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Betonstützwand

ICEfan

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sachsen
Hi

da ich meine Anlage relativ modern plane, also wenn man es so nennen will Epoche Vb oder wie auch immer der jetztige Zustand genannt wird, michte ich nicht auf diese Bruchstein oder Natursteinmauerwerke zurückgreifen.

Ich wurede gerne moderne Stahlbetonwände darstellen.
Gibt es da von Herstellern etwas zu kaufen oder muss ich mir sowas irgendwie selbst bauen.
Wenn man sich siese Wande etwas näher ansieht, si kann man bei einigen die Schalung als Abdruck im Beton sehen, also die vielen kleinen Bretter, die verwendet wurden. Sowas hätte ich dann irgendwann auf meiner Anlage.

Könnt ihr mir da helfen ? Wenn es nicht zu kaufen gibt, wovon ich leider ausgehe, denn ich hab bisher beim Händler nichts gefunden, würde ich mich über Vorbildfotos freuen. Bei uns auf´m Dorf gibt es nichts vergleichbares. Die Mauer soll ( im Modellmaß ) mind. 140 cm x 70 cm betragen.

Danke euch schonmal
 
Seit den 1990er Jahren werden Betonwände aus MDF oder Speerholzplatten verschalt. Diese werden wiederverwendet und besitzen aus diesem Grund eine glatte Schicht auf der Seite, auf der der Beton gegossen wird. Deswegen erkennt man bei neuen Betonmauern praktisch keine Fugen mehr. Jedenfalls sind diese so kleine, dass man sie im Maßstab 1:120 nicht mehr erkennen kann.
Man kann deshalb auch auf Polystrol-Platten aus dem Modellbaubedarf zurückgreifen. Diese sollten mit Schmirgelpapier Körnung 500 angeschliffen werden, damit die Farbe besser haftet.
 
Fugen an Stützwänden erkennt man auf jeden Fall.
L-Elemente oder Mauerscheiben sind Fertigteile, die eng gesetzt werden. Fugen sind hier unvermeidlich.
Beispiel: http://www.lithonplus.de/bt/produkte/mauerscheiben/mauerscheiben_content_vb.php?reload_coolmenus
Auch Stützwände aus Ortbeton erhalten aller 6 bis 8 m eine Fuge um Bewegungen aufnehmen zu können.
Eine Stützmauer im Modell ohne Fugen sieht sehr unnatürlich aus.
Es gibt auch Schalungen, die die Oberfläche von Natur- oder Kunststein nachbildet.Hier kann man die bekannten Natursteinplatten grau einfärben und auf der der Modellbahnanlage einbauen. Auch hier Fugen nicht vergessen.
 
Stahlbetonwände werden heute mit großflächigen Schalungen erstellt. Die systembedingten Stoßfugen sind im M 1:120 nicht mehr erkennbar. Die senkrechten Arbeitsfugen würde ich aller 4,00 - 6,00 m anordnen. Abhängig von der zu verarbeitende
Betonmenge. Interessant wäre noch die geplante Höhe der Sützwand.Bei größeren Höhen wird die Wand aus statischengründen gegen das Erdreich geneigt.
Früher als es nur Holzschalung gab war die Oberfläche klar. Heute wird eine Holzstruktur, gegen Aufpreis, durch Strukturplatten erzielt.
Im Modell würde ich Platten von Auhagen mit Bretterstruktur verwenden und diese in Betonfarbe streichen. Eventuell bei zu grober Struktur die Platten mit feinem Schleifpapier etwas glätten.
Gruß Dieter
 
Ich denke mal, die Dehnungsfugen kann man in 1:120 wohl ausser Acht lassen und die Stoßfugen der einzelnen Platten sowieso.

Wenn du die Sche nicht zu eintönig haben möchtest, bilde eine Betonwand nach, die schon seit vielen Jahren dort steht, dann kannst du einen stark verwitterten Beton nachbilden mit zahlreichen Abplatzungen oder Ausbesserungen. Auch kann die Wand dann schon stark bewachsen sein.

Wenn du aber eine, gerade erst neu gebaute Wand nachbilden willst, solltest du versuchen, eine möglichst gleichmäßige gerade Fläche zu schaffen.

... sebastian
 
Ich werde es einfach mal versuchen.

Wie bildet man solch eine Wand am besten nach ?
Ich habe da an Gips gedacht, aber über mehere Meter Gips zu verwenden ist nicht wirklich gut oder ?
Das oft genannte Argument " Gips ist zu schwer " halte ich erstens für schlichtweg Quatsch und zweitens ist mir das Gewicht egal, da die Anlage fest installiert ist und die nächsten 30 Jahren nicht dort weg kommt.

Was kann ich machen, dass der Gips auf einer Länge von mind. 2 m nicht reißt ? Ich werde alle 50 cm einen Absatz machen, das heißt, ich baue 50 cm Mauer lasse die trocknen und Mache dann mit den nächsten 50 cm weiter. Das passt doch oder ?
 
ja, versteh ich, so in der Art hatte ich es auch vor.

Erstmal sehen, ob eine derart lange Betonwand eigentlich optisch gut wirkt. Wenn nicht werde ich auf Strukturplatten zurückgreifen und die Wand als gemauerte Wand darstellen, was zwar in EP V an einer Neubaustrecke nicht wirklich originalgetreu ist, aber optisch einfach besser auf der Anlage wirkt.
 
Bei diesen Dimensionen würde ich auf jeden Fall auch in 1:120 Dehnungsfugen einbauen. Nicht nur der Optik wegen. Egal was für ein Material du verwendest - es wird einen anderen Dehnungskoeffizienten haben, als das Material des Grundrahmens. Und das führt auf jeden Fall zu Spannungen und damit Verbiegen/Risse.

Ich verwende für sowas Noch Hydrocal - ist wesentlich leichter als Gips, muss aber sehr schnell verarbeitet werden.

Luchs.
 
Aud Arbeit habe ich oft mit Fussbodenausgleichsmasse zu tun. Diese wird teils extrem dünn ohne Dehnungsfugen auch in grossen Räumen aufgetragen ( 3 mm) . Diese Masse ist " Faserverstärt " d.H. dass kleine ca. 0,5 cm lange Fasern beigemischt sind. Diese sollen das reißen verhindern, tun es auch, ich verwende das Material seit vielen Jahren und es gab bisher keine Probleme.

Daher auch meine Idee: mische dem Gips solche Fasern bei - mir fallen da spontan einfache Grasfasern ( Wildgras 6mm )- ein. Das sollte theoretisch für mehr Stabilität sorgen.

Nur so eine Idee

... sebastian
 
was mir grad noch einfällt: ich hab mal ein Stück Betonmauer mit Gipskartonplatten nachgebildet. dazu einfach die Platte in benötigte Streifen schneiden und auf einer Seite die Papierschicht abziehen.
Dann kann man nach Belieben nachspachteln und schleifen. Die Platte kann man dann auf der Rückseite auch mit Kaltleim ankleben, durch die Papierschicht. Ich finds sehr praktisch und es geht außerdem schnell.
Kann ich also sehr empfehlen :fasziniert:
 
Aud Arbeit habe ich oft mit Fussbodenausgleichsmasse zu tun. [...]Daher auch meine Idee: mische dem Gips solche Fasern bei - mir fallen da spontan einfache Grasfasern ( Wildgras 6mm )- ein.
Warumnicht gleich die Ausgleichsmasse? Oder gibt es die nicht in "dickflüssig"?
 
Ne die Masse, geht nicht wirklich, da sie im Vergleich zu Gips relativ grob ist und sich so keine glatte Betonfläche nachbilden lässt. Wenn sie ausgehärtet ist, ist die derart hart, dass man sie nichtmehr vernünftig glatt schleifen kann.

... sebastian
 
Das kling recht einleuchtend, man sollte es einfasch mal versuchen.

Noch was: Habt ihr Bilder von solchen großen Stützwänden aus Beton ? Bei mir in der Nähe gibt es sowas leider nich, und im Netzt habe ich nicht wirklich viel gefunden.
 
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