allgemeintipp dagegen?

TT-Galaxy

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Mittelhessische Metropole Gießen
Guten Abend,

meine neu gelieferte BR 215 weist beim Fahren Geschwindigkeitspendel besonders im mittleren V-Bereich auf. Effekte dadurch sind z.B. das Entkuppeln des Wagenzuges, weil die Wagen alle 2 bis 3 cm aufgrund der Zugkraftverringerung kurzzeitig auf die Lok auflaufen. An verklemmten Treib- und Kuppelstangen kann es ja nicht liegen...

Gibt es eine Möglichkeit (ausser dem Zurücksenden, was ich mir eigentlich ersparen möchte), dies auszuschalten oder ist eine reale mechanische Beschädigung / Toeranz dafür verantwortlich?
Gibt sich das mit der Zeit oder verstärkt sich solch ein Effekt später noch?

TTG
 
Zu dem Getriebeproblem kann ich Dir nichts sagen, hört sich nach einer mechanischen Sache an! Um dies herauszubekommen, mußt Du eventuell die ganze Lok zerlegen! Da wird aber der Gewährleistungsanspruch erlöschen! Also doch einsenden!
Was mich allerdings stutzig macht, ist Deine Aussage, daß sich der Wagenzug entkuppelt. Gehe ich recht in der Annahme, daß Du mit der normalen Bügelkupplung fährst? Wenn ja, hast Du diese justiert? Der Bügel muß senkrecht ausgerichtet sein! Ist er das nicht, so wie die Kupplung ab Werk ausgeliefert wird, trifft vom Bügel die untere Rundung gegen die der anderen Kupplung, die beiden Bügel heben sich und die Wagen werden entkuppelt! Dies passiert nicht, wenn Du die Bügel senkrecht ausrichtest, auch nicht, wenn der Zug ständig gestaucht wird!!!
 
Hallo TT Galaxy,

hoffentlich erscheint mein Beitrag. Dank dem englischen Mist im Board finde ich nichts mehr und weis auch nicht was passiert, wenn man irgendwo anklickt. Einige Beiträge habe ich schon auf nimmerwiedersehen versenkt.
Nun zu Deinem Problem.
- setze einmal das Gehäuse ab und lasse die Lok langsam auf einem geraden Gleisstück fahren
- beobachte die Leuchtdioden, z.B. gelb leuchtet und rot flackert manchmal auf oder umgekehrt
- erst diese Woche habe ich dieses eigenartige Verhalten bei mehreren Loks von mir festgestellt 4 Stück BR 118
- eigenartigerweise ist dieses Verhalten auf Geraden mehr ausgeprägt als in Kurven
- aufgefallen ist mir dies, als ich ein ständiges Funken zwischen Rad und Schiene festgestellt habe, verbunden damit, dass die Lok ruckelt
Schlussfolgerung: normal darf die andere Leuchtdiode nicht flakern, also hat die gesamte Lok einen Kurzschluss oder Kriechstrom
- trotz Totalzerlegung der Lok habe ich die Ursache nicht gefunden, Stromabnehmer sind kurz angelötet, so dass nichts am Rahmen schleift
Abhilfe: am Besten hat erst einmal folgende Maßnahme geholfen -> um den Motor habe ich eine Bahn Papier gelegt, so dass das Motorgehäuse keinen Kontakt mit den Rahmen hat, es funkt nichts mehr

Schlussbemerkung: Ich will keine Panik verbreiten, aber ich glaube dieses Problem haben viele. Wenn die Lok erst einmal beim Ruckeln angehalten hat, kann ich den Fahrregler maximal aufdrehen, ohne das sich die Lok in Bewegung setzt. Auch mein Händler hat aus diesem Grund schon einige Modelle zurückgesendet. Hier sollte sich die Firma Tillig, denn Fall einmal genauer ansehen.
Zweiter Tipp mit der Kupplung;
- der Kupplungsbügel darf auf gar keinen Fall gerade stehen, weil man dann die Fahrzeuge mit dem Entkupplungsgleis nicht mehr entkuppeln kann und auch mit dem Handentkuppler ist es unmöglich
- die Kupplungsbügel müssen nach oben hin leicht schräg stehen, damit beim Drücken von unten die Kupplungsbügel sich unten zusammenfügen können und oben aufspreitzen und die kleinen Häckchen die Kupplung freigeben
- alle Kupplungen der neuen Modelle sind falsch eingestellt und die Plastelasche zu kurz, so dass ein Entkuppeln der Modelle fast unmöglich wird
- da hätte sich Tillig doch einmal besser die Funktion der alten Kupplung anschauen sollen, damit der Spielwert beim Rangieren erhalten bleibt

Viele grüße
 
@ blaugrau

damit sich die Kupplungen nicht so leicht trennen lassen, wurde seinerzeit bei den neueren Ausführungen die Öse verkürzt. Ist also beabsichtigt! Was den Bügel betrifft, ist das Ausrichten in eine senkrechte Lage die einzige Möglichkeit das ungewollte Entkuppeln zu verhindern! Auch lassen sich justierte Kupplungen lösen. Wir brauchen uns aber an dieser Stelle nicht weiter über die Funktionalität dieser Standardkupplung zu unterhalten, ich habe dieses Problem mit dem Einsatz der Fleischmann-Profikupplung gelöst.
Zu der Getriebeangelegenheit: Ich habe dieses Problem nicht! Bei keiner Lok! Ich brauchte keinen Motor im Rahmen isolieren. Ergibt auch keinen Sinn, da der Bürstenhalter mit samt den Anschlüssen keine Verbindung zu Gehäuse hat!
Hast Du schon einmal den Strom gemessen, den diese Loks aufnehmen?
Als Du Deine Loks wieder zusammen gebaut hast, wann hast Du den Motor mit der Leiterplatte verlötet? Ich hoffe, nachdem Du die Leiterplatte mittels der beiden Schrauben befestigt hast. Hast Du es nämlich andersherum gemacht, dann wird der Motor, der ja nun fest mit der Leiterplatte verbunden ist, beim Festschrauben der Leiterplatte in den Rahmen gedrückt und das Getriebe wird damit schwergängig. Daraus folgt eine viel zu höhe Stromaufnahme, die beim Digitalbetrieb sogar die Zerstörung des Decoders nach sich ziehen kann!
 
@blaugrau

der von Dir geschilderte effekt (gelb leuchtet stetig, rot flackert) ist ganz normal, wenn die Lok Kontaktschwierigkeiten hat. Der Motor dreht sich ja und bewegt die Lok vorwaerts. Wenn ploetzlich die Stromversorgung ausfaellt, hat der Motor (unterstuetzt durch die Schwungmassen) einen gewissen Auslauf. Und nach der Lenzschen Regel (*mal tief im Gehirnkasten grab* : Jede Aenderung eines Magnetfeldes wirkt ihrer Ursache entgegen) wird somit eine Spannung induziert in Gegenrichtung der Usrprungsspannung, der Motor dreht also fuer ein paar 100tel-Sekunden als Generator und laesst somit die eigentlich gegenlaeufige LED flackern.

Somit auch an tt-galaxy: versorgt die Lok doch mal direkt an der Leiterplatte mit Spannung und versucht heruaszufinden, ob sie dann mit konstanter Drehzahl laeuft. Wenn ja, dann ist die Geschichte auf ein Kontaktproblem Gleis/Lok zurueckzufuehren, wenn nein, dann auf ein mechanisches im Getriebe (siehe Phillips Beitrag) oder eine Unzuverlässigkeit des Motors.

mfg
 
Hallo Philipp,

wer den Motor mit Leiterplatte einbauen kann, muss wahrscheinlich ein kleiner Künstler sein. Ich habe es jedenfalls nicht hinbekommen und musste die Leiterplatte vor dem Zusammenbau ablöten.
Eventuell steht doch mein Motorgehäuse unter Masse. Es könnte ja z. B. an dem Öl liegen, welches ich verwende. Wenn ich wieder Probleme habe werde ich das mal genauer untersuchen.
Mit der Kupplung bleibe ich bei meiner Meinung, steht der Bügel gerade kann man nicht ordentlich entkuppeln, da das Spiel viel zu gering ist. Besonders die aktuellen Kurzkupplungen sind davon betroffen.
Diese unterschiedliche Auffassung wird allerdings TT-Galaxy nicht weiterhelfen, daher hätte ich noch einen anderen Tipp. Wenn die Züge in einem festen Verband laufen kann man sich aus Draht kleine U - Bügel biegen und diese über die Kupplung stecken. Mit einer Pinzette lassen sich diese vor dem Entkuppeln einfach entfernen, falls doch der Zug getrennt werden soll. Die Länge sollte so sein, dass sie fast unten gegen den Metallbügel stoßen. Diese Art der zusätzlichen Verbindung habe ich auch schon im Austellungsbetrieb getestet und war absolut zufrieden.

Viele Grüße
 
Blaugrau schrieb:
- beobachte die Leuchtdioden, z.B. gelb leuchtet und rot flackert manchmal auf oder umgekehrt
Die Leuchtdioden leuchten konstant, die Motorabtriebsleistung scheint auch konstant zu sein. Jedoch scheinen Toleranzen im Getriebe, welches ja eigentlich ziemlich kompakt im Drehgestell untergebracht ist, für diesen periodischen Schwergang verantwortlich zu sein. Da ich dort nicht so einfach rankomme, werde ich die Lok möglicherweise doch mal einschicken (nach 2 x 20 Minuten Einfahren bei mittlerer Geschwindigkeit quitscht sie jetzt).

Aber im Vorbild war/ist die Ausfallquote sogar bei bis zu 50 %, so schlimm wird es beim Modell schon nicht werden...

TTG
 
Hallo blaugrau,

da haben wir uns mißverstanden.
Ich trenne schon beim Ausbauen den Motor von der Leiterplatte. Wenn Du das Ganze wieder zusammen setzt, gibt es nun die beiden von mir beschriebenen Varianten.
1. Motor einsetzen, Leiterplatte mit dem Moter verlöten, Leiterplatte festschrauben
2. Motor einsetzen, Leiterplatte festschrauben, Motor mit der Leiterplatte verlöten.
Verfahre nach der 2. Variante, sonst Decoder futsch (bei Digitalbetrieb)!
 
@blaugrau: bis auf die drei ikons ist wohl so ziemlich alles beim posting in deutsch.

die ikons:
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ansonsten: bei altavista gibt es das übersetzungsprogramm babelfish: http://www.altavista.de
 
moin allerseits,

bei einigen meiner tillig-loks habe ich auch das problem mit der schwankenden geschwindigkeit. es wird nach halbstündigem einfahren in beide richtungen besser, verschwindet aber nicht ganz.

hab mich inzwischen dran gewöhnt :(

danke für den tip mit der reihenfolge beim einbau der leiterplatte. vielleicht kann ich damit etwas verbessern :cool:
 
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