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Welche Farbe hat "echter" Gleisschotter?

Schotter aus Steinsand

Hallo, TT - Gemeinde,

Angeregt durch die Diskussion zum Schottern habe ich auch eine vertretbare Lösung gefunden. Neben den üblichen Grubensanden, welche als Flußablagerungen eher rundliche Körner besitzen, bietet der Handel auch noch Steinsand an. Dieser fällt beim Brechen von Gesteinen an und ist naturgemäß scharfkantig. Er wird gewöhnlich im Straßenbau verwendet. Vom verlegen der Gehwegplatten im Garten hatte ich noch ein Häufchen übrig und habe diesen gewaschen und gesiebt. Bin mit der Qualität eigentlich recht zu frieden. Naturgemäß ist die Farbe aber eher grau. Das Material wird also anschließen mit Puderfarben behandelt.
Da ich in einer Minderheitenfamilie lebe, (fünf Frauen und eine männliche Person, -> Ehefrau, drei Töchter und eine Enkelin) fällt einiges an nichtgebrauchter Kosmetik an. Meine Damen entsorgten kürzlich diverse Puderdöschen. Diese von ihnen nicht benötigten Farbtöne (braun, gelblich, rost ...) sind leicht fettig und matt, sie überstehen im Schotterbett auch einen Industriestaubsauger von 1800W. Falls man die "Farbkästen" kaufen muß, müssen es ja nicht die teuersten Produkte sein. Hautverträglichkeit ist wohl eher zu vernachlässigen.

Weiter viel Spaß beim Schottern.

O. Klingspor
 
Nimmt man echten Steinschotter wird die Farbe immer wein Wenig variieren und nicht monoton aussehen. Das sollte nur bei nachträglich eingefärbtem Material vorkommen, ...

Nochmal mein Senf dazu.

Naja nicht ganz Ich habe mir mal meinen Auhagen Schotter vorgenommen, ihn auf ein A4 Blat gestreut und ganz glatt mit einem etwas längeren Holzstückchen gestrichen und dann hab ich mal ganz scharf hingesehen. Als erstes hab ich festgestellt, dass der Auhagen Schotter relativ Scharfkantig ist und dann sieht man auch das der Farbton nicht monoton ist sondern varriert. Ich hab so 2-3 verschiedene Brauntöne feststellen können.

Aber nich gleich :ballwerf: wenn ich falsch liegen sollte.
 
Meine Empfehlung: Schotter von Noch. Am besten in der feinen Körnung, diese kommt dem Maßstab am nächsten. Der Auhagen-Schotter käme nicht schlecht, wenn er etwas feiner wäre. Allerdings schrieb hier irgendwo irgendwann jemand, dass der A.-Schotter beim Einschottern mit Wasser-Leim-Gemisch seine Farbe abgibt und quasi semitransparent wird. Anbei drei Bilder vom Noch-geschotterten Gleis.
 

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@ Mathias
Schöööön! Nur: auf diesem Gleis fährt nix elektrisch Betriebenes mehr, oder hast du rostfarbenen Leitlack verwendet?

@ Bernd
Scannen ist im Moment nich ...
Guck mal beim Zeitschriftenhändler. Das Heft ist frisch draußen, da dürfte eigentlich noch so manches >Ansichtsexemplar< liegen.

Gruß,
 
@ HBE

Was ist das für Gleis das du da verwendest? Modellgleis? Die Schwellen sehen sehr gut aus. Besonders gefällt mir die Alterung und das einige Schwellen stark beansprucht (gerissenes Holz) aussehen.
Kannst du dazu bitte mal näheres sagen? :ja:
 
@HBE
Ist das wirklich TT???
Saustark sieht das aus, was sind das für Schwellen und wie hast du begrünt? Unbedingt beantworten, dass interessiert hier alle.
 
Hallo,

ich bin zwar nicht HBE, aber das Gleis sieht sehr nach dem Selbstbaugleis von Schuhmacher/TT-Fan/Jago aus....
aus dem ja auch das neueste drittel meiner anlage Besteht...
die Mühe lohnt sich !

mfg
Michael
 
Erstmal danke für die Blumen!

@ Holger
Ich glaube mich erinnern zu können, dass dies der Woodland-Schotter ist. Mir gefällt insbesondere das scharfkantige Aussehen der Schottersteinchen. Es gibt ihn in 3 verschiedenen Körnungen und diversen Farbtönen, die feinste Körnung ist optimal für TT geeignet. Die verwendete Schottermischung besteht aus zwei verschiedenen Brauntönen und einer Prise Grau. Das Schöne an dem Schotter ist auch, das er aus entsprechend durchgefärbten Gesteinssorten zu bestehen scheint und sich so beim Einschottern nicht entfärbt. Diesbezüglich habe ich mit Schotter anderer Herkunft beim Anlagenbau schon schlechte Erfahrungen gemacht.

Zum Gleis: Es handelt sich um das gewöhnliche Tillig-Modellgleis, welches ich mit einigem Aufwand für das Diorama aufbereitet habe. Zuerst wurden mit einem Skalpell Schnitte in die Schwellen eingebracht bzw. spanförmige Stücke aus ihnen herausgetrennt, um den Eindruck alten, rissigen Holzes zu schaffen. Dann wurden die Schwellen vereinzelt und mit größerem Abstand zur Nachbildung eines leichten Nebenbahnoberbaus auf einen Korkstreifen aufgeklebt. Anschließend wurde das Schienenprofil eingeschoben und das so entstandene Gebilde grau grundiert. Um das Aussehen verwitterten Holzes zu erreichen, wurden die Schwellen jetzt mit stark verdünnter brauner und schwarzer Ölfarbe behandelt. Allerdings bin ich mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden, weitere Versuche werden hier noch folgen. Schlußendlich wurden die Schienen rostfarbig angepinselt, auch ihre Fahrflächen, da ich eine nur noch selten befahrene Strecke darstellen wollte. Nach dem Aufkleben des Gleiskörpers auf den Unterbau erfolgte das Einschottern mit der üblichen Wasser-Weißleim-Spülmittelmethode.

Die Begrünung erfolgte hauptsächlich mit einem Elektrostaten und handelsüblichen Grasfasern verschiedener Farben und Längen. Aber ich habe natürlich auch Anderes verwendet, wie Schaumstoffflocken, Materialien von Silflor und Naturmaterial.

Dass einiges noch nicht ganz so gut aussieht, könnte daran liegen, dass ich das Diorama hauptsächlich gebaut habe, um diverse Techniken der Geländegestaltung auszuprobieren und mir somit die entsprechenden Erfahrungen fehlen.:streichel
 
Ausgezeichnet!

Hallo HBE :winker:,

vielen Dank für Deine Antwort.

Da hast Du ein wirklich schönes Probestück gezaubert. Dann probier mal fleißig weiter. Aber nicht vergessen, hier vorzustellen. Klasse!

Gruß
Holger
 
Hi Leute!

Da Ihr ja immer nach der Suche nach möglichst vorbildgetreuem Schotter seid - ich hab bei yabe mal welchen von "wtbtschunkert" gekauft ("GLEISSCHOTTER AUS ORGINAL BASALTSTEIN").

Hier nochmal ein Bild:
http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=23553&d=1140901308

War sehr zufrieden damit, zumindest für "neu eingeschotterte" Gleise dürfte auch der Farbton stimmen. Und scharfkantig ist das Zeug, das kann ich Euch sagen. Wenn man noch ein paar Krümel auf dem Tisch liegen hat und versucht, die mit der Hand runter zu wischen, das kann richtig weh tun.
Weiss allerdings nicht, ob der oben genannte Verkäufer momentan noch aktiv ist.
 
@ manhaTTan

Für die Schienen nahm ich Revell 83 "Rost", wobei ich mir die Farbe noch etwas dunkler abtönte. Allerdings ist der Farbton des Rostes bzw. seine Helligkeit in der Realität stark vom Grad der Gleisbenutzung abhängig. Wird das Gleis regelmäßig befahren, wird der Rost recht hell sein, da die äußere Rostschicht aus dem dunklen Fe2O3 / Fe3O4 durch die Schwingungen dauernd abfällt und nur das helle, sich ständig neu bildende FeO an der Schiene vorhanden ist. Wird das Gleis sehr selten oder gar nicht befahren, bleiben die höherwertigen dunklen Oxide haften und die Schiene sieht entsprechend dunkel aus.
 
Heki-Porphyr

Ich will den Steinschotter von Heki nehmen. den ich auch bei N verwendet habe. Etwas unsicher bin ich noch, ob die Korngröße hinkommt. Hat da jemand ein paar Werte über die Größe der Schottersteine?

Heki 3173 braun
Heki 3329 grau für Neubaustrecken mit Betonschwellen.

Dann mit Trockenfarben aus dem Künstlerbedarf und einem harten Pinsel stupfen.....

Gruss
Don
 
Hallo HBE,

meine Beobachtung ist eigentlich eher umgekehrt: selten befahrene Gleise haben helleren Rost, häufig befahrene dunkleren. Wobei sich der dann aber auch über die Schwellen und den Schotter ausdehnt ...

Luchs.
 
stoffhund schrieb:
Hi Leute!

Da Ihr ja immer nach der Suche nach möglichst vorbildgetreuem Schotter seid - ich hab bei yabe mal welchen von "wtbtschunkert" gekauft ("GLEISSCHOTTER AUS ORGINAL BASALTSTEIN").

Hallo,

ich kann diesen Schotter auch nur empfehlen. Auch die Farben dunkelbraun und rotbraun kann man dort bekommen. Allerdings muß man die braunen Schottersorten nocheinmal aussieben, da sehr viele Feinanteile dabei sind. Das Ausgesiebte kann gut im BW oder in Rangierbereichen zwischen den Gleisen verwendet werden.
Der Basaltsteinschotter ist bei uns beim Aufleimen etwas nachgedunkelt.

@stoffhund,

was nimmst Du für Leim? Sieht bei Dir nicht so dunkel aus wie bei uns.
 
@Hädl

Bei diesem kleinen Probierstück bin ich etwas unorthodox vorgegangen, ich hab nämlich das Gleis komplett mit Teppichklebeband befestigt, die betreffenden Stellen daneben mit Pritt Power Gel bestrichen und dann alles mit dem Schotter "vollgekrümelt".
Deshalb wär eigentlich noch Nacharbeit fällig, da die Schottermenge nicht so üppig ist.
 
Hallo Luchs,

ich denke auf den beigefügten Fotos lässt sich der beschriebene Effekt deutlich erkennen. Alte, dicke Rostschichten sind deutlich dunkler als relativ frische, dünne Rostschichten.
 

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Ich hab mal ne Frage wegen dem Tillig "Styrostone" Schotter.
Da gibt es ja nun in beiden Farben den gesiebten (Art. Nr. 86 406) und den ungesiebten (Art. Nr. 86 408). Letztere ist ja wesentlich billiger, aber leider auch staubig.
Wie könnte man diesen Stub "entfernen"? Ich hatte mir gedacht den Schotter in kleinen Portionen in einer Schüssel zu reinigen und dann auch einem sauberen Lappen trocknen lassen. Ginge das?
 
Wieso? Kann man nicht ein Sieb nehmen?
:dj:
 
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