Ärger mit Rechteckmotoren

[Schienenbus]

Ich habe Probleme mit den Rechteckmotoren von BTTB/Tillig.
Bei mir fahren mit Rechteckmotor eine BR81, BR86 & eine T334. Die T334 läuft einwandfrei und von allen dreien am besten. Die beiden Dampfloks laufen teilweise unruhig. Brauchen manchmal höheren Anfahrstrom und bleiben bei langsamer Fahrt auch ab und zu mal stehen. Vernünftiges Rangieren ist mit der BR81 eigentlich nicht möglich. Mit höherer Geschwindigkeit gibt es natürlich keine Probleme. Die T334 läuft auch langsam super.
Ich habe alle drei bzgl. Stromabnahme gereinigt und überarbeitet. Die Steuerung der Dampfloks sind auch ok. Bevor ich die Motoren auswechsele würde ich diese gern irgendwie optimieren.
Hat jemand Erfahrung bei der Optimierung von Rechteckmotoren?

 

[Butzler]

Hallo,
eigentlich sind die sehr zuverlässig , aber:

die Kontaktkohle die in den ersten Jahren verwendet wurde , hat sehr schnell Ablagerungen an der Kontaktwelle des Motors hinterlassen. Viele Ablagerungen nun zwischen den einzelnen Kontaktflächen verursachen kleine Kurzschlüsse, das kann je nach Rotationsgeschwindigkeit (Vr) schwächer oder stärker ausfallen. Wenn das Gehäuse ab ist und einen freien Blick auf den Motor ermöglich , sieht man das an einem leichten "glühen" (bzw. Funken) im Motor. Der Motor überhitzt und manchmal verschmort dabei das Plastik auf dem diese Kontaktplättchen sind , dann ist er Schrott , manchmal leider auch das Gehäuse der Lok.
Abhilfe : Motor aufmachen und die Kontaktachse reinigen , dort , wo die Ausrufezeichen sind.
Hoffe das war irgendwie verständlich. Skizze anbei

Grüße
Butzler

 

[BR 53 0001]

Primärantrieb

Hallo Ferkeltaxe

Bist Du Dir sicher daß es an den Motoren liegt?
Sind die Getriebe i.O.?

lass die Motoren mal ausgebaut laufen dann offenbaren sie vielleicht ihre Schwächen oder die anderer Komponenten!

Gruss vom 7-Kuppler

 

[Schienenbus]

die Kontaktkohle die in den ersten Jahren verwendet wurde , hat sehr schnell Ablagerungen an der Kontaktwelle des Motors hinterlassen. Viele Ablagerungen nun zwischen den einzelnen Kontaktflächen verursachen kleine Kurzschlüsse, das kann je nach Rotationsgeschwindigkeit (Vr) schwächer oder stärker ausfallen. Wenn das Gehäuse ab ist und einen freien Blick auf den Motor ermöglich , sieht man das an einem leichten "glühen" (bzw. Funken) im Motor.

Vielen Dank für den sehr guten Tip!
Ja diese Funken sind zu sehen. Ich werde mal die von dir beschriebene Vorgehensweise anwenden und anschließend hier wieder berichten.

 

[amazist]

Auf der Kohlebürstenseite äußerst sparsam ölen!
Der Abrieb bildet mit dem Öl einen schönen leitfähigen Schmierfilm, der sich in die Ritzen des Kollektors (s.o.) einschmiert. Da hilft nur Demontage beim ersten auftreten , sonst ist der Motor meistens defekt (verbrannt - und die Kupferplättchen sind in den Kunststoff eingesunken))

 

[Schienenbus]

Danke für den Tip!
Evtl. bin ich dann selbst für die Probleme verantwortlich.
Die T334 habe ich nicht geölt. Die läuft super. Hab wohl etwas kaputt optimiert.
Vielleicht kann ich die Motoren ja noch retten. Laufen tun sie ja noch. Und da sie schlecht laufen habe ich sie kaum benutzt.

 

[Schienenbus]

Konnte die Probleme bzgl. der Motoren teilweise lösen.
Bei der BR86 lag es an den Kohlen, die falsch herum eingebaut waren. Die Motorwelle ist zu den Kohlen nicht mittig. Deshalb kam es zu den Funken. Kohlen um 180° gedreht und alles ist bestens.
Bei der BR81 hab ich den Motor ausgebaut. Läuft außerhalb bestens. Eingebaut sieht es nicht so gut aus. Manchmal kommt die Lok etwas ins Stocken. Das aber in unregelmäßigen Abständen und an verschiedenen Stellen auf dem Gleis. Wenn ich die Motorwelle mit der Hand drehe, fallen keine Getriebeblockaden auf. Kann mir das Problem nicht erklären. Kommt mir vor wie ein Kontaktproblem. Habe aber alles nach bestem Wissen überarbeitet. Kann es evtl. an den Entstörtransistoren liegen? Es sind hier kleine braune Transistoren verbaut. Keine Spulen wie bei den Rundmotoren.

 

[TT-Olli]

T334

Ich habe meine T334 mit Rechteckmotor mit einem Kühn N025 digitalisiert. Die Lok hatte im Ananlogbetrieb vorher gute Fahreigenschaften (auch langsam). Jetzt mit Decoder fährt sie zwar digital, könnte aber besser sein. Im Langsamfahrbetrieb ruckelt sie etwas- CV2 (Startspannung) steht auf 7. Im Analogbetriab fährt sie langsam jetzt überhaupt nicht mehr. Bei Fahrregler unter 50% bleibt sie abrupt stehen. Alles über 50% fährt sie super. Das gleiche Problem habe ich übrigens mit einer 86er, ebenfalls mit Rechteckmotor.

Noch ne andere Frage. Wie kann ich die T334 am besten mit Licht ausstatten? Hat das jemand schon mal gemacht oder gibt's dafür einen Baussatz?

 

[Rammsteinchen]

Noch ne andere Frage. Wie kann ich die T334 am besten mit Licht ausstatten? Hat das jemand schon mal gemacht oder gibt's dafür einen Baussatz?

guggst du hier:http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=3715

Hr. Jäschke heißt der Anbieter.

 

[TT-Olli]

Danke, habe die Internetseite gefunden. Da werde ich mir mal den Bausatz bestellen.

Weiß sonst noch jemand was zu dem anderen Thema wegen der Rechteckmotoren, evtl. optimale Decodereinstellungen vom N025?

 

[relentless]

Programmierung N025

Hallo aus dem Norden in den Süden,

probier mal mit einer abgeschalteten Lastregelung zu fahren (CV56 Bit 1 auf 0 setzen), manchmal "schaukelt" sich die Regelung auf und die Lok ruckelt. Wenn die Lok dann ruhig läuft, stimmen die Einstellungen für die Regelparameter nicht (CV53 und 54), hier kann man ruhig mal experimentieren , das hat bei mir geholfen (allerdings bei einem Uhlenbrock-Decoder, dessen Werte kann man nicht auf den N025 anwenden). Manchmal hilft es, die Ansteuerfrequenz für den Motor zu ändern. BTTB-Motoren laufen bei mir gut mit geringer Frequenz (CV9 Bit 0 auf 1).

Grüße aus dem Norden!

 

[TT-Olli]

Erstmal Danke für die Tipps, die ich natürlich auch gleich ausprobiert habe. Die Ergebnisse möchte ich auch nicht vorenthalten. Beide Loks (BR86, T334) mit den Rechteckmotoren laufen jetzt mit dem N025 Kühn-Decoder mit folgenden Parametern ganz annehmbar:
CV2 (Startspannung): 4
CV3 (Beschleunigungsrate): 5
CV9 (Motoransteuerfrequenz): 1
CV53 (Reaktion auf längere Sollabweichungen): 1
CV54 (Härte der Regelung): 20

Das eigenartige Fahrverhalten im Analogbetrieb, dass die Fahrzeuge erst relativ abrupt bei ca. 50% anfahren bzw. < 50% genauso abrupt (mit vorherigen Ruckelbetrieb) anhalten, konnte ich allerdings nicht beseitigen. Aber das stört mich weniger, da ich ja sowieso ausschließlich digital fahre.

 

[relentless]

Prima, dass es geklappt hat!
Ich fahre auch ausschließlich digital, so dass viele Probleme der Vergangenheit angehören.