hüttenwerker
Foriker
Kürzlich wollte ich obige Lok nach ca. 1-wöchigem Stillstand in Betrieb nehmen. Frontbeleuchtung war da, Lok lief nicht, Motor machte keine Umdrehung. Es stellte sich heraus, dass die direkt am Motor angeflanschte Ritzelwelle mit dem Ritzel offensichtlich an dem Messinglagerschild "klemmte". Hierzu ist zu sagen, dass diese Ritzelwelle leicht schräg gelagert ist, läuft nicht waagerecht, sondern leicht nach unten geneigt. Infolge einer Druckfeder in der Kupplungsmuffe Motorwelle-Ritzelwelle wird Druck auf dasRitzel am anderen Ende ausgeübt. Das Ritzel selbst befindet sich dann nicht in ideal laufender Position zum hinteren Messinglagerschild, sondern leicht geneigt, berührt mit der äußeren Kante wohl dort. Obwohl Schmierung genug vorhanden war, hat der Motor infolge schwachen Drehmomentes diese Beharrungskraft nicht überwinden können. Der Motor selbst erscheint mir daher "etwas schwach auf der Brust", hinsichtlich seines Startdrehmomentes. Überhaupt handelt es sich um einen sehr einfach gebauten Motor, weder Schwungmasse, noch Schrägnutung. Kollektor und Kohlen befinden sich absolut perfektem Zustand, auch der Anpressdruck der Federn ist i.O. Nach völliger Demontage sowie neuer ( eigentlich unnötiger ) Abschmierung war der Fehler behoben. Die Schmierung war auch keinesfalls verharzt. Ich frage hiermit die Foristen, ob solche Erscheinung bei dieser Lok bekannt ist. Eigentlich ein sehr schönes Modell, jedoch durch die vielen Kardanwellen, offensichtlich drehmomentschwachem Motor leider nicht ganz überzeugend. Überansprucht worden ist die Lok bei mir nie, lediglich 6 Güterwagen hinter sich. Gibt es für diese Lok evt. ohne größere Umbauten einen adäquaten stärkeren Motor?