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BR 41: Umbaubericht

Umbaubericht BR 41

(erstellt von PaL)

Nachdem Per ja in meiner Bastelecke einen kompletten und einzeln stehenden Umbaubericht zur 41er gewünscht hatte, will ich hier mal seinem Wunsch nachkommen. Natürlich habe ich an der Lok noch einiges zu tun, aber ich will mit dem Bericht schon mal anfangen, hab ich später weniger zu schreiben.


Was brauchen wir für den Umbau und was kostet der Spaß:

Verbaut wurde (alles handelsübliche Preise ohne Rabatte):

  • komplettes Lokfahrwerk mit Steuerung der BR 65.10 von Gützold (ca. 115,-€)
  • BR 03 Reko von Tillig/MMS (225,-€)
  • Rangiertritte mit Schienenräumer und Griffen unter Puffer von Kuswa (td203; 2 Stück pro Platine; 3,-€/Stück)
  • Schlammabscheider von Kuswa (td221; mit Mischvorwärmer auf einer Platine; 3,- €/Stück)
  • Beschilderung von Kuswa (tb214 + tb218 + Schwärzen/Versiegeln; Gesamt 16,-€)
  • weiterhin diverse Kleinteilplatinen (z.Bsp. von Kuswa oder BR18314; anteilig ca. 5,-€ [Platinen immer für mehrere Loks!]) und Fruehsenlampen
  • Führerhaus für BR 50 (bzw. 50.35) von Tillig (Preis ca. 8,50€ [ich hab das FH von Dietrich Heede verwendet, er bietet es wegen des 50er-FH aber nichtmehr an]; das 01er FH ist falsch, es ist weder das Vorserien- noch das Serien-FH)
  • von der BR 52 (Tillig) noch das Rahmenvorderteil (Artikel 203110 für 12,78€) als vordere Abstützung des Kessels
  • diverse Drähte (0,2/0,3/0,5/0,7mm) und Plasteprofile

Ergibt zusammen Kosten ohne Eigenleistung von ca. 395,-€.
Dies ergibt gegenüber der Kittlerschen 41er (530,-€ gemäß Datenbank) eine Ersparnis von 135,-€. Wenn man ehrlich ist, geht diese Differenzsumme locker für die benötigte Eigenleistung drauf, aber mein Weg ist vielleicht nicht unbedingt die günstigste Variante.


Alternative 1:
Statt der 03-Reko (225,-€) kann auch zum Beispiel auch eine BR 01 von Tillig (ca. 130,-€) und der Kessel der 03 Reko als Ersatzteil (Artikel 205012 á 74,45€) bestellen. Dies ergibt eine Ersparnis von ca. 20,-€ zu meiner Aufstellung. Bei dieser Alternative muss man sich jedoch zusätzlich noch Aschkastenblenden von MMM oder Basilius(5,- €/Paar) besorgen.


Alternative 2:
Statt der 03-Reko (225,-€) kann auch zum Beispiel auch eine BR 01 von Tillig (ca. 130,-€) und der Kessel von Rene Köppe (Preis 30,-€) nehmen. Bei der Ersparnis von 65,-€ muss man aber den zusätzlichen Eigenaufwand zur Bestückung des Kessels mit Modellrohren bedenken.Bei dieser Alternative muss man sich auch zusätzlich noch Aschkastenblenden von MMM oder Basilius(5,- €/Paar) besorgen.
Hier mal der Link zum Bild: http://www.tt-board.de/forum/attachm...6&d=1125215937


Alternative 3:
Hier: http://www.tt-board.de/forum/showpos...4&postcount=56 hat Carsten aufgelistet was man braucht, wenn man mit MMM-Kessel bauen will. Weiterhin sind die Ersatzteilnummer der einzelnen Teile des Gützoldschen Fahrwerkes aufgelistet.
Außerdem hat er aufgeschrieben, welche Tilligteile man benötigt, wenn man keine "ganze 01 oder 03 kaufen will.


Arbeiten am Fahrwerk der BR 65.10 von Gützold

Am Gützoldschen Fahrwerk wurde zuerst die komplette Stromabnahme ausgebaut. Leider ist das Fahrwerk so konzipiert, dass von Tenderantrieb auch Kraft über Zahnräder auf die letzte Achse (mit Zahnrad) übertragen wird. Nur so drehen sich vermutlich die Rädsätze des Fahrwerkes vernünftig mit. Ich habe weiterhin, um etwaigen Problemen vorzubeugen, auch das Zahnrad vom letzten Radsatz entfernt. Im vorderen Bereich wurde das Rahmenvorderteil der Tillig-52er aufgeklebt und wie auf dem Bild ersichtlich an vielen Stellen angepasst. Nachdem ich zwar zwischenzeitlich den Kessel/Umlauf waagerecht ausgerichtet hatte, musste ich feststellen, dass jene ca. 0,75-1mm zu tief waren. Deshalb befinden sich auf dem Rahmenvorderteil auch diese kleinen PVC-Profilstücke
Weitehin muss man zwei Luftbehälter bauen, jene entstanden aus 4 Stück übergebliebenen Luftbehältern der 01er. Diese habe ich mittig geteilt, die abgeflachten Enden entsorgt und die "guten" Enden jeweils wieder zusammengeklebt. Mit einem Stück PVC-Profil als Abstandhalter wurde dies auf dem Rahmen befestigt.

Am Ende des Fahrwerkes habe ich einiges Material entfernt (weniger ist sicher auch möglich, dafür das zusätzliche Teil dünner) und ein gesondertes Plasteteil als Aufnahme für den Nachläufer der 01/03 gefertigt/gefeilt.
Ergänzen möchte ich, dass die Höhenlage dieser Öffnung auf die Höhenlage des hinteren Kesselabschnittes auswirkt. Somit errreicht man über dieses Teil auch nur die erforderliche Höhenlage des Kessels/Umlaufs.


Arbeiten am Führerhaus (von Dietrich Heede)

Hier muss hauptsächlich das Resingussteil entgradet werden. Ansonsten habe ich nur Grifftstangenhalter von Weinert angebracht und 0,2mm Draht als Griffstange eingezogen sowie mit Sekundenkleber befestigt. Nun muss ich direkt mal nachschauen, ob die Vorbildlok ein Dachschiebefenster hatte und dies ggf. nachrüsten.


Weiterhin habe ich im Bereich der Aschkastenatrappen noch die Rahmennachbildung aus Ätzteilen von Carsten angebracht.

KOMMENTAR: Das Führerhaus von Dietrich Heede gibt es nicht mehr, es sind auch keine Restbestände mehr über. Die Problematik besteht darin, dass das FH der BR 50/50.35 von Tillig nahezu identisch aber voraussichtlich günstiger ist.


Arbeiten am Tender

Entsprechend meiner Vorbildlok kommt ein 32er Tender zum Einsatz, bei dessen Kohlekastenaufbau die Nieten fehlen. Also wurde jener mit Skalpell und viel Geduld vom Wasserkasten getrennt, die Nieten abgeschliffen und der Kohlekasten wieder auf den Wasserkasten geklebt.
Weiterhin wurde im Fahrwerksbereich linksseitig die fehlende Leitung angebracht.

Auf dem Tender habe ich noch ein "Benzinfass" (Weißmetall Gussteil) von Jano aufgesetzt sowie eine kleine Kiste aus Teilen der Bastelkiste gebaut.
Zusätzlich hatte meine Lok noch ein Bediengestänge für den Wasserkastendeckel, um ihn von der Lok aus öffnen und schließen zu können. Vielleicht kann mal noch jemand ein Foto posten, worauf zu sehen ist, wo und wie dieses Gestänge am Deckel genau befestigt ist.
Jenes Gestänge wurde aus Grifftangenhaltern der Kleinteilplatine von BR18314 sowie 0,2mm Draht gebaut. Um dieses Gestänge glaubhaft darzustellen, muss natürlich die am Tender mitgespritze Gestängegravur, welche vom Gleis aus hinter dem Tender zu bedienen ist, mittels Skalpell entfernt werden (PS: Viel Spaß dabei).


Arbeiten am Kessel und Umlauf

Da meine 41er Reko keinen geschweißtem Sandkasten sondern einen Gusssandkasten besaß (wie glaube eigentlich alle 41er!!!?), musste der vorhandene Sandkasten der BR 03 mittels Skalpell entfernt werden (gesondertes, verleimtes Teil in einer Kesselvertiefung). Danach wurden die Konturen mit einer Feile grob angepasst und dann mit 200er und 1.000er Schleifpapier optimiert. Darauf wurde eine Abdeckung aus der Dampflokplatine von KUSWA angepaßt und verklebt. Außerdem habe ich die seitlichen Griffe ergänzt.

Unter dem Umlauf habe ich aus kleinem quadratischen PVC-Profil die Steckdosen und aus 0,2mm Draht die E-Leitung nachgebildet.
Weiterhin wurde der Schlammabscheider von Kuswa zusammen- und angebaut (Hinweise zur BR 41 beachten!!!).


Arbeiten an der Front

Da ich die Front der BR 01/03, welche noch aus der späten Zeit der Berliner-TT-Bahn resultiert, zu meinem Pech einfach nur "unglücklich" finde, habe ich ein paar neue Teile gezeichnet und über Grischan ätzen lassen. Jene neue Front besteht aus einem Mittelteil und zwei Seitenteilen.
Problematisch an der Front der 01 von Tillig ist, dass das Mittelteil für die 41er (für die 01 hab ich noch nicht geprüft) viel zu flach ausfällt. Deswegen habe ich PVC-Profile mit den Maßen 2x2mm so abgefeilt und abgeschliffen, dass sie auf der benötigten Länge jeweils von 2mm (kommt dann oben hin) auf 0mm (logischer Weise unten hin)auslaufen. Jene werden dann rechts und links auf die äußeren Seiten des Mittelteiles geklebt (natürlich nachdem alle Tritte und Türen entfernt wurden) aufgeklebt. Daruf wird dann später das mittlere Ätzteil geklebt.
Ob, wann und bei wem es diese Ätzteile geben wird kann ich noch nicht sagen. Wenn, dann vermerke ich es hier.
Außerdem wurden neben den Tritten an der Front noch Riffelblech auf und seitlich der Pufferbohle sowie Fruehsen-Lampen nebst Griffstangen ergänzt. Jetzt fehlen nur noch die kleinen Aussteifungsdreiecke unter den seitlichen Riffelblechabschnitten der Pufferbohle.

Hier Mal ein Bild, worauf man gut den Unterscheid der Neigung zwischen dem Mittel- und den Seitenteilen erkennt. Weiterhin noch ein Foto der Front von der Staßfurter 41er, hier erkennt man die Trittanordnung sehr gut.
http://www.tt-board.de/forum/editpos...tpost&p=346254
http://www.tt-board.de/forum/editpos...tpost&p=346254

(eigene Bilder)


Übersichtsfotos

Hier zwei Seitenansichten, welche jedoch den Stand vor 1–2 Wochen zeigen.

Zwei Übersichtsfotos - aktueller Stand mal von schräg oben.

Aktueller Stand - linke, interessantere, Seite.



Hier mal noch eine Ergänzung zur Alternative Nr.3.
Carsten hat dann doch mit dem Tilligkessel der 03 Reko gebaut. Wenn man einige MMM-Kessel gesehen hat, weiß man auch warum - mein Ding sind sie jedenfalls nicht, dann lieber einen Rohkessel z.Bsp. von Rene Köppe neu bestücken. Das Problem damals bestand darin, dass Tillig den 03er Kessel nicht liefern konnte.

Der Beitrag:
http://www.tt-board.de/forum/showpos...5&postcount=47

Das Thema dazu:
http://www.tt-board.de/forum/showthr...p?t=941&page=3


Nun mal wieder was zum Thema. Habe nach Hinweisen mal noch die kleinen Knubbel/Dreiecke auf dem Umlauf entfernt und jeweils ein viertes Sandfallrohr ergänzt. Jetzt warte ich noch darauf, dass endlich die FH der 50.35er lieferbar sind

Habe auch mal noch ein Foto der Front angehängt. Hier sieht man erstens gut die schmalen seitlichen Verbreiterungen des Pufferbohlenriffelbleches und zweitens auch gut den eingesetzten Keil, um das Mittelteil steiler zu bekommen. Weiterhin ist die alte (schlecht detaillierte) Pumpe entfernt und durch eine tiefergesetzte von Gützold getauscht worden.

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Mal wieder was zum aktellen Stand. Da das FH der 50.35er von Tillig erst in 3-4 Wochen lieferbar ist, habe ich für das Airbrushen vorübergehend ein ausrangiertes 01erer-FH genommen. Deswegen auch keine Schilder am FH.
Nachdem die Lok seit gestern durchtrocknen konnte, hab ich heute noch die Steckdosen (natürlich gelb) und Lampen (hellelfenbein) lackiert. Wenn dies wiederum durchgetrocknet ist mache ich noch eine dezente Alterung - war ja schließlich eine gut gepflegte Lok.

Auch fehlen immer noch die seitlichen kleinen Stützdreiecke unter der Pufferbohlenverbreiterung. Weiterhin muss auf den Tender natürlich noch die Echtkohle drauf.Auch das "Gefummel" unter dem FH muss ich noch anbauen.

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Für den Lok-Tender-Abstand wurde einfach nur die Kurzkupplung der 01er aktiviert....
Mir ist da ehrlich gesagt noch zu viel Luft, und zwar zwischen der Tür vom Tender und dem FH. Deswegen kommt ans FH auch noch ein dünner Streifen schwarzes Papier, welches von der Tür überlappt wird. Halt das Übliche.


Mal wieder was zur 41er Reko, an welcher ich heute nachmittag gebastelt habe.

Aber hier nun ein paar Bilder, links hab ich noch das Gerödel unter dem FH angebracht, rechts eine zusätzliche Leitung unter dem Umlauf/FH sowie eine Halterung für Schlußlampen. Da weiß ich zwar nicht, ob das Vorbild das auch hatte, aber ich habs der Werkstatt mal angewiesen. Ach und vorn die Dreiecke neben der Pufferbohle.

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