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Einsatz mehrerer Zentralen, Grundsatzfrage.

groeschi

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Erfurt
Hallo Gemeinde,
Wir haben für einen Freund gemeinsam eine Anlage gabaut. Digital mit Lenz und gesteuert mit dem TrainControlller Gold.
Verwendet wurde nur eine Zentrale für Fahren und Schalten. Interface ist ein serielles. Soweit funktioniert alles ganz gut, NUR: in bestimmten (noch nicht genau definierbaren) Betriebssituationen lassen sich einige Weichen nicht schalten. Weder mit der Software noch dem Digi-System. Fahr ich nun mal den, mal den anderen Zug in eine andere Position funktioniert es wieder. Ich konnte das soweit einschränken das festzustellen bleibt: IRGENDEIN Zug, eine Lok ein beleuchteter Wagen oder Wagen mit Schlußbeleuchtung verursacht in den unterschiedlichsten Situationen, ein Störsignal das sich durch das nicht mehr Schalten können der Weichen äußert.
Wir sind nun zu der Entscheidung gekommen, Fahren und Schalten zu trennen. Hier setzt nun meine Frage an. Wie löse ich das richtig (auch in Bezug auf meine noch zu bauende Anlage)
Folgender Gedankengang: Wir nehmen die Zentrale zum fahren und setzen einen Verstärker zum schalten ein. Das dieser separet mit Strom versorgt wird ist klar. Nun wird im Lenz-System die Information von der Zentrale über die Klemmen C,D,E an den Verstöärker geleitet. Alles klar, aber wird ein Störsignal das im Bereich der Zentrale auftritt (fahren) auch dort hin (schalten) über diese Verbindung weitergeleitet oder wird das in der Zentrale blockiert? Ebenso ein Störsignal von der Seite schalten zur Zentrale. Ich weiß mich nicht besser auszudrücken, aber ich denke man kann verstehen was ich meine.
Nächste Frage, Wenn ich den Einsatz von 2 Zentralen beabsichtige , wie werden die an das System angeschlossen? Benötige ich dann auch ein 2tes Interface oder wie kann ich das einrichten?
Vielen Dank
 
Hallo Holger,
wenn ihr eine zweite Zentrale einsetzt, werdet ihr um ein zweites Interface nicht herum kommen. Beide werden dann an den Steuerrechner angeschlossen und bekommen in der Software ihre jeweilige Funktion zugeordnet. Sprich ein System zum Fahren und das zweite System zum Schalten.
Anderseits, kann ich mir nicht vorstellen das ihr schon an die Grenzen des Lenz-Systems gestossen seit!
Meine Verdratung des Lenz-System sieht so aus:
LZV 100 ist nur zum melden und schalten und die dahinter angeschlossenen Booster sind zum fahren.
Verbunden ist bei mir alles nur mit C und D. E legt ja bei einem Störfall das komplette System in den Nothalt. Somit kann man auch nicht mehr schalten!
Desweiteren habe ich bei mir ein sogenanntes Power Managment aufgebaut. Das bei einem Boosterausfall ,der Booster aus bleibt und ich ihn per Schaltdecoder wieder einschalte. Die Booster von Lenz haben ja die Angewohnheit nach einer bestimmten Zeitperiode wieder zu überprüfen ob der Kurzschluss o.ä. behoben wurde. Und bei dem LV 102 mit 5A kann es schonmal ganz schön warm werden am Gleis.
Bei Fragen, meld dich einfach

Marco
 
Wir sind nun zu der Entscheidung gekommen, Fahren und Schalten zu trennen.

Irgendwas versaut das Gleissignal so gründlich, dass die (welcher Typ?) Schaltdecoder das Signal nicht mehr erkennen. Ich würde lieber die Ursache suchen, als an den Symptomen zu doktern.
Bei mir läuft diese Konstellation seit Jahren einwandfrei - LZ(V)100, LS100, LS110 und Eigenbau-Lichtsignaldecoder.

Thomas
 
Du hast ja so recht. Nur ich bekomme es nicht in den Griff da sich keine Systematik erkennen lässt. Es sind auf der Anlage, um die es geht, ständig 18 Loks inkl. Straßenbahn mit 32 beleuchteten Reisewagen und 17 schlußbeleuteten Wagen unterwegs. Kurioser Weise läuft die Anlage mal 3 Stunden problemfrei durch um dann wieder zu mucken. Wir hatten das schon mal und konnten es auf eine Beleuchtungsplatinenart eingrenzen. Diese Platinen sind nun alle gewechselt. Hier konnte ich den Verursacher ganz genau lokalisieren und DIESE Störung tritt an DIESER Stelle nicht mehr auf. Die jetzige Erscheinung gab es vorher an diesen Stellen nicht. Also du merkst schon, nicht so einfach. Viel problematischer ist dazu noch die Einbaulage der Anlage. Wir bekommen die nicht mehr vom Fleck und ich hab schon krumme Finger.
Meine Frage ging auch in die Richtung einer/meiner zukünftigen Anlage. Hier möchte ich die Fehlerquellen soweit als möglich minimieren. Dazu habe ich mir nun schon 2 Testanlagen gebaut. Auf der Ersten gab es dieses Problem auch des Nichtschaltens von Weichen in bestimmten Situationen. Auch hier war eine Störung unterwegs die ich durch das einlöten eines Kondensators in jede Lok unterdrücken konnte. Bei mir vwaren aber auch alte Loks unterwegs, auf der oben beschriebnen Anlage alles Neuware der letzten 12 Monate.
Decoder, siehe Signatur.
 
Dachte ich mir doch schon, dass die Beleuchtungsproblematik auch von der Anlage war.
Einfach ist die Fehlersuche nicht.
Reichen denn die 5A aus, also mal eine Leistungsbedarfsrechnung gemacht?
Haben die WA5 eine eigene Stromversorgung?
Wie (wo) sind die WA5 an die LZV angeschlossen?
Wenn ihr wirklich trennen wollt, dann würde ich es so, wie schon beschrieben wurde, angehen; also LZV zum Schalten und einen (mehrere) kleine Booster zum Fahren (je 3A).

Thomas
 
Ich würde statt mehreren Digitalzentralen, deren Zusammenwirken schließlich auch unerwünschte Effekte bringen kann, die Fehlersuch bevorzugen. In Deinem Fall nach der statistischen Methode.

Immer wenn der Fehler auftritt, die genaue Gleisbelegung und die Weichenstellungen in einer Tabelle notieren. Nach mehreren Durchgängen sollte sich so durch die Häufung bestimmter Konstellationen der Fehler eingrenzen lassen. Ist halt eine Geduldsfrage…
 
Habs fast genauso wie Citysun. De angenehme Nebeneffekt dabei ist noch Weichen schalten zu können auch wenn am Gleis ein Kurzschluss ist.
Und was die Störungen angeht, dürfte sich das auch erledigt haben da die CD Steuerleitungen eigentlich eine Einbahnstrasse sind.
Schau mal bei TAMS auf die Homepeitsche, der hat sich über die Funktion von Boostern mal ausgiebig ausgelassen.
 
Guten Tag,

ich will/muß mich mal hier mit reinhängen....
Auch bei mir lassen sich neuerdings und sehr häufig keine Weichen mehr schalten. Das Problem tritt auf, wenn ich die Anlage einschalte, oder einfach zwischendurch. Manchmal bleiben auch alle Züge stehen, aber nicht immer.
Ich verwende die LZV 100, LH 100, 2 Multimäuse und als Weichendekoder LS 150. Da ich noch im Aufbau bin, lasse ich das Lenz USB/LAN-Interface meistens erst mal ausgeschaltet, per Rechner wird dann mit TC-Silber gesteuert.
Gangbar kann ich die Weichen wieder machen, in dem ich an einem LS 150 ein ~Stromkabel abklemme, den Taster beim LS 150 gedrückt halte, das ~Stromkabel wieder anklemme- und den Taster loslasse. Warum- und wieso das funktioniert kann ich nicht sagen.
Vielleicht hatte schon jemand das Problem gelöst und kann mich schlauer machen?

Sammler
 
Nur ich bekomme es nicht in den Griff da sich keine Systematik erkennen lässt. Es sind auf der Anlage, um die es geht, ständig 18 Loks ... unterwegs.
..., auf der oben beschriebnen Anlage alles Neuware der letzten 12 Monate.
Wieviele davon sind denn Produkte aus dem Gebiet der ehemaligen K&K Monarchie?
Ungünstigster Weise womöglich 132er oder 80er?
 
Nein, noch nix Erklären. Ich bin noch am mutmaßen.
Geschieht das Mysterium auch wenn die Kanditaten nicht mehr auf dem Gleis sind?

Wenn dann trotzdem, dann ist mein Verdacht unbegründet.

Und nimm mal vorsorglich auch Roco'sche Trommeln vom Gleis.

Ob, wenn denn Rocoloks schuldig sein sollten, das Ganze dann auch bei den neueren Dampfloks gelten könnte, vermag ich nicht zu mutmaßen.
 
Oha, Roco-Loks gibbet ja noch mehr. Br 132, Br 80, 2x 18201 mit Sound und eine BR 120 mit Sound. Wenn nix auf dem Gleis steht ist alles schick.
 
Ah, mein Verdacht geht vom flüssigen in einen gallertartigen Zustand über.
Stell mal eine 132 aufs Gleis. Ohne Licht.
Danach mal mit Licht. Und mal so rum, einmal andersrum. Also die Lok mal um 180° gedreht.
 
Kann ich machen, wird aber erst in der nächsten Woche. Die Anlage steht 50km von mir entfernt.
 
O.K., dann will ich mal meinem Verdacht ein wenig Auslauf gewähren.

Es könnte sein das die vorsintflutliche Schaltung der Lichtrückleiter schuld ist.
Wohlgemerkt könnte.
Wo liegt das Problem?
Die 132 und 80 von Roco haben die Rückleiter der Beleuchtung nicht über eine korrekte Generierung des Pluspols.
Sondern liegen direkt an einem der Radschleifer.

Das führt zu einer unterschiedlich starken Belastung der Flanken des Gleissignals. Wenn aber (als Beispiel) zwei 132 in entgegengesetzter Richtung auf den Gleis stehen, heben die untereinander ihre Wirkung auf.
In gleicher Richtung aufgegleiste Loks hingegen verstärken die Last auf eine Signalflanke.
Ich erwähne speziell die 132 und 80 weil die ja Glühlampen haben.
Da fließt ja im Gegensatz zu LED-Beleuchtung richtig "dick Saft".

Vielleicht kann die Zentrale damit nicht so richtig warm werden, und dreht ein klein wenig am Rad.
Das ist mein Verdacht.

Bei der Roco 120 besteht das Problem der ungleichmäßigen Flankenlast auch. Aber da funzeln nur LED.
Noch ein Kanditat (für den Fall das ...):
Die 120 von Tillig (2.Generation) hat auch Glühlampen.
Die auch nicht korrekt mit Plus versorgt werden.
 
Vielleicht kann die Zentrale damit nicht so richtig warm werden, und dreht ein klein wenig am Rad.

An dieser Asymmetrie-Theorie könnte was dran sein. Allerdings hat nicht die Zentrale das Problem, sondern eben die Weichendecoder, hier die WA5. Mal Kurt Harders kontaktieren, ob da was dran sein könnte.

Thomas
 
Gut. Kann natürlich auch sein.

Dann laß uns mal den Faden weiterspinnen.
Wenn es denn die Decoder sind, die dann nur noch Bahnhof verstehen, ließe sich eventuell am Syptom herumdoktern.

Vorausgesetzt es lassen sich alle WA5 von einer Leitung aus versorgen.
Wenn denn ein DSR von Arnold Hübsch zur Verfügung stände.
Das Ding ist auch in der Lage eine Asymmetrie zu "glätten".
Problem dabei:
Es gehen etwa 2V der Spannung verloren.

Warum am Symptom rumdoktern?
Weil:
Die eigenen Loks kann man zwar (mühselig) umbauen, aber was wäre wenn?
Wenn nämlich mal Gastloks ...
 
Wenn es tatsächlich an der asymmetrischen Flankenlast liegt,
sollten die Probleme nicht aufhören, sowie die sensiblen Decoder und die störenden Loks aus verschiedenen Boostern versorgt werden?

Es wird sicher nicht grundlos immer wieder geraten, die Zentrale von der Last des Fahrbetriebes zu entkoppeln.
 
Hallo groeschi,

Deine Schilderung von der Anlage läßt vermuten, daß es sich um eine recht umfangreiche Anlage handelt.
Da ist es schon sinnvoll, Fahren und Schalten von einander zu trennen.
Grundsätzlich sollte man dies selbst bei kleinen Anlagen tun, auch wenn es da nicht erforderlich ist, für beides separate Booster (oder gar verschiedene Zentralen zu benutzen).
Ein einfacher Schalter kann hier den Fahrbereich im Kurzschlußfall vom Booster der Zentrale trennen, damit zB falsch gestellte Weichen umgestellt werden können.

Auf unserer großen HO-Klubanlage fahren wir im DCC-Format mit der IB, das Schalten und Melden erfolgt aber im Selectrix-Format mit einer Rautenhaus-Zentrale.
Beide Zentralen sind über COM mit dem PC verbunden, wo der TC alles managed. :fasziniert:

Auf unserer noch im Aufbau befindlichen TT-Anlage hängen beide Fahrbereiche an je einem Lenz-Booster.
Beide Booster hängen wiederum an einer IB, deren integrierter Booster das Schalten übernimmt.

Das Anlagenkonzept ist so gedacht, daß man später sowohl mit dem TC alles steuern kann, als auch bei FKTT-Treffen die Booster abkoppeln kann, und nur Weichen und Signale mit dem Laptop schaltet.

Soweit mal die Möglichkeiten, die Dir beim Bau Deiner Anlage offen stehen.

Was jetzt die Störungen angeht die Du erwähntest, so habe ich hier sehr interessiert mitgelesen, denn auch auf unserer TT-Anlage kommt es immer mal wieder vor, daß sich einzelne Weichen plötzlich nicht mehr schalten lassen, ein paar Minuten später funzt aber alles wieder einwandfrei.:wiejetzt:
Solche Störungen hasse ich, da man nie richtig nachvollziehen kann, warum etwas nicht funktioniert.

Wir fahren zwar kaum Rocomaterial, aber in meinen Loks sind sehr viele NO 25 von Kühn verbastelt, die auch keine blaue Plusleitung für die Funktionen-Masse besitzen, und somit ebenfalls am Radschleifer hängen.

Das wäre ja der Hammer, wenn das des Rätsels Lösung wäre.

Grüße vom Schurwald
 
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