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TT-Museum Munkedal von Naturkatastrophe betroffen

Hej an alle,

ich habe heute nach mehrfachen Versuchen endlich Jürgen per Telefon erreicht. Nachfolgend der momentane Stand der Dinge, auch wenn er wenig erfreulich zu sein scheint.:

Nach dem Abrutschen des Hanges waren die Rettungskräfte innerhalb kurzer Zeit vor Ort und forderten Jürgen und Cristina auf, Ihr gefährdetes Haus binnen 10 Minuten zu verlassen. Sie konnten also nur das Nötigste mitnehmen. Momentan sind die Boldt´s bei Freunden in Uddevalla untergebracht, zumindest bis Neujahr.

Jürgen meinte, das gestern erneut einige Teile der Unglücksstelle nachsackten bzw. abbrachen. Das zeigt, das das Chateau Småröd weiterhin gefährdet ist. Ob Jürgen nochmal in sein Haus darf und wann, das ist noch völlig unklar. Das meiste des Hausrates und Museums steht gepackt für den (eigentlich) bevorstehenden Umzug bereit. Aber ...

Unter dem Ganzen hat auch Jürgens Gesundheit etwas gelitten, aber ein kurzer Krankenhausaufenthalt brachte da schnell Entwarnung.

Ich berichtete ihm auch von der großen Anteilnahme hier im Board und dies konnte er kaum fassen.

Abschließend noch ein Hinweis: Jürgen ist weiterhin offline, aus verständlichen Gründen.

Schönen ersten Feiertag noch :)

Gruß
 
Wasser

...irgendwo auf einer Grafik (ich glaube im Online-TV) habe ich gesehen, das der ganze Hang auf einer Wasserschicht "stand" und durch die massiven Regenfälle die Deckschicht aufweichte und auf der Wasserschicht wegrutschte. So deute ich das...ähnlich wie Schneelawinen, die auf lockeren Schichten abgleiten.

Auch finde ich interessant, das Geologen vor dem Bau dort gewarnt haben, die Wegbaubehörde das aber wohl ignoriert oder nicht konsequent bei der Planung beachtet hat. So lese ich das aus dem schwedischen Berichten heraus.

Was mich jetzt interessiert: wie geht das Trauerspiel weiter? Mit der E6 (neu/alt) fehlt ein entscheidendes Stück skandinavisches Straßenstück. So schnell ist das nicht repariert...und ich bin auch gespannt, ob sich die Geologen nochmal zu Wort melden und einen anderen Verlauf o.ä. fordern.
 
Na zumindest dürfte dann die Entschädigung der Wegbaubehörde etwas höher ausfallen (wenn´s auch ein schwacher Trost für Jürgen sein dürfte...).
Nur wird es auch in Schweden nicht so sein, daß die Wegbaubehörde sich selbst das Baurecht erteilt.
Da werden wohl noch andere staatliche Stellen mit involviert sein.

Schäden dieses Ausmaßes sind jedenfalls nicht nur durch stärkere Regenfälle verursachbar, da müssen schon erosolische Störungen vorhanden gewesen sein.
Oder aber man hat beim Bau der E6 schlicht und einfach die Entwässerung noch nicht ausreichend errichtet gehabt, was zu einem unterirdischen Abfließen des Regenwassers (durch evtl. durchlässigere Bodenschichten) und damit zu einer Freispülung eines unterirdischen Hohlraumes führte.

MfG
Steffen
 
Das ist einfach davon abhängig, wie die geologischen Umstände sind...
Nach den Bildern zu urteilen, ist ziemlich schwer.

Sollte die E6 an dieser Stelle wieder aufgebaut werden, werden Spundwände das Mindeste sein.
Die gesamte Tragstruktur des Bodens ist durch Auswaschung geschädigt, so daß ein komplett neuer Grundaufbau errichtet werden muß, was doch eine ziemliche Menge an Erdbewegung bedeutet (ich schätze ca. 25.000-35.000m³ tragfähiges Erdreich).
Mitsamt ausreichender Drainagierung, Stabilisierung mittels Rückhaltespunden sowie Verdichtung, anschließend Straßenneubau und Neuformung des Geländes...

Ich würde einen Zeitverlust von mindestens 14 Monaten ansetzen (es sei denn, der Boden dort stellt sich als ausreichend fest dar)...

MfG
Steffen
 
Oh ja, das sieht übel aus. Ich selber war gerade erst im Sommer dort. Bin fast 1000 km am an jenem Tag gefahren nur um 2 Stunden im Museum zu verweilen. Ja, ein paar Käffchen und ein nettes Gespräch über dies und das. Schnell noch ein paar Ersatzteile eingekauft und ab gings in den Keller, die Modelle einer grossen Spur besichtigen. Herrlich ! Das waren wirklich 2 Stunden , die sich gelohnt haben. Und nun sowas. Da bleibt mir nur alles Gute zu wünschen und einen angenehmen Rutsch ins neue Jahr !!!
 
Jürgen meinte, es läge nicht an den immensen Regenfällen der letzten Tage/Wochen. Die Vägverket hätte dort einen hohen Berg mit Schutt und anderem Geröll aufgehäuft, der nun anscheinend in Bewegung geraten sei. Die Folgen kennen wir ja nun.

Wichtiger ist für mich allerdings die Frage, was mit dem Museum passieren wird :-(

Gruß
 
Wenn es solche Risse in den Hauswänden gibt und der ganze Untergrund im Areal derart verschoben ist, halte ich (so schlimm es klingt) einen Abriss des Gebäudes für das Wahrscheinlichste (weil billigere).
Der gesamte Boden dort scheint ausgespült und durchweicht zu sein.
Nur vom Auftürmen von Schutt und Geröll (egal welcher Körnungsklassen) entstehen keine derartigen Krater.
Das kann nur durch Nachgeben der Deckschicht entstehen, was einen darunterliegenden Hohlraum erfordert.

Allerdings sind solche Ferndiagnosen genauso ungenau wie Fachartikel in der B***-Zeitung...

MfG
Steffen
 
Naja, die effektive Bauzeit ist hauptsächlich von den örtlichen Rahmenbedingungen abhängig (Länge der An-/Abfahrtswege für Baumaterial, Ruhezeiten, staatlich eingeplante Finanzmittel etc.).
Daher lassen sich solche Bauverzugszeiten für solche Projekte schwer schätzen.

Entscheidend sind erstmal neue Gutachten zur Bodenstatik, welche dann weitere Schlüsse zulassen.
Den Bildern nach zu urteilen sind die Randzonen der Abbrüche nur semitragfähig (also zu locker bzw. ausgewaschen), was eine Verdichtung notwendig macht.
Schließlich kommt dort eine vielbefahrene Straße an einen Hangverlauf, was statischer Sicherheit nach unten und nach oben bedarf.
Schließlich darf die Straße nicht wegrutschen und der Hang auch nicht auf die Straße...

MfG
Steffen
 
Wenn es solche Risse in den Hauswänden gibt und der ganze Untergrund im Areal derart verschoben ist, halte ich (so schlimm es klingt) einen Abriss des Gebäudes für das Wahrscheinlichste
MfG
Steffen

Der Abriss steht so fest, wie das Amen in der Kirche, logisch. Das wäre ja auch ohne den Erdrutsch passiert. Die Frage ist ja nur, wie lange Jürgen Gelegenheit bekommt, sein Haus leerzuräumen. Was mit der Hg und dem X6 passiert, ist ebenso eine interessante Frage. Der Hg scheint in S kaum jemand nachzuweinen, es gibt ja noch einige erhaltene Exemplare (auch fahrfähige). Anders beim X6.

Gruß
 
...
Wichtiger ist für mich allerdings die Frage, was mit dem Museum passieren wird :-(
...

Hej Matthias,
die Frage der Zukunft war ja bereits abgesteckt und lautete Aufgabe und Abriß. Was jetzt wohl wichtig ist, scheint das Retten von Inventar und Museumsgegenständen, welche unter normalen Bedingungen einfach hätten abgefahren werden können. An einer Rettung des X6 wage ich nicht zu denken - aber auch die ELok wird wohl nicht mehr abzuholen sein, was ich in Summe für die größe Katastrophe halte. Das ganze Modellbahn-Inventar läßt sich sicher in Kisten bergen...aber der Rest???
 
Also die Privatsachen können ohne Weiteres sicher noch aus dem Haus geholt werden.
Es kann halt nur sein, daß dort vorher ein paar provisorische Abstützungen reinmüssen.
Das müssen Statiker machen, vorher ist das Gebäude baupolizeilich gesperrt (ist in Deutschland auch so).

Bezüglich der Fahrzeuge kann sich nur ein Käufer oder ein Platz zum Abstellen sowie ein Transport-Sponsor finden, ansonsten werden die Fahrzeuge vor Ort zerlegt.

Wie wär´s mit ´ner Board-Lok? :boeller:

MfG
Steffen
 
Hallo Torsten,Matthias und alle anderen Freunde ,
besten Dank von meiner frau und mir für alle lieben Worte hier.Habe mir heute mal einen Komputter des Freundes wo wir z.z. sind geliehen um zu sehen was man ohne eigenes Kontor so erledigen kann.Nun -abgesehen von einem Kollaps sind wir wieder auf Beinen -auch wenn die Verarbeitung wohl längere Zeit gebraucht.
Nächste Woche werden wir wohl bescheid bekommen ob und wann wir wieder ins Haus können um mit der Verpackung und "Rettung" aller "kleinteile" weitermachen zu können.
Richtig ist das die Stilllegung des Museums beschlossen war -aber mit der Voraussetzung das vieles in Katrineholm in einem neuen Museum untergebracht werden sollte, Diese Frage ist zwar noch offen-da die Kommune Katrineholm "geheime Verhandlungen<Kuhandel>" mit der staatlichen Wegbaubehörde hat.
Eine Anleitung zur Aufgabe (meinerseits)des museums war gerade das was jetzt passiert ist<auch wenn ich nicht mit solchem ausmass gerechnet hatte> So alle behörden hatten mehrmals eine schriftliche Warnung von mir erhalten - z,z kann man sich doch nicht daran erinnern
Da es bei den Verhandlungen im sommer 2006 nicht zu beweisen war(was wir jetzt bestätigt bekommen haben) war nur ein "freiwilliges=schlechte preissetzung" verhältnis gegeben -so in der Hinsicht wird es wohl noch ein juridisches Nachspiel haben -was allen Behörden nicht angenehm sein dürfte.
WARUMder erdrutsch ?
natürlich kann der Regen den rutsch erleichtert haben -aber nach meiner Ansicht sind mehrere Bautechnische Fehler anleitung - die Autobahnwegbank ca 40 m breit 6m hoch wurde durch Kalk-Zement bohrverstärkung "Abgesichert" - Zwischen Autobahn bau -der alten E6 und dem Museum (siehe bild von Torsten) -hier wurde ein Berg aufgefahren(noch nicht auf dem Bild zu sehen) 100m x 150m x ca 12 m hoch (unser TT bauingenjör ) kann ja mal ausrechnen wieviel Tonnen da aufgetragen wurden (Erde und Lehm) -da bis zum Bach bei der Bohusbahn kein gegengewicht war und man weiterhin mit grossen Dumpers (welche immer das Haus erschütterten) -meine ich das hierdurch der Erdrutsch "einprogramiert war" ,der Regen hat im besten Fall den Rutsch erleichtert -und ausserdem waren unter diesem Gebiet keine Zementverstärkungen gemacht,
Natürlich glaube ich -das man auch hier eine Estoniavertuschung fabrizieren wird -mal sehen ob ich auch in der Frage Recht bekommen werde.
Kontaktewie schon angedeutet werden wir die nächsten 4 Wochen nicht antreffbar sein -wahrscheinlich erst wenn wir unseren neuen wohnplatz haben werde.
Melde mich dann wieder -bis dahin auf jedenfall einen guten Rutsch ins neue Jahr
Bis dahin bitte keine PN und email /telefon geht sowieso nicht
 
Heute im neuen MEB eine Anzeige gefunden:
Museum wird aufgelöst: Auktion am 8.4.2007 in Munkedal-Schweden.
Mehr Infos unter www.modellundbahn.com oder Tel. (0046524)20173 J.Boldt

(Hoffentlich gibt das jetz kein Raubkopieärger, weil ich die Anzeige aus dem MEB abgeschrieben habe, ansonsten Admins, bitte löschen!)
 
nicht viel neues

Hallo Freunde
habe mir einen Komputter geliehen um mal zu sehen was so in der Welt los ist -
also alle leitungen zum Museum sind tot -so die alte telenummer könnt Ihr vergessen -auch was sonstige verbindungen zum chateau betrifft -freitag wurde das wohnhaus unter starker bewachung geräumt 8 man und 2 grosse LKW retteten das"private" zu 70 % -wenn möglich und das Haus dann noch steht soll in 14 tagen der Rest geholt werden können .
Was mit den grossen Zügen passiert ist noch eine offene Frage -
und ich glaube das die Auktion zu Ostern nicht mehr stattfinden wird (kann) .
Werde versuchenden den Redaktionen die Sache zu melden ein dementie zu geben auf grund des raset.
 
Neue Bilder CSM

Hallo daniel + übrige freunde
Habe mir die neuen Bilder und Berichte angesehen.Der X-6 hängt immer noch und weiterhin ist es uns bicht zugelassen ins Haus zu gehen.
Die Berichte handeln über -das die Bohusbahn auf 500 m neu -weiter östlich gebaut wird - ein provisorischer Weg für Polizei- Ambulans -Feuerwehr usw. durch rasgebiet gemacht wurde -da die Schmalen "ersatzwege" oft blockiert sind .
Habe allen Redaktionen jetzt mitgeteilt das es keine Auktion zu Ostern geben wird (Wie ich aber im ME 2-07 beim blättern sehen konte fehlt die mitteilung)
Auch ich habe paar Bilder gemacht am21.12.06 als wir Medizin im Haus holen durften -lege ein teil hier bei.
Leider hat der Umzug auch dazu beigetragen das wir Internet nur begrenzt benutzen können da laut SPRAY -kein Breitband in Floby frei ist. Das bedeutet das wir wohl im März einen neuen Operatör nehmen müssen där ADSL liefern kann -mehr darüber später.
das wäre es für heute.
 

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