• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Wieviel Volt für Spur TT

ane

Foriker
Beiträge
26
Ort
Lüneburg
Hallo Forumsgemeinde,

jetzt habe ich auch eine TT-Bahn!

Am Freitag habe ich meinen inneren Schweinehund bekämpft und bin in ein Modelleisenbahngeschäft gegangen um mir eine Lok für meinen Einstieg in TT zu kaufen. Da stand eine V118 in Sparlackierung - Händler stempelte fleißig seine Prospekte. Auf meine Frage, was die denn kostet bekam ich die Antwort "115 EUR". Er stempelte fleißig weiter, ich verschwand so schnell wie ich gekommen war. Ich wollte ihn ja nicht beim Arbeiten stören.

Also zum nächsten Händler. Nach der 118 gefragt und sofort mehrere Varianten zur Ansicht bekommen. Probefahren war kein Problem und wurde sofort unaufgefordert gemacht. Erstklassiger Service! Ich etschied mich für die Tillig 118-118 und fragte ihn, mit wieviel Volt die TT-Bahn betrieben wird. Er antwortete mir, das man mit normalen Transformatoren die auch für die Spur H0 verwendet werden fahren könne.

Als "goody" bekam ich noch eine V 120 als Bastellok für 55 EUR angeboten. Die machte schreckliche Geräusche beim Fahren. Für diesen Preis konnte ich allerdings nicht nein sagen.

So bin ich mit meinen zwei Neuerwerbungen nach hause gefahren und habe sie sogleich ausprobiert. Einen älteren Fleischmann Trafo hatte ich noch. Die 118 lief zu meiner vollsten Zufriedenheit - solange wie der Trafo auf "halb" stand. Bei der ersten "Vollgasfahrt" jedoch wurde sie auf einmal langsamer, bleib irgendwann stehen und fing an kleine Rauchwölkchen zu produzieren. Aha - H0 Trafo geht doch nicht - schei*e!

Nach dem Öffnen des Gehäuses stellte ich fest, dass die Kondensatoren auf der Entstörerplatine heiß geworden sind.

So, nach dieser kleinen Vorgeschichte nun meine Frage:

Wieviel Volt verträgt nun die Spur TT tatsächlich?
Welche Trafos sind zu empfehlen?

Die 118 fährt, nach Abkühlung, dennoch wieder. Dazu hätte ich noch eine Frage:

Kann man die Entstörerplatte herausbrechen ohne eine Digitaldekoder einzubauen?

Ich habe die Befürchtung, dass die Kondensatoren bei erneuter Erwärmung einen Kurzschluß verursachen könnten, da die Isolierung evtl. schaden genommen hat.

Für alle Antworten schon mal ein großes Danke im voraus.

Viele Grüße
ane
 
Alle TT-Modelle sind für die übliche Spannung von 12V (Gleichspannung) ausgelegt und vertragen diese auch. Nur bei Z ist das wegen einigen technischen Hemmnissen nicht möglich.
Die Entstörplatine solltest Du auf keinen Fall ausbauen weil Du sonst im Extremfall nur noch ein Poltern und letztes Röcheln aus der Wohnung über Dir hörst da Opa Schusters Herzschrittmacher wegen den dann nicht mehr gefilterten EMV-Einstrahlungen Deines Modells den Dienst verweigerte.
Wenn ich mich nicht irre ist die Platine auch so konstruiert das die Lok mit fehlender Entstörmaßnahme (weitere Umbauten und fehlender Digitaldekoder vorrausgesetzt) nicht mehr fährt.
Insofern wäre es hilfreicher die Spannungsversorgung unter Lupe zu nehmen anstatt die Lok umzubauen und damit die Gewährleistung zu verlieren.
 
Als ich noch analog gefahren bin hatte ich einen Pikotrafo aus DDR-Produktion.
Der hat bei vollgas so um die 14V gebracht. Meine Loks haben dabei nie schaden genommen.
Die Entstörleiterplatte kannst du nur herausbrechen um einen Decoder einzulöten.
 
Erstmal

:welcome:

Also 12 V sind in TT Standard. Die üblichen TRafos bringen eine Ausgangsspannung von ca 12-14V, was den Fahrzeugen auch nicht schadet.Das mit deiner Lok kann verschiedene Ursachen haben. Solange Du noch nix an der Lok gemacht hast - erstmal reklamieren. Der Fehler dürfte auf jeden Fall in der Lok liegen. Anderenfalls miss doch ganz einfach mal die Ausgangsspannung des Trafos, wenn Du Ihn voll aufdrehst.
 
Ältere Fleischmann-Trafos haben eine Nenn-Ausgangsspannung von 14V=. Die NEM legt für TT 12V(+20%) = fest, was also alle TT-Modelle vertragen. Der Betrieb mit einem Fleischmann Trafo darf also auch keine Störungne hervorrufen. Die Kondensatoren sind wahrscheinlich defekt. Weiterhin kontrolliere mal, ob der Kollektor des Motors schwarz ist. Das deutet auf schlechte Bürstenqualität ( zu weich ) hin. Dann reklamiere die Lok, denn da müssen neue Bürsten rein.
Du kannst diese Platine nur dann entfernen, wenn Du statt dessen einen Digitaldecoder einlötest, da auf dieser auch ein paar notwendiger Brücken drauf sind.
Da Deine Lok aber neu gekauft ist, nimm' Sie und bringe sie zurück. Kannst dem Händler ja auch bei ihm auf dem Testgleis mal den Betrieb mit Deinem Trafo vorführen.
Gruß vom Heizer
 
Die Entstörplatine solltest Du auf keinen Fall ausbauen weil Du sonst im Extremfall nur noch ein Poltern und letztes Röcheln aus der Wohnung über Dir hörst da Opa Schusters Herzschrittmacher wegen den dann nicht mehr gefilterten EMV-Einstrahlungen Deines Modells den Dienst verweigerte.
Stimmt so nicht, denn wie du selbst schreibst:
ist die Platine auch so konstruiert das die Lok mit fehlender Entstörmaßnahme (weitere Umbauten und fehlender Digitaldekoder vorrausgesetzt) nicht mehr fährt.
Damit auch keine Störstrahlung.

Ach ja: :welcome: ane.
 
Ihr seid ja wirklich schnell mit den Antworten. Vielen Dank nochmals. Ich werde in der Tat mal die Ausgangsspannung an dem Fleischmann Trafo messen. Sollte diese nicht mehr als 14V betragen werde ich euren Rat befolgen und das gute Stück reklamieren.

Gruß
ane
 
Die Entstörplatine solltest Du auf keinen Fall ausbauen weil Du sonst im Extremfall nur noch ein Poltern und letztes Röcheln aus der Wohnung über Dir hörst da Opa Schusters Herzschrittmacher wegen den dann nicht mehr gefilterten EMV-Einstrahlungen Deines Modells den Dienst verweigerte.

Könnte von Harald Schmidt sein :) Super!
 
Die Entstörplatine solltest Du auf keinen Fall ausbauen weil Du sonst im Extremfall nur noch ein Poltern und letztes Röcheln aus der Wohnung über Dir hörst da Opa Schusters Herzschrittmacher wegen den dann nicht mehr gefilterten EMV-Einstrahlungen Deines Modells den Dienst verweigerte.
Nun übertreib mal nicht.
 
@Per:
Und wenn man die Entstörmaßnahmen/die dann fehlenden Verbindungen mit nem Stückel Draht überbrückt? :allesgut:
Ist sicherlich etwas hoch gegriffen aber trotzdem nicht abwegig. Kennst doch sicherlich die letzten Worte einer Blondine in einem Flugzeug? "Kuck mal Schatz ich kann mit meinem Handy die Tragflächen bewegen..." (sie meinte freilich die Ruder daran)
 
An den Tragflächen sind keine Ruder sondern die Klappen!
Das Ruder ist Hinten.

Aber zur Spannung:
Ältere H0-Trafos liefern auch schon mal 16-18V. Aber dennoch dürfte der Entstörsatz nicht rauchen! Das ist in den seltensten fällen der Kondensator (wenn der raucht, dann ist da schon ein kurzschluß drin), sondern meist die drosseln. Und die rauchen auch nur, wenn zie Überlastet werden. Meist ist dann ein kapitaler Motorschaden damit verbunden. Also die Lok so schnell wie möglich reklamieren.
Der Entstörsatz soll die HF-Strahlung die der Abrissfunken (der eigendlich nicht entstehen sollte) am Motor erzeugt nicht über die Gleise als Antenne Abgestrahlt werden, und somit der Empfang von Radio- und TV-Signalen nicht gestört wird.
Ich habe früher auch oft diese Bauelemente eingespart, ohne das es Empfangsprobleme gab. Da Erzeugen unsaubere Schienen wesentlich eher und mehr Störungen. Aber ist halt vorschrift das solche Entstörmaßnahmen sein müssen.
 
Die in den 118 verbauten Bühlermotoren neigen zu verschmierten Bürsten, was einen exorbitanten Stromverbrauch nach sich zieht.
Folgen:
digital: der Decoder, so überlastgeschützt, verweigert den Dienst.
analog: Die Entstörplatine verschmurgelt

Abhilfe:
Bei Neuware Reklamation.
Bei gebrauchter Digitalware: "Burn Out", ich gebe dann analogen Strom direkt in en Motoreingang der (teilweise nachgerüsteten) digitalen Schnittstelle. Es raucht und qualmt und dann geht es wieder.
 
Zurück
Oben