Aua! Rekohagen trifft Polaboy

[Rekoboy]

Der etwas eigenartige Titel verrät den Inhalt des Beitrags - ich war wieder am Kitbashing. Ich brauchte für meine Kleinstadt Konradsweiler eine Reihe von drei Geschäften, die an einer leicht gebogenen Straße Platz finden sollten. Der Ausgangspunkt war ein uralter Fleischerei-Bausatz von Mamos (gibt's noch von Auhagen) - zu der Fleischerei sollten sich zwei weitere Gebäude gesellen. Die Fleischerei wurde mehr oder weniger wie vorgesehen gebaut, das Interieur entstand auf fotografische Basis. Meine Familie war sehr hilfreich bei der Auswahl der Gebäude - mein Sohn, der im Verlagswesen tätig ist, wollte natürlich eine Buchhandlung, meine Tochter schlug eine Kneipe vor. Sie ist übrigens Lehrerin! Die Buchhandlung und die Kneipe entstanden aus Polystyrolplatten, Profilen, Pola-Fensterrahmen und sehr vielen Einzelteilen von Auhagen. Fotos von echten Buchläden wurde verwendet, um die Regale darzustellen - der geflieste Fußboden, wie beim Fleischer, entstand aus einem Foto. Die Kneipe bekam einen Echtholz-Fußboden, den ich aus einem sehr dünnen Stück Sperrholz von einer teuren Zigarrenkiste herstellte. Das Interieur der Kneipe (wie auch alle Vorhänge an den Fenstern) basiert auf Pola-Ausschneidebögen - das Honecker-Bild fand ich im Internet! Es ist etwas zu groß, denke ich. Die armen Säufer. Das Flachdach von der Kneipe besteht aus einem Stück feinen Sandpapiers auf einer Polstyrolplatte. Alle Tische und Stühle stammen von Faller - sie sollten für die Größe 'N' sein, da sind sie, denke ich, etwas zu groß, und daher perfekt für die meisten TT-Figuren. Der Zusammenbau der Stühle war sehr zeitaufwendig und nervenaufreibend, da meine Augen nicht mehr die Besten sind. Die Beleuchtung stammt von Viessmann - die LED-Einheiten habe ich in die Deckenplatten eingelassen. Alle Figuren stammen von Preiser oder vom
VEB Harzer Schmuck! So - zu viel Text. Schaut Euch lieber die Bilder an.

 

[F-Rob_S]

Ist schön geworden!

Du könntest die Fassaden noch verwittern. Und es klingt komisch, aber die Fassaden können etwas grau vertragen. Früher wurde bei uns Putz auf Kalk-Zement-Basis erstellt. Der war immer grau. Wenn er neu war, dann war er hellgrau und gleichmäßig sauber. Wenn er dann verwittert war, etwas unregelmäßiger und dunkler. Das war bei den meisten Fassaden so.

Etwas seltener habe ich Fassaden aus eingefärbtem Kalk-Zement-Putz in Erinnerung. Diese Fassaden waren dann gelb bis beige.

Weiß an Fassaden kenne ich nur von Fachwerk-/ Umgebindehäusern.

Manchmal gab es noch Fassaden aus Backstein (rot oder gelb).

 

[TT-Poldij]

Sehr hübsch geworden. Würde ich mir genau so auch in den Ort stellen

Poldij

 

[Rekoboy]

Danke F-Rob_S, Poldij und alle anderen Freunde für die sehr positiven Kommentare. Die Gebäude sind jedenfalls für die etwas verrusste DDR-Zeit zu sauber! Da muß etwas unternommen werden. Es fehlen auch Dachrinnen, Antennen usw - die stehen auf meiner Aufgabenliste!

 

[TT-Poldij]

Wenn die 3 Häuser nicht der selben Person gehören, sind die auch unterschiedlich im Zustand. Rund um die Fenster können die Gewände farblich abgesetzt werden, sowie das Erdgeschoss des mittleren Hauses. Das soll bestimmt Naturstein darstellen

Poldij

 

[Rekoboy]

Ich bin in den letzten Tagen wieder aktiv gewesen. Inzwischen sind die letzten zwei Gebäude für das "Zentrum" von Konradsweiler fast fertig - dieses Mal ist von Pola (außer Gardinen) nicht viel in der Mischung. Ein Gebäude, die Post, ist vollkommen im Eigenbau entstanden, das Meiste vom zweiten Haus ist von Auhagen. Die Post wurde aus Polystyrolplatten und -profilen gebaut, alle Stuckelemente, Türen und Fensterrahmen sind von Auhagen. Die Schilder der Post entstammen der eigenen Fotosammlung. Auhagens Haus wurde leicht geändert - ich habe einen größeren Anbau hinzugefügt, und ein Fenster zugemauert! Beide Gebäude werden mit Hilfe von Teilen von einem billigen LED-Band beleuchtet - dafür habe ich Zimmer aus schwarzer Polystyrolplatte quasi als Lichtboxen gebaut, einmal die Schalterhalle der Post, mit gefliestem Fußboden, und einmal den ersten Stock des Auhagen-Hauses. Noch bin ich nicht ganz fertig - aber fast!

 

[TT-Frank]

Sieht gut aus. Aber tolle Technik: Licht aus - Haus steht am Platz, Licht an - Haus steht auf den Gleisen.

 

[Rekoboy]

Ich habe mich mal wieder meines Ersatzteillagers bedient, und während der Feiertage das vorerst letzte Gebäude für Konradsweiler gebaut. Dieses Mal steckt sehr wenig Pola drin, einiges von Auhagen (Fenster und Türen) aber sehr viele Kunststoffreste - ich kann eben nur nach äußerster Überwindung Reste wegwerfen! Irgendwann sind sie doch nützlich. Da die Mitglieder meiner Familie alle auf der Anlage als Laden-oder Firmeninhaber sich verewigt sehen wollen, fiel meine Wahl dieses Mal auf unsere Nichte Elke, die mit ihrem Mann einen Fahrradladen in Köthen betreibt. Mein Gebäude ist gar keine exakte Kopie deren Geschäft, aber das Modell, das noch nicht ganz fertig ist, scheint ihnen ungemein zu gefallen. Die Schilder wurden wie immer mit Hilfe meines PCs produziert - das blaue Werbeschild habe ich von einer Nostalgie-Webseite als Foto bekommen und bearbeitet. Morgen sind die Dachrinnen und Fallröhre dran plus einige Kleinteile und ein dezentes Weathering.

 

[hm-tt]

Schön!
Mehr muss ich nicht schreiben.

 

[constructo]

Gefällt mir ausgesprochen gut, es ist eine Spur britisch zu erkennen. Sehr gut gebaut, mit viel Phantasie und Geschick.
JWC