Analoge Anlage und digitale Loks?

[Rayman]

kann ich bei einer analogen TT- Bahn Digitale Loks fahren ( natürlich ohne Sound und die ganzen Mätzchen) Fahren die oder nicht?

 

[V200]

Kommt auf den Decoder an!

 

[Toralf750]

So blöd ist die Frage für einen Analog-Fahrer nicht. Meine Antwort ist: Ja, sie fahren, aber beschissen.

Ich habe selbst schon 3 digitale Loks gebraucht erstanden und mußte auf meiner analogen Anlage feststellen, daß das Fahrverhalten unter aller Sau war. Also Decoder raus und wunderbar oder verkauft und ne analoge Lok gekauft.

Häufig liest man "digital, fährt aber auch analog". Jeder der das behauptet, lügt. Naja, fahren ist nicht gleich fahren.

Viele Grüße
Toralf

 

[ghost-mike]

Es gibt keine blöden Fragen, es gibt nur blöde Antworten und davon hier leider immer mehr!

Meine digitalen Loks fahren auch auf der analogen Strecke, fahren langsam an und trudeln langsam aus, allerdings ist das Umschalten der Fahrtrichtung gewöhnungsbedürftig, da sie erst noch kurz ein die andere Richtung fahren.

Alle mit Kühn N25 Decoder.

 

[Per]

Es gibt keine blöden Fragen, es gibt nur blöde Antworten und davon hier leider immer mehr!

Und es gibt saublöde Überschriften!!!

Übrigens gehen auch Licht und Sound im Analogbetrieb, je nach Decoder und Einstellungen.

 

[Rayman]

OK. Dann werd ich es mal versuchen, und wenn es mich zu arg stört, kann ich sie ja wieder verkaufen. Geht explizit um einen ICE-Zug. ich weiß aber nicht, was da für ein Decoder drin ist. Aber den kann man ja bestimmt auch ausbauen (lassen)

danke für eure absolut schnellen Antworten.

 

[groeschi]

Alle mit Kühn N25 Decoder.

genau das ist das Problem.

Häufig liest man "digital, fährt aber auch analog". Jeder der das behauptet, lügt.

Ok, ich bin ein Lügner. Manch einer hat nur keine Ahnung?

 

[Dikusch]

Ich habe mir erlaubt, dem Thread einen vernünftigen Namen zu geben. Warum?
Hier lesen.

 

[Toralf750]

genau das ist das Problem.

Ok, ich bin ein Lügner. Manch einer hat nur keine Ahnung?

Doch hab ich, weil mehrfach versucht. Ghost-mike hat das Problem beschrieben. Sonst noch Fragen und Anmerkungen?

Gruß
Toralf

 

[groeschi]

Sonst noch Fragen und Anmerkungen?

Mir gehts gut, meine digitalisierten Loks fahren alle einwandfrei,- digital. Und wenn es mal sein muss auch analog. Wechsel zu anderen Decodern und fertsch. Hab ich hier auch.

 

[E91-Fan]

Meine Eigenbau E16 hat nen Lenz Silver drin und fährt analog problemlos. Fährt sogar langsam an und das Licht ( was sich am Decoder einstellen läßt) leuchtet auch nicht mehr so hell. Meine Antwort lautet ja, mit dem richtigen Decoder wie schon vorher beschrieben.

 

[V180-Oli]

Kann ich bestätigen. Wir fahren im Grunde gemischt. Mal digital und mal analog. Je nach dem, was klein Cheffe gerade chic findet und Vati absegnet...
Dann werden Digitalloks durchaus auch analog ums Rund gejagt. Geht prima. Und störrisch verhalten tut sich da kein Fahrzeug.

 

[Columbus210]

ich kenns auch so, dass eine gut digital eingestellte Lok ein besseres analoges Fahrverhalten hat.

 

[MephisTTo]

Ist das so schwierig, wenn der Dekoder beim analogen Fahren Probleme bereiten sollte, den gegen einen Brückenstecker zu tauschen ? Den Dekoder könnte man weiterveräußern...

 

[amazist]

Gibt es nicht auch schon Fahrzeuge mit komplett Digitalleiterplatte? Die müssen ja von Haus aus auch analog funktionieren.

...... allerdings ist das Umschalten der Fahrtrichtung gewöhnungsbedürftig, da sie erst noch kurz ein die andere Richtung fahren.

Alle mit Kühn N25 Decoder.

Naja, das Licht im Kuehn Steuerwagen macht das ja genau so. Das überlegt im Analogbetrieb auch ob es Rückwärts oder Vorwärts geht bevor beim Fahrtrichtungswechsel die Frontbeleuchtung zur Richtung passt.

 

[jörg62]

ich kenns auch so, dass eine gut digital eingestellte Lok ein besseres analoges Fahrverhalten hat.

Bei mir stand noch nie eine Lok mit Decoder auf der Anlage, also will ich hier jetzt auch mal was Blödes fragen
Ist für das genannte bessere Fahrverhalten auch die Lastregelung bestimmter Decoder analog nutzbar? Die Höchstgeschwindigkeit sollte sich ja hoffentlich reduzieren lassen. Ich habe hier das, leider nicht mehr erhältliche, elektronische Getriebe von Uhlenbrock als Vergleich im Hinterkopf.

 

[amazist]

Da ja alle was blödes fragen, hänge ich mich mal mit rein.
Was ist das für ein elektronisches Getriebe? Mit Schaltung hoch / runter?
(blöde Fragen gibt es nicht, nur blöde Antworten) Zugegeben, ich bin nicht mehr ganz nüchtern - in diesem Sinne - Prost

 

[Hexali2110]

OK. Dann werd ich es mal versuchen, und wenn es mich zu arg stört, kann ich sie ja wieder verkaufen. Geht explizit um einen ICE-Zug. ich weiß aber nicht, was da für ein Decoder drin ist. Aber den kann man ja bestimmt auch ausbauen (lassen)

Hallo Rayman, beim ICE werkelt wahrscheinlich die TE1-Digitalplatine, die habe ich zumindestens in meinem digitalisierten ICE. So einfach ausbauen lässt die sich nicht, da dann die Analogleiterplatte rein muss. Sollte ich Blödsinn erzählen, einfach verbessern.

Ansonsten fahren digitale Lok und Triebwagen analog sehr gut, meine Erfahrung, solltest du natürlich Sound haben wollen, fährt die Lok erst zwischen 4-5 Volt Anfahrspannung los, da der Sounddecoder etwas mehr Saft braucht. Mit langsamen Anfahren und dann anhand der eingestellten Leistungskurve ein super Fahrverhalten.
Das war für mich der Startschuss meinen anlogen Fahrzeugpark nach und nach umzurüsten. Das wollte ich vorher nicht, bin aber jetzt total begeistert, was mit digital alles geht.

Gruss Denny

 

[TTfranzl]

...dann hätte ich auch nochmal ne "dumme" Frage eines Analogfahrers dazu.

Wäre es denn möglich, eine analoge Rennsemmel (hier jetzt mal die neu Tillig 86) mit einem Digitaldecoder auszurüsten und damit einzubremsen bzw. an die anderen Loks einigermaßen anzupassen? Eben ähnlich dem elektron. Getriebe? Nur hier wäre es ja eben vorteilhafter einen Decoder zu nehmen, da ja der Steckplatz schon vorhanden wäre.

Müsste man sich sicherlich trotzdem irgendwie mal ein Digitales Startset zulegen, damit man die Analogloks dementsprechend "programmieren" kann, oder?

 

[TTjoerg]

Die Antwort ist 2 x Ja.

Ja, Du kannst die Rennsemmel bremsen und das Fahrverhalten verbessern (siehe auch: Post#18 von Hexali2110).

Ja, Du brauchst dazu eine digitale Steuerung, denn Du must den Decoder (genauer: die CV des Decoders) ja irgend wie programmieren.
Ob das jedes Startset kann? Da solltest Du noch genauer nachlesen/nachfragen.
Vielleich kennst Du ja auch einen NeTTen Modellbahner in der Nähe von (...), der digital fährt und Dir Deinen einen Decoder mal programmiert?

 

[TTfranzl]

Das wäre ja ne gute Sache. Dann werde ich mich mal bei Gelegenheit um eine geeignete Ausstattung bemühen. Könnte man evtl. eine Empfehlung zu Decodern geben, die dieses Spiel im Analogen auf Dauer und zufriedenstellend mitmachen? Sollten dies eher modernere Decoder sein, oder würden da auch eher schon ältere bzw. einfache Generationen ausreichen.

Ich kenne mich da leider überhaupt nicht aus, aber ich müsste ja nicht Decoder kaufen, die evtl. Funktionen haben, die ich garnicht bräuchte, denn komplett auf Digital umsteigen habe ich nicht vor. Nur diese Geschwindigkeitsanpassung, die würde mich interessieren. Naja, und wenn man evtl. noch dazu Anfahr- und Bremsverhalten einstellen könnte, wäre es natürlich nicht zu toppen.

 

[Jenny_Lo]

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Loks mit Decoder analog schon recht gut fahren. Die Geschwindigkeit ist, wenn man will, vorbildgerecht und sie fahren auch sanft an. Ohne ein „aber“ kann ich das allerdings nicht sagen.

Da der Decoder eine Mindestspannung braucht, um überhaupt zu arbeiten, funktioniert es beim Rangieren nicht optimal. Schrittgeschwindigkeit geht dann nur selten (hängt von der Kombination Lok/Decoder ab). Mein persönliches Fazit ist: Für Streckenloks geht es recht gut, aber zum Rangieren ist es kein großer Spaß.

 

[Daemon]

Ist für das genannte bessere Fahrverhalten auch die Lastregelung bestimmter Decoder analog nutzbar? Die Höchstgeschwindigkeit sollte sich ja hoffentlich reduzieren lassen.

Die Höchstgeschwindigkeit ja, die richtet sich nach den CV-Einstellungen. Je nach Decoder kann man die Motorregelung aktivieren (oder deaktivieren). Deaktiviert verhält sich die Lok wie eine klassische Analoglok, aktiviert wird nach den Beschleunigungswerten angefahren und abgebremst.

Was ist das für ein elektronisches Getriebe? Mit Schaltung hoch / runter?

Sowas wie die Anfahr- und Bremsverzögerung in Digitaldecodern. Guckstu...

Hallo Rayman, beim ICE werkelt wahrscheinlich die TE1-Digitalplatine, die habe ich zumindestens in meinem digitalisierten ICE.

Kann man so pauschal nicht sagen. Im ICE1 von Tillig kann die TE1 drin sein oder es kann eine normale Platine mit Decoder drin sein. Im ICE3 von Piko ist eine normale Platine mit 8poliger NEM652-Schnittstelle drin.

Daher @Rayman: ICE1 von Tillig oder ICE3 von Piko?

Wäre es denn möglich, eine analoge Rennsemmel (hier jetzt mal die neu Tillig 86) mit einem Digitaldecoder auszurüsten und damit einzubremsen bzw. an die anderen Loks einigermaßen anzupassen?

Ja, geht.

Müsste man sich sicherlich trotzdem irgendwie mal ein Digitales Startset zulegen, damit man die Analogloks dementsprechend "programmieren" kann, oder?

Klingt für mich wenig sinnvoll: Ein Digitalstartset und Decoder kaufen, um alle Loks zu programmieren, damit sie dann analog ähnlich laufen. Warum dann nicht gleich digital fahren? Das macht weit mehr Spaß als Digitaldecoder auf Analoganlagen. Man kann ja auch digital fahren und analog schalten...

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Loks mit Decoder analog schon recht gut fahren.

Und digital fahren sie besser, wenn der Analogmodus deaktiviert ist.

Da der Decoder eine Mindestspannung braucht, um überhaupt zu arbeiten, funktioniert es beim Rangieren nicht optimal. (...) Mein persönliches Fazit ist: Für Streckenloks geht es recht gut, aber zum Rangieren ist es kein großer Spaß.

Das ist auch meine Erfahrung.

 

[jörg62]

@Daemon, danke für diese Zusammenfassung. So macht das Board Spaß
Noch eine Frage hintendran, welche 6-pol. Decoder sind denn für gute Analogfahreigenschaften bekannt? Weiter oben wurde der N25 von Kühn jedenfalls als ungeeignet bewertet.

p.s. Ich bin jetzt doch am Grübeln, ob ich zu den Digitalos wechseln sollte

 

[TTjoerg]

TTfranzl hatte ja noch nach einem Decodertyp gefragt.
Die Tilllig BR86 hat eine 6-polige (NEM651)-Schnittstelle.
Ich würde bei vergleichbaren Antrieb wie der Tillig BR86 einen Decoder nutzen, der 700 bis 800 mA Belastung verträgt.
Da könntest Du z.B. folgende Typen nehmen:
- ZIMO MX622N NEM651
- ESU LokPilot micro 4 NEM651
Zimo ist ganz ohne Frage mein persönlicher Favorit, weil er für mich die besten Regelungseigenschaften hat.

Es gibt natürlich noch ne Menge weiterer Anbieter.
Allerdings kann/will ich zu denen nichts sagen, weil ich deren Decoder nicht selber benutze und/oder kenne.
Zu denen kannst Du Dich gut und gerne hier im Board schlau lesen.

Ansonsten kann ich Daemon's Frage/Feststellung nur bekräftigen:

... Digitalstartset und Decoder kaufen, um alle Loks zu programmieren, damit sie dann analog ähnlich laufen. Warum dann nicht gleich digital fahren?

Wenn Du es zunächst mit einer oder mit wenigen Loks austesten willst, kannst Du auch analog weiterfahren.
Dann brauchst Du aber auch nicht voll ins Sparschwein greifen, und ein komplettes Digitalsystem kaufen.
Andererseits: Der Appetit kommt bekanntlich beim Essen. Und der Digitalvirus ist schon stark ansteckend...
Sag nicht, wir hätten Dich nicht gewarnt!