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Sächsischer G3 / Gm / lfd. Nr. 316 in DRG-Ausführung

Schraube

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Ort
Leipzig
Ihr wollt einen Sächsischen G3 / Gm / lfd. Nr. 316 in DRG-Ausführung?
Wir machen das jetzt einfach mal!

316er DRG Fragezeichen.png


Worum geht es hier?
Wir wollen gemeinsam eine Vorlage für die DRG-Version des Sächsischen gedeckten Güterwagens vom Typ G3 / Gm / lfd. Nr. 316 erstellen.
Es gab ab >hier< eine lebhafte Diskussion dazu, ich habe mit Hädl gesprochen und bitte euch aktiv um Mithilfe dabei.

Was soll ich tun?
Bitte hilf mir mit Quellen, Infos, Verweisen auf Fotos/Vorschriften/Fachliteratur/... damit wir die Deko-Vorlage wirklich exakt hinbekommen! In Epoche I lege ich da immer großen Wert darauf, da möchte ich das in Epoche II+ nicht anders handhaben. Poste die Infos hier, schick sie mir per PN oder per Mailadresse (siehe Impressum – Waggonfabrik Quack & Salber).

Hädl und ich möchten das Modell wirklich umsetzen.
Wir klären noch, ob das unter dem Label "Quack & Salber" oder dem Label "Hädl" passiert. So oder so soll der Wagen natürlich korrekt werden. Ich habe mich aufgrund der lebhaften Diskussion im anderen Thread bereiterklärt, die Vorlagen-Erstellung hier mit eurer Hilfe zu übernehmen. Wenn das klappt, schauen wir, wann und wie wir den vorbestellbar machen können. Bei der Mindest-Bestellmenge takten wir den in die Produktion ein.

Zeitplan
Am WE ist erstmal Kleinserienmesse und nächste Woche bin ich sehr mit Arbeit ausgelastet. In der Zeit werde ich noch nichts zeichnen können. Ihr könnt aber sehr gerne schon alle Infos sammeln, die ihr findet!


Vielen Dank an alle, die hier mitmachen!
 
Sehr geile Aktion Georg und die exakte Deco-Vorlage ehrt Dich und Hädl!

Ich tauche mal in die Literatur ein und schaue mal was sich findet.

Welche Anzahl brauchst Du denn für ein Druckklischee? Vielleicht wäre es ein Ansatz, mehrere ähnliche Wagen zu machen, um die Gesamtmenge hinzubekommen. Denn niemand braucht 5x die Nummer xxxx.
 
Pro Druck-Variante mindestens 100 Stück brauchen wir. Das ist aber echt unterste Schmerzgrenze. 200 Stück (pro Nummer) wäre schön.
Wenn wir es schaffen, ich sag jetzt mal 3 Nummern mit insgesamt 500 Stück abzusetzen wär's toll, weil dann lohnt sich das auch halbwegs und wird nicht wieder nur ein Nullsummenspiel. Aber machen würde ich's (mit einer Nummer) wahrscheinlich auch schon ab 100 Exemplaren.
 
Also ich bin da mit im Boot, würde definitiv mehrere Wagen nehmen.
 
Hallo,
es gibt von Brawa einen Güterwagen, der erst mal ohne Bremserhaus ist, aber grundsätzlich aussieht wie ein ehemaliger G3 in DRG-Beschriftung: hier der Link:

BRAWA 48040 - HO​

Kann mich aber auch total irren!

PS: Nehme dann auch mehrere Wagen.
 
Hallo Georg, das ist doch mal ein Ansatz um das Schwarmwissen zu nutzen. Bei mir ist übers WE bis Mittwoch erst mal Kurzurlaub im Harz. Danach dann der Bastelwörkshop. Danach kann ich mich gern mit hinsetzen. Vielleicht kann man die Infos ja mal zusammentragen und quasi als "OpenSource" allen (Herstellern) verfügbar machen. Damit wir in Zukunft vor Mißgriffen gefeit sind.

Ich bin im übrigen gerade an einer Übersicht für die Beheimatung der G-Wagen in Epoche 3 / 4. Die war nämlich nach Bauarten und Jahren sehr unterschiedlich. Wichtig ist das für die Heimatanschrift, sowie die Anschrift der Stelltags an der Stirnseite. Ich hab mir dazu die DA 031 über verschiedene Jahre besorgt (Bundesarchiv, Antiquariat).
Für Spur 0 habe ich gerade die Anschriften für den O Halle überarbeitet. Da kommt es ja noch mehr auf Genauigkeit an. Um das nicht jedes mal neu zu machen, hab ich da für die verschiedenen Anschriften eine Übersicht und maßstäbliche Zeichnungen gemacht.

Erster Hinweis: für die Epoche 2 findet man sehr gute Fonts, die auch zueinander passen, bei Peter Wiegel auf der Webseite.

Hallo,
es gibt von Brawa einen Güterwagen, der erst mal ohne Bremserhaus ist, aber grundsätzlich aussieht wie ein ehemaliger G3 in DRG-Beschriftung: hier der Link:

BRAWA 48040 - HO​

Kann mich aber auch total irren!

PS: Nehme dann auch mehrere Wagen.
Genau das sollten wir nicht machen - kopiert man doch prima die Fehler der Hersteller. Literatur und Originalfotos nutzen. Alles andere führt zu nix.
Außerdem ist das ein bayrischer Wagen.

Schriftarten:
Hier die preussische Schrift die von 1906 - 23 galt
also Obacht! Man muß schon mal entscheiden in welchem Jahr der Wagen angesiedelt sein soll.
Später galt dann die bekanntere DIN 1451:
Grundsätzlich wurden Buchstaben in Engschrift gesetzt, Ziffern in Mittelschrift.
Ein spannendes Thema ist der Zeichenabstand. Die Symbole in der Anschrift hatten feste Größen. Manchmal passen die Zahlen da nicht rein. Dann musste mit den Abständen "gespielt" werden. Bei Schablonen ja kein Problem. Am Rechner aber nur in vernünftigen Zeichenprogrammen machbar.
 
Danke dir!
Die Schriftarten habe und kenne ich alle. Da der gesamte Wagenverband die nutzte, sind die an meinen Verbands-Sachsen ab 1910 auch schon zu finden.
Hast du zu den "Symbolen in der Anschrift mit festen Größen" genauere Infos? (Maßangaben, bemaßte Skizzen, Literaturverweise ...?)

Zeichnen ist kein Problem. Ich mach das alles mit Inkscape (oder zur Not Corel Draw). Die können mit Laufweiten, Zeichenabständen usw. umgehen.
 
Erste Quelle ist natürlich Wolfgang Diener "Anstrich und Bezeichnung von Güter- und Dienstwagen". Allerdings finde ich das Werk nicht besonders systematisch. Man muß immer wieder von vorn nach hinten und umgekehrt lesen, um sich die Vorschriften für die konkrete Zeit zusammen zu stellen. Dann der Vergleich mit Vorbildfotos und man stellt wieder Diskrepanzen fest. Aber es ist ein erster Ankerpunkt. Wichige Originaldokumente sind aber teilweise so klein gedruckt, das man die Lupe braucht.Die Schriftgrößen der Hauptanschriften bekommt man schon mal raus.

Auf Seite 97 sieht man einen Om Breslau von 1924. Anschriften scchon neu. Nur für die Nummer wurden noch die preussischen Schablonen verwendet (siehe "2"). Also immer Obacht! Seite 96 daneben sind die Schriftgrößen aus einem Originaldokument abgebildet - Lupe ist Dein Freund ;)
 
Und schon selbst in die Falle getappt! Bei Peter Wiegel steht, dass die Schrift nach Musterzeichnung IV 44 Ausg. 3 bis 1923 verwendet wurde. Mein Schluss, dass danach die DIN 1451 zur Anwendung kam, war falsch! Es gab auch noch eine Ausgabe 4, die bis Anfang der 30er Jahre gültig war (laut Diener). Erst danach kam die DIN-Schrift.
Das macht es wieder einfacher. Für den gebräuchlichsten DRG-Zeitraum kann also auf die IV44 zurückgegriffen werden.
 
OK, dann werde ich mich hier verabschieden, wenn ein gut gemeinter Hinweis abgewatscht wird - danke für nix!
Wo liegt Dein Problem? Klar war der Hinweis gut gemeint. Niemand unterstellt doch das Du mutwillig falsche Ratschläge gibst. Aber man wird doch seine Probleme damit benennen dürfen. Sonst können wir es ganz lassen. Ziel ist doch ein möglichst authentisches Ergebnis zu bekommen.

Ich habe schön öfter in meinem Hobbyleben das Argument gehört: na ich hab mir den Wagen aus H0 von Hersteller XY als Vorbild genommen. Aber wer garantiert, dass dieser Hersteller keine Fehler macht? Gerade bei den Herstellern ist Zeit = Geld. Wir haben den Vorteil, dass wir uns die Zeit nehmen können.
 
@Schraube
Wenn wir bei der Nachfrage nach Bedarf an EP2 sind, ich würde den in Ep3 nehmen ggf. finden sich auch Käufer für Ep4, falls bis dahin ein Wagen überhaupt überlebt hat. So hättest du alles in einem Abwasch als Ergebnis und kannst die Produktion gleich komplett planen.
 
Ich bin total begeistert, welche Möglichkeit sich hier im Board ergibt, dass die Ep. II Bahner, sich gemeinsam die richtige Beschriftung erschaffen. Dies wäre auch eine Quelle für andere Ep. II Modelle, damit nicht nur die Hersteller versuchen es richtig zu fertigen.
 
Ich finde die Initiative auch prima.
Wenn Hersteller und Käufer zusammenarbeiten, wird das Ergebnis zwar nicht günstiger, aber auf jeden Fall authentischer = besser für alle.
:gut:
Sowas nennt man Symbiose...

@dampfbahner :
Die wunderschöne Webseite von Thomas Nosske findet man schon seit einiger Zeit nicht mehr bei der FHS Merseburg.
HIER findet man sie aber wieder. :happy:
Die Seite bietet viele Informationen zum Thema Epoche II für Einsteiger und auch Fortgeschrittene.
:top: :top::top:
 
@Stardampf: Schön, daß Du die Webseite gefunden und hier verlinkt hast. Danke. Auf der Webseite steht ganz unten, daß sie seit 2016 nicht mehr aktualisiert wurde. Vielleicht ein Anzeichen, daß sie mal wie auch schon andere Webseiten ganz verschwinden könnte. Dann wäre sie nur noch im Webarchiv aufzufinden. Aber dann wohl auch mit inhaltlichen Einbußen.
Man sollte sich jetzt noch interessante Inhalte sichern.
 
ich muss sagen, bei Schriftarten und deren exakten Nutzungszeiträumen bin ich raus :rolleyes:

Die generellen Regeln der Anschriften sind sehr gut dokumentiert (Diener) und natürlich auch belegbar (Fotos).
Jetzt einen der Sachsen fotografisch so gut dokumentiert zu finden, dass man auch die genauen Werte (Gewicht, Rev, ...) aufs Modell übertragen kann - wird wohl schwierig, ist aber sicher auch nicht nötig.

Ich habe dann nochmal im eigenen Bestand geschaut, Hädl hat bisher folgende (Einzel-)Modelle der Flachdach G-Wagen Ep2 aufgelegt:
113901 Kassel ohne Bremserhaus (preußisch)
113911 Kassel mit Bremserhaus (preußisch)
113921 Hannover ohne Bremserhaus (sächsisch)
der Logik sollte eigentlich 113931 folgen... na das erkennt man selbst.

Die Wagen sind alle mit Rev-Daten Anfang der 30er Jahre versehen. Die Anschriften, zumindest nach meinem Empfinden, korrekt.
Laufen wir in einen späteren Zeitraum, wäre ggf wieder der Wehrmachts-Quark zu ergänzen (WT: 6 Pferde...), in den 40ern trugen die Wagen bei Neubeschriftungen nur noch das "DR".
Nehmen wir in eine Zeit unmittelbar nach der Länderbahn-Epoche, dann müsste man nach der in #1 gezeigten Dekoration eigentlich nur das Logo der Staatsbahn gegen den den Schriftzug "Deutsche Reichsbahn" tauschen.

Also wenn @Grischan die "fachlich" korrekte Beschriftung für das vorher festzulegende Rev-Datum zusammentragen kann, dann - feel free!

Auflage? Eine Idee meinerseits wäre ein 3er Set, zwei Sachsen und ein Preuße.

Eine Frage habe ich noch, aber die stelle dir @Schraube dann mal per PN.
 
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