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Verkabelung

ttmops

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99
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Halle/Saale
Hallo TT-Freunde,

alles Zubehör wie Beleuchtung, Signale u.a. braucht Kabellänge zu einer zentralen Stelle (Schalter, Tastenpult). Der Einfachheit halber
habe ich die Kabelenden miteinander "Verdrillt" und die offene Stelle isoliert. Es sollte schnell und billig gehen. Ich bin mit der Methode auch zufrieden, es treten an den Verbindungen keine Störungen auf. Es ginge auch über Mini-Steckverbinder, Lüsterklemmen, ectr. Nachteil, bei den dünnen Kabelquerschnitten eine "Friemelei" und unsicher. da Verbindung sich lockern kann, es entstehen Kosten, Montage zeitaufwendig. Was sind so eure Erfahrungen ?
Und noch etwas, ich wollte unbedingt ein Wirrwar unter Platte vermeiden, es ist mir nicht gelungen .leider, aber noch habe ich einen Überblick. Ich habe nicht ganz konsequent auf Farben geachtet zu 90 % ja. Unter der Platte breitet sich ein großes "Spinnennetz" aus, nun traue ich mir meine 21 Weichen nicht elektrisch anzuschließen, hätte dann gar kein Überblick mehr.
Wie habt ihr das gemacht, gibt es einen Rat ?


Gruß TT-Mops Klaus
 
Hallo,
ich habe die Weichen- und Signalanschlüsse alle erst mal nach gleichem Schema an einem Leiterplattenstück angelötet. Und von dort zu einer Sub-D-Steckbuchse.
Hier mal ein Bild.
Dann weiter mit einem Kabel zum Stellwerk. Die Sub-D-Stecker haben Nummern. Die Belegung habe ich mir aufgeschrieben, falls mal Probleme auftreten oder ein freies Kabel gesucht wird.
Mit den Kabelfarben ist das so'ne Sache. Ganz konsequent war ich auch nicht. Weiss kann manchmal auch gelb sein.
Grüße ralf_2
 
Hallo,

das mit den Kabeln ist so eine Sache. Ich habe meine Weichen einzeln, nach einander, angeschlossen. Von der Weiche zum Pult. Dabei aber die 3 Kabel je Weiche genügend lang gelassen, so das ich nach dem Abschluss der Verkabelung die einzelnen Kabel mit Kabelbindern zu einem Bündel zusammen gefasst habe. Jetzt gibt es unter meiner Platte 3 Leitungsbündel.
Das ist meine Lösung, es gibt sicher auch noch andere Vorgehensweisen.

Uwe.Lü
 
Ich habe 2 Versorgungstrafos zu jeweils 60VA verbaut.
Einer nur für Weichen,-und Signalantriebe und der andere für Beleuchtung und Signalbeleuchtung.

Jeder Trafo hat jeweils 2 Verteiler für die Pole zu jeweils 10 Kabelösen.
Von diesen geht jeweils starke 2-adrige Schaltlitze mit immer gleichem Farbschema ab.

Anschlüsse in der Nähe und auf dem selben Segment werden dann wieder über Verteiler angeschlossen.
Die Leitungen vor und nach den Verteilern sind zumeist mit Kabelbindern zu Kabelbäumen verbunden, um heilloses Chaos nach Möglichkeit zu verhindern.

Anschlüsse auf benachbarten Segmenten werden über Computerkabel, die die Messerleisten versorgen, gewickelt, und an noch freie Messerleistenanschlüsse gelötet.

Danach beginnt die Verteilung nach dem selben Schema.
Die Steuerleitungen zum Schaltpult übernehmen dann die Computerkabel.

Für den Fahrstrom habe ich selbige Vorgehensweise gewählt.
 
Wirrwarr und Spinnenetz

Am besten wäre es für die Übersichtlichkeit, die Kabel nach einem Schema zusammenzufassen. Kann nach Funktion der angeschlossenen Verbraucher oder nach Einbauort sein. Dazu gibt's bei diversen Versandhändlern sehr preiswerte Kabelbinder und/oder Kabelschellen. Dann bilden z.B. die 3 (oder mit RM 5) Adern eines W-Antriebes einen (Sub-)Kabelbaum, alle Weichenzuleitungen kann man dann zu einem Gesamtbaum zusammenfassen. Anschluss zum Pult wie z.B. von Ralf beschrieben.
Noch besser ist dann, sich am Rechner kleine Etiketten zu machen und diese auf kleinen Aufklebern auszudrucken. Einmal um den Kabelstrang rum, zusammengebappt und man weiß später auf Anhieb, wo das Kabel hingehört. Sicher ein gewisser Aufwand ist es schon, aber es lohnt sich allemal. Bei größeren Anlagenprojekten und/oder PC-Steuerung, wo viele GBM-Leitungen usw. zusammenkommen ein unbedingtes Muss, neben einer ordentlichen Dokumentation.
Zur Art der Verbindungen: wäre mir persönlich zu lavede, ich bevorzuge Steckklemmen oder Adernendhülsen.
 
Ich mache es ganz anders, nachdem mich Kabelbäume zum Wahnsinn getrieben haben: ich habe in meinen Rahmen im Abstand von 5 mm viele Löcher gebohrt. Da kommt jedes Kabel einzeln durch. Man kann so jedes verfolgen - und gut ists und aufgeräumt.

Ach ja, und wer Kabel sparen will, für Weichen gibt es einfache Diodenschaltungen, mit der sich die Anzahl auf 1 reduzieren lässt (gemeinsame Masse bzw. bei mir 16V ~ sollte man aus Platzgründen eh nicht erst am Trafo zusammenführen).

Ansonsten kommen viele Lüsterklemmen zum Einsatz, sind billig und auch mal schnell wieder gelöst, wenn es irgendwo beim Platz klemmt.

Luchs.
 
Ich machs mit der Masse wie Luchs.
Ein unisoliertes Massekabel unter der ganzen Anlage und dort gleich die Masse angelötet.
Jedes Kabel benötigt kein eigenes Loch im Rahmen, wenn die Farbtrennung der Kabelzuordnung eingehalten wird und durch jedes Loch verschiedene Farben laufen.
In Kabelbäumen lassen sich einzelne Kabel nicht verfolgen!
Hilfreich ist wirklich die Einhaltung von zugeordneten Farben der Kabel.
Bei der Fehlersuche gibts eine schnelle Methode. Neues Kabel rein, altes tod liegen lassen, oder Stück für Sück entfernen. Was hilfts?
 
Was habt Ihr gegen Kabelbäume? Das Kabel selbst geht selten kaputt. Solange man Anfang und Ende des Baums im Griff hat, ist doch alles o.k., oder?
Und wenn wirklich mal eine Ader nicht will, wird eben eine weitere dazugelegt. Zumindest bei der Modelbahn hab ich da keine Problem mit.

Im richtigen Leben schein das aber auch so zu laufen.
Vor Jahren sollen wir mal im EKO bei einer Brückensanierung mitmachen - das Problem war ein angehängter Kabelkanal, wo keiner mehr wusste, wozu die Kabel alle gebraucht wurden....

Grüße ralf_2
 
Kabelkanal aus dem Baumarkt geht auch. ca10x20 oder 10 x10mm
und dann alle 5 cm bzw. individuell vor dem Anbauen seitlich einschneiden, ähnlich wie die Schaltschrankinnenverdrahtung in der Industrie. Das get mit dem Winkelschleifer 1,2 fix. (Brille ist natürlich Pflicht) Früher hab ich auch alles gebündelt. Aber beim dazuverlegen und Fehlersuchen ist das nicht optimal.
Dann Hab ich noch solche isolierten Blechstreifen mit Öse zum anschrauben, die kann man biegen und die Adern damit befestigen.
Aus dem Schaltschrankbau abgeleitet habe ich mir mal oben offene Drahtösen mit hart angelöteten Schrauben hergestellt. Isoschlauch drauf und ins Holz geschraubt. Da kann man immer was nachfädeln.
 

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Kabelei

Hallo,
hier noch mal par Bilder von der Installation. Ich bin kein Elektriker, aber die gezeigte Lösung hält immerhin schon seit 2007 und hat mehr als 30 mal Auf- und Abbau und mehrere 1000 km Straße hinter sich, ohne zu streiken.
Also kann es nicht ganz verkehrt sein.
Grüße ralf_2
 

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Kabelbinder/Rasterbänder mit dem Tacker überal wo nötig anschießen, wärend der Bauphase die Schlaufen locker lassen, erst dann fest ziehen, sind billig in jedem Baumarkt, geht schnell und einfach, hält in vielen Materialien, Holz, OSB, Spanplatte usw. Kabel möglichst farblich zugeordnet nach Verwendung zb. Digital- Wechsel-und Gleichspannung, Weichen und Signale auch nach gleichen Farben anschließen. Ich habe eine Hauptleitung für die o.g. Spannungsversorgungen unter der ges. Anlage und kann somit an jeder x-beliebigen Stelle die benötigte Spannung abgreifen, für Decoder, Relais o.ä. bei mir wird alles gelötet, schrauben halte ich persönlich für unsicher, dass heißt jetzt aber nicht, bei mir sieht alles perfekt aussieht.:boeller:
 
Was soll bei einer Schraubverbindung unsicher sein? Vorausgesetzt, die Klemme paßt einigermaßen zum Querschnitt des Drahtes, sehe ich da kein Problem, zumal man die Verbindung bei Bedarf nachziehen kann.
Vorteil: Man muß nicht über Kopf löten.

Was die Leitungsführung betrifft, bevorzuge ich eine parallele Aderführung, also keine Verflechtung, um ggf. einzelne Adern verfolgen bzw. herausziehen zu können.
Für das Zusammenfassen der Adern reicht m.E. ein Stück geeigneter Faden in bestimmten Abständen als Ring, also klein klassischer Kabelbaum.

MfG
 
Der einzige Fehler den man beim Schrauben machen kann: Litzen vorher verzinnen. Das Lot ist weich und wandert und gibt daher keinen dauerhaften Halt.

Also entweder löten oder schrauben. Beim Löten irgendwo gibt es halt gerne nicht so perfekte Verbindungen (kalte Lötstellen), die dann aufbrechen oder schlechten Kontakt geben. Viel Spass beim suchen des richtigen Kabels im Kabelbaum. Und man muss den Lötkolben zur Hand haben, wenn man "mal schnell" ein Kabel anders verlegen muss.

Luchs.
 
Litzen werden definitiv niemals geschraubt, einer der größten Fehler überhaupt (Nachzulesen in der VDE 0100-xxx), weil da die Einzelleiter durch den Druck der Schraube brechen und dann weniger den gleichen Strom tragen müssen...im Zweifelsfall schmort es an so einer Stelle wenn mal ordentlich Strom durch muss. Entweder erst verlöten (am Besten mit Lötbad, oder mit Sorgfalt) oder Aderendhülsen anpressen, die kosten paar Cent und die Zange dazu knapp 10€.

Litzen dürfen aber in Klemmverbindungen verwendet werden ohne sie vorher zu behandeln.

VG,
Spacerunner
 
Zu DDR-Zeiten wurden im Schaltschrankbau die Litzen verdrillt und anschließend verzinnt und dann in die Klemme gesteckt.
Allerdings war da die Unsitte bei den Schraubklemmen noch nicht so weit verbreitet, daß das Blech unter der Schraube fehlte und man so eigentlich kein Loch in den verzinnten Leiter drehen konnte.

Und bei den damals zehn oder 20 Jahre alten zur GR einrückenden Schaltschränken habe ich keinen gesehen, bei dem die (ordentlich mit Schlaufe) verlegte Verbindung an- oder abgebrochen war.

MfG
 
Richtig, Löten ist sicher am günstigsten, aber überkopf manchmal nicht ganz bequem unter der Anlage....

...und manchmal sind Steck- oder Schraubverbinden auch ganz praktisch....Austausch, Erweiterung....etc.

VG,
Spacerunner
 
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