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Frage? Digitalzentralen - Möglichkeiten für Weichen, Signale, Gleisabschaltungen ...

teetee

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Hallo!

Ich möchte den Leseaufwand etwas abkürzen und Euch zunächst befragen, um fürs weitere Selbststudium einen groben Überblick zu bekommen.

Mich interessieren die Programmier-Möglichkeiten gängiger einfacher Digitalzentralen, speziell für Weichen Signale. Bzw. ob da überhaupt etwas programmiert werden kann.

Sind neben einer Digitalzentrale weitere Komponenten oder ein PC nötig, um voneinander abhängige Schaltaufgaben zu programmieren.
Bsp. ein Fahrweg soll per Taster am Stellpult gewählt werden um alle nötigen Weichen und Signale zu stellen, Züge auf anderen Fahrwege zu stoppen und vielleicht soll noch ein Relais für irgendein Zubehör angesteuert werden.
Das Ganze nach Bedarf individuell programmierbar.

Sind gängige Zentralen überhaupt programmierbar oder sind diese nur Digitalwandler für die Erzeugung eines Steuersignals, das auf irgendeine oder mehrere Adressen bzw Kanäle gelegt wird?
Sind für logische Verknüpfungen und Programmieraufgaben, die die Verkabelung und die Relais meiner analogen Zubehör-Steuerung ersetzen sollen, weitere Komponenten nötig, die einer Zentrale hinzugefügt werden müssen?

Danke schon mal für einen groben Überblick oder einen guten link!
 
Hallo, auch das kann man mit Trackswitch realisieren. Stichwort "Fahrstraße mit einem Taster" aufrufen. Bedienungsanleitung S.29, Punkt 5.4.4
Wenn man aber NUR so etwas realisieren möchte, hat Zilli schon Recht, dazu wäre Trackswitch "mit Kanonen auf Spatzen geschossen". Allerdings ist mit der Diodenmatrix nicht die Sicherheit dabei, welche bei Trackswitch immer dabei ist.
Die Bedienungsanleitung mal durchlesen, der Appetit kommt oft mit dem Hunger. Man kann eben sehr viel mit einem Trackswitch realisieren.
 
..."So können bis zu 15 Fahrstraßen hierfür ausgewählt werden. Welche der Fahrstraßen bei Betätigung dieses Tasters nun
eingestellt wird, ist nicht vorher bestimmbar. Diese Auswahl folgt einem Zufallsprinzip."..


Im Umkehrschluss:
Möchte man nicht dem Zufall überlassen welche Fahrstraße man auswählt, lässt sich pro Taster sicher auch nur eine Fahrstraße zuordnen.
Ich nehme an, es können entsprechend viele Taster mit jeweils nur einer Fahrstrasse angelegt werden.
Anderenfalls müsste man das dann vllt. als Zubehör anlegen und schalten.

Gerade gesehen: Kehrschleifenautomatik.
Bei mir werkelt z.Zt. provisorisch eine Art Halbautomatik mit furchtbar vielen Wechslern. Und es wären noch viele weitere nötig, würde ich mit normalen Relais so weiterbauen.
Eine gemeinsame Kehrschleife ( für zwei voneinander unabhängige analoge Anlagenteile, die sich an einem Ende eine einzige Kehrschleife teilen ) wird automatisch gestellt. Die Anlagenteile werden pendelnd in zwei Richtungen befahren - es gibt keinen Kreisverkehr.
Vor dem Einfahren in die gemeinsame KS wird, für eine kurzschlussfreie Einfahrt, die jeweils richtige Weichenstellung automatisch hergestellt. Zusätzlich wird der analoge Fahrstrom des jeweiligen Anlagenteils zugeschaltet. Diese Kehrschleife steht dann nur einem Anlagenteil zur Verfügung. Der andere muss warten bis frei ist.
Leider fehlen auch hier noch Signale sowie Gleisabschaltungen, um den anderen Teilnehmer sicher zu stoppen bis die Wendeschleife wieder frei ist und zur Verfügung steht.
Fürs Ausfahren wird die Weiche auf Tasterdruck gestellt, die Polarität außerhalb gewendet und der jeweilige Teilnehmer fährt ohne Zwischenstopp auf seinen Anlagenteil zurück. Steht der andere Teilnehmer gerade in einem abschaltbaren Bereich, könnte der andere auch in den "fremden" Anlagenteil fahren und die Züge und Anlagen können gegenseitig übergeben werden.

Mit den Möglichkeiten von beliebig konfigurierbaren und erweiterbaren Steuerungen wie Trackswitch könnte man da viel machen ohne die BTTB Fahrzeuge digitalisieren zu müssen.
Man könnte analoge Anlagen blockweise organisieren und einem Teilnehmer streckenweise Abschnitte zuschalten, sodass zwei analoge Züge auf einer Strecke unabhängig voneinander gefahren werden können und sich zB. an mehrgleisigen Bahnhöfen begegnen und einander passieren könnten.

Darum interessiere ich mich für ein System mit programmierbarer Logik anstatt einer entsprechenden Verkabelung mit unendlich vielen Hilfsrelais.
Welche Argumente für die eine oder andere Lösung sprechen, keine Ahnung.
Der Lesestoff ging entweder zu verwirrend ins Detail oder fing bei der Erklärung an, was Strom ist.

Selbststudium ist angesagt - Tipps sind willkommen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es mag sein, dass etwas verwirrend viel zu lesen ist. Daher werden auch über die Jahre hin immer wieder Anregungen und Hinweise von Anwendern in die neueste Bedienungsanleitung eingepflegt. Trackswitch ist halt sehr umfangreich und wird seit mehr als zehn Jahren immer weiter entwickelt. Hier immer die besten Worte für alles zu finden ist eine zusätzliche Aufgabe. Grundsätzlich ist hier per programmierbarer Logik durch den Anwender von einfachen bis zu komplizierten Abläufen eigentlich alles möglich. Das hast du ganz richtig erkannt.
Zu den Fahrstraßen per Ein- Knopfdruck: In deinem Beispiel legt man eben nur diese eine an. Und weil diese Taste über Rückmeldemodule angeschlossen wird, können theoretisch bis zu 512 Taster angeschlossen werden. Braucht man aber sicher nicht.
Noch ein Wort zur Kapazität: Basis sind ja immer Fahrstraßen. Jede Fahrstraße kann bis zu 29 verschiedene Schaltelemente schalten. Man kann also neben Weichen, Signalen auch noch eine Menge anderer Geräte mit einbinden (Schranken, Relais für Umpolung, Fahrstromzuschaltungen etc.) Also alles beliebig miteinander verknüpfbar.
 
Hier ein Beispiel, wie ich mir das vorstelle.
Hat mit Modellbahn nichts zu tun, aber das Prinzip mit virtuellen Schaltern anstatt echter Relais ist praktisch.
L sind virtuelle Schalter, V1 und V2 Bedingungen, zB Eingangsgrößen Down oder High.
Es können noch Und-Bedingungen hinzugefügt werden.
And, SRFF usw. ist die Verarbeitung. Logische Schalter können miteinander verknüpft werden.
Am Ende gibts auf einem festgelegten Ausgang oder einer Adresse eine Ausgabe.
Das Ganze ähnelt einem einfachen Programm mit if ... then.
 

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Man kann einen Arduino auch grafisch programieren, hier z.B. mit "Ardublock".

Hier ein Beispiel für eine Fahrstraßensteuerung mit 3 Servos für vier Gleise und einem Taster pro Fahrstraße.

Funktioniert auch nach dem Prinzip " if...then..."

Wird die Taste der entsprechenden Fahrstraße gedrückt, dann stellen sich nacheinader die entsprechenden Servos.

Die Stellgeschwindigkeit und der zeitliche Ablauf können programmiert werden.

Nur zum Testaufbau wurden farbige Taster eingesetzt und eine RGB-LED zeigte die entsprechende Farbe der gestellten Fahrstraße an.

Hier ein Auszug aus dem Programm.
 

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