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NEM 651 Probleme

SachseBahner

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Abend zusammen,
heut hab ich mal ne Frage zur Digitalschnittstelle NEM 651.
Diese ist ja in der Taucherbrille von Roco eingebaut. Ich habe mir bei Tams dafür einen Lokdecoder geholt und wollte ihn einbauen.
Allerdings:
Der Decoder hat eckige Stecker, die von der Schnittstelle sind rund. Passt natürlich nicht.
Jetzt ist es so, dass die Stecker vorne spitz zulaufend sind, also konnte ich erste Test machen.
Decoder also richtig rein, Zentrale an und siehe da, Licht geht zu schalten.
Als ich jedoch Gas geben wollte, hat ein (ich glaube Mosfet) angefangen zu Qualmen und zu riechen :kotz: . Natürlich sofort rausgezogen.

Jetzt: Wer ist denn jetzt daran Schuld, dass die genormten Teile nicht passen. Roco oder Tams? Und das mit dem abrauchen ist ja nicht normal, das ist doch dann ein Garantiefall oder?

Gruß SachsenBahner
 
Ich hatte dieses "Phänomen" mal vor einiger Zeit mit TAMS-Decodern mit Plux12 Schnittstelle. Seither werden diese "Decoder" tunlichst gemieden.
 
Jetzt: Wer ist denn jetzt daran Schuld, dass die genormten Teile nicht passen. Roco oder Tams?
Da wäre zu klären, welches Teil der Norm entspricht und welches nicht. Primär sind runde Kontakte vorgesehen; Durchmesser ~0.45 mm. Eckiger Querschnitt ist möglich, wenn dadurch die selben mechanischen Kontakteigenschaften wie beim runden Querschnitt sichergestellt sind. Heißt: Es muss passen!

Mechanische Schwierigkeiten sind nicht zwangsläufig für's Abrauchen verantwortlich. Könnte eine zweite Baustelle sein.
 
Meine beiden TAMS Decoder haben auch das Rauchbit gesetzt. Sie sind nicht besonders stromfest. Die Stromaufnahme der Lok sollte auf jeden Fall deutlich unter der Nennbelastung des Decoders sein.
 
So leid mir's tut, aber die Schuldfrage beantwortet sich von selbst:
(Auszug aus der TAMS-Betriebsanweisung)
>>Prüfen Sie vor dem Einbau des Decoders, ob der maximale Strom des
Lokmotors unter Last unterhalb des maximal zulässigen Wertes liegt.
Liegt der Wert darüber, ist dieser Decoder nicht für den Einbau in die
Lok geeignet. Er würde bei der Inbetriebnahme zerstört bzw. bei
Decodern mit Überlastschutz (LD-G-30, LD-G-33 und LD-G-34)
abgeschaltet.<<
Deshalb enthält die Digitrax-Anleitung eine Aufforderung, die Stromaufnahme des blockierten Motors bei 12V= zu messen. Kurzzeitig verträgt das jeder Motor. Das ist nämlich das Kriterium, ob der Decoder mit dem Motor klarkommt.
Rund und eckig sind da ohne Bedeutung
 
Wer ist denn jetzt daran Schuld
Wahrscheinlich du selbst. Zum einen siehe Heizers Erklärung, zum anderen sind Tams Decoder eher bei den Märklinisten verbreitet (obwohl sie dort eigentlich noch mehr abkönnen müssen). Ursache dafür ist aber die schlechtere Programmierbarkeit in DCC.
 
So leid mir's tut, aber die Schuldfrage beantwortet sich von selbst:
(Auszug aus der TAMS-Betriebsanweisung)
>>Prüfen Sie vor dem Einbau des Decoders, ob der maximale Strom des
Lokmotors unter Last unterhalb des maximal zulässigen Wertes liegt.
Liegt der Wert darüber, ist dieser Decoder nicht für den Einbau in die
Lok geeignet. Er würde bei der Inbetriebnahme zerstört bzw. bei
Decodern mit Überlastschutz (LD-G-30, LD-G-33 und LD-G-34)
abgeschaltet.<<


Gemessene Stromaufnahme bei 12Volt mit Licht: 200mA
Tams Decoder: Maximaler Motorstrom 500mA
maximaler Gesamtstrom 700mA

Also kanns nicht mein Fehler gewesen sein oder? :D


Sozusagen hat Tams mit den eckigen Steckern die faslchen eingebaut?

Ich bin das eigentlich garnicht von denen gewöhnt, auf der Gartenbahn hab ich gleich 3 Lokdecoder von denen im Einsatz, sogar mit Susi Soundmodul.

Aufjedenfall mal Danke an alle.
Gruß
 
Meines Wissens nach wird bei Tillig der Strom folgender Maßen gemessen:
Lok aufs Gleis, Trafo langsam aufdrehen und Strom und Spannung dazu messen. Beim losdrehen zieht der Motor den meisten Strom bis er dreht, dann fällt er wieder ab -> = Anlaufstrom.
Wenn man jetzt dazu die Lok an den Prellbock stellt, dann ist das wirklich mehr als ausreichend. Den Motor blockieren ist dann simulieren einer defekten Lok.
-> Wenn man absolut sicher gehen will, dann defekte Lok simulieren (Motor blockieren -> fest halten)
-> Normal messen mit Lok gegen Prellbock (von V=0 bis V=max)
oder
-> nicht unbedingt sicher - einfache Messung über losfahren lassen (wieder V=0 bis V=max)
Letzteres wird aber gern genommen.
Im Durchschnitt ist 200mA ohne Licht für TT-Motoren richtig. So weit ich informiert bin legt man bei Tillig wohl Wert darauf, das die 200mA (maximaler Strom) bei aktuellen Fahrzeugen unterboten werden und das schon seit einigen Jahren.
 
Moin,
200mA ist die normale Stromaufnahme auch ohne Prellbock. Da dürfte dem Decoder auch nichts passieren.
Vielleicht kommt der Heizer noch mal vorbei und erklärt, wie er das gemeint hat. Ich hab' verstanden, dass er die maximale Stromaufnahme unter extremer Beanspruchung ermitteln und mit der zulässigen Stromstärke im Motorstromkreis des Dekoders vergleichen möchte.
Wieviel Strom verträgt der Dekoder?
Grüße Ralf
 
Es ist schon so, wie ich schrieb. Man muss für die Messung die Motorwelle blockieren oder, wenn man denn mit einem Multimeter umgehen kann, den Widerstand des stillstehenden Motors messen, nachdem er mal kurz gedreht hat. Deshalb, weil sonst die 'kalten' Bürsten einen zu hohen Widerstand vortäuschen.
Beispiel: BTTB-Rundmotor weiß 12V 0,16A
Aus der Kiste, worin er 1 Jahr lag: 700 Ohm
Nach 10sec mit 12V laufen lassen: 30 Ohm
So, das heisst, obwohl der Nennstrom des Motors 160mA beträgt, zieht er im Anlaufmoment 400 mA bei 12V, da man bei DCC aber mit 15V Amplitude rechnen muss, sind es auch 500mA. Sobald der Motor dreht und sich die Gegen-EMK aufbaut, sackt der Strom natürlich auf 50mA im Leerlauf ab. Aber diesen Verlauf kann man mit einem normalen Messinstrument nicht messen. Das lässt sich oszillografieren, nur kann ich das wegen mangelnden Schwachmatikkenntnissen nicht.
 
Es ist schon so, wie ich schrieb. Man muss für die Messung die Motorwelle blockieren oder, wenn man denn mit einem Multimeter umgehen kann, den Widerstand des stillstehenden Motors messen, nachdem er mal kurz gedreht hat. Deshalb, weil sonst die 'kalten' Bürsten einen zu hohen Widerstand vortäuschen.
Beispiel: BTTB-Rundmotor weiß 12V 0,16A
Aus der Kiste, worin er 1 Jahr lag: 700 Ohm
Nach 10sec mit 12V laufen lassen: 30 Ohm
So, das heisst, obwohl der Nennstrom des Motors 160mA beträgt, zieht er im Anlaufmoment 400 mA bei 12V, da man bei DCC aber mit 15V Amplitude rechnen muss, sind es auch 500mA. Sobald der Motor dreht und sich die Gegen-EMK aufbaut, sackt der Strom natürlich auf 50mA im Leerlauf ab. Aber diesen Verlauf kann man mit einem normalen Messinstrument nicht messen. Das lässt sich oszillografieren, nur kann ich das wegen mangelnden Schwachmatikkenntnissen nicht.

ok, versteh ich. Danke
 
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