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Beleuchtung mittels LED - das nervige Flackern

Rekoboy

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Ort
York, GB
Hallo Leute! Ich entdeckte vor kurzem einen chinesischen Elektronikversand, Banggood, der m.E gute Produkte zu sehr zivilen Preisen anbietet - und der Versand nach GB klappt erstaunlich gut. Ich habe mich mit Leuchtstreifen auf SM-LED-Basis eingedeckt - die Streifen können mit einer Schere beliebig zurecht geschnitten werden - der kleinste Streifen, den man haben kann, hat 3 LEDS, und hat an jedem Ende Lötpunkte. Die Leuchtstreifen besitzen an dem einen Ende einen USB-Stecker, sind also für ca. 5V ausgelegt. Mit Vorwiderstand funktionieren die Streifen einwandfrei mit höheren Spannungen, und ich habe damit einige Gebäude sehr gut und realistisch beleuchten können. Und dann stieß ich auf meine schrottreife Dosto-Einheit, die irgendwann von der Anlage herunterflog, und ich machte mich 'ran, die Dostos als Experiment sozusagen mittels chinesischer LED-Streifen zu beleuchten. 2 für die eine Richtung, 2 für die andere, damit Licht immer präsent ist. Das Ergebnis in dem Foto sieht richtig gut aus, denke ich. Aber das leichte Flackern im Betrieb nervt. Ich weiß, daß man Puffer-Elkos verwenden kann. Aber wie? Kann ein weniger versierter Elektroniker wie ich so etwas leicht zusammenbauen?
 

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Du meinst, ich kann an einer beliebigen Stelle zwischen 2 Lötpunkte einen Elko anlöten. Und das reicht einfach? Was für Elkos soll ich kaufen?
 
Hallo, bitte nicht falsch verstehen, aber mich würde die Beleucbtung nicht überzeugen. Wenn es preiswert sein soll, dann die Platinen von Hufingtronik verwenden. Wenn es etwas mehr kosten darf, dann die Platinen von E Modell.
kalle
 
2 für die eine Richtung, 2 für die andere, damit Licht immer präsent ist -
daraus entnehme ich, dass Du die Spannung von den Drehgestellen direkt (ggf. über Vorwiderstand) an die Led-Streifen führst. Da solche USB Led - Streifen nicht gegen Verpolung geschützt sind (denn das macht ja der verpolungssichere USB Stecker), werden die nicht leuchtenden Led in Sperrichtung mit Spannung beaufschlagt und nehmen auf Dauer Schaden. Led dürfen nicht in ohne Schutzdiode in Sperrichtung mit Spannung beaufschlagt werden.
Deshalb gilt: Im Waggon die Spannung über einen Gleichrichter führen. (Das machen auch die Hersteller der "echten" Leisten.)

Mein Vorschlag - besorge dir einen Brückengleichrichter (Kompaktbauform)
und schließe die Sromversorgung von den Drehgestellen an die ~~ Anschlüsse an. + (ggf. über Vorwiderstand) und - führe an Deine Led Streifen und schließe dort einen Elektrolytkondensator von 220 (470) myF, 25V (stehend) mit der gleichen Polarität an, auf dem Elko ist meist der - gekennzeichnet. Damit bekommen alle Led eine im Wagen erzeugte Gleichspannung, egal wie herum im Analogbetrieb (oder Digitalbetrieb) gefahren wird. Wer es komfortabler möchte kann noch einen Festspannugsregler 5V (Beispiel für den gesamten Zug) zwischenschalten, damit bleibt die Beleuchtung ab einem gewissen Spannungswert (ca 7V Gleisspannung) konstant.

ich habe es zwar noch nicht ausprobiert würde aber mal das mit dem Powerpack von ESU probieren.
http://www.esu.eu/produkte/innenbeleuchtungen/powerpack-radkontakt/
Das ist nicht ratsam, denn...
Quelle: ESU: Wichtig: Das PowerPack 50706 ist nur zum Einsatz mit den ESU Innenraumbeleuchtungen gedacht.
scheidet damit bei anderen Herstellern aus, da es nur bis 5,5 Volt Spannung geeignet ist (sicherlich ein Goldcap-Kondensator).
Wer nutzt heute noch Radschleifer bei nichtangetriebenen Waggonachsen. Da gibt es weniger bremsende Stromabnahmemöglichkeiten. Bsp. Achsschleifer aus Federbronzedraht oder Gitarrensaite, metallene Radlagerbleche oder die Pehobuchsen, an die man sich ein Drähtchen anlöten kann, die beiden letzten laufen nahezu reibungslos.
 
Was für Elkos soll ich kaufen?

Hi Rekoboy,
Um Deine Frage zu beantworten: soviel Kapazität wie möglich, Du kannst an einem LEDStrang auch mehrere kleinere Elkos parallel anlöten. Die Einzelkapazitäten addieren sich dann. Je größer die Kapazität, desto größer auch der Elko. Das ist also letztendlich ein Platzproblem.
Auf die Spannungsfestigkeit musst Du achten, min. 25V.
Ich finde die Beleuchtung gar nicht so übel, sollte etwas gleichmäßiger und für meinen Geschmack etwas weniger hell sein.
Die LEDs kannst Du mit einer Konstantstromquelle dimmen, schau mal hier:
http://www.hobby-bastelecke.de/grundschaltungen/konstantstromquelle2.htm
Die Schaltung gleicht auch Helligkeitsunterschiede bei unterschiedlicher Betiebsspannung aus.
Viel Erfolg beim Forschen!
Achim
 
Als 1. möchte ich anmmerken, dass mir das Licht zu hell erscheint.
Zum anderen sind die Wagen meiner Meinung nach mit Leuchtstofflampen beleuchtet worden, die bläulicher waren (neutralweis). Zumindestens bei den Rekowagen habe ich das so in Erinnerung.

Zur Schaltungstechnik. Ich habe mich vor Jahren einmal daran versucht. Das Problem ist, das die Kondensatorspannung bei einer Unterbrechung der Stromversorgung sehr schnell zurückgeht, siehe hier:

http://home.arcor.de/wetec/rechner/cclad.htm

Die sinkende Spannung für ebenfalls zu einem sinkenden Stromfluss durch die LEDs (bitte beachten, LEDs sind nichtlineare Bauemente)
Mit anderen Worten: es wird schnell dunkler mit einem langen, langsam schwächer werdenen Nachleuchten.
Ich habe vor Jahren ein wenig experimentiert. Eine gute Lösung ist ein Brückengleichrichter mit Ladekondensator. Statt mit Vorwiderstanden sollten die LED aber mit Konstanstromquellen betrieben werden (heute würde man Schaltregler nehmen, ich damals noch analog), wobei eine möglichst großer Unterschied zwischen der Eingangsspannung (12V..14V) und der Spannung an den Dioden angestrebt werden sollte. Zu gut Deutsch: möglichst nur wenige LEDs in Reihe schalten.
 
@VT-Fan
Dafür ist eine Gleichrichtung bei seinen Meterware Streifen unbedingt nötig! Sonst platzen die Elkos wenn sie beim Umpolen des Trafos verkehrt herum mit Spannung beaufschlagt werden - also bitte noch mal hier lesen.
@coppy
Zu gut Deutsch: möglichst nur wenige LEDs in Reihe schalten. - richtig, denn die Flusspannungen addieren sich und damit fangen die immer später zu leuchten an. Allerdings sind die (seine) Meterware Streifen ja bereits fertig vorkonfiguriert.
 
Vielen Dank, Freunde, für die aufschlussreichen Hinweise. Ich glaube, ich werde die chinesischen LED-Streifen bloß als Gebäude- bzw. Bahnsteigbeleuchtung anwenden, und 'richtige' Beleuchtung für die Wagen anschaffen.
 
Vielen Dank, Freunde, für die aufschlussreichen Hinweise. Ich glaube, ich werde die chinesischen LED-Streifen bloß als Gebäude- bzw. Bahnsteigbeleuchtung anwenden, und 'richtige' Beleuchtung für die Wagen anschaffen.

Hallo Rekoboy,

ich fahre digital und habe nahezu alle meine Personenwagen mit einer Beleuchtung bestehend aus zwei Widerständen, einem Gleichrichter, dem zugeschnittenen LED-Streifen und einem Kondensator ausgestattet. Flackern tut da nichts. Wichtig ist u.a. die Polarisierung des Kondensators. Je nach Platz verwende ich Kondensatoren 16 bis 25 Volt und 220 µF. Ansonsten könnten auch "Goldcap"-Kondensatoren zur Anwendung kommen, diese kosten allerdings auch mehr. Detailliertere Beschreibungen gibt's hier im Board oder im Netz.

Viele Grüße,

Thomas
 
Die meisten Goldcap's sind nur bis 5,5 Volt = spannungsfest, sind also nur mit einer Stabilisierungsschaltung einsetzbar welche die Betriebsspannung im Waggon auf 5 Volt begrenzt.
Das sind so die "Kleinigkeiten", welche es zu beachten gilt.
 
@coppy
Zu gut Deutsch: möglichst nur wenige LEDs in Reihe schalten. - richtig, denn die Flusspannungen addieren sich und damit fangen die immer später zu leuchten an. Allerdings sind die (seine) Meterware Streifen ja bereits fertig vorkonfiguriert.

Ja richtig, ich bin- das vergaß ich - Digitalfahrer, da habe ich das Problem nicht. Dafür aber einen 100nF Kondensator vor dem Gleichrichter.
Ich habe heute den fortschrittlichsten LED-Streifen wieder instand gesetzt. Ich weis natürlich, dass mein Lehrmeister den um die Ohren gehauen hätte.

Was man sieht, sind jeweils 3 in Reihe geschaltetet weiße LED, 3 Stück LM 317L mit einem Widerstand 100hm, den Brückengleichrichter und den 100nF Kondensator und jede Menge Elkos 100µF/25V.
 

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