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Schiff & Bahn in Sassnitz u. Mukran

Der Alk-Shop ist auf der linken Seite. Auf dem Bild ist gerade noch ein Stück vom Flachbau zu erkennen, da wo die Wohnmobile stehen.
Am Glasgebäude dürfte es sich nur um Werbung handeln... zumindest kommt man da nirgendwo rein.

Einfach mal nach Trelleborg fahren und selbst guggen :p
 
Moin,

der BorderSchop ist extra für die Schweden da. Als Deutscher, beim Warten auf die Fähre, kann man dort auch einkaufen. Lohnt sich aber nicht. Im allgemeinen ist dieser immer noch etwas teurer als unsere Supermärkte (in manchen gibt es extra ne Exportanbteilung für Skandinavier, mit z.B. pfandfreiem Dosenbier). Für die Schweden lohnt sich der Bordershop dennoch, gerade wenn sie ohne Auto, sondern mit Sackkarre zum Transport der Collies anreisen. Und billiger als ihr Systembolaget ist er allemal.

Gruß Frank
 
In Mukran keimt neue Hoffnung auf, dass die Breitspurgleise in naher Zukunft wieder bedient werden. Man will etwas ab haben von der neuen Seidenstraße nach China. Die Waren sollen schneller von Mittelasien und China nach Europa kommen. Auf dem jetzigen Schienenweg ist Brest ein Nadelöhr. Man hofft in Mukran auf die Fertigstellung der neuen russischen Breitspurfähren, die dann auch von Baltijsk nach Rügen verkehren könnten. Die neuen russischen Fährschiffe werden über eine LNG-Antrieb verfügen. Allerdings habe ich meine Zweifel, ob die Schiffe wirklich mal den Kurs Rügen nehmen werden... Das alte MTW-Fährschiff Petersburg liegt immer noch in Tallinn aufgelegt. Die RZD denkt weiterhin über einen Verkauf bzw. sogar der Verschrottung nach.

DB Cargo wird zunächst auf Kundenwusch eine Schiffsverbindung (Container) zwischen Kaliningrad und Rostock aufbauen.

Der Fährverkehr von Mukran nach Trelleborg ruht im Januar. Die Sassnitz wird auf der Route zwischen Rostock und Trelleborg benötigt. Sie fährt die Werftvertretung für die Skane, die sich in Danzig auf der Werft befindet. Ab Februar verkehrt die Sassnitz wieder ab Mukran. Jedoch gibt es an zwei Tagen (Dienstag und Mittwoch) der Fährverkehr bis zu Beginn der Hauptreisezeit ebenfalls ruhen. Die Sassnitz wird dann nach Rostock kommen und ihre Schwesterschiffe Mecklenburg-Vorpommern und Skane im Cargo-Bereich unterstützen.

Die Zukunft wird zeigen, ob der Eisenbahnverkehr bei Stena Line überhaupt noch eine Zukunft hat. Die neue Fracht-Chefin hat sich skeptisch aufgrund der Auslastung und des zukünftigen Neubauprogrammes von Fährschiffen gezeigt. Stena Line lässt z.Zt. in China 12 s.g. E-Flezer (es sind keine Elektrofähren) bauen. Die letzten 4 könnten in der Ostsee eingesetzt werden und insbesondere die Mecklenburg-Vorpommern und die Skane ersetzen.

Die neue Hammershus macht seit September ihre Rolle im Bornholm-Verkehr ganz gut.
 
...hier noch ein interessanter Bericht/Film über das Projekt Mukran - ist leider in der Mediathek nicht mehr vorhanden
 
Neues von ehemaligen Mukran-Fährschiffen:

Aus dem Eisenbahnfährschiff "Ruzgar" (ex. Klaipeda) ist seit kurzem für saudiarabische Nesma Holding/Namma Line im Roten Meer unterwegs. Das 1986/7 bei der MTW in Wismar gebaute Schiff erhielt dazu seinen neuen Schiffsnamen "Aziz Express". Das Schiff wird Saudi-Arabien mit Ägypten verbinden.

Die "Greifswald", die "Kaunas" und die "Vilnius" sind alle weiterhin für UKRferry im Schwarzen Meer zwischen der Ukraine und Georgien bzw. der Türkei unterwegs. Die "Greifswald" ist seit 2003 im Besitz von UKRferry. Die "Kaunas" und die "Vilnius" waren von der DFDS seit 2015 bzw. 2013 gechartert. Im Sommer 2018 verkaufte die DFDS die Schiffe an UKRferry.


2019 erwartet Mukran jeweils zwei Anläufe der Kreuzfahrtschiffe "Vasco da Gama" (23.07.2019/02.08.2019) und der schwedischen "Birka" (03.07.2019/13.08.2019). Die "Birka" gilt als das schwedische Party-Schiff. Die 4-Tages-Kreuzfahrten haben es in sich. Drei Inseln (Bornholm, Rügen, Gotland) und drei Brauereien (Svaneke Bryghus, Rambiner Inselbrauerei, Gotlands Bryggeri) stehen auf dem Plan. Der Eisenbahnfan kann als Alternative zum Biertrinken auch Ausflüge zum Rasenden Roland und zur Museumsbahn auf Gotland buchen. Langfristig soll das Kreuzfahrtgeschäft in Mukran gestärkt werden. Ziel sind 20 Anläufe pro Jahr, wobei der Focus nicht auf den großen Kreuzfahrtschiffen liegt. Vielmehr will man kleinere Schiffe ansprechen. Für 2020 haben bereits die "Artania" und die "Deutschland" von Phoenix Reisen ihren Anlauf in Mukran angekündigt.


Vom 24. Juni bis 18. August fährt dann auch wieder der Berlin Night Express von Snälltåge / GVG via Mukran/Trelleborg verkehren.
 
Anscheidend haben die russische Staatsbahn einen Käufer für die letzte in der Ostsee verbliebenen Mukran-Breitspurfähren gefunden. Seit dem 11.3. heißt die "Petersburg" (mal als "Mukran" in Dienst gestellt) nun "Odepp One". Das Schiff wurde von Russland nach Panama umgeflaggt. Aktuell liegt sie noch in Tallinn. Mal schauen, wo die Reise hingeht.
 
Das Geheimnis um den Käufer sowie dem neuen Verwendungszweck der "Odeep One" (ex. Petersburg / ex. Mukran) ist gelüftet worden. Aus einem Eisenbahnfährschiff wird ein Mineralwasserproduzent. Der franzöische Käufer plant pro Woche 2,5 Mio l aus dem Meer (wo auch immer) zu fördern und an Bord direkt in PET-Flaschen abzufüllen. Hört sich etwas skurril an...
 
...pro Woche 2,5 Mio l aus dem Meer (wo auch immer) zu fördern und an Bord direkt in PET-Flaschen abzufüllen. Hört sich etwas skurril an...

Wenn ordentliche Frischwasser- Erzeuger verbaut werden klappt das.
( Prinzip der Umkehrosmoseanlange )
War mal auf der USS Saipan für 3 Tage, sie hatten eine Anlage so groß wie ein Einfamilienhaus, der machte 1 Mio am Tag, für ihre Dampfkessel.

Gruß Daniel
 
War mal auf der USS Saipan für 3 Tage, sie hatten eine Anlage so groß wie ein Einfamilienhaus, der machte 1 Mio am Tag, für ihre Dampfkessel.

Ich dachte immer, dass es da eine Kondensationseinrichtung für den Abdampf geben müsste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na die Umkehrosmoseanlagen sind schon gut und pflegeleicht....! Ich kenne noch die dampfbetriebenen Meerwasserentsalzer auf den Fregatten F 122 und hab den Umstieg auf Umkehrosmose mitgemacht. Unterschied wie Tag und Nacht....
Gruß aus WHV
 
...Kondensationseinrichtung für den Abdampf geben müsste.

Nein sowas hatten die nicht.

Na die Umkehrosmoseanlagen sind schon gut und pflegeleicht....! ...dampfbetriebenen Meerwasserentsalzer auf den Fregatten F 122 und hab den Umstieg auf Umkehrosmose mitgemacht. Unterschied wie Tag und Nacht....

Kannte nur noch die Neuen aber hatte noch jede Menge Ersatzteile vom alten Erzeuger.

Gruß Daniel
 
Das Meerwasser soll aus einer Tiefe von 300m gepumpt werden. Und das in Gebieten, wo es bis zum Meeresboden mindestens 2.000 m sind. Angeblich will man bis 2023 3 solcher Schiffe in Dienst stellen. Man zielt mit dem Produkt speziell auf den asiatischen Markt. Man will der Masse ein hochwertiges Produkt bieten, dessen Qualität sich mit den hochwertigen und extrem teuren Mineralwassern messen kann. Man will das Mineralwasser zum Preis eines hochwertigen Softdrinks auf den Markt bringen.

Technisch habe ich keine Zweifel, aber am kaufmännischen Sinn schon. Mal schauen, wo die Reise hingeht.

Nur eins ist nun definitiv. Keines der 5 MTW-Fährschiffe wird jemals wieder Mukran anlaufen. Die Epoche ist nun endgültig beendet. Jetzt kann man eigentlich die Breitspurgleise in Mukran demontieren. Theoretisch könnten noch die Ambal (ex. Railship III) oder Baltiysk (ex. Railship II) Mukran anlaufen. Praktisch wohl eher nicht. Das russische Neubauprogramm wird auch immer kleiner. Erst 3, dann 2 und nun erstmal erstmal nur 1 neues Eisenbahnfährschiff für die Ostsee. Angeblich soll es 2020 in Dienst gestellt werden. Es wird wohl die Ambal ersetzen, die hauptsächlich für das russische Militär unterwegs ist.
 
Nur eins ist nun definitiv. Keines der 5 MTW-Fährschiffe wird jemals wieder Mukran anlaufen. Die Epoche ist nun endgültig beendet. Jetzt kann man eigentlich die Breitspurgleise in Mukran demontieren. Theoretisch könnten noch die Ambal (ex. Railship III) oder Baltiysk (ex. Railship II) Mukran anlaufen. Praktisch wohl eher nicht. Das russische Neubauprogramm wird auch immer kleiner. Erst 3, dann 2 und nun erstmal erstmal nur 1 neues Eisenbahnfährschiff für die Ostsee. Angeblich soll es 2020 in Dienst gestellt werden. Es wird wohl die Ambal ersetzen, die hauptsächlich für das russische Militär unterwegs ist.

Das die Ära MTW-Schiffe abgelaufen ist ist doch schon seit Jahren klar. Selbst ohne Wende würden diese Schiffe nicht mehr lange in der Ostsee fahren. Dafür sprechen die Umweltauflagen, die keines dieser Schiffe erfüllt.

Hoffentlich demontiert man nicht die Breitspurgleise in Mukran. Immerhin haben sowohl die Russische Bahn wie auch Mukran Port Interesse ein Stück vom Kuchen Fernost abzubekommen. Die Chancen dazu stehen nicht schlecht.
 
Die ursprünfliche Seidenstraße ja. Da gibt es das Projekt "Neue Seidenstraße" Transport Corridor Europe-Caucasus-Asia abgekürzt TRACECA. Die verläuft südlich Rußlands. Daher versucht nun Rußland etwas gegenzusteuern und eine Route um sein Territorium zu plazieren. Dabei betrachtet man eine Route über St. Petersburg als vielversprechend. Gleich nebenan liegt der Fährhafen Ust-Luga. Da könnte man ja gleich weiter nach Mukran fahren und dort umladen.
 
@ Hauptlok

Wirtschaftliche Gründe haben zum AUS geführt. Die Umweltauflagen sind davon nur ein bestimmter Teil. Rein technisch gesehen kann jedes dieser Schiffe noch in der Ostsee verkehren. Die Einhaltung der SECA-Umweltauflagen ist durch Tausch der Kraftstoffe möglich und wurde ja auch seit dem Jahr 2000 in verschiedenen Schritten vollzogen. Zunächst durfte in den Häfen nur noch mit Marinediesel gefahren werden. Heute sind in den SECA-Gebieten nur nur noch Treibstoffe mit einem Schwefelmasseanteil von 0,1% zugelassen oder die Schiffe sind mit entsprechenden Abgaswäschern ausstattet (z.B. die Copenhagen & Berlin von Scandlines). Die Kosten sind dabei nicht zu verachten. Marinediesel mit einem Schwefelmasseanteil von 0,1% kostet immerhin mehr als das doppelte wie das Schweröl. Technisch können die MTW-Schiffe diesen "guten" Kraftstoff verarbeiten. Müssen die auch, da Greifswald, Vilnius und Kaunas regelmäßig türkische Häfen anlaufen. In den türkische Häfen sind auch nur noch Treibstoffe mit einem Schwefelmasseanteil von 0,1% zugelassen.

Klar ist, dass neue Wege bestritten werden müssen. So baut Russland ja jetzt an einer neuen Eisenbahnfähre für die Route von Ust-Luga nach Kaliningrad mit LNG-Antrieb. Allerdings kostet der Spaß auch etwas Geld. So kostet der Neubau 3,61 Milliarden Rubel und 20,2 Mio €, da man ein Teil der Technik in Europa einkaufen muss. Daher ist man vom ursprünglichen Plan mit 3 Schiffen wieder abgekommen.

Andere Reedereien sehen die Entwicklung des Eisenbahnverkehres sehr skeptisch. So war Stena Line erfreut, dass der Eisenbahnverkehr nach Schweden zugenommen hat, aber andersherum wurden nur 15% der möglichen Kapazität genutzt. Die deutsche Frachtchefin von Stena Line hat sich daher sehr skeptisch gezeigt, ob die Ersatzbauten für die Skane und Mecklenburg-Vorpommern auch ein Eisenbahndeck erhalten werden. Ähnliche Entwicklungen gibt es bei den Polen. Die neu erworbenen Fährschiffe und das Neubauprogramm verfügen über kein Eisenbahndeck. Und mit der Kopernik (1977 als Rostock für Deutsche Reichsbahn in Dienst gestellt) verlässt gerade zur Stunde erneut eine Eisenbahnfähre die Ostsee. Sie umrundet gerade Skagen mit Kurs auf Piräus. Der Ersatz heißt Copernicus und ist schon seit ein paar Monaten im Dienst, aber eben kein Eisenbahnfährschiff.

Und warum sollte man bei Traceco in Mukran umladen?

1. Es gibt keine Schiffe dafür. Wenn man heute ein Schiff in Auftrag geben würde, dann wäre es frühstens in 5 Jahren einsetzbar

2. Die Güter werden in Container transportiert. St. Petersburg verfügt über zwei moderne Containerhäfen, die über bestehende Feeder-Netzwerke eingebunden sind. Warum sollen nun schwere Eisenbahnwaggon nun auch noch über die Ostsee befördert werden. Das macht schon aus Umweltschutzgründen keinen Sinn. Auf einem Containerschiff oder auf einem RoCon-Schiff lassen sich die Blechbüchsen einfach effektiver und umweltschonender transportieren. Im Bestimmungshafen werden sie dann einfach auf einen Eisenbahnwaggon gesetzt.

3. Aktuell gibt sogar eine Überkapazität. Finnlines ändert zum 1. April sein Russland-Geschäft vorübergehend mit starken Einschnitten. Lübeck-Russland wird nur noch einmal wöchentlich bedient. Auf der Route Kiel - St. Petersburg wird die Finnsun abgezogen und die Route vorläufig eingestellt. Folge ist, dass auch die dänische Reederei DFDS, die sich bei Finnlines eingechartert hat, keine Dienste zwischen Kiel und St. Petersburg mehr anbietet.
 
Ja, der Verkehr mit Blechbüchsen und den passenden Schiffen ist halt preiswerter! Und für die ganz eiligen Dinge gibt es ja immer noch die vielen Frachtflieger. Schon deshalb habe ich so meine Zweifel am Fährverkehr mit Eisenbahnfähren.
Es bleibt allerdings die Frage, was man mit solchen Großaufträgen macht, die nur schienengebunden transportiert werden können, wie z.B. E-Loks aus dem tiefen Süden Deutschlands nach Skandinavien.

Und, wie war das damals unter dem Bahnchef H.M., die großen der Bahnverwaltungen haben sich doch mal zum "Betriebsausflug" in Richtung Rußland (natürlich mit der Bahn!) getroffen. Ich glaube sogar zu wissen, das es noch heute eine Bahnverbindung gibt zwischen der BRD und dem fernen Osten Rußlands. Kosten halt alles ein wenig und da fängt man zu rechnen an.
 
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