Frage? Antrieb V75 Zeuke

[norgust]

Hallo,

mir ist eine V75 von Zeuke/Herr in die Hände gekommen. Da die Fahreigenschaften schlecht waren, habe ich sie erstmal zerlegt, um sie zu reinigen und zu ölen. Nachdem Zusammenbau war es aber leider nicht viel besser, da die Schneckenwelle eine Unwucht zu haben scheint. Soll heißen, das Antriebsrad (habe mehrere probiert) liegt mal in beiden Achslagern und mal wird es leicht herausgedrückt. Bei Fahrt entsteht somit eine leichte Auf- und Abbewegung des Antriebdrehgestells. Die Lagerplatten der Schneckenwelle inklusive Kugeln scheinen in Ordnung zu sein. In der Schnecke ist kein Dreck und die Zähne des Antriebrades greifen auch ordentlich. Aber so richtig kann ich mir hier keinen Reim darausmachen. Kann es mir nicht vorstellen, dass die Schnecke sich verformt oder die Schneckenwelle sich verbogen hat. Durch welche Kräfte hätte das passieren sollen. Daher nun meine Fragen.

1. Hat jemand ähnlich Erfahrungen mit dieser Konstruktion?
2. Besonders zugstark scheint der Antrieb insgesamt nicht zu sein. Da mir der Vergleich zum Neuzustand fehl, kann jemand Fahrverhalten und Zugkraft der Zeuke/Herr V75 in Bestzustand schildern?

Besten Dank
Gruss
Andreas

 

[mattze70]

Ich habe auch noch so ein Relikt im Schrank. Die Fahreigenschaften entsprechen dem was du schilderst. Nur bin ich der Sache nicht
weiter auf den Grund gegangen. Es kann auch sein das bei mir nur die Räder eiern. Die Zugkraft war (ist) nicht die beste, mit neuen
Haftreifen kann man das sicher etwas verbessern.

 

[152 032-9]

Befindet sich die Schnecke mittig über dem Achslager?
Nicht, dass sie ein paar mm in Längsrichtung verschoben ist und das Ritzel des Radsatzes auch das mitunter etwas angequetsche Ende des Schneckenganges erwischt?

Zur Zugkraft einer auch nur nach der Wende auf einer Börse erworbenen Lok: Nicht üppig, aber auch logisch: Ein Teil des Gewichts wie auch der Motor belasten das Laufdrehgestell und stehen damit nicht als Reibungsmasse zur Verfügung. Harte Haftreifen können auch ihren Teil beitragen.
Angeblich wurde die BTTB-V75 auch entwickelt, um die geringe Zugkraft der Zeuke-Lok zu übertreffen.

MfG

 

[Per]

Wenn man die Radsätze entfernt und den Motor direkt bestromt, kann man die Schneckenwelle auf exzentrischen Lauf testen.
Ich befürchte aber auch, dass die Radsätze selbst die Ursache sind.

 

[tkmd2001]

Stell das Ding in die Vitrine, da steht meine bei den anderen Schätzen. Es hat keinen Wert die zu pimpen. Jedenfalls leider nicht mit Erfolg.

 

[norgust]

Wenn man die Radsätze entfernt und den Motor direkt bestromt, kann man die Schneckenwelle auf exzentrischen Lauf testen.
Ich befürchte aber auch, dass die Radsätze selbst die Ursache sind.

Gute Idee, genau das habe ich gemacht. Der Abstand Schnecke - Drehgestellwand variiert leicht. Stellt sich somit die Frage, ob die Streuung bei der Herstellung so gross war und ich hier ein schlechtes Modell habe. Weil richtig gut gefahren sein kann sie mit dieser verbauten Schneckenwelle nie.

Stell das Ding in die Vitrine, da steht meine bei den anderen Schätzen. Es hat keinen Wert die zu pimpen. Jedenfalls leider nicht mit Erfolg.

Um Wert oder Sinn geht es mir gar nicht. Mich interessierte einfach nur die Sachlage, da ich so ein Modell noch nie in der Hand hatte und ich es weitesgehend funktionstüchtig machen wollte.

 

[TT-Waschbär]

Kann es sein, daß die Maschine nur einseitig mit einem Haftbelag auf einem Radsatz bestückt ist ? Bei dem nachfolge Modell von BTTB war das so, zumindest bei uns. Dann wackelt das Maschinschen halt.

Gruß Mathias

 

[mattze70]

nur einseitig mit einem Haftbelag auf einem Radsatz bestückt ist

Nein, sowohl die Zeuke (Herr) wie die BTTB Lok waren beidseitig mit Haftreifen bestückt.

 

[ThoR]

Freie Wahl 😎

Verbesserung der Laufeigenschaften T 435 / V 75 (Herr).

Als erste Hilfe kann sein die Benutzung zusatzliche Gewichtbleche an der Seitenwände des Drehgestells. Die Lange muß man zahlen oder versuchen, um die Bewegnung (Drehen/Schlangen) nicht zu verhindern.
Die bessere Lösung ist der Tausch der originaler Gewichten (oben, unten). Es sind mehrere Metallen, die größere Dichte haben als Zink. Die verarbeitung auch zu Hause möglich, und damit die Verkaufpreis des Modelles kann man steigern. Hier ist die Tabelle der Dichten.

Zink:......... 7,14 (Pestgefähr)
Eisen:....... 7,86 (Korrosion/Oxidation)
Messing:. 8,96 (Korrosion/Oxidation)
Silber:.... 10,5 (Korrosion/Oxidation)
Blei:........ 11,4 (giftig, ich schläge nicht vor)
Gold:...... 19,3
Platina:.. 21,4

 

[LiwiTT]

Gold:...... 19,3

damit die Verkaufpreis des Modelles kann man steigern

 

[jmh67]

Es sind mehrere Metallen, die größere Dichte haben als Zink.

Du hast bei den nicht zu empfehlenden Materialien abgereichertes Uran vergessen (Dichte 19,16 g/cm^3, radioaktiv, Staub leichtentzündlich) Hierzu aber: S. Berliner, III's sbiii.com Berlinerwerke-Z Saga Continuation Page 2 (ziemlich weit unten auf der Seite). Leider ist Samuel Berliner III Ende 2020 verstorben, der sprühte nur so vor verrückten Ideen ...

 

[ateshci]

Statt Gold kann man natürlich auch wesentlich billigere und leichter erhältliche Wolframschweißelektroden nehmen, das mit 19,25 etwas geringere Gewicht ist dann verschmerzbar, glaube ich.

 

[Koch1]

Man kann auch einfach die alte Zeuke V75 so lassen, wie sie ist, und gut wäre es.
Mein Ex-Schwager hat mir vor 2 Jahren mal so eine gebracht. Einfach nur grausig das Teil.
Die konnte sich trotz drehender Räder teilweise nicht mal mehr selber von der Stelle bewegen.

 

[ThoR]

@ateshci

Wolfram ist zu hart, und hat den Fließpunkt um 3900 Grad (Celsius).
In meinem Haushalt sind keine Töpfe dazu. 😢

 

[WolfgangTT]

Wolfram ist zu hart, und hat den Fließpunkt um 3900 Grad (Celsius).
In meinem Haushalt sind keine Töpfe dazu.

Du sollst das Wolfram aber auch nicht kochen.

 

[ateshci]

Man baut aus zugeschnittenen Elektrodenstücken die Gewichte nach. Seid doch nicht so einfallslos. Wenn jetzt einer keinen Plan hat, wie das geht, tut es mir leid.