Das Board funktioniert im Prinzip wie das es umgebende Wirtschaftssystem, der Kapitalismus. Es gibt deutliche Parallelen, aber auch Unterschiede.
Parallelen
- Die Stimmung verläuft in einer Sinuskurve, wie der Kapitalismus
- Es gibt Wachstum
- Es gibt Stimmen, die immer Verbesserungen anmahnen. Im Kapitalismus sind es Wirtschaftsweise und Unternehmen (vorwiegend Konzerne), im Board die Boarder, die den Untergang des (Niveau des) Boards vorhersehen.
Unterschiede
- Es gibt hier keine freien Wahlen (Das ist wichtig!)
- Die Sinuskurve hat eine kürzere Frequenz, das Hoch ist in jedem Winter, das Tief in jedem Sommer.
- Es gab bisher keine tiefen Rezessionen und Wirtschaftskrisen (was hoffentlich auch so bleiben wird)
Und nun genauer:
Der Kapitalismus als sich - momentan - durchsetzende Wirtschaftsform verläuft in einer ansteigenden Sinuskurve, das Board ebenso. Modelleisenbahn ist ein klassisches Winterhobby. Je später im Jahr, desto mehr erinnern sich die Leute dieses Hobbys und gehen ihm wieder nach. Die Begeisterung steigert sich, es wird gebastelt, gebaut, auf Neuheiten gewartet, diese werden bejubelt oder beweint, und relativ bald nach der Spielwarenmesse als Höhepunkt der Saison wird es draußen wieder warm. Die Leute machen wieder mehr im Garten / an der frischen Luft (was durchaus gut tun soll), und beschäftigen sich nicht mehr so intensiv mit der Modelleisenbahn.
Trotzdem gibt es Wachstum. Die Zahl der Boardmitglieder (sprich der "Unternehmer") nimmt stetig zu.
In jedem Tal der Kurve gibt es neue Diskussionen, was zu tun wäre, um die Krise zu überwinden. Da die Regierung (die Moderatoren) nicht gewählt werden, müssen sie aber keine Wahlgeschenke machen, sei es mehr Mitspracherecht, mehr Änderungsmöglichkeiten durch den Boarder, oder was auch immer hier vorgeschlagen wird. Stattdessen kann sie sagen: Leute, diese Situation ist regelmäßig, und bisher haben wir nichts unternommen, und es ging. Und wir werden auch in Zukunft nichts (oder nur wenig) unternehmen - und es wird weiter gehen.
Zum Thema Mitgliederschwund eine einfache Rechnung:
Im Jahr x haben wir hier 4.000 Mitglieder. Ein kleiner Teil engagiert sich und schreibt hier in mehr oder weniger großem Umfang. Das wären die "Konzerne" und "Wirtschaftsweisen", die meisten aber lesen nur und informieren sich, die "Klein-" und "Mittelständler".
Im Sommer haben wir hier 2.000 Mitglieder, die den gesamten Sommer sich komplett raushalten, weil sie einfach an der frischen Luft sind. Die "Konzerne" unter den Boardern sehen den Niedergang und fordern Maßnahmen zur Steigerung der Qualität. Es geht aus dem Tal der Kurve wieder raus, und die kritischen Stimmen werden leiser - es läuft ja wieder.
Im Jahr x+2 haben wir 5.000 Mitglieder. Von denen halten sich 2.500 im Sommer komplett zurück. Die Wirtschaftsweisen sehen wieder den Niedergang (und schlimmer als vor zwei Jahren), da sich ja nun 2.500 Leute zurückgezogen haben, vor zwei Jahren (im Jahr x) aber nur 2.000 Leute. Die Regierung sagt: Leute bleibt cool, jetzt sind hier noch 2.500 Leute aktiv, vor zwei Jahren nur 2.000 - immerhin ein Zuwachs von 20%.
Auch wenn die Zahlen fiktiv sind: So funktioniert das Board. Und zwar schon ziemlich lange. Dass sich hierbei auch "Konzerne" unter den Boardern zurückziehen, ist traurig, aber so ist das im Kapitalismus auch. Wem die Verdienstmöglichkeiten in einem Land zu schlecht sind, der geht in ein anderes. Zum Glück hängen im Board ja keine Arbeitsplätze daran. Die meisten "Klein-" und "Mittelständler" machen weiter wie bisher, für sie gibt es sowieso keine Unterschiede.
Der Sozialismus kann hier im Board übrigens genauso wenig funktionieren wie im richtigen Leben.
Parallelen
- Die Stimmung verläuft in einer Sinuskurve, wie der Kapitalismus
- Es gibt Wachstum
- Es gibt Stimmen, die immer Verbesserungen anmahnen. Im Kapitalismus sind es Wirtschaftsweise und Unternehmen (vorwiegend Konzerne), im Board die Boarder, die den Untergang des (Niveau des) Boards vorhersehen.
Unterschiede
- Es gibt hier keine freien Wahlen (Das ist wichtig!)
- Die Sinuskurve hat eine kürzere Frequenz, das Hoch ist in jedem Winter, das Tief in jedem Sommer.
- Es gab bisher keine tiefen Rezessionen und Wirtschaftskrisen (was hoffentlich auch so bleiben wird)
Und nun genauer:
Der Kapitalismus als sich - momentan - durchsetzende Wirtschaftsform verläuft in einer ansteigenden Sinuskurve, das Board ebenso. Modelleisenbahn ist ein klassisches Winterhobby. Je später im Jahr, desto mehr erinnern sich die Leute dieses Hobbys und gehen ihm wieder nach. Die Begeisterung steigert sich, es wird gebastelt, gebaut, auf Neuheiten gewartet, diese werden bejubelt oder beweint, und relativ bald nach der Spielwarenmesse als Höhepunkt der Saison wird es draußen wieder warm. Die Leute machen wieder mehr im Garten / an der frischen Luft (was durchaus gut tun soll), und beschäftigen sich nicht mehr so intensiv mit der Modelleisenbahn.
Trotzdem gibt es Wachstum. Die Zahl der Boardmitglieder (sprich der "Unternehmer") nimmt stetig zu.
In jedem Tal der Kurve gibt es neue Diskussionen, was zu tun wäre, um die Krise zu überwinden. Da die Regierung (die Moderatoren) nicht gewählt werden, müssen sie aber keine Wahlgeschenke machen, sei es mehr Mitspracherecht, mehr Änderungsmöglichkeiten durch den Boarder, oder was auch immer hier vorgeschlagen wird. Stattdessen kann sie sagen: Leute, diese Situation ist regelmäßig, und bisher haben wir nichts unternommen, und es ging. Und wir werden auch in Zukunft nichts (oder nur wenig) unternehmen - und es wird weiter gehen.
Zum Thema Mitgliederschwund eine einfache Rechnung:
Im Jahr x haben wir hier 4.000 Mitglieder. Ein kleiner Teil engagiert sich und schreibt hier in mehr oder weniger großem Umfang. Das wären die "Konzerne" und "Wirtschaftsweisen", die meisten aber lesen nur und informieren sich, die "Klein-" und "Mittelständler".
Im Sommer haben wir hier 2.000 Mitglieder, die den gesamten Sommer sich komplett raushalten, weil sie einfach an der frischen Luft sind. Die "Konzerne" unter den Boardern sehen den Niedergang und fordern Maßnahmen zur Steigerung der Qualität. Es geht aus dem Tal der Kurve wieder raus, und die kritischen Stimmen werden leiser - es läuft ja wieder.
Im Jahr x+2 haben wir 5.000 Mitglieder. Von denen halten sich 2.500 im Sommer komplett zurück. Die Wirtschaftsweisen sehen wieder den Niedergang (und schlimmer als vor zwei Jahren), da sich ja nun 2.500 Leute zurückgezogen haben, vor zwei Jahren (im Jahr x) aber nur 2.000 Leute. Die Regierung sagt: Leute bleibt cool, jetzt sind hier noch 2.500 Leute aktiv, vor zwei Jahren nur 2.000 - immerhin ein Zuwachs von 20%.
Auch wenn die Zahlen fiktiv sind: So funktioniert das Board. Und zwar schon ziemlich lange. Dass sich hierbei auch "Konzerne" unter den Boardern zurückziehen, ist traurig, aber so ist das im Kapitalismus auch. Wem die Verdienstmöglichkeiten in einem Land zu schlecht sind, der geht in ein anderes. Zum Glück hängen im Board ja keine Arbeitsplätze daran. Die meisten "Klein-" und "Mittelständler" machen weiter wie bisher, für sie gibt es sowieso keine Unterschiede.
Der Sozialismus kann hier im Board übrigens genauso wenig funktionieren wie im richtigen Leben.
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