Jedem Tierchen sein Plaisirchen....vielleicht ist genau das, dieser Thread hier, die Essenz meines Hobbys. 😊



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Jedem Tierchen sein Plaisirchen....vielleicht ist genau das, dieser Thread hier, die Essenz meines Hobbys. 😊
Diesem Motto folgend möchte ich heute die Freunde der Kreisverkehre ansprechen, indem ich sie auf eine Reise auf der Landkarte nach Tarnów in Polen einlade. Dort gibt es (erst mal weniger bemerkenswert) ein Gleisdreieck, das die Strecken von Kraków, Rzeszów und Piwniczna-Zdrój verbindet, außerdem den Personen- und den Güterbahnhof, und innerhalb desselben einen geschlossenen Gleisring von rund 500 m Durchmesser um eine Kleingartenanlage herum. Man kann dort von Süden oder von Westen kommend wenden, aber von Osten kommend scheint dafür eine Gleisverbindung zu fehlen. Merkwürdig.Mal was anderes.
Ehrlich gesagt, ich auch, ohne dabei die örtlichen Verhältnisse zu kennen. Aber es fällt doch auf, dass es aus zwei Richtungen gehen würde und aus der dritten nicht.Ich wage zu bezweifeln, dass es regelmäßige Zugwenden durch entsprechende Schleifenfahrten gab und gibt.
Durch Zufall bin ich auf die Bedienung von Tampa Union Station in Florida durch AMTRAK gekommen, wo es ähnlich verrückt zugeht. (...) Die AMTRAK-Züge (...) fahren von Osten in den Bahnhof und auch nach Osten wieder hinaus (...). Beide Loks laufen an der Zugspitze. Umsetzen geht nicht. Auch möchte man der geschätzten Kundschaft keine langen Wege zumuten, also fährt man rückwärts hinein. Damit das überhaupt geht, wechseln die Züge auf einem Gleisdreieck bei Alma Heights die Richtung. Man fährt also von Osten auf den Stummel der Tampa and Thonotosassa Railroad, hält nach der nördlichen Weiche an, macht die Übergangstür am Gepäckwagen auf, schließt ein Notbremsventil an einem Schlauch an, der Zugführer guckt 'raus, dass nichts in die Quere kommt, und dann wird über den westlichen Strang der Zug in den Bahnhof geschoben. Zu allem Überfluss muss zwischendurch noch ein unbeschrankter Bahnübergang von Hand gesichert werden. Na ja, schaut's euch auf dem Video von Danny Harmon an: Amtrak's Unique Turnaround At Tampa ...
Ja, im Bahnhof davor, von Osten kommend.Oder liegt da doch irgendwo 'ne passende Weiche?
Sehe ich genauso.Meiner Meinung nach ist der Kreisverkehr ein eher zufälliges Produkt der örtlichen Verhältnisse.
Das ist keine Modellbahn.Von Norden bzw. Westen her kommend können Züge Tarnow anfahren, dort halten und in ihre Ausgangsrichtung zurückkehren.
Je nun, die Wendemöglichkeiten sind tatsächlich nur von geometrischem Interesse (es sei denn, ein alter Talgo würde sich mal dahin verirren), aber die Existenz der Gleisverbindungen würde auch Umleitungen ohne Fahrtrichtungswechsel möglich machen. Sei's drum, mir ging es um die seltene Gleisgeometrie. Etwas Ähnliches findet man noch in den verbeult-ringförmigen Gleisanlagen in und um den Ford River Rouge Complex in Dearborn, Michigan, wo, z. T. wahrscheinlich durch Werkbahngleise, die Detroit Terminal Railroad, die Michigan Line, die Dearborn Subdivision und die Detroit Subdivision verbunden sind.Nur, wozu?
Oh, das ist recht spannend, weil man da noch den Verlauf der längst verschwundenen Bahnstrecke auf der Barnegat-Halbinsel erahnen kann. Als man die Strandgrundstücke um 1883 teuer an den Mann bringen wollte, war die Bahnanbindung noch essentiell. Heute erinnert so gut wie nichts mehr daran. Early Railroads and Seaside Heights, NJ (Vorletztes Bild).Es ist ja nicht so, dass es "purpose-built" Wendemöglichkeiten ohne "Rückwärtsgang" bei der "großen Eisenbahn" nicht gäbe... Der Bay Head Yard der New Jersey Transit ist ein entsprechendes Beispiel. Dort ist das gleisgeometrisch auch "auf die Zwölf" erkennbar und wird tatsächlich zum Schleifenfahren genutzt: man beachte in -> diesem Video, wie oft und in welcher Richtung stehend Steuerwagen Nr. 6041 auftaucht.