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Bahnübergang ohne Weg

kloetze

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Hallo,
wer mal unbedingt einen Bahnübergang mit Sicherung bauen möchte, aber keine Lust hat, den Weg/ die Straße zu bauen, kann dies ruhig tun.
Das ganze befindet sich an der Strecke Stendal-Uelzen (KBS 305) in Salzwedel. Da wurde in den letzten Jahren im Zuge des Baus der Ortsumgehung (Bahnübergangsbeseitigungsmaßnahme) an dieser Stelle ein Fußgängertunnel errichtet.
Der Rückbau der Schrankenanlage kann wohl nur in einer Sperrpause erfolgen. Deshalb tut die Schrankenanlage zuverlässig und ohne Sinn ihren Dienst.
Gruß Klötze
 

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Das ist dann der 2. solche sinnfreie Bahnübergang, der mir bekannt wird. Der 1. war vor etlicher Zeit mal im TV weil er "renoviert" würde, obwohl der befestigte Feldweg, den er sichern sollte 2m neben den Gleisen aufhörte, und mit Erdwällen abgeschlossen ist.
Dort wurde er sogar Überholt obwohl er nur noch von Kettenfahrzeugen nutzbar wäre.
Zum hier genannten Rückbauproblem, die Straße kann relativ schnell demontiert werden, ohne das es auf die Bahn Einfluß hat (da reichen ein paar Stunden) Aber die Schranken sind sicher in der Steckensicherung und Signalisierung eingebunden, so das diese dort heraus gelöst werden muß, und dann die Verbleibenden Signalisierungen getestet werden müssen, ob alles wieder sauber funktioniert. Und das dauert halt etwas länger. Ist halt nicht mehr so wie Früher, das nur der Streckenposten aus der Telefonleitung raus kam.
 
Es ist schon verwunderlich, auf der einen Seite gibt es solche Kuriositäten. Auf der anderen Seite warten grundsanierte Strecken auf die Austattung mit Bü-Technik.

Die Moselweinbahn Bullay - Traben-Trarbach wurde aufwendig saniert und der Oberbau vollständig erneuert. Aber Geld zwei nur mit Andreaskreuzen gesicherte Bahnübergänge mit Bü-Technik auszurüsten war nicht da. Der eine Bahnübergang sichert eine Landstraße bei Kövenig, der andere liegt mitten im Ortsgebiet von Reil. Und die Strekce soll für den Rheinland-Pfalz-Takt 2015 sogar elektrifiziert werden!
 
....Die Moselweinbahn Bullay - Traben-Trarbach wurde aufwendig saniert und der Oberbau vollständig erneuert. Aber Geld zwei nur mit Andreaskreuzen gesicherte Bahnübergänge mit Bü-Technik auszurüsten war nicht da. ...

Da fehlt dann das Geld aber der Gemeinde, nicht der Bahn. Zumindest in Ostbrandenburg müssen diese ordentlich (mit)zahlen, wenn ein Bahnübergang erneuert werden soll.

Grüße ralf_2
 
Das ist überall in Deutschland so, daß die Bahn so wenig wie möglich für die Bü's zahlen will und die Gemeinden sich daran beteiligen müssen/sollen. Manchmal fehlt auch nicht das Geld, sondern eine der beiden Parteien möchte keinen Bü mehr, sondern eine Unter- oder Überführung.
 
Da wir in Elgersburg auch gerade dran sind, die Festlegung, welche Art der Sicherungstechnik nötig ist, trifft die Bahn, die Gemeinden haben hier keinerlei Mitspracherecht, auch nicht über Beginn und Ende der Baumaßnahmen. Natürlich darf die Gemeine Wünsche äußern, man stimmt sich auch ab, aber wenn die Bahn andere Wegübergangssicherung benötigt, muß die Gemeinde ihren Anteil zahlen. Bei Kreuzung in unterschiedlichen Ebenen ist der Übergang immer im Besitz dessen, der drübergeht, fährt, etc., d.h. Unterführungen unter den Gleisen kosten nur das Geld der Bahn, hier muß man also heftigstes Interesse der Bahn erwecken, eine Brücke oder ein Übergang über eine Bahnstrecke wird allein von Strassenverkehrs- bzw. Wegeträger bezahlt.

gruss Andreas
 
Bü Kummerow

Ahoj aus der Heide
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... auch bei uns entstand ein solches Bahnkunstwerk !

Nach jahrelangem Hickhack wurde dann doch die umstrittene Brücke
über die Bahn gebaut, die B105 verlegt und seitdem ist sie scheinbar
nur im " Testlauf ", denn der alte Halbschrankenübergang Kummerow
( Nähe v. Stralsund )arbeitet zur Zufriedenheit aller munter weiter !
__________

Eugen ... al.Bw-Heide.....:fasziniert::fasziniert::fasziniert:
 
Zumindest den Bü in Reil würde die Ortsgemeinde und die Verbandsgemeinde Kröv-Bausendorf mitfanzieren, da sperrt sich aber wohl die DB AG. Der liegt nun inmitten vom Ortsgebiet und auf den umliegenden Straßen spielen Kinder.

Und auch beim Bü in Kövenig gibts Ärger ums Geld. Die Ortsgemeinde Kröve würde ihren Anteil tragen, aber sie streiten sich mit der Bahn über die Höhe. Und auch der Landesbetrieb Mobilität mischt mit, da es sich um eine Landesstraße handelt. Der Übergang entspricht nicht mehr den Sicherheitsvorschriften. Am Übergang in Kövenig gilt deshalb Tempo 10 oder 15 für die Bahn.

DB Regio sowie vormals Transregio als Ersteller sehen auch keinen großen Handlungsbedarf, da ihnen die Fahrtzeitverkürzung bei Einrichtung von Bü nichts bringen würde. Dann steht der triebwagen halt zwei Minuten länger an den Endpunkten.
 
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