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VES M

tommy schrieb:

Ist die Abkürzung für Versuchs- und Entwicklungsstellen der Deutschen Reichsbahn der DDR. Hervorgegangen sind sie aus den Versuchsanstalten für Schweißtechnik (SVA) Wittenberge, Fahrzeuge (FVA) Halle a.d. Saale, Lagertechnik (LVA) Kirchmöser, Bautechnik (BVA) Magdeburg, Motorfahrzeuge (VAMF) Dessau, Wagen (WVA) Delitzsch, elektrische Zugförderung (VAEZ) Halle a.d. Saale, Sicherungs- und Fernmeldetechnik (SFVA) Berlin, Spezialmaschinen und Vorrichtungen (VASV) Engelsdorf dem Chemischen Versuchsamt und der Mechanischen Versuchsanstalt in Kirchmöser.

Ihre Hauptaufgabe bestand darin Fahrzeuge, deren Bauteile, die Fertigung bzw. Unterhaltung zu testen und Neuerungen zu entwickeln. Auch wurden Fahrwege mit Ihren technischen Anlagen überprüft und weiterentwickelt.

1960 wurde die Struktur der VES gestrafft und beinhaltete die VES Maschinenwirtschaft in Halle a.d. Saale und Dessau, die VES Wagen in Delitzsch, VES Anlagen in Magdeburg, VES SF Sicherungs- und Fernmeldewesen in Berlin, VES Raw Reichsbahnausbesserungswerke in Leipzig, ZPEV Zentrale Prüf- und Entwicklungsstelle des Verkehrswesen in Kirchmöser. 1979 gingen alle Teile in dem Institut für Eisenbahnwesen auf und gehörten organisatorisch nicht mehr zur Eisenbahn.

Für die notwendigen Test- und Entwicklungsaufgaben die nur während des Betriebes von Eisenbahnfahrzeugen stattfinden konnten verfügte das VES über eigene Lokomotiven, Meßwagen und technische Prüfstände.

Triebfahrzeuge die der VES-M zur Verfügung gestellt wurden (nicht gleichzeitig):

01 107, 03 001, 03 176, 03 1010, 03 1074, 03 1078, 18 201, 18 314, 19 012, 19 015, 19 017, 19 022, 22 001, 23 001, 23 002, 44 012, 50 831, 78 425, 79 001, E 18 19, E 18 31, E 18 40, V 180 062, V 180 203, 130 101 (754 101), 130 102 (754 102), 112 025 (755 025), V 15 2237 (101 237, umgebaut in 101 624, umgezeichnet in 311 624, später 756 624), sowie diverse Meß- und Begleiterwagen.

Zu den von der VES-M begleiteten bekanntesten Entwicklungen auf dem Dampfloksektor zählen in grober zeitlicher Reihenfolge:
* das Neubaudampflokprogramm der DR mit den Baureihen 25, 25.10, 65.10, 83.10, 23.10 und 50.40.
* das Dampflok-Rekonstruktionsprogramm mit den Baureihen 39 (zu BR 22), 50 (zu BR 50.35), 58 (zu BR 58.30), 01 (zu BR 01.5) mit (teilweiser) meßtechnischer Erprobung
* die Ausrüstung mit Kesseln der Reko-Bauart als Ersatz für St47K-Kessel bei den BR 03.10, 41 (dort ohne Änderung der Loknummer) ohne meßtechnische Erprobung sowie 50 (dort im Rahmen der Rekonstruktion zur BR 50.35)
* den Umbau der Einzelgänger der VES-M 18 314, 23 001, 61 002 (zu 18 201), 19 015 und 19 022 nach Grundsätzen der Reko-Loks mit Kesseln der Reko-Bauart und von 78 425 mit einem geschweißten Kessel als Schnellfahr- und Bremsloks ohne meßtechnische Erprobung
* Untersuchungen zur Änderung der Feuerungstechnik, besonders die Untersuchungen zum Giesl-Flachejektor (50 831, 38 3276) und zur Ölhauptfeuerung (44 195) - aus der Kohlenstaubfeuerung wollte sich die VES-M unter Max Baumberg aufgrund der schwierigen Persönlichkeit von Hans Wendler heraushalten.
Die "Rekonstruktion" der BR 52 erfolgte auf Initiative des Raw Stendal, eine meßtechnische Untersuchung und Betreuung durch die VES-M erfolgte nicht; die Ausrüstung der BR 03.0-2 mit den freigewordenen Kesseln der BR 22 erfolgte ebenfalls ohne die VES-M, die zu dieser Zeit für Dampfloks nichts mehr tun durfte.

Auch das Diesellok- und Elektrolokbauprogramm wurde auch von der VES-M mitbegleitet. Hier z.B. die Baureihen V15/22, V60, V180, V100, VT2.09, E11 und E42, E 251 für die Rübelandbahn sowie die BR 250 und 212/243 aus inländischer Produktion sowie die Übernahme der V 200, BR 130/1/2 und 142 aus sowjetischer, 119 aus rumänischer und 230 aus tschechoslowakischer Produktion.

Der "Star" der VES-M Halle ist die vor allem aus Teilen der 61 002, 45 024 und dem Tender einer Lok der BR 44 neu entstandene 18 201, die für eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h ausgelegt wurde. Diese wurde benötigt, um Reisezugwagen bei höheren Geschwindigkeiten zu testen. Sie wurde 1961 in Meiningen gebaut.


Hier drei ehemalige Lokomotiven der VES M Halle. Die 130 101 z.Z. in Halle a.d. Saale, die ehemalige 118 203 2008 noch bei Spitzke in Gr. Beeren, 03 1010 z.Z.in Halle a.d. Saale und der ehemalige Meßwagen 3 in Delitzsch. 18 201 von Dampf-Plus auf einer Sonderfahrt

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