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Holzschwelle

Bksig 516 schrieb:

Die Holzschwelle wurde als Querschwelle von Anbeginn der Eisenbahn verwendet. Sie verhält sich elastisch, die Verbindung von Schwelle und Schiene ist einfach, bei Verschleißerscheinungen kann die Schienenauflage versetzt werden, durch die geringe Masse kann der Gleisbau vereinfacht werden, sie besitzen eine gute elektrische Isolationsfähigkeit und bei Entgleisungen entstehen in der Regel nur geringe Beschädigungen.
Die Nachteile waren die Fäulnis, das Verwerfen langer Weichenschwellen, der Preis und das Reißen des Holzes was zu einer Lockerung der Befestigungsmittel führte.

Harthölzer wie Eiche und Buche wurden bevorzugt verwendet. Auch Weichhölzer wie Kiefer und Lärche kamen zum Einsatz. Fichte und Tanne eignen sich nicht. Außerhalb von Deutschland wurden auch Esche, Birke, Espe, Ulme, Pappel, Kastanie und Zypresse verwendet.

Nach dem Schlagen in den Wintermonaten muss das Holz bis zur Weiterverarbeitung 190 - 200 Tage trocknen. Je nach Dicke des Stammes erfolgt eine zwei-, drei- oder vierseitige Bearbeitung der Oberflächen. Ab 1840 wurden die ersten Konservierungen der Schwellen im Tränkverfahren durchgeführt. Neben Zinkchlorid, Chrom-Arsen-Salzen und Fluornatrium kamen auch Teeröle zum Einsatz. Am besten bewährte sich Steinkohlenteeröl, seit ca. 1910 wird nach dem Rüping-Sparverfahren imprägniert, das sich als Kesseldruckverfahren bewährt hat.

Bild 1 Holzschwellen mit Oberbau K, Liegedauer ca. 30 Jahre.

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Bild 2 Holzschwellenoberbau in Weichen und Gleisen (ehem. dUfw Löwenberg)

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Bild 3 Holzschwellen auf Brücken (Strecke Karow - Bernau (b. Bln))

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Bild 4 Ehemalige Weiche auf Holzschwellen, zum Streckengleis zurück gebaut.

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