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Modelltest Bausatz Doppelstockwagen DBmq von Dipl. Ing. B. Schlosser

Philipp

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Berlin
Vor einigen Tagen erhielt ich die bestellten Bausätze für den Doppelstocksteuerwagen DBmq. Hersteller der Bausätze ist Lok-Schlosserei Dipl. Ing. B. Schlosser. Bezogen habe ich sie über das Fachgeschäft Bettina Hohmann in Halberstadt.
Mit dem vorliegenden Bausatz für 79,95€ entsteht die Variante in rehbraun/ birkengrau, wie er überall zu DR-Zeiten unterwegs war.
Enthalten sind:
- 1 vorgebogenes Oberteil
- 1 große Ätzplatine
- 2 kleine Ätzplatinen
- Fenstereinsätze, Beschriftungen
- Drehgestelle, Drehgestellhalter, Kinematiken (!), Faltenbalg (alles vom Tillig Bmh-Wagen)
- gedrehte Puffer

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Teil 1 (Rohbau):

Nach dem Studieren der kompletten Bauanleitung (wird ausdrücklich empfohlen!) kann es losgehen. Das Anpassen vieler Teile wird durch Montagehilfen erleichtert, die nach der Montage entfernt werden. Herr Schlosser beschreibt in der Anleitung das Zusammensetzen der Einzelteile mittels Sekundenkleber. Ich habe mich nach etwas Bedenkzeit fürs Löten entschieden.
1. ist diese Verbindung haltbarer (man muß genau arbeiten, da die Lötverbindung nicht so leicht korrigierbar ist).
2. können die verlöteten Teile sofort nach dem Abkühlen weiterverarbeitet werden – der Kleber muß erst abbinden.
Etwas irritierend ist der lose Begleitzettel, wo noch einmal auf das Wo der eingeätzten Biegekanten eingegangen wird. Leider läßt sich diese Regel nicht auf alle Biegearbeiten übertragen, da es Teile gibt, an denen nach oben und unten gebogen wird.
Zuerst beginnt man mit dem Zusammensetzen des Rahmens. Dazu gehören die Pufferbohlen (den gedrehten runden Puffern werden die charakteristischen eckigen Pufferteller durch Aufkleben „verpasst“), der Unterstock, der Oberstock, die Abteiltüren zum Unterstock und der Führerstand. Natürlich gehören auch die Drehgestellhalter, Kinematikarme und die Drehgestelle dazu. Es liegen zwar 2 Kinematikarme bei, aber man braucht nur einen, wenn man die Pufferbohle am Führerstandsende zurüstet. Als „Feder“ für die Kinematikarme liegen kleine Schaumgummiwürfel bei. Ich rate zum Bestellen der Originalfeder von Tillig, Artikelnummer 39338!
Durch den gut durchdachten Aufbau des Bausatzes schreitet der Zusammenbau rasch voran.
Nach dem ersten Säubern vom Lötfett habe ich schon mal eine Probefahrt gewagt.
Nun kommt das Oberteil:
Glücklicherweise ist dieses bereits vorgebogen!
Es werden neben den Türantrieben und Regenrinnen auch die Stirnfronten angebracht. Beim Anbringen der Regenrinnen der Oberstockfenster gab es leider Probleme. Entweder sind die Öffnungen im Oberteil zu klein geätzt worden, oder die Rinnen sind auf Grund ihrer Anordnung in Randlage auf der Platine zu dick geraten. Da half nur ein Verjüngen der Rinnen im Bereich der Steckösen.
Am Übergangsende befindet sich bereit das Frontteil eingesetzt. Hier wird noch die Tür angebracht und das komplette Teil mit dem Oberteil verlötet. Am Führerstandsende wird ebenfalls ein grobes Frontteil eingelötet, auf das ein Kunststoffteil geklebt wird.
Baufortschritt:
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Teil 2 (Fortsetzung Rohbau, Beginn Lackierung)

Spätestens ab diesem Bauzustand lassen sich einige Tätigkeiten parallel ausführen. Ich für meinen Teil, bin von der Reihenfolge laut Anleitung abgewichen.
Nachdem die eigentliche Stirnfront eingesetzt wurde, ist es ratsam das Führerstandsende zu spachteln. Wenn die Spachtelmasse ausgehärtet ist, beginnt die undankbare Arbeit: das Beschleifen! Danach habe ich das Ober- und Unterteil grundiert. Leider sieht man erst jetzt deutlich, wo man beim Spachteln bzw. Beschleifen geschludert hat! Die Türen werden noch nicht eingebaut, sondern nur separat grundiert! In der Bauanleitung wird vom Lackieren der Tür- und Fenstergummis ausgegangen. Ich versuche es mal mit dem Brünnieren der entsprechenden Teile. Der Vorteil ist, daß die Gummis, nach dem Trocknen der Brünnierflüssigkeit, einen leichten Grau-Weiß-Schimmer aufweisen.
Nach dem Trocknen der Grundierfarbe habe ich das Oberteil innen und beim Unterteil den Fußboden, sowie die Wände und den Führerstand braun lackiert. Ebenfalls kann man gleich die Inneneinrichtung mit lackieren (später werden die Sitzflächen noch rot abgesetzt).
Ist das Braun am Unterteil dann getrocknet, erfolgt noch die schwarze Absetzung des Wagenbodens, Pufferbohle, etc (Abkleben der braunen Flächen nicht vergessen!).
Das Lackieren des Oberteils muß leider noch etwas warten, da keiner der großen Hersteller die Farben RAL 7032 und 8001 im Angebot hat. So habe ich die entsprechenden Farben bei Modellbau Höhlein geordert (ich hoffe nur, sie vertragen sich mit den Revell-Farben).

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Fortsetzung folgt!
 
Teil 3 (Lackierung):

Ein Wort noch zur Stirnfront:
Die Doppelstocksteuerwagen DBmq haben verschiedene "Gesichter". Es gibt welche mit mittig angeordnetem Typhon und wiederum welche ohne sichtbares Typhon. Außerdem besitzen sie jeweils links und rechts an der Schräge zur Seitenwand hin eine Griffstange.
Ich habe sowohl ein Typhon (BR 250, Dachspritzling Art.-Nr: 31580), als auch die seitlichen Griffstangen angebracht

Zur Lackierung:
Nach Erhalt der Oesling-Farben erfolgte zuerst die Lackierung in braun und anschließend die des grauen Zierbandes.
Das Verarbeiten der Acrylfarben gestaltete sich für mich etwas schwierig, bin ich doch bis jetzt nur den Umgang mit Alkydharzfarben gewohnt.
Da die gelieferten Farben recht dickflüssig sind und damit zum Sprühen ungeeignet sind, habe ich sie mit Wasser verdünnt und somit sprühfähig gemacht. Leider deckte das Braun anschließend dermaßen schlecht, daß ich gut 1 Stunde gebraucht habe, bis das Oberteil in braun erstrahlte! Das Lackieren des Zierbandes war dagegen eine Leichtigkeit.
Hier der Zustand im Vergleich zum unlackiertem Modell:
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letzter Teil mit dem fertigen Modell folgt!
 
Hallo Phillipp,

bei den Bildern könnte man glatt weich werden und sich die Bausätze auch noch zulegen.

Eigentlich wollte ich mir als nächstes die das Gags-v-Set bestellen. Ist das eigentlich schon lieferbar?

Viele Grüße

Birger
 
Ich kann die Bausätze nur empfehlen!
Der fast fertige Wagen steht mittlerweile mit Beschriftung und eingehängten Türen auf meiner "Anlage". Sieht einfach klasse aus!
Nach dem leichten Altern und Überziehen mit Mattlack kommen noch die Fenter und ein paar Fahrgäste rein. Fertig!
Dann gibt´s den letzten Teil und ich hoffe, daß ich mit der Digicam ein scharfes Bild hinbekomme. Sie hat halt keine Makrofunktion!

Ich hab da mal ein Vorbildfoto eines DBmq, aber ohne mittig angeordnetem Typhon. Das Bild, nachdem ich den Wagen "verfeinert" habe, reiche ich nach.
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Hallo Daniel,

wenn ich die Bilder für den MM-Bildschirmschoner mit dem 1. Originalbild von Philipp vergleiche, scheint es noch weitere Varianten zu geben. Die Anordnung der Fenster im Untergeschoss des originalen Wagens passt weder zum Wagen mit Scheibenbremse noch zu dem mit Klotzbremse.
Ich kenne mich mit der Aufteilung im Untergeschoss nicht so genau aus (Großraum, Toilette(?), ...) und weiß daher nicht was hinter welchem Fenster ist/ sein kann. Aber ist es möglich, dass bei Revisionen die Fenster entsprechend der Verfügbarkeit eingebaut wurden und dabei die Anordnung des Herstellers aufgegeben wurde? Damit wäre dann auch die leichte optische Zuordnung der Bremse nicht möglich.

Gruß Michael
 
Hallo!

Wundert mich jetzt selber. Hab mir die Bilder und meine gesammelten nochmal angesehen. Das Typhon scheint selten gewesen zu sein, ich hab nämlich noch gar kein Bild in meiner Bildersammlung. Manche Wagen ohne Typhon hatten mittig über der Pufferbohle auch noch einen Tritt, wie auf dem Forumsfoto zu erkennen ist. Geliefert worden sind die damals noch grünen Wagen wahrscheinlich ohne. Eigentlich ist "ohne" falsch, denn irgendwo muss es ja sein.

Im Untergeschoß befinden sich beim 773er (Scheibenbremse) nur Sitze 2x4 vis a vis, alle Fenster sind anch meinen Foto's her Klappfenster.
Beim 771er (Klotzbremse) sind in der Mitte 2 "Abteile" Sitze, an den jeweils 2 äußeren Abteilen jedoch Längesbänke. Die Fenster sind vom Steuerabteil her gesehen beidseitig gleich und folgendermaßen von der Anordnung her:

F K K F K F

Aufgrund der Inneneinrichtung ist der Schlosser Bausatz auch eher ein späterer 773er mit Scheibenbremsen, DR GSNR 2592. Was ist denn für eine Wagennummer dazu??

Richtig müßte sie lauten:

xx xx 25 92 xxx-x

So dürfte denn das im TT-Kurier 8/03 gebaute Modell auch nicht ganz stimmen, da die Fensteranordnung den Mittelwagen entspricht!

Die späteren 773er sind auch in der Berliner Farbgebung gelaufen, während nur die späteren 771er in grün unterwegs waren.

Grüße Daniel
 
Es sind 2 Nummern zur Auswahl:

25-13010
25-13817

Zu den Fenstern:
Auch bei den roten Ferkeltaxen wurden, wenn keine Klappfenster verfügbar waren, welche ohne Klappe eingebaut.

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So, nun wieder zurück zu den Doppelstockwagen!
 
Hallo!

Hab im Ek-Heft "DIe Reisezugwagen der DB, Stand 1.1.97 nachgesehen:

der 25-13 010 ist ein DBmq
der 25-13 817 dürfte's nicht geben!
(Richtiger wäre dann ein späterer 743er Mittelwagen) Stimmt die "8"?

Müßte mich nach der Quelle leicht korigieren: Der DBmq wäre ebenfalls ein 773er Steuerwagen!

Wäre dann aber nicht dieselloktauglich, da er nur ZEV und keine Dampfheizung hat. Die Dampfheizleitung sieht man auch auf den entsprechenden Bildern im Thread weiter oben recht gut!
 
Habe ich mir schon so in etwa gedacht. Dann gibt es nur einen Schiebebildträger, wo die Nummern sowohl für den Steuerwagen, als auch für den Leitungswagen drauf sind. Habe mich ja für den 010 entschieden!
Und das mit der Dieselloktauglichkeit wäre dann wieder ein Zugeständnis. Der Wagen kommt bei mir ausschließlich mit einer V-Lok zum Einsatz. Außerdem habe ich ihm Bremsbacken für die Klotzbremse verpaßt (Art.-Nr: 320890). Ich weiß nicht einmal, ob der 010 tatsächlich dieses mittige Typhon besitzt. Das liegt daran, daß Wagen für gemein stiefmütterlich behandelt werden und deshalb schwer Vorbildfotos aufzutreiben sind. Auch kann ich nichts zu der Wagennummer des fotografierten DBmq sagen. Es ist vermutlich ein Magdeburger, da er in Groß Kreutz aufgenommen ist. Ich habe halt ein Vorbildfoto ausgewählt und meinen Wagen dementsprechend gebaut.
Auch in der Lackierung weichen die Wagen ab. Markant ist der orangefarbene Streifen zur Markierung des Steuerwagens. Es gibt Wagen, bei denen dieser Streifen über die komplette Breite des Wagens lackiert ist. Also nicht nur zwischen den Signallampen (wie auf beiden Bilder zu sehen).
 
Teil 4 (Komplettierung):

Nach dem Aufbringen der Beschriftung, habe ich diese mit "DecalFix" von Humbrol überzogen. Es macht den Trägerfilm geschmeidig und fast unsichtbar. DecalFix glänzt nach dem Trocknen, so daß der Trägerfilm, der ebenfalls glänzt, kaum wahrzunehmen ist.
Nun erfolgte der Einbau der Türen und Fensterrahmen, sowie der Signallampen (die Lampenringe habe ich vorher braun lackiert). Außerdem wurden die Fensterwischer eingesetzt.
Anschließend überzog ich das Oberteil mit Mattlack von Revell (es gab keine Komplikationen -> s. oben).
Nach dem Trocknen des Mattlackes nahm ich ein leichtes Altern des gesamten Fahrzeuges vor. Dazu trug ich leicht Lederbraun und Anthrazit, die mit Mattlack angerührt sind, auf, bis der gewünschte Effekt eintrat. Um das Verlaufen des Drecks am Dach nachzuempfinden, nahm ich ein Tuch, welches mit Airbrush-Verdünnung getränkt war. Vorsicht! Das Tuch muß wieder fast trocken sein und es muß auf dem Dach mit Sorgfalt die Farbe von oben nach unten verwischt werden. Wer zu stark aufdrückt, der hat schnell die braune Farbe mit abgewischt und die Grundierung schaut wieder durch! Anschließend erfolgt ein weiterer Überzug mit Mattlack.
Nach dem Durchtrocknen werden die Fenterfolien eingesetzt. Diese werden mit den umzubiegenden Nasen an den bereits eingesetzten Fensterrahmen befestigt. Bei den Frontfenstern sollten die Folien durch die Heizscheiben halten. Da ich mir von der Konstruktion mit den Nasen nicht den nötigen Halt versprach (die Folien könnten immer noch seitlich verschoben werden), träufelte ich mit dem Pinsel an den Rand der Fensterfolien kleine Tropfen mit Mattlack. Durch die Oberflächenspannung läuft der Lack zwischen Oberteil und Fensterfolie. Das Toilettenfenster erhielt noch durch weiße Farbe das bekannte Milchglas.
Nun sollten die leeren Signallampen Farbe bekennen! Da ich von Anfang an eine elektrische Beleuchtung ausschloß (Bausatz besteht komplett aus Messing -> Kurzschluß), blieb nur Farbe übrig. Ich bestrich schmale Streifen, die von der Verglasung übrig waren, mit roter und silberner Farbe. Nach dem Trocknen legte ich die Streifen so hinter die Öffnungen, daß die Folie zur Öffnung zeigt (ergibt den Effekt, daß die Lampen auch verglast sind). Befestigt habe ich die Folien wieder mit Lack.
Jetzt plazierte ich noch einen dicken Lokführer hinters Pult und setzte das Ober- auf das Unterteil.
Auf zur ersten Probefahrt! Anschließend können dann die Reisenden einsteigen.
Fototermin mit 110 135 bei der Probefahrt:

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Fazit: Für etwa 80,- € erhält man einen hervorragend durchdachten Bausatz. Das Ergebnis, der fertige Wagen, entschädigt für alle Unwägbarkeiten beim Bau (verbrannte Finger beim Löten). Bei der zur Hilfenahme von Vorbildfotos läßt sich das eine oder andere Detail am Wagen anbringen, so daß bei jedem ein Unikat entsteht.
Wie schon weiter oben geschrieben: Ich kann den Bausatz nur empfehlen!
 
moin leutens,

ich hab es vor langer zeit auch mal versucht, meinen wagenpark zu vergößern. grundlage war ein y-fahrgestell, das gehäuse ist aus messingblech entstanden. bis zur lackierung bin ich gekommen - und dann verliessen sie ihn.... :D

ps: die 211, die man ansatzweise erkennen kann, hat keine schürzen mehr, teilweise veränderte stromabnehmer und eine lackierung mit nitrolack!!!!!

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Fortsetzung: Sitzwagen DBmu

Teil 5 (Rohbau des Sitzwagens DBmu):
Da ich glücklicherweise in Leuna einen Bausatz des Sitzwagens DBmu von der Lok-Schlosserei Dipl. Ing. B. Schlosser am Stand des Herrn Kuswa erwerben konnte, folgt nun die Fortsetzung. Mit dem vorliegenden Bausatz für 69,--€ entsteht die passende Ergänzung zum Steuerwagen in rehbraun/ birkengrau.

Der Aufbau der Platine und die Bauanleitung unterscheiden sich unwesentlich vom DBmq, deshalb verzichte ich auf Bilder vom Baubeginn.
Die Montage schreitet jedoch schnell voran, wenn man bereits mit dem Bausatz etwas Übung hat. Auch läßt sich der Zusammenbau in der Reihenfolge etwas variieren. Die Puffer z.B. müssen nicht bereits bei der Montage der Pufferbohle angebracht sein.
Enthalten sind auch hier:
- 1 vorgebogenes Oberteil
- 1 große Ätzplatine
- 2 kleine Ätzplatinen
- Fenstereinsätze, Beschriftungen
- Drehgestelle, Drehgestellhalter, Kinematiken (!), 2 Faltenbalge (alles vom Tillig Bmh-Wagen)
- gedrehte Puffer

Wie beim Steuerwagen, fertige ich den Sitzwagen nicht durch Verkleben (wie in der Bauanleitung beschrieben), sondern durch Verlöten.

Fortsetzung folgt!
 
und weiter gehts:

Nachtrag zu Teil 5 (Rohbau des Sitzwagens DBmu):

Der Rohbau ist soweit abgeschlossen. Es gab hier und da zwar einige Probleme, die aber rasch gelöst werden konnten. Zum Einen war an einem Ende das Oberteil etwas falsch vorgebogen (kann aber auch ein "Transportschaden" sein), sodaß die Stirnfront nicht auf Anhieb paßte. Zum Anderen waren auch diesmal die Regenrinnen vom Oberstock nicht paßgenau, weil entweder die Platine etwas zu dick ist oder die entsprechenden Löcher im Oberteil zu klein geätzt worden sind.

Der Wagen ist gerichtet, höhenmäßig an meinen Steuerwagen angeglichen und für die Grundierung angeschliffen:
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Fortsetzung folgt!
 
Teil 6 (Lackierung):
Nach der gründlichen Reinigung mit Spülmittel und Spiritus erfolgte die Grundierung mit der Revell-Grundierung.
Da diese rasch trocknet, erfolgte umgehend die Lackierung folgender Teile mit brauner Farbe (Revell 37 matt):
-Unterteil
-Oberteil innen
-Sitze
Vor dem Lackieren des Oberteils klebte ich von innen die Fenster mit Tesa-Film zu. Damit bleibt der Innenraum dunkelbraun.
Zum Lackieren verwendete ich die bereits beim Steuerwagen eingesetzten Wasserfarben von Modellbau Höhlein.

Ockerbraun (RAL 8001):
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Kieselgrau (RAL 7032):
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Vor dem Lackieren des Fensterbandes habe ich den Rest natürlich mit Tesa-Film und Papier abgeklebt. Damit etwas von der Klebekraft des Films genommen wird, habe ich es vorher auf eine Glasplatte geklebt. Sonst ist damit zu rechnen, daß beim Abziehen die ockerbraune Farbe samt Grundierung mit abgerissen wird.


Nun muß noch das Unterteil an den Außenseiten schwarz lackiert und die Sitzflächen rot angepinselt werden. Dann wäre der Wagen von der Lackierung her fertig.
Ich habe mir aber gedacht, daß es weder ein sauberer Wagen, noch ein einfach gealterter Wagen wird. Ich werde den Zustand nach einer Bedarfsausbesserung darstellen.
Dazu wird er als erstes gealtert.........mehr nach der nächsten Maus.

Fortsetzung folgt!
 
Teil 7 (Bedarfsausbesserung):

Als erstes erfolgte ein dünner Überzug mit Anthrazit und Erdfarben (beides von Revell, stark mit mattem Klarlack verdünnt!!). An den Drehgestellen kam zusätzlich Lederbraun zum Einsatz.
Danach erfolgte sofort eine "Waschung" des Wagens. Dazu verwendete ich ein Stofftuch, das leicht mit Revell Color-Mix getränkt und fast wieder trocken ist.
Dabei ist mit Vorsicht vorzugehen, weil nicht nur die gerade aufgebrachte Verschmutzung, sondern auch die Lackierung angelöst wird.

Der gewaschene Wagen:
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Nun erfolgte die eigentliche Bedarfsausbesserung.
Dazu pinselte ich an den gealterten Drehgestellen die Schraubenfedern, Achslager und Stoßdämpfer schwarz an.
Am Oberteil begann nun die aufwendigste Lackierung; die Anbringung der Flicken. Dazu habe die entsprechenden Stellen mit Tesa-Film (beachte weiter oben den Hinweis mit der Glasplatte!) umklebt und anschließend die Stellen neu lackiert. Ich begann mit dem Ockerbraunen Flicken.
Nachdem nun auch die kieselgrauen Flicken angebracht sind, sieht der Wagen so aus:
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Neben den Flicken, die gewöhnlich über Roststellen, Neuverblechungen oder abgeplatzten Lackstellen angebracht werden, lackiert man immer an den Stellen neu, wo die Beschriftung angebracht wird. Außerdem erhalten meistens die Türen und Klappen, sowie Gitter eine komplette Neulackierung.

Fortsetzung mit dem fertigen Wagen folgt!
 
Teil 8 (Komplettierung/ der fertige Wagen):

Beschriftung:
Auf die Schiebebilder trug ich in der Größe der Lackausbesserungen wieder DecalFix von Humbrol auf. Anschließend überzog ich das Oberteil mit klarem Mattlack.

Komplettierung:
Nun erfolgte der Einbau der Fenterrahmen samt Verglasung und das Einhängen der Türen.

Die Signallampen erhielten wieder aus den Resten der Verglasung schmale, rot angepinselte Streifen hinterlegt.

So präsentiert sich nun der fertige Doppelstocksitzwagen DBmu:
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DBmq neben DBmu:
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Auch bei dem DBmu fällt das Fazit positiv aus. Man erhält auch hier für etwa 70€ einen Bausatz, der durchdacht und gut zusammenzubauen ist. Durch das Nichtvorhandensein der komplizierten Front eines Steuerwagens, gestaltet sich die Montage einfacher als beim Steuerwagen.
 
Der 2. DBme und eine neue Inneneinrichtung

Auch Bausätze unterliegen einer Produktpflege. Nach Auskunft des Herrn Schlosser waren die Ergebnisse mit den gegossenen Inneneinrichtungen nicht immer zufriedenstellend, so daß er sich für die Entwicklung einer Platine entschied.

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Nach dem ersten Blick dachte ich mir, ob ich einen Origamibastelbogen vor mir hätte, war aber gleichzeitig von den Details fasziniert....Armlehnen, Kopfstützen...wow!
Nach dem Studium der kleinen Bauanleitung war der Aufbau sehr schnell klar und es konnte losgehen. Allerdings wich ich auch diesmal in der Reihenfolge ab und baute die beiden Teile erst komplett zusammen. Danach erfolgte erst die Lackierung, denn ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß die Farbe beim Biegen nicht abplatzt.

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